-
Gleick, J.: ¬Die Information : Geschichte, Theorie, Flut (2011)
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- Abstract
- Die Geschichte der Information beginnt in einer Zeit, die unserer nicht unähnlicher sein könnte. Von der Entwicklung der sprechenden Trommeln zu den ersten Alphabeten und natürlich der Schrift, ist die Information einen weiten Weg gegangen. Eine höchst interessante und informative Geschichte. Blut, Treibstoff, Lebensprinzip - in seinem furiosen Buch erzählt Bestsellerautor James Gleick, wie die Information zum Kernstück unserer heutigen Zivilisation wurde. Beginnend bei den Wörtern, den "sprechenden" Trommeln in Afrika, über das Morsealphabet und bis hin zur Internetrevolution beleuchtet er, wie die Übermittlung von Informationen die Gesellschaften prägten und veränderten. Gleick erläutert die Theorien, die sich mit dem Codieren und Decodieren, der Übermittlung von Inhalten und dem Verbreiten der Myriaden von Botschaften beschäftigen. Er stellt die bekannten und unbekannten Pioniere der Informationsgesellschaft vor: Claude Shannon, Norbert Wiener, Ada Byron, Alan Turing und andere. Er bietet dem Leser neue Einblicke in die Mechanismen des Informationsaustausches. So lernt dieser etwa die sich selbst replizierende Meme kennen, die "DNA" der Informationen. Sein Buch ermöglicht ein neues Verständnis von Musik, Quantenmechanik - und eine gänzlich neue Sicht auf die faszinierende Welt der Informationen.
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Footnote
- Rez. in: Spektrum der Wissenschaft. 2012, H.6, S.94-96 (R. Pilous): " ... Bei aller Materialfülle nimmt Gleick einen technokratischen Standpunkt ein - so konsequent, dass er Gedanken zum Verstehen von Information durch den Menschen oder zur Philosophie selbst dort weglässt, wo sie sich aufdrängen. Seiner leidenschaftlich vorgebrachten Vision, die moderne Physik auf eine Art Quanteninformationstheorie zu reduzieren, fehlt eine gründliche Reflexion ebenso wie seiner Darstellung der Theorie der Meme. Und dennoch: Gleicks Projekt einer Gesamtdarstellung des Informationsbegriffs ist mutig, bisher einmalig und im Wesentlichen gelungen."
- RSWK
- Informations- und Dokumentationswissenschaft / Geschichte (BVB)
- Subject
- Informations- und Dokumentationswissenschaft / Geschichte (BVB)
-
Scherp, A.: Semantisches Medienmanagement : Prozessinnovation entlang der Wertschöpfungskette der Medienunternehmen (2012)
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- Abstract
- Medienunternehmen wie Verlage, Fernsehsender, Radiostationen, Medienarchive und Bibliotheken stehen hinsichtlich der Erstellung, Erschließung und Nutzung von Medieninhalten einer Reihe von Herausforderungen gegenüber, die von heutigen Medienmanagementsystemen nicht gelöst werden. Diese Herausforderungen sind eine mangelnde Erschließung der Medieninhalte, geringe Sichtbarkeit der Medienbestände im Internet, schlechte Durchsuchbarkeit der Medienbestände und eine fehlende Prozessintegration. Zentrale Ursache für diese Probleme ist die Verwendung von ausschließlich textuellen Metadaten zur Erschließung und Nutzung der Medieninhalte. Annotationen mittels textueller Metadaten sind anfällig gegenüber beispielsweise Tippfehlern, alternativen Schreibweisen und Mehrdeutigkeiten. Um die Herausforderungen anzugehen und die Probleme der Medienunternehmen zu mildern wurde in den vergangenen Jahren der Lösungsansatz eines semantischen Medienmanagements entwickelt. Unter dem semantischen Medienmanagement wird das Management von Medieninhalten mit Hilfe von Technologien des Semantic Web verstanden. Kern dieses Ansatzes ist die Verwendung eines formalen Metadatenmodells, dass auf Kernontologien und Linked Data basiert und zur umfassenden und präzisen Beschreibung der Semantik digitaler Medieninhalte genutzt werden kann. Es wird aufgezeigt, wie durch den Einsatz dieses Metadatenmodells technische Innovationen in den einzelnen Prozessschritten des Medienmanagements erreicht und die Prozessschritte besser integriert werden können. Ziel ist es ein effizienteres und kostengünstigeres Management der Medieninhalte zu ermöglichen.
- Content
- Das Buch ist Teil der Ergebnisse langjähriger Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten an der Universität Koblenz-Landau im Kontext der Nutzung semantischer Technologien zum Management von Medien. Eine Kommerzialisierung dieses Ansatzes wird derzeit vom Start-up Unternehmen Kreuzverweis Solutions GmbH (http://kreuzverweis.com/) vorgenommen und in ein Produkt überführt. Der von der Kreuzverweis Solutions GmbH entwickelt Smart Keywording Dienst erlaubt es Hintergrundwissen in Form von Linked Data zu nutzen, um Vorschläge zur Annotation von Medien zu machen. Damit kann eine bessere (z.B. Vermeidung von Tippfehlern) und schnellere Annotation von Medien vorgenommen werden sowie der Prozess der Annotation durch halbautomatische Verschlagwortung unterstützt werden. Über eine Schnittstelle kann dieser Dienst auf einfache Weise in existierende Anwendungen und Lösungen integriert werden.
-
OCLC erweitert WorldCat.org um Linked Data (2012)
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- Content
- "OCLC unternimmt den ersten Schritt zur Anreicherung von WorldCat mit Linked Data und ergänzt jeden Eintrag in WorldCat.org mit Markups von Schema.org. Damit stellt WorldCat.org nun die größte Sammlung verlinkter bibliografischer Daten im Web dar. Mit den Markups von Schema.org zu allen in WorldCat.org auffindbaren Büchern, Zeitschriften und anderen bibliografischen Quellen werden die kompletten öffentlich zugänglichen Daten von WorldCat für Webcrawler wie Google und Bing nutzbar, die diese Metadaten in Suchindizes und anderen Anwendungen verwerten können. Kommerzielle Entwickler, die mit webbasierten Services arbeiten, suchen schon eine Weile nach Möglichkeiten zur Ausschöpfung des Potentials von Linked Data. Die Initiative Schema.org, die 2011 von Google, Bing und Yahoo! gegründet wurde, stellt ein Kernvokabular für Markup zur Verfügung, das Suchmaschinen und anderen Webtrawlern die Verwendung der darunter liegenden Daten erleichtert. OCLC arbeitet mit der Schema.org Community an der Entwicklung und Implementierung einer Erweiterung dieses Vokabulars für WorldCat-Daten. Schema.org und bibliotheksspezifische Erweiterungen schaffen eine wertvolle Brücke zwischen der Bibliothekswelt und dem Netz der Endverbraucher, dem sogenannten consumer web. Schema.org arbeitet mit einer Reihe anderer Branchen zusammen, um ähnliche Erweiterungen für andere spezifische Anwendungsfälle bereitzustellen. Die Möglichkeiten, die Linked Data der internationalen Bibliotheksgemeinschaft bietet, decken sich mit der Kernstrategie von OCLC, Bibliotheken auf dem Weg zu Web-Scale zu unterstützen. Die Anreicherung der WorldCat-Einträge durch Linked Data erhöht deren Nutzwert - vor allem für Suchmaschinen, Entwickler und Webdienste außerhalb der Bibliothekswelt. Das wird es Suchmaschinen erleichtern, nicht-bibliothekarische Organisationen mit Bibliotheksdaten zu verbinden.
WorldCat wurde im Verlauf der vergangenen vier Jahrzehnte von tausenden teilnehmenden Bibliotheken aufgebaut und ist das weltweit größte Online-Verzeichnis von Bibliotheksbeständen. OCLC wird auch künftig mit der Bibliothekswelt und größeren Entwicklergemeinschaften zusammenarbeiten, um Linked Data-Projekte voranzutreiben. OCLC sieht in Schema.org eine zeitgemäße und wegweisende Entwicklung hin zur Einführung von Linked Data-Technologie, die erkennbare Vorteile für Bibliotheken erzielen wird. Als weiteren Beweis seiner Rolle als Bereitsteller verlinkter Bibliotheksdaten machte OCLC kürzlich den kompletten DDC 23-Satz als Linked Data verfügbar - das entspricht über 23.000 Notationen und Klassenbenennungen in englischer Sprache. OCLC setzt sich für die Stabilität und erhöhte Funktionalität von bibliografischen Daten als Linked Data ein. Es ist zu erwarten, dass sich das Markup im Lauf der kommenden Monate weiterentwickelt, während sich die Gemeinschaft auf einen Standard einigt. Die aktuelle Veröffentlichung sollte daher als experimentell verstanden werden. Änderungen sind zu erwarten. Das Linked Data-Release von WorldCat.org wird von OCLC im Rahmen der "Open Data Commons Attribution License" zur Verfügung gestellt."
-
Computerlinguistik und Sprachtechnologie : Eine Einführung (2010)
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- Abstract
- Dieses Lehrbuch bietet eine umfassende Einführung in Grundlagen und Methoden der Computerlinguistik und stellt die wichtigsten Anwendungsgebiete in der Sprachtechnologie vor. Es richtet sich gleichermaßen an Studierende der Computerlinguistik und verwandter Fächer mit Bezug zur Verarbeitung natürlicher Sprache wie an Entwickler sprachverarbeitender Systeme. Nach einem Überblick über Aufgaben und Ziele der Computerlinguistik werden die erforderlichen theoretischen Grundlagen zur Logik, den Formalen Sprachen, der Graphentheorie, den statistischen Verfahren sowie der Texttechnologie beispielbezogen erläutert. Es schließt sich eine Darstellung der verschiedenen Methoden für die Verarbeitung auf den linguistischen Beschreibungsebenen an. Dabei werden zunächst die grundlegenden Begriffe und Konzepte der Phonetik und Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik sowie der Pragmatik vermittelt und darauf aufbauend die Prinzipien der sprachtechnologischen Umsetzung behandelt. Die drei letzten Teile des Buchs geben Überblicke über die verwendeten sprachtechnologischen Informationsquellen, die vielfältigen Anwendungen in der Praxis sowie über Evaluationsverfahren für sprachverarbeitende Systeme. Anhand konkreter Fragestellungen - von der Entwicklung von Korrekturprogrammen über das Informationsmanagement bis zur Maschinellen Übersetzung - wird das Zusammenwirken der einzelnen Methoden aufgezeigt. Für die dritte Auflage wurden sämtliche Kapitel überarbeitet und aktualisiert sowie zum Teil zu eigenständigen, neuen Kapiteln zusammengeführt. Insbesondere trägt die dritte Auflage der rasanten Entwicklung in der Computerlinguistik und Sprachtechnologie durch eine stärkere Fokussierung auf statistische Grundlagen und Methoden Rechnung. "Durch dieses Handbuch wird für den deutschsprachigen Raum eine empfindliche Lücke geschlossen. Es umfasst die relevanten Aspekte computerlinguistischer Grundlagenwissenschaft und sprachtechnologischer Anwendung in eindrucksvoller Breite und auf aktuellem Stand." [Manfred Pinkal]
- BK
- 18.00 Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein
- Classification
- 18.00 Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein
-
Kuhlen, R.: Wissensökologie : Wissen und Information als Commons (Gemeingüter) (2013)
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- Abstract
- Wissensökologie (knowledge ecology) ist ein noch ungewöhnlicher Begriff bzw. eine in der Kombination von Wissen und Ökologie für problematisch gehaltene Benennung Der dem Begriff zu Grunde liegende Anspruch dürfte unumstritten sein. Es geht um eine vernünftige, individuelle, soziale und kulturelle Entwicklung sowie politische Mitbestimmung und ökonomisches Wohlergehen sichernden und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen Wissen und Information. Umstritten allerdings sind die Wege, wie dieses Entwicklungsziel erreicht werden kann, und, weniger wichtig, umstritten, wie die Hinweisschilder auf diese Wege bezeichnet werden sollen, z. B. mit Wissensökologie oder Informationsökologie; auch Wissensallmende ist dafür ins Spiel gebracht worden. Es gibt keinen Konsens über eine Definition von Wissensökologie. Einige in die Nähe des Wissensmanagements gerückte Beispiele werden in den Beiträgen zu dem Band Knowledge Ecology Studies gegeben: "Knowledge ecology is an interdisciplinary field of management theory and practice .". Malhotra stellt Information ecology ebenfalls in den Zusammenhang von Knowledge management, andere zum Begriff der Innovation. Auf diesen Strang der Wissensökologie gehen wir im Weiteren nicht ein. Knowledge ecology wird auch im Zusammenhang mit Open Source-Software verwendet.
Die breiteste Definition stammt von Knowledge Ecology International: Dazu gehören "the social aspects of the creation, management and control of and access to knowledge resources", auch im Zusammenhang von intellectual "property rules" und "mechanisms to enhance access to knowledge, incentives and systems for the transfer of technology to developed countries", "efforts to protect privacy" und sogar "discourage nuclear proliferation", vor allem aber "issues as diverse as freedom of speech, authors' rights, access to public sector information, new models for publishing, organizing and sharing information", etc. etc. So breit angelegt, verschwimmt ein Begriff leicht ins Unverbindliche. Wissensökologie ist verwandt mit dem Begriff der Kommunikationsökologie, der schon Ende der 80er Jahre im Zusammenhang der Technikfolgenabschätzung entstanden ist. Angesichts weitgehender Eingriffe technisierter Kommunikation in alle individuellen und gesellschaftlichen Lebensbereiche/Umwelten sollen deren Auswirkungen auf Mensch, Natur und Gesellschaft untersucht und Vorschläge zur Entwicklung eines nachhaltigen und humanen Austauschs von technologieabhängiger Information entwickelt werden. Eine kommunikationsökologische Übertragung von Umweltverschmutzung in natürlichen Umgebungen auf solche in elektronischen Räumen (Spam, Datenmissbrauch, Orientierungslosigkeit, Verletzung von Privatheit) liegt nahe.
- Source
- Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. Handbuch zur Einführung in die Informationswissenschaft und -praxis. 6., völlig neu gefaßte Ausgabe. Hrsg. von R. Kuhlen, W. Semar u. D. Strauch
-
Wissenschaftliches Publizieren : zwischen Digitalisierung, Leistungsmessung, Ökonomisierung und medialer Beobachtung (2016)
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- Abstract
- Die Welt des wissenschaftlichen Publizierens hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche einschneidende Veränderungen erlebt und befindet sich weiterhin in einem ständigen Umbruch. Den mit diesen Prozessen verbundenen Herausforderungen widmet sich der vorliegende Band, der die Forschungsergebnisse der Arbeitsgruppe »Zukunft des wissenschaftlichen Kommunikationssystems« der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften vereint. Er lenkt den Blick erstmals auf den Zusammenhang zwischen vier Entwicklungslinien: Digitalisierung, Ökonomisierung, die zunehmende Außenbeobachtung von Publikationsaktivitäten anhand formaler Merkmale sowie die verstärkte Beobachtung durch die Massenmedien und deren Auswirkungen auf das wissenschaftliche Publikationssystem. Die Beiträge des ersten Teils geben die Sicht- und Herangehensweisen der zentralen Akteurgruppen wieder: Verlage, Bibliotheken und Wissenschaftler. Expertisen zur Diskussion über das Urheberrecht sowie zu wissenschaftspolitischen Initiativen finden sich im zweiten Teil. Der abschließende dritte Teil richtet den Blick in die Zukunft und gibt kontroverse Ausblicke auf eine wünschenswerte Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens. Der Band richtet sich an Wissenschaftler, Wissenschaftsorganisationen, Bibliotheken und Verlage.
- Content
- Inhalt: Teil 1: Das wissenschaftliche Kommunikationssystem im Wandel Von Fach zu Fach verschieden. Diversität im wissenschaftlichen Publikationssystem - Rosenbaum, Konstanze (S. 41-74) / Open Access und digitale Publikation aus der Perspektive von Wissenschaftsverlagen - Taubert, Niels (S. 75-102) / Zur Situation und Entwicklung wissenschaftlicher Bibliotheken - Weingart, Peter (S. 103-122) / Ein wissenschaftspolitisches Beteiligungsexperiment: Ergebnisse und Bewertung der Online-Konsultation "Publikationssystem" - Taubert, Niels / Schön, Kevin (S. 123-144) Teil 2: Rahmenbedingungen Empfehlungen, Stellungnahmen, Deklarationen und Aktivitäten wissenschaftspolitischer Akteure zur Gestaltung des wissenschaftlichen Kommunikationssystems - Herb, Ulrich ( S. 147-178) / Open Access: Effects on Publishing Behaviour of Scientists, Peer Review and Interrelations with Performance Measures - Ball, David (S. 179-210) / Das Urheberrecht und der Wandel des wissenschaftlichen Kommunikationssystems - Peukert, Alexander / Sonnenberg, Marcus (S. 211-242) /
Teil 3: Visionen Einleitung: Visionen zur Zukunft des Publizierens in der Wissenschaft (S. 245-246) / Elektronisches Publizieren, Open Access, Open Science und ähnliche Träume - Grötschel, Martin (S. 247-262) / A Vision of Scientific Communication - Kliegl, Reinhold (S. 263-270) / Methodischer Optimismus vor digitaler Zukunft - Gerhardt, Volker (S. 271-282) / Vertrauen, Qualitätssicherung und Open Access - Predatory Journals und die Zukunft des wissenschaftlichen Publikationssystems - Weingart, Peter (S. 283-290) / Publizieren in der Soziologie im Jahr 2030 - Taubert, Niels (S. 291-296) Vgl. https://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/463455. DOI: 10.1515/9783110448115.
-
Harari, Y.N.: ¬Eine kurze Geschichte der Menschheit (2013)
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- Abstract
- Der Mensch: Krone der Schöpfung oder Schrecken des Ökosystems? Wie haben wir, Homo Sapiens, es geschafft, den Kampf der sechs menschlichen Spezies ums Überleben für uns zu entscheiden? Warum ließen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen wir Vertrauen in Geld, Bücher und Gesetze und unterwerfen uns der Bürokratie, Zeitplänen und dem Konsum? Und hat uns all dies im Lauf der Jahrtausende glücklicher gemacht? Vor 100 000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen. Und die Menschheit steht jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus gehen will.
- BK
- 15.19 (Vor- und Frühgeschichte)
- Classification
- 15.19 (Vor- und Frühgeschichte)
-
¬Die digitale Transformation in Institutionen des kulturellen Gedächtnisses : Antworten aus der Informationswissenschaft (2019)
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- Abstract
- Die digitale Information - kaum ein Beitrag oder Kommentar ohne diesen Begriff - und oft ohne Sachkenntnis. Der Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam hat sich dem Thema mit folgenden Fragen genähert: Was bedeutet die Digitale Transformation für die Informationswissenschaft? Wie sieht die Fachcommunity dies? Wie werden diese Überlegungen von der Öffentlichkeit wahrgenommen? Die Beiträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vermitteln einen hervorragenden Einstieg in die Diskussion um die vorherrschenden Themen: Der elektronische Lesesaal, Soziale Netzwerke und Ethik, Digital Literacy, Agiles Lernen, Fake News bei Social Media, Digitale Transformation in der Verwaltung - Forderungen an Smart Cities, Open Innovation, Umbrüche in der Verwaltung und der Darstellung der Objekte in Museen u.a. Der Sammelband vermittelt einen Einblick in die Forderungen an die Zukunft und ihre Herausforderungen - nicht nur für Lehrende und Studierende, sondern für alle.
- Content
- Melanie Siegel: Von Informationswissenschaft zu Information Science - Mario Glauert: Quo vadis Lesesaal? Die digitale Transformation der Archivbenutzung - Stephan Holländer: Schweizer Bibliotheken und die digitale Transformation - Sara Matos, Sarah Portelinha, Charles-Antoine Chamay, Franck Topalian: Die Geisteswissenschaften und die Digitalisierung - Barbara Fischer: Die Kulturmanagerin von morgen. Gedanken zum Alltag eines Museumsmenschen im Jahr 2025 - Ursula Georgy: Möglichkeiten des Crowdsourcings in Bibliotheken durch Digitalisierung - Tobias Siebenlist, Agnes Mainka: Digitale Transformation in der Verwaltung: an Open Data geht kein Weg vorbei - Aylin Ilhan, Sarah Hartmann, Tuba Ciftci, Wolfgang G. Stock: Citizen Relationship Management in den USA und in Deutschland 311 - 115 ServiceApp -Cornelia Vonhof: Agiles Lernen - Filip Bak, Marlene Friedrich, Laura Lang, Antje Michel, Henning Prill, Romy Schreiber, Sophia Trinks, Franziska Witzig: Das Konzept der Digital Literacy und seine Relevanz für die Informationswissenschaften. Am Beispiel eines studentischen Projektkurses - Hermann Rösch: Soziale Netzwerke und Ethik: Problemdiagnose und Schlussfolgerungen - Franziska Zimmer, Katrin Scheibe, Lorenz Schmoly, Stefan Dreisiebner: Fake News im Zeitalter der Social Media
- Footnote
- Vgl. den Beitrag 'Wie sich die Informationswissenschaft in der digitalen Transformation behauptet: Zwei vielversprechende Ansätze, um sich immer wieder neu zu etablieren' von Willi Bredemeier unter: https://www.password-online.de/?wysija-page=1&controller=email&action=view&email_id=748&wysijap=subscriptions&user_id=1045. Zweiter Teil als; 'Die Bibliotheken als Workspaces schlechthin' unter: https://www.password-online.de/?wysija-page=1&controller=email&action=view&email_id=756&wysijap=subscriptions&user_id=1045. Dritter Teil als: 'Bürger und Kunden als Mitgestalter von Bibliotheken und Kommunalverwaltungen: "Privacy Paradox" und "Fake News" in Qualitätsmedien' unter: https://www.password-online.de/?wysija-page=1&controller=email&action=view&email_id=769&wysijap=subscriptions&user_id=1045.
-
Konrad, M.: Und tschüss, Freunde! : Ein Kommentar von Michael Konrad (2019)
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- Abstract
- Alte, mit der technologischen Entwicklung überforderte Entscheider gefährden unsere digitale Zukunft. Zeit für einen Aufschrei - und für eine neue Elite. Ab in die Zukunft! Die volle Vernetzung ist Gegenwart. Jetzt braucht es Entscheider, die das begreifen.
- Content
- "Warum ist Deutschland in Sachen Mobilfunknetz und Breitbandausbau eher Dritte Welt als top? Warum wird das Handy der Kanzlerin abgehört und keiner merkt's? Warum kann ein junger Hacker den Bundestag und dessen sogenannte Sicherheitsvorkehrungen der Lächerlichkeit preisgeben? Warum wird erst über Uploadfilter geredet, wenn sie beschlossen sind? Warum sind die Debatten über all das häufig von Unwissenheit geprägt? Weil eine alte Führungselite den technologischen Wandel verschlafen hat und unbeirrt weiterwursteln darf. Wenn derzeit die "Alten weißen Männer" heftig im Wind stehen, dann liegt der Fokus der Wahrnehmung von Kampagnen wie #metoo ("Ich auch") oder "black lifes matter" ("schwarze Leben zählen auch") oft auf "Mann" und "weiß". Wie wär's, mal das Thema "alt" mit einem knackigen Schlagwort zu besetzen? Und zwar als Protest gegen alte, ahnungslose Entscheider, die unsere digitale Zukunft verspielen. Nicht falsch verstehen! Es geht auch ums Alter im Kopf, nicht nur um die Anzahl an Lebensjahren. Und dass Politik der Entwicklung stets hinterher rennt, ist ihr nicht vorzuwerfen, es liegt in der Natur der Sache. Wie hierzulande aber der Anschluss an den digitalen Fortschritt verpasst wurde und wird, ist eklatant. Mal ehrlich: Wer hat das Vertrauen, dass unsere Bundesregierung, unsere Landesregierungen, die alten Innen- und Internetminister die digitalisierte Welt begreifen oder gar im Griff haben? Dass sie und wir gerüstet sind, wenn unsere, nennen wir's freundlich Infrastruktur, torpediert wird? Die volle Vernetzung ist Gegenwart. Die Medien müssen sich neu erfinden. Der Handel ist global. Schrittmacher ist das Bit.Und wir reden über Funklöcher! Ein absurdes Problern. weil es sie gar nicht mehr geben dürfte - und weil der Begriffnahelegt, es gehe heute noch ums Telefonieren. Datenaustausch, darum geht's, mindestens. Sofort und nur noch junge an die Macht (Hand hoch, wer in der aktuellen Riege einen echten entdeckt!), allerwenigstens an den Schaltstelien der Infrastruktur- und der Digitalpolitik. Das wäre ein erster Schritt. Das 20. Jahrhundert, ihr alten Verpeiler, ist nämlich schon satte 20 Jahre her."
-
Conversations with catalogers in the 21st century (2011)
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- Footnote
- Rez. in Mitt VÖB 64(2011) H.1, S.151-153 (S. Breitling): "Wie sieht die Rolle der Katalogisierung im 21. Jahrhundert aus? In diversen Blogs und Mailinglisten wird darüber seit geraumer Zeit diskutiert. Der Bereich Katalogisierung befindet sich in einer Phase tiefgreifenden Wandels, ausgelöst durch eine Vielzahl von Faktoren, von denen veränderte Nutzererwartungen bei der Recherche und die wachsende Menge an neuen zu katalogisierenden Materialien (e-Books, Web-Ressourcen etc.) und Formaten nur zwei Aspekte darstellen. Das technische Umfeld wird nicht zuletzt durch fortgeschrittene Möglichkeiten im Bereich Retrieval und Präsentation geprägt. Wie schafft man es, dass Katalogisierung als Teil des gesamten Bibliothekswesens relevant und zeitgemäß bleibt? Welche der in Jahrzehnten Katalogisierungspraxis erarbeiteten Standards sind erhaltenswert, und welche sind im Hinblick auf den Fortschritt der IT und ein mögliches Semantic Web vielleicht gar nicht mehr nötig oder müssen an die Gegebenheiten angepasst werden? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich die Aufsatzsammlung "Conversations with catalogers in the 21st century". In der Community bekannte Personen wie Martha Yee, Christine Schwartz oder James Weinheimer kommen zu Wort, aus dem deutschsprachigen Raum Bernhard Eversberg, Entwickler des Bibliothekssystems Allegro.
Ein großes Thema ist erwartungsgemäß das neue Regelwerk RDA, das, um es vorwegzunehmen, bei den drei Autoren, die sich ausschließlich diesem Gesichtspunkt widmen, vorwiegend auf Kritik stößt. Erstmals publiziert wird an dieser Stelle eine Studie der Herausgeberin Elaine R. Sanchez, die ein Meinungsbild der einschlägig tätigen Bibliothekarinnen (wie z.B. Titelaufnehmerinnen, Systembibliothekarinnen) zum Umstieg auf RDA zeichnet. Wie in den anderen Kapiteln liegt auch hier der Schwerpunkt auf dem US- bzw. anglo-amerikanischen Raum, was einen Blick über den eigenen Tellerrand ermöglicht und eine Grundstimmung einfängt, der man auch in Europa und hierzulande angesichts internationaler Kooperationen und zunehmend globaler Ausrichtung bei Standards und Regelwerken Beachtung schenken sollte. Andere Beiträge setzen sich mit Themen auseinander, die ebenfalls die Rolle der Katalogisierung unter sich ständig und rasant verändernden Bedingungen betreffen: die Bedeutung von bibliographischen Standards (und Qualitätsstandards im besonderen) im Zeitalter von Google Books, das Titeldaten aus Bibliotheken "nur noch" in einem Mashup mit anderen algorithmisch aufbereiteten Daten verarbeitet; das sich wandelnde Berufsbild von Titelaufnehmerinnen, die mit traditionellen Materialien und Datenformaten arbeiten, hin zu Metadaten-Spezialisten, die sich durch Kenntnisse digitaler Objekte und der entsprechenden Formate wie etwa Dublin Core auszeichnen; Anpassung von Workflows an die technischen Möglichkeiten der Automatisierung und Digitalisierung; Anforderungen an Ausbildung und berufliche Weiterbildung von Katalogisierungsexpertinnen etc. Eine chronologische Bibliographie von Literatur mit Bezug auf Bibliotheken und Katalogisierung von 1800 bis heute beschließt den Band.
Eine wiederkehrende positive Einschätzung ist, dass Katalogisiererinnen sich in der jüngeren Geschichte schon mehrmals Wandel und Veränderungen stellen mußten (z.B. Umstieg von Zettelkatalog auf EDV) und dies auch stets gut gemeistert haben. Allerdings muss man hier anmerken, dass neue Entwicklungen erst mit (großer) Verzögerung nachvollzogen wurden und Bibliotheken heute nicht mehr die einzigen sind, die bibliographische Daten bereitstellen. Es gilt also mehr denn je, sich als ein Player unter vielen zu positionieren und die Rolle neu zu definieren, die Bibliotheken (und vor allem die Katalogisierung als Rückgrat der Informationsversorgung) in einer veränderten Wissens- und Informationslandschaft spielen. Der vorliegende Titel kann hierzu Anregungen und Denkanstöße aus verschiedenen Blickwinkeln, wenn auch keine wirklich revolutionären Ansätze oder gar fertigen Lösungen liefern."
-
Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschließung : Das neue Tool "NSW online" (2011)
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- Content
- "Die "Liste der fachlichen Nachschlagewerke zu den Normdateien" (NSW-Liste) stellt mit ihren derzeit rund 1.660 Einträgen ein verbindliches Arbeitsinstrument für die tägliche Praxis in der kooperativen Normdaten-pflege des deutschsprachigen Raumes, speziell für die Terminologiearbeit in der bibliothekarischen Sacherschließung dar. In jedem Normdatensatz der Schlagwortnormdatei (SWD) werden für den Nachweis und die Begründung der Ansetzungs- und Verweisungsformen eines Deskriptors im Feld "Quelle" Referenzwerke aus der so genannten Prioritätenliste (Rangfolge der Nachschlagewerke), darüber hinaus aus der gesamten NSW-Liste, festgehalten und normiert abgekürzt. In gedruckter Form erscheint diese von der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) regelmäßig aktualisierte Liste jährlich mit einem Änderungsdienst (Änderungen, Neuauflagen; Neuaufnahmen) und steht seit einigen Jahren auch elektronisch abrufbar bereit. Dennoch ist sie "in die Jahre" gekommen. Eine verbesserte Form dieser Liste war ein langjähriges Desiderat für die Neuansetzungspraxis in der SWD. Erst eine Projektarbeit im Rahmen des ULG bot 2008/2009 in Wien die Gelegenheit, solch einem elektronischen Hilfsmittel entscheidend näher zu kommen. Das Projektergebnis war praxistauglich und wurde 2010 von der UB Wien in ein Content Management System (CMS) eingebettet. Zahlreiche Tests und funktionelle Anpassungen sowie eine genaue Durchsicht des Grunddatenbestandes und aller Links in den Katalog des Pilotverbundes (OBV) waren noch nötig, und auch die erste Aktualisierung nach der Druckausgabe 2010 führten wir durch, bevor wir im Herbst 2010 der Fachöffentlichkeit eine Beta-Version vorstellen konnten. Seither steht die Suche im NSW-Tool als Alternative zur Benützung der Druckausgabe allen frei zur Verfügung: http://www.univie.ac.at/nsw/. Sämtliche SWD-Kooperationspartner-Redaktionen und die Lokalen Redaktionen (ÖSWD-LRs) des Österreichischen Bibliothekenverbundes (OBV) können über das Web-Frontend von "NSW online" ihre Wünsche an die Redaktion der NSW-Liste (Fachabteilung SE, DNB) direkt im Tool deponieren (Korrekturanträge sowie Vorschläge zur Aufnahme fehlender oder neuer Nachschlagewerke) und frei im Internet zugängliche Volltexte zu den bereits in der Liste vorhandenen Titeln verlinken (Erstanmeldung über den Webmaster: via Hilfe-Seite im Tool).
Nur die Verbundbibliotheken des OBV können überdies ihre zu den Nachschlagewerken passenden Bestände in Aleph hinzufügen, ggf. selbst via Web-Frontend im Tool einen Link zum eigenen Verbundkatalog neu anlegen, und insbesondere ihre lokal verfügbaren elektronischen Volltexte anbinden3. Im Backend werden neue Datensätze angelegt, vorhandene Einträge korrigiert, redaktionelle Kommentare platziert und Korrekturanträge abgeschöpft sowie Neuauflagen für die richtige Anzeige und Verknüpfung, etwa mit der Rangfolgeliste, zu ihrem "Anker-Datensatz" umgelenkt. Außerdem werden hier HTML-Seiten wie Hilfetext, Rangfolgeliste u. ä. gepflegt. - Zum Administrationsinterface haben nur der Webmaster der UB Wien, die SWD-Zentralredaktion des OBV sowie die Fachabteilung SE der DNB Zugang. (Nicht nur) Sacherschließerinnen können das Tool mit all seinen Vorteilen nutzen und dennoch in gewohnter Weise vorgehen, wenn sie nach Quellen für ihre Neuansetzungen suchen wollen und darin recherchieren müssen, denn die Struktur des Tools folgt dem Aufbau der Druckfassung. Es empfiehlt sich, im jeweiligen Bibliothekssystem für SWD und PND zum Feld Quelle einen Hypertextlink im Erfassungsmodul anzubringen. Die Normdateiarbeit ist komplex und anspruchsvoll. Die Einhaltung der für alle Neuansetzungen verbindlichen Rangfolge wird mit dem Tool und seiner praxisorientierten Aufbereitung ganz entscheidend erleichtert, was von Beginn an zu einer hohen Qualität jedes Normdatensatzes verhilft. Den größten Zeitgewinn in der täglichen Praxis bringt der sofortige Zugriff auf verlinkte Volltexte. - Angesichts des zunehmenden multilateralen Datentausches bei gleichzeitiger dramatischer Verknappung personeller Ressourcen trotz eines erheblichen Anstiegs des inhaltlich zu erschließenden Literaturaufkommens wird dies im Workflow des vor kurzem eingeführten Online-Redaktionsverfahrens (ONR) für Normdateien der wohl nachhaltigste Effekt von "NSW online" sein."
- Source
- Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 64(2011) H.1, S.93-95
-
Smith, M.A.: ¬Der Spezialist : Thriller (2012)
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- Abstract
- Sie brauchen eine Information? Sie kennen die Person, die diese Information hat, aber sie hüllt sich in Schweigen? Lassen Sie das meine Sorge sein. Ich hole immer die Wahrheit aus meiner Zielperson heraus. Denn ich bin ein Spezialist. Dabei befolge ich stets meinen Kodex. Eines Tages bekam ich den Auftrag, gegen meinen Kodex zu verstoßen. Die Folgen waren schrecklich. Für meinen Auftraggeber. Mein Name ist Geiger. Ich spiele Violine. Und foltere Menschen.
- Content
- Ein Roman, der eine eigenwillige Interpretation des Begriffs "Information Retrieval" (Name der Firma des Protagonisten) bietet. "Der Autor traut sich was. Ein Folterknecht als Hauptfigur. Und als Introduktion wird der Mann namens Geiger gleich bei der Arbeit gezeigt. Ein effektiver, kaltschnäuziger Profi, eben ein Spezialist seines Fachs. Er knackt seinen »Jones«, so heißen die verhörten Opfer intern, und geht nach getaner Arbeit in sein wenig beschauliches Heim, das einer Festung gleicht. Währenddessen besorgt Partner Informationen den nächsten Fall betreffend. Der alles ändern wird. Denn Geigers eiserne Regeln »keine Frauen, keine Kinder« wird gebrochen, als der zwölfjährige Ezra in den Verhörraum geführt wird. Zwangsläufig stellt sich Geiger gegen seine Auftraggeber und ist alsbald mit Kind, Kollege und dessen geistig verwirrter Schwester Lily auf der Flucht vor gnadenlosen Häschern, die moralische Einwände nicht interessieren.
Ganz so radikal wie die Prämisse vermuten lässt, geht Mark Allen Smith nicht zu Werk. Geiger ist kein brutaler Handwerker seines Fachs, so einem begegnen wir als Antipoden später, sondern ein Meister psychischer Folterspielchen. Euphemistisch wird so etwas gerne »Verhörspezialist« genannt und obwohl psychische Folter ein perfides Verbrechen ist, fällt es leichter einen autistischen Feingeist wie Geiger als Protagonisten mit speziellen Fähigkeiten zu akzeptieren, als einen metzelnden Gewebe- und Knochenzerfetzer wie Geigers Konkurrent Dalton. Noch einfacher wird die Sympathievergabe gemacht, wenn Geiger als guter Samariter auftritt. Er rettet Harry vor einer Bande Schläger, folgt seiner eigenen Ethik und entwickelt im Laufe der Handlung väterlicher Gefühle für Ezra, die ihm helfen seine eigene Geschichte besser zu verarbeiten. Ein gelungener Gag in bester »Sopranos«-Traditin: Geiger besucht einen Psychologen. Da er aber nichts von seiner Arbeit erzählt (erzählen darf) und auch über seine familiäre Vergangenheit schweigt, hat der gute Martin Corley einen schweren Stand. Wird aber von Geiger auf der Flucht als Freund akzeptiert und um Hilfe gebeten.
Seine Stärken verpulvert der Roman leider bereits im ersten Drittel, das den rätselhaften Geiger als Präzisionsmaschine zeigt, die gleichzeitig ein sensibler Künstler ist, bzw. sein möchte. Doch bereits seine familiäre Vergangenheit steht ihm im Wege. Das schildert Smith präzise, schnörkellos und von ansprechender Kälte. Ab jenem Moment, in dem Geigers Gewissen erwacht, und er Ezra rettet, entwickelt sich das Buch zu einer Aussteigergeschichte von der Stange. Die Verfolger rücken näher, die Verfolgten werden ein- ums andere Mal gefangen gesetzt und können wieder entkommen. Das Ende zeichnet sich bald ab und wird auf höchst unspektakuläre Weise über die Runden gebracht. Überraschungen gibt es kaum, ein, zwei kleine Gags und Tricks, ansonsten erfolgt eine weitere schematische Folge aus dem Handbuch für müde, aussteigewillige Killer, Banditen, Mafiosi und eben auch Folterknechte. Immerhin bleibt Smith konsequent: Je menschlicher Geiger wird und agiert, umso anfälliger werden er und seine Kleinfamilie für Fehler, Nachlässigkeiten und Verletzungen (nicht nur des eigenen Egos). Das ist mild spannend, aber von einem außergewöhnlichen Stoff wie er sich zu Beginn andeutete, meilenweit entfernt." [Jochen König, November 2013]
-
Regeln für die Schlagwortkatalogisierung (RSWK) (2017)
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- Abstract
- Durch die Einführung des internationalen Regelwerks für die Erschließung, Resource Description and Access (RDA), wurde eine Anpassung der RSWK nötig, gleichzeitig sollten die GND-Übergangsregeln und Anwendungsbestimmungen in das Regelwerk eingearbeitet werden. Aus diesem Grund beauftrage der Standardisierungsausschuss im Juni 2015 die Expertengruppe Sacherschließung, eine Neuauflage der RSWK unter den aktuellen Gegebenheiten zu erstellen. Mit der 4. Auflage wurde der Titel des Regelwerks angepasst: "Regeln für die Schlagwortkatalogisierung" (statt wie bislang "Regeln für den Schlagwortkatalog"). Das etablierte und bekannte Akronym RSWK bleibt erhalten. Zusammen mit den RSWK erscheinen die Erfassungs- und Verwendungshilfen für RSWK-spezifische Sachverhalte (EH-S), welche die bisherigen GND-Übergangsregeln und Anwendungsbestimmungen ablösen sowie noch gültige Inhalte der bisherigen Praxisregeln aufnehmen.
- Content
- "Vorwort: In Zeiten von großen Datenmengen ist Inhaltserschließung wichtiger denn je. Sie in einem finanzierbaren Rahmen anzubieten, ist die Herausforderung der Zeit. Der Einsatz von kontrolliertem Vokabular, kooperativ erstellt und genutzt, steigert Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Inhaltserschließung. Auch wenn sich die technischen Umgebungen gewandelt haben und Online-Kataloge Standard sind, haben sich die grundlegenden Prinzipien der Terminologie-Arbeit nicht geändert. Um sie zu kennen und gemeinsam anzuwenden, bedarf es auch weiterhin Regeln, die, gemeinsam angewendet, dazu führen, dass Erschließungsleistungen zwischen Bibliotheken, Institutionen und Verbünden ausgetauscht werden können. Diese kooperative Erschließung und der Austausch der Daten haben sich seit vielen Jahren bewährt. Das zwischenzeitlich eingeführte internationale Regelwerk für die Erschließung, RDA, setzt für den Bereich der Inhaltserschließung nur einen allgemeinen Rahmen. Deshalb entschied der Standardisierungsausschuss im Juni 2015, eine Neuauflage der RSWK unter den aktuellen Gegebenheiten zu erstellen. Da es in Online-Katalogen keinen separaten Schlagwortkatalog mehr gibt, wurde der Titel des Regelwerks etwas angepasst: "Regeln für die Schlagwortkatalogisierung" (statt wie bislang "Regeln für den Schlagwortkatalog"). Das etablierte und bekannte Akronym ist aber gleich geblieben: RSWK. Für die intensive Arbeit an der Neuauflage, die neben der täglichen Arbeit geleistet wurde, ist zahlreichen Kolleginnen und Kollegen zu danken. Die Mitglieder der Expertengruppe Sacherschließung, Uma Balakrishnan, Regine Beckmann, Dorothea Büning, Michael Franke-Maier, Urs Frei, Petra Friedmann, Werner Holbach, Klaus-Peter Hommes, Armin Kühn, Bettina Kunz, Dr. Diana Müller, Dr. Margit Sandner, Esther Scheven, Dr. Volker Schümmer, Dr. Hans Schürmann, Dr. Gerhard Stumpf, Vera Uhlmann, Manfred Weber, Heidrun Wiesenmüller: Sie haben gemeinsam die über 1500 Beispiele im Regelwerk auf den neuen GND-Stand gebracht und dafür gesorgt, dass die vierte Auflage der RSWK sprachlich RDA-konform ist. Oft wurden sie von Fachleuten aus ihren Verbundinstitutionen unterstützt. Die Mitglieder der Expertengruppe Sacherschließung sowie Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung Inhaltserschließung der DNB haben die neuen Erfassungshilfen für RSWK-spezifische Sachverhalte verfasst. Die intensive Mitarbeit so vieler Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt die breite Akzeptanz und die Praxisnähe des Regelwerks. Die Deutsche Nationalbibliothek übernahm die Redaktion und erstellte eine Netzpublikation, die für jedermann frei zugänglich ist. Diese Zugriffsweise kann ihren Teil dazu beitragen, die Verbreitung, Nutzung und die Akzeptanz des Regelwerks weiter zu erhöhen." (Silke Schomburg)
-
Rieble, V.: Wer hat die Wissensbilanz erfunden? (2011)
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- Abstract
- Plagiate sind besonders pikant, wenn sie von Ministerien verantwortet werden. Original und Weiterentwicklung sind kaum noch zu unterscheiden, die Quelle bleibt ungenannt.
- Content
- "14. Mai 2011 - Wissensbilanzen sind ein Instrument des Wissensmanagements: Es geht darum, das in Organisationen und also in Unternehmen vorhandene individuelle und kollektive (organisationale) Humankapital zu erfassen und als Ressource nutzbar zu machen. Deutsche haben die Nase gefühlt vorn und feiern dies nächste Woche mit dem Kongress "Standortvorteil Wissen" in Berlin (am 19. und 20. Mai). 2004 hat das Wirtschaftsministerium erkannt, dass Wissensgesellschaften im Wissenswettbewerb stehen und dabei eigenes und fremdes Wissen in höchst komplexer Weise erfassen, steuern und nutzen müssen. Den steuernd-strategischen Wissenszugriff zugunsten des eigenen Wissensstandortes hat das Ministerium in größtmöglicher wissender Weitsicht gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) entwickelt. Im Zentrum steht die Wissensbilanz, die 2004 und 2005 in einer vom Ministerium herausgegebenen und von IPK-Wissenschaftlern verfassten Broschüre "Wissensbilanz - Made in Germany" vorgestellt wird. 2008 erscheint die "Wissensbilanz 2.0", wieder mit dem Herstellungszusatz (online abrufbar). Das Projekt ist auf Wissenstransfer ausgelegt und wird vermarktet: Wissensmoderatoren stehen zum kostenpflichtigen Einsatz auch in Ihrem Unternehmen bereit.
Die Wissensbilanz hat einen hübschen Nebeneffekt: Sie kann helfen, Plagiate abzuwehren, weil das Wissen um das eigene Wissen steigt und Schutzvorkehrungen gegen Wissensdiebe installiert werden können. So weit, so schön. Beim Feiern eigener Wissensbewirtschaftungserfolge bleibt die Skepsis ausgeschlossen. Skepsis in der Sache heißt: Wie kann ich wissen, was ich weiß? Was ist überhaupt "Wissen"? Ist das organisationale Wissen nicht ein zu komplexes Phänomen, als dass jede konkrete Aussage eine (unzulässige) Wissensanmaßung bedeutet - wie das von Hayek mit Blick auf Marktverhältnisse herausgearbeitet hat? Ist nicht für ein solches Wissensbilanzsystem der mathematisch-formale Unvollständigkeitssatz von Gödel aufzugreifen: Wenn kein Aussagensystem eine valide Aussage über sich selbst treffen kann, dann ist die Aussage über das vorhandene organisationale Wissen in der Organisation von dieser selbst gerade nicht zu leisten. Man kann nicht selbst wissen, was man weiß. Damit erzeugen der "ganzheitliche" Anspruch und die fehlende Messbarkeit eine wabernde Wissensunschärfe! - Der Werbespruch "Made in Germany" ist eine Täuschung Der vom Wissenschaftsministerium tönende Werbespruch "Made in Germany" ist nicht bloß anmaßend, sondern eine Täuschung. Wer bei Wikipedia unter Wissensbilanz zu suchen anfängt, dem wird offenbar, dass es sich mitnichten um eine deutsche Erfindung oder gar ein deutsches Konzept handelt. Die Ricola-Frage "Wer hat's erfunden?" darf diesmal aus Österreich gestellt werden: Neu ist der Ansatz von Wirtschaftsministerium und Fraunhofer-Institut nämlich nicht. Die Idee, solches "Intellectual Capital" als Wert zu erfassen und in den Finanzbericht einzustellen (IC Reporting), stammt aus Skandinavien (Sveiby, Edvinsson, Mouritsen). Der wesentliche Schritt zu einer komplexen "mehrdimensionalen" und steuerungstauglichen Methode wurde im Austrian Research Center (ARC, heute: AIT Austrian Institute of Technology) getan und schon 2000 publiziert (Koch, Leitner und Bornemann in einem Papier für die OECD-Konferenz). Die "Wissensstrategie" fordert strategische Wissensziele; das Wissenspotential wird verstanden als "Humankapital", "Beziehungskapital" und "Strukturkapital". Entscheidend aber ist die Prozesssteuerung, also die dynamische Betrachtung, die es den Organisationen erlaubt, ihr Wissenskapital gezielt zu erhalten und zu vermehren. Schon 2002 wurde daraus eine gesetzliche Verpflichtung für österreichische Universitäten zur Wissensbilanzierung.
Das "deutsche" Modell ist, um es vorsichtig zu sagen, dem österreichischen doch sehr ähnlich. Das betrifft sowohl die Einteilung des Wissenskapitals als auch den Steuerungsansatz. Die Entwicklungsgeschichte des Konzepts vom Wissenskapital zeigt der Ricardis-Bericht (Ricardis steht für Reporting Intellectual Capital to Augment Research, Development and Innovation in SMEs) der Europäischen Union auf; aufschlussreich sind Seite 61 und folgende und das Literaturverzeichnis. Wie nun sind die "Deutschen" vorgegangen, um zu einem "Made in Germany" zu gelangen? Sie engagierten ausländische Pioniere, einmal Kivikas, der in Schweden als Mitarbeiter von Professor Edvinsson arbeitete, und zum anderen Bornemann aus der österreichischen Forschungsgruppe um Professor Koch - und zwar in einem Projektkonsortium, das schließlich in den deutschen Arbeitskreis Wissensbilanz (Alwert, Bornemann, Kivikas) mündet. Ein weiterer Mitarbeiter aus Österreich (Leitner) wird in das Expertenteam berufen. Im Leitfaden wird behauptet, der eigene Ansatz baue auf "den Methoden der skandinavischen Wissensbilanz-Pioniere" auf. Immerhin gibt es einen Fußnotenhinweis. Ganz nach Bauernopferart werden verschiedene "neuere Ansätze" vorgestellt, in einer Fußnote auch der des ARC. Eine kühne Idee: Man schnappt sich die Mitarbeiter der (ausländischen) Vordenker und gibt das Produkt des eigenen Nach-Denkens als Original aus. Das ist so, als hätte Porsche nach der damaligen Hilfe durch japanische Ingenieure vom kontinuierlichen Verbesserungsprozess als deutscher Erfindung gesprochen.
- Die Zitierweise in den Ministeriums-Leitfäden ist als selektiv zu werten In der Broschüre "Wissensbilanz 2.0" wird die eigene Forscherbrust nicht mehr ganz so keck gereckt. Zwischenzeitliche Internetpublikationen zeigen die erstaunliche Ähnlichkeit. Nun wird der Begriff der Wissensbilanz den Österreichern gutgeschrieben (S. 53). "Ähnlichkeiten in den abstrakten Modellen und im Namen" werden zugegeben. Doch dann folgt der große Rechtfertigungsversuch: Die "Methoden zur Wissensbilanzierung" unterschieden sich "teilweise erheblich". Das behauptete Alleinstellungsmerkmal der Steuerungsbezogenheit ist im österreichischen Modell mehr als nur vorhanden. Und die spezifisch deutsche "workshopbasierte Selbstbewertungsmethode" kann schwerlich als herausragende Weiterentwicklung gesehen werden. Im Literaturverzeichnis taucht nun auch der zentrale publizierte Beitrag der Österreicher aus dem Jahre 2000 auf, der es irgendwie nicht in die Erstauflage 2004 geschafft hatte. "Teilweise erheblich" ist eine kühne Unterscheidung, denn sie gesteht ja zu, dass es im anderen Teil eben doch große Übereinstimmung oder gar Identität im Modell gibt. Vor diesem Hintergrund ist die Zitierweise in den Ministeriums-Leitfäden nicht nur als selektiv zu werten; zitiert werden (natürlich) vor allem die Arbeiten der eigenen Mitstreiter, die der Vorarbeiter werden allenfalls in der Darstellungsperipherie geduldet. Auch die Neuerungen müssen nicht alle auf dem eigenen Mist gewachsen sein. Eine österreichische Arbeit von Gertraud Denscher, die schon 2003 den Praxistest der Wissensbilanz beschreibt, wird nicht zitiert, auch nicht deren spätere Gemeinschaftsveröffentlichung mit Bornemann und Sammer. All das mutet merkwürdig an - und das ausgerechnet in einer Publikation, die sich um den richtigen Umgang mit Wissen sorgt. Aber in einer Wissensbilanz muss nicht angegeben werden, wo man sein Wissen entlehnt oder geklaut hat. Das Haben ist entscheidend, nicht das Soll. Wissensschulden gibt es nicht.
Die Wertung fällt dennoch leicht: Es handelt sich um ein Entwicklungsplagiat, weil Konzepte in wesentlichen Teilen identisch sind und das Ausmaß der Übernahme von Vorarbeiten nicht nur nicht ausgewiesen, sondern gezielt verschleiert wird. Anders lassen sich die Änderungen in der Ministerialbroschüre und der verschämte Neutext kaum deuten. "Made in Germany" ist das jedenfalls nicht. Sondern "researched & developed in Austria" und nur "modified in Germany". Doppelt anrüchig wird das Plagiat zuerst durch die Beteiligung der öffentlichen Hand: Das Wirtschaftsministerium wirbt als Auftraggeber des Konzeptes und als Herausgeber der Broschüre. Insofern darf man spöttisch von einem Staatsplagiat sprechen, wenigstens aber von staatlicher Wissenshehlerei. Durchaus problematisch ist der Umstand, dass hier mit fremden Federn in der Praxisberatung Geld verdient wird. Damit erlangt der Vorgang eine wirtschaftsrechtliche Perspektive - vom unlauteren Wettbewerb durch Produktnachahmung bis hin zur gezielten Nutzung fremden Mitarbeiterwissens. Pikant ist das allemal. Noch schöner: Eine rheinland-pfälzische Landeswissensbilanz lehnt sich eng an die Bundeswissensbilanz an - und setzt damit das Plagiat fort, mit noch eigentümlicheren Zitierungen. Daran wird das eigentliche Übel des Wissenschaftsplagiates sichtbar: Das persönliche Fehlverhalten verblasst nach einiger Zeit; doch die Plagiate bleiben in Umlauf und "pflanzen sich fort". Aber all das soll die Freude in der nächsten Woche nicht trüben. Es ist kein Spielverderber in Sicht, der konfrontativ fragen könnte: "Wer hat's erfunden?""
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Herwig, O.: ¬Die Arche mit dem Leck : Ein Abgesang auf die Institution Bibliothek (2011)
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- Abstract
- Das Internet verändert alles. Erst traf es Enzyklopädien, die unter dem Ansturm von Wikipedia verschwanden, dann folgten normale Bücher, aufgesaugt von digitalen Plattformen und dem iPad. Ein Abgesang auf die Institution Bibliothek.
- Content
- "Von "Peak Oil" muss kein Autofahrer gehört haben, er spürt dessen Bedrohung, wenn er an der Zapfsäule über steigende Preise flucht und ahnt, dass wir am Gipfel des fossilen Zeitalters stehen. Bald könnte der Schreckensruf "Peak Book" unter Bibliophilen erschallen. Denn womöglich überschreiten wir gerade den Höhepunkt der traditionellen Buchkultur. Das Internet verändert alles. Erst traf es Enzyklopädien, die unter dem Ansturm von Wikipedia verschwanden, dann folgten normale Bücher, aufgesaugt von digitalen Plattformen und dem iPad. Nun könnten ganze Bibliotheken folgen, die Gedächtnisse unserer Zivilisation. Das jedenfalls insinuiert die seltsam melancholische Ausstellung "Die Weisheit baut sich ein Haus. Architektur und Geschichte von Bibliotheken" in der Pinakothek der Moderne. Mit einer Phalanx von Folianten, Plänen, Modellen, Fotos und Filmen stimmt das Architekturmuseum der Technischen Universität München einen Abgesang an auf die Welt der Büchereien, der Ausleihschalter und Kataloge. Die Bibliothek als Arche, dahinter steht die Angst, im Mahlstrom des Netzes unterzugehen, das erst alles Wissen verschlingt und später in wohl dosierten Bits und Bytes kommerziell verwertet.
Zwischen Wissensspeicher Bibliothek und Geldspeicher Suchmaschine liegt freilich mehr als ein Knopfdruck. Die kluge Schau eröffnet zunächst ein Panorama der Ideen-Geschichte. Vom digitalen Epochenschnitt geht der Blick zurück zur historischen "Strukturierung und architektonischen Verfestigung des Wissens". Bezeichnenderweise fragt die Ausstellung an dieser Stelle weniger nach der Korrespondenz von Herrschaft und Wissensmonopol, sondern allgemein, wie gesellschaftlicher Fortschritt und gesellschaftliche Wissenskonservierung voranschreiten. Bibliotheken sind zweifellos der Versuch, die chaotische Welt zu ordnen und ihr ein anderes, ein aufklärerisches Antlitz zu verleihen. In der Systematik der Kataloge, die wiederum ein Abbild der jeweiligen Hierarchie des Wissens bilden, wird aus dem zerstreuten Einzeltitel ein kultureller Baustein. Vielleicht 70000 Bände umfasste die Bibliothek von Alexandria. Sie avancierte zum Symbol der allumfassenden, absoluten Sammlung, nur dass sich bezeichnenderweise kein Überrest und auch kein Bild von ihr erhalten hat, nur eine dürre Beschreibung bei Strabo. Ihr Untergang wirft ein bezeichnendes Licht auf die weiteren Bemühungen, den Wissensbergen Herr zu werden, die nach dem Ende der antiken Bibliotheken in mönchischen Schreibstuben zunächst konserviert werden, um mit der Renaissance erneut zu wachsen.
Nach Jahrhunderten kultureller Sammelwut entsteht in der Frühen Neuzeit ein Gebäudetyp, der dem Wandel der Wissenskultur Rechnung trägt: die moderne Bibliothek. Sie vereint Geist und Hülle, Schönheit und Systematik. Hier liegt die Stärke dieser Ausstellung, die mit wunderbaren Modellen und Plänen Meisterstücke von Michelangelo über Étienne-Louis Boullée bis hin zu Dominique Perrault plastisch vor Augen führt und somit den Typus Bibliothek erklärt, einsichtig macht, wie sich etwa das Verhältnis zwischen Lesesaal und Magazin wandelt und was der enorme Wissenszuwachs für das Gebäude bedeutet, in der Bildung ausgestellt und zugänglich gemacht werden soll. Mit dem Nationalstaatsgedanken wächst im Buchspeicher eine andere Spielart kultureller Einheit. Nationalbibliotheken in London, Paris und Washington wurden zum Spiegel nationaler Produktivität, ihre Kuppellesesäle konfrontierten die Wissbegierigen mit der Expansion der Wissenssphäre, welche bald schon die Möglichkeiten der Kataloge und Lager überstieg. So sehr auch Etats und Magazine wuchsen, sie konnten nicht mehr Schritt halten mit der Produktion. Weltwissen war plötzlich nicht mehr unter einen Hut (oder eine Rotunde) zu kriegen, es war auch kaum mehr zu indizieren, wie es die fiktiven Bibliothekare von Umberto Ecos "Name der Rose" versuchten, Weltwissen hatte stets auch revolutionären Charakter.
Wer die Gesellschaft aus den Angeln heben will, muss erst die Kräfte verstehen, die sie zusammenbinden. Karl Marx war so ein Suchender in den Bücherbergen der British Library. Moderner erscheint aber heute Benjamins in der Pariser Nationalbibliothek geschaffenes "Passagenwerk". Das Ganze ist verloren wie die Bibliothek von Alexandria, was bleibt, sind Fragmente. Angst ist ein guter Baumeister. Das Wesen der Bibliothek ist wehrhaft. Wissen soll gesichtet, gesichert, vielleicht gar gerettet werden. Konrad Gessner betreibt seine 1545 erschiene Bibliographie "Bibliotheca universalis" aus der Furcht, das Wissen gehe sonst womöglich verloren und mit ihm die Kultur. Wer sich so umsieht in der Ausstellung und sich durch das gewichtige Katalogbuch arbeitet, erhält einen ähnlichen Eindruck. Hier wird ein Epitaph verfasst für eine fragil gewordene Kulturleistung, eine leckgeschlagene Arche. Wie Mehltau legt sich über die Ausstellung die Angst vor der virtuellen Welt ortloser Datenströme: Aus der örtlichen und geistigen Sammlung, dem Zwiegespräch zwischen Leser und Autor wird Zerstreuung, aus größtmöglicher Konzentration an einem Punkt räumliche Entgrenzung und geistige Diffusion. Das zeigt sich an neueren Bibliotheksbauten, die ihre Form verlieren und als spektakuläre Amöben oder kantig zersplitterte Wissensberge in den Städten stehen. Wer braucht noch Studierzimmer und Lesesaal, der über Breitbandinternet und WLAN verfügt? Nach dieser Lesart wird der überall feststellbare Neubauboom der letzten Jahrzehnte zum "letzten Aufbäumen" (Winfried Nerdinger) vor der endgültigen Digitalisierung. Eine düstere Aussicht für all jene, die ihre Sozialisierung im Lesesaal der Universitäten erfuhren, die Bücher als überzeitliche Kulturgüter schätzen und denen Lesen mehr bedeutet als schneller Informationsgewinn.
Was aber bedeutet Bibliothek heute? Wer etwa die wunderbar offene und leutselige Stadtbücherei von Amsterdam erlebt hat, ahnt, warum inzwischen auch in der Stadtteilbibliothek München-Pasing eine Espressomaschine steht. Büchereien wandeln sich zu Wohlfühlorten, auch wenn Kritiker darauf verweisen, dass sie immer noch weniger bildungsfernen Familien dienen als bürgerlichen Bildungsfreunden zur Selbstvergewisserung. Doch davon schweigt die Ausstellung. So beschleicht einen das Gefühl, dass diese gelehrte Schau vor allem der Welt analoger Wissensdarstellung nachtrauert. Bücher mögen verschwinden und später als digitale Schatten wiederauferstehen. Datenströme und digitale Medien mögen die Wissenschaftslandschaft verändern, die Institution Bibliothek mag sich wandeln. Sie wird sich weiter öffnen müssen. Die beste Sicherung ist womöglich keine aus Mauern, ahnte schon Gessner, sondern eine aus Seiten, und diese können auch digital sein. Am Ende der Ausstellung steht wieder ein Buch. 416 Seiten hat es, gebunden, ein schönes Nachschlagewerk mit klugen Gedanken, ein Wälzer für die heimische Bibliothek, sofern sie über Ordnung verfügt. Für alle anderen bedeutet das Werk womöglich nur ein fast anderthalb Kilo mächtiges Umzugserschwernis."
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Curcio, R.: ¬Das virtuelle Reich : die Kolonialisierung der Phantasie und die soziale Kontrolle (2017)
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- Abstract
- Einige Firmen wie Google und Facebook, die vor fünfzehn Jahren noch nicht einmal existierten, stellen heute die mächtigsten Oligarchien des weltweiten, digitalen Kapitalismus dar. Der Internetzugang bildet das Gerüst, seine täglich mehr als drei Milliarden Nutzer die Belegschaft. Die neue digitale Technologie ist bereits fixer Bestandteil des Alltags, sie leitet und kontrolliert alle Aspekte des sozialen Lebens, vom Arbeitsplatz bis zu den Tempeln des Konsums. Eine neue und kaum spürbare Unterwerfung des virtuellen Menschen entsteht durch die naive Verbreitung von Nachrichten, Fotos, Selfies und Wünschen auf Plattformen und sozialen Netzwerken. Der virtuelle Mensch trägt durch seine eigene Praxis zur Stärkung der Herrschaft des neuen Reiches bei. Dieses Buch reflektiert gesellschaftliche Veränderungen, zeigt wie diese Oligarchie und diese neue Technologie die Fantasie der Menschen im Sinne des ökonomischen Profits und der sozialen Kontrolle begrenzt und kolonialisiert. Die längerfristigen Folgen dieses neuen Entwicklungsschrittes der kapitalistischen Produktionsweise sind noch nicht absehbar.
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Hauser, S.: Terminologiearbeit im Bereich Wissensorganisation : Vergleich dreier Publikationen anhand der Darstellung des Themenkomplexes Thesaurus (2010)
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- Abstract
- In den letzten Jahren hat Terminologiearbeit in den Bereichen Wissensorganisation bzw. Bibliothek Information Dokumentation (BID)eine gewisse Renaissance erfahren, was sich auch in der Neuauflage einschlägiger Werke äußert. Vor diesem Hintergrund wird hier ein Vergleich solcher aktueller Ansätze von deutschsprachiger Terminologiearbeit geleistet und zu diesem Zweck ein abgrenzbarer Themenkomplex aus drei Publikationen herausgelöst. Genauer gefasst lauten die Fragenstellungen dabei folgendermaßen: - Zu welchen Ergebnissen bzw. Produkten führt Terminologiearbeit? - Welche Unterschiede sind dabei feststellbar? - Auf welche Faktoren können diese Unterschiede zurückgeführt werden? Der Bereich Wissensorganisation - ob im weiteren Sinne verstanden als "Methoden und Systeme zur Organisation von Informationen", als "Objekte und Tätigkeiten der Begriffstheorie, der Klassifikation und Indexierung und der Wissensrepräsentation" (Dahlberg 1994, S.226), ob im engeren Sinn als "descriptions of documents, their contents, features and purposes, and the organization of these descriptions so as to make these documents [...] accessible [...]"2 - Wissensorganisation mit den darin eingesetzten Hilfsmitteln und Instrumenten bedarf als Fachgebiet selbst einer Terminologie, einer "strukturierte[n] Gesamtheit der Begriffe und der diesen zugeordneten Repräsentationen" (Budin 1996, S.16). Diese Fachterminologie ist Gegenstand wie Ergebnis von Terminologiearbeit, indem etwa Termini gesammelt und terminologische Festlegungen getroffen und diese mittels Glossaren oder Fachwörterbüchern zugänglich gemacht werden. Die Betrachtungsweise ist dabei synchron, der Bereich der reinen Deskription wird oft verlassen, es werden präskriptiv Setzungen vorgenommen.
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Hafner, R.: ¬Eine Systematik für die Medienwissenschaft (2010)
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- Abstract
- Der Konstanzer Bachelor- und Master-Studiengang Literatur - Kunst - Medien erfreut sich mit rund 350 Studierenden zunehmender Beliebtheit, die Bestände der Bibliothek der Universität Konstanz dazu wachsen erfreulicherweise weiter und werden -zumindest im Bereich Literatur und Kunst - nach der hauseigenen Konstanzer Systematik differenziert und frei zugänglich aufgestellt, so dass man direkt ans Regal gehen kann, um dort zu einem Thema zu browsen und sich inspirieren zu lassen. Leider trifft - inzwischen darf man sagen traf - das nicht für den Bereich Medienwissenschaft zu. Für sie gab es in Konstanz keine Systematik, lediglich eine Stelle für Mediengeschichte und eine für Medientheorie, untergebracht im Bereich "Theater, Film, Fernsehen" zwischen Rundfunk und Hörfunk, also gewissermaßen in einer klassifikatorischen Notunterkunft. Die Folge: Mangels einer geeigneten Klassifikation für die Medienwissenschaft wurden die medienwissenschaftlichen Neuzugänge in der Bibliothek seit Jahren über alle Fächer verstreut aufgestellt: Viel landete in der Soziologie, dort im Bereich Kommunikationswissenschaft, anderes landete in der Filmwissenschaft, manches in der Literaturwissenschaft oder der Kunstwissenschaft und wieder anderes in der Philosophie oder in der Kulturwissenschaft. Ziel war es, die medienwissenschaftlichen Bestände unter einer schlüssigen, hinreichend differenzierten Systematik zusammenzuführen, um es zu ermöglichen, auch hier mit Spaß in diesem Bestand zu browsen und unseren Medienwissenschaftlerinnen ein paar Kilometer beim Zusammensuchen ihrer Literatur zu ersparen.
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Höbarth, U.: Konstruktivistisches Lernen mit Moodle : praktische Einsatzmöglichkeiten in Bildungsinstitutionen (2010)
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- Abstract
- Die Unterstützung des Lehr-/Lernprozesses durch Lernplattformen und Web-2.0-Anwendungen wird immer stärker zu einem wesentlichen Faktor im Bildungsbereich. Aus dem breit gefächerten Angebot von Lernplattformen hat sich Moodle in den letzten Jahren als einer der Favoriten herauskristallisiert. Bedienungsanleitungen und Erklärungen zur Verwendung einzelner Module aus technischer Sicht gibt es bereits - kaum aufbereitet sind hingegen die methodisch-didaktischen Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen Werkzeuge, angereichert mit praktischen Tipps aus der Praxis für die Praxis. Dies möchte das vorliegende Buch leisten. Die Autorin beleuchtet zunächst die verschiedenen Lernparadigmen, wobei der Fokus auf den Konstruktivismus gerichtet ist. Ergänzend werden die Gestaltungsanforderungen und -möglichkeiten des Lehr-/Lernprozesses in Lernplattformen thematisiert. Wie sehen sinnvolle Einsatzszenarien aus? Welche Funktion können Moodle-Online-Kurse in Blended-Learning-Szenarien einnehmen? Wo liegen mögliche Mehrwerte (und Probleme) gegenüber konventionellen Präsenzveranstaltungen? Praktische Beispiele ergänzen die theoretischen Grundlagen. Die Fallstudien und ihre Evaluation können sowohl als Impuls für die verstärkte Nutzung der Lernplattform Moodle im Unterricht gesehen werden, vermitteln den Lehrenden aber auch grundsätzliche methodische Ansätze des Prinzips der Prozessorientierung unter Verwendung webbasierter Software. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
- BK
- 81.68 / Computereinsatz in Unterricht und Ausbildung
- Classification
- 81.68 / Computereinsatz in Unterricht und Ausbildung
- Footnote
- Zugl.: Krems, Univ., Masterarb. u.d.T.: Höbarth, Ulrike: Konstruktivistisches und kollaboratives Lernen in der Lernplattform Moodle
- Issue
- 2., aktualisierte und erg. Aufl.
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Helmerich, M.: Liniendiagramme in der Wissenskommunikation : eine mathematisch-didaktische Untersuchung (2011)
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- Abstract
- Die Kommunikation von Wissen nimmt in der modernen Wissensgesellschaft einen entscheidenden Stellenwert ein. Kommunikation im Habermas'schen Sinne eines intersubjektiven Verständigungsprozesses ist dann aber auch mehr als nur der Austausch von Zeichen: es geht um Sinn und Bedeutung und die Aushandlungsprozesse darüber, wie wir als Kommunikationsgemeinschaft Zeichen interpretieren und darin Informationen codieren. Als Medium für solche Kommunikations - prozesse eignen sich besonders gut Liniendiagramme aus der Theorie der Formalen Begriffsanalyse. Diese Liniendiagramme sind nicht nur geeignet, die Wissenskommunikation zu unterstützen, sondern auch Kommunikationsprozesse überhaupt erst zu initiieren. Solche Liniendiagramme können die Wissenskommunikation gut unterstützen, da sie durch ihre Einfachheit, Ordnung, Prägnanz und ergänzende Stimulanz für Verständigung über die wissensgenerierende Information sorgen. Außerdem wird mit den Liniendiagrammen ein Kommunikationsmittel bereitgestellt, dass inter- und transdisziplinär wirksam werden kann und so Wissensgebiete für verschiedene Disziplinen erschließt, da es mit den Diagrammen gelingt, die allgemeine, zugrundeliegende logische Struktur mit Hilfe eines mathematisch fundierten Verfahrens herauszuarbeiten. Liniendiagramme stellen nicht nur Wissensgebiete in einer geordneten, strukturierten Form dar, sondern verwenden dafür auch formale Begriffe und knüpfen damit an Begriffe als Objekte des menschlichen Denkens an. In den Begriffe verschmilzt ein Ausschnitt der betrachteten Objekte (im Beispiel die verschiedenen Gewässerarten) mit den ihnen gemeinsamen Merkmalen zu neuen Denkeinheiten und geben somit dem Wissen eine Form, in der Kommunikation über diese Denkeinheiten und die darin konzentrierte Information ermöglicht wird.