-
Kübler, H.-D.: Wie zerklüftet ist Wissen? : Aporien und Desiderate der Wissens(kluft)debatte (1999)
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-
Radermacher, F.: Nachhaltigkeit konkret: Wissen: Information und Kommunikation : Chancen der digitalen Revolution (1999)
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- Abstract
- Information und Kommunikation sind von zentralen Bedeutung im Rahmen der Evolution des Lebens auf diesem Globus. Dies gilt für die Weitergabe der Erbinformation, das Wirken des Immunsystems oder die Wechselwirkung von Lebewesen miteinander. Der Charakter der jeweils genutzten Informationen und die Mechanismen des Austauschs wurden dabei zunehmend kkomplexer und abstrakter
-
Pantelic, M.; Payer, S.: Segen oder Fluch : über Quantität und Qualität von Informationen (2001)
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- Abstract
- In unserer Informations- und Wissensgesellschaft ist Information ein kostbares Gut. Immer mehr scheinen wir aber in einer wahren Informationsflut unterzugehen. Die Nutzung des Internets als einer modernen Informationsquelle erfordert daher die intensive Auseinandersetzung mit der Qualität der Information. Außerdem stellt sich die Frage, inwieweit sich das Internet neben der Daten- und Informationsbeschaffung auch zu qualitativen Datenerhebung eignet
- Source
- nfd Information - Wissenschaft und Praxis. 52(2001) H.6, S.321-326
-
Informationsgesellschaft Deutschland : "Innovation und Arbeitsplätze in der Informationsgesellschafft des 21. Jahrhunderts": Fortschrittsbericht zum Aktionsprogramm der Bundesregierung (2002)
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Beyersdorff, G.: Zum Wandel von Zielen und Konzepten in der Beschäftigungspolitik : Informationsgesellschaft ohne Informationen? (2003)
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- Abstract
- In der aktuellen wirtschaftspolitischen Debatte ist kaum mehr von den Segnungen der kommenden Informationsgesellschaft die Rede. Hat der Zusammenbruch der New Economy auch gleich die Hoffnung auf neue Märkte und damit Arbeitsplätze zerstört? Wie berechtigt waren und sind die Prognosen eigentlich, die Netzwerkarbeitern und Information Professionals eine glänzende Zukunft versprachen? Bringt die Informationswirtschaft überhaupt mehr Jobs, oder trägt sie nur zum beschleunigten Niedergang der »alten« Wirtschaft bei?
-
Abele, J.; Bovenschulte, M.: Wissen vermitteln - aber wie? : Zur politischen Notwendigkeit eines Public Understanding of Science (2003)
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- Abstract
- "Die Entdeckung des Public Understanding of Science durch Wissenschaft, Wirtschaft und Politik knüpft an bestehende Konzepte der Wissensvermittlung und die darin begründeten Motivationen ihrer Akteure an. Nach einer durchaus erfolgreichen Popularisierung von Wissenschaft im Rahmen einer verbreiteten Fortschrittsbegeisterung - insbesondere beim interessierten Bürgertum - in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wurde Mitte des 20. Jahrhunderts ein weitererWeg beschritten, der alle wichtigen Merkmale einer Wettbewerbssituation und den unmittelbaren Zusammenhang von wissenschaftlichem und wirtschaftlichem Erfolg aufweist. - Begrenztheit der reinen Aufklärungsansätze - Nicht mehr interessierte Individuen bzw. benennbare Gruppen ("gebildetes Bürgertum") fordern die Popularisierung, sondern staatliche Akteure fördern die (partielle) gesellschaftliche Durchdringung mit Wissen über Wissenschaft und Technik. So wurde, ausgelöst vom "Sputnik-Schock" 1957, vor allem in den USA eine Kampagne mit dem Ziel ins Leben gerufen, das öffentliche Interesse an der Wissenschaft, die Zahl der Absolventen in naturwissenschaftlich-technischen Fächern sowie die Förderung der Forschung zu erhöhen. Vergleichbare Motivationen spiegeln sich auch heute noch in weiten Bereichen der "Wissensvermittlung" wider und dienen in erster Linie dem Werben um Zustimmung, welches wiederum auf einem eindirektionalen Modell der Wissensvermittlung fußt. Das Fatale an diesem als "deficit model" bekannt gewordenen Ansatz ist nicht der berechtigte, vor dem Hintergrund angestrebter Zustimmung allerdings wenig taugliche Anspruch, Informationen weitergeben zu wollen. Vielmehr wird mit der entsprechenden Festlegung von "Experte" und "Laie" gleichzeitig auch die gesellschaftliche Funktion bzw. Aufgabe von Wissenschaft und der daraus abgeleitete Wahrheitsanspruch einseitig bestimmt. Es ist der Versuch, öffentliche Zustimmung zur Rolle von Wissenschaft in der Gesellschaft zu erzeugen, die sie sich selbst zuschreibt. Mit dem weitgehenden Scheitern des "deficit models" hat sich die Begrenztheit der reinen Aufklärungsansätze gezeigt: Der Umstand, dass eine höhere formale Bildung (Schule, Universität) zu einem höheren Interesse, Bewusstsein und Verständnis hinsichtlich naturwissenschaftlich-technischer Themen und Entwicklungen führt, ist eine vielfach dokumentierte Erkenntnis. Und der Wert von Wissenschaft und Technik bei der Lösung aktueller und zukünftiger Probleme und Herausforderungen, fürwirtschaftliche Prosperität, gesellschaftlichen Wohlstand und eine nachhaltige Entwicklung ist in unzähligen Beiträgen mehr oder minder stichhaltig diskutiert und nachgewiesen worden."
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Braatz, B.: Individuelles Wissensmanagement : Eine kritische Analyse der Subjektgebundenheit von Wissen und eine empirische Fallstudie über die Entstehung und Vermittlung von Wissen in Schulen (2004)
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- Abstract
- Die Befragung unter Hamburger Oberstufenschülern untersucht, wie Schüler ihr Wissen organisieren, wie es in Schulen entsteht und vermittelt wird. Die Ergebnisse sind Grundlage für Empfehlungen in einer neu zu konzipierenden Unterrichtseinheit.
- Imprint
- Hamburg : Hochschule für Angewandte Wissenschaften, FB Bibliothek und Information
-
Betz, F.: Selbstherstellung versus ökonomische Ausbeutung von Wissen und Information : zur Kritik des "kognitiven Kapitalismus" bei André Gorz (2009)
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- Abstract
- Wie andere Kritiker, so argumentiert André Gorz überzeugend, dass die rezente Ökonomisierung von Wissen mit Ausschließungsmechanismen verbunden ist, die die kulturellen Voraussetzungen für Wissensgenerierung generell aushöhlen. Daher sollte Wissen nicht als Ware, sondern als kulturelles Gut betrachtet werden, das der individuellen Selbstherstellung dient. Allerdings tendiert die kritische Argumentation dazu, eine idealistische und idyllische Vorstellung von Wissen zu konstruieren: Es erscheint als Phänomen mit der Eigenschaft einer ursprünglichen Resistenz gegen ökonomische Verwertung und mit der Kraft, die strukturelle Entfremdung moderner Subjekte zu tilgen.
- Source
- Information - Wissenschaft und Praxis. 60(2009) H.1, S.45-48
-
Holenstein, E.: Menschliche Gleichartigkeit und inter- wie intrakulturelle Mannigfaltigkeit (1995)
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- Abstract
- Bei den Fragen, was allen Menschen gemeinsam ist und wie sie sich unterscheiden, läßt sich im Verlauf der Geschichte ein Dreischritt ausmachen: von einer platonischen These über eine romantische Gegenthese zu der gegenwärtigen, von der Humanbiologie wie den Sprachwissenschaften nahegelegten Synthese.
Nach einer »platonisch« zu nennenden These, die interkulturell weit verbreitet ist, haben es alle Menschen im wesentlichen mit denselben Themen und Problemen zu tun. Nur deren Ausdrucksformen variieren von Kultur zu Kultur. Zu einer Verständigung kommt man, wenn man »zu den Sachen selbst« zurückgeht und von den verschiedenen Worthülsen absieht. Nach der romantischen Gegenthese sind Inhalt und Form einer Sache, Bedeutung und Ausdruck und ebenso Text und Kontext einer Rede nicht unabhängig voneinander. Man kann sich nicht das eine ohne das andere aneignen. Eine Verständigung ist nur innerhalb ein und derselben Lebensform und Kultursprache möglich. Untereinander sind die verschiedenen Lebensformen »inkommensurabel« und die sprachlich determinierten Kulturen im Wesentlichen nicht ineinander übersetzbar.
Nach der sich heute aufdrängenden Synthese gibt es neben ereignisgeschichtlich bedingten Lebensformen, Denkweisen und Ausdrucksformen, die für die einzelnen Kulturen charakteristisch zu sein scheinen, solche, die entwicklungsgeschichtlich bedingt allen Menschen gemeinsam sind. Die Verständigung zwischen den Kulturen wird durch die menschliche Fähigkeit zum Perspektivenwechsel ermöglicht, die für die Verständigung innerhalb ein und derselben Kultur (zwischen ihren diversen Regionen und desgleichen zwischen ihren verschiedene Standpunkte vertretenden Individuen) um nichts weniger erforderlich ist. Zusammen mit der klassischen Ganzheitsvorstellung von kompakten, homogen strukturierten »Kulturlereisen« ist auch das Vico- Prinzip der Hermeneutik revisionsreif Nach diesem verstehen Menschen nur, was sie selber machen können. Von ihrer kontingenten biologischen Natur her sind Menschen jedoch fähig, mehr zu verstehen>als sie selber spontan und kreativ zu schaffen vermögen.
- Content
- Weitgehend auch als: Intra- und interkulturelle Hermeneutik (Kap.9) in: Holenstein, E.: Kulturphilosophische Perspektiven: Schulbeispiel Schweiz. Europäische Identität auf dem Prüfstand. Globale Verständigungsmöglichkeiten. Frankfurt: Suhrkamp 1998. S.257-287.
-
Schüller-Zwierlein, A.: ¬Die Fragilität des Zugangs : eine Kritik der Informationsgesellschaft (2021)
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- Abstract
- Wir haben uns in der Informationsgesellschaft gemütlich eingerichtet: Information steht allenthalben auf Abruf bereit. Gleichzeitig kann man ein Wiederaufkommen von Populismus und Radikalismus, von Gewalt und enthemmter Kommunikation beobachten. Das Buch widmet sich der Frage, ob in der Vorstellung einer Informationsgesellschaft selbst und in den damit verbundenen Praktiken ein Strickfehler verborgen ist, der Populismus und Radikalismus befördert.
-
Schmidt, A.: Endo-Management : Wissenslenkung in Cyber-Ökonomien (1999)
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- Abstract
- Was ist Wissensmanagement? Wissensmanagement ist eine integrale Vorgehensweise, um das Wissen von Individuen, Teams, Organisationen oder Gesellschaften weiterzuentwickeln. Wissensmanagement verfolgt hierbei das Ziel, Wissen im Einklang mit der Unternehmensstrategie effizienter zu navigieren, zu erzeugen, zu nutzen und zu kommunizieren, um die Lebensfähigkeit und Kernkompetenzen von Unternehmen ständig zu verbessern. Da in den meisten Unternehmen weniger als 50 % des vorhandenen Wissens genutzt wird, ist Wissen der wichtigste Rohstoff der Zukunft. Wissen besteht aus Daten, beim Individuum erzeugten Informationen, aus zuvor gemachten Erfahrungen, aus Kreativität und ernotionaler Intelligenz. Wissen ist somit ein mehrdimensionales Phänomen, daß untrennbar mit den menschlichen Interfaces und ihren Interaktionen gekoppelt ist. Die Entwicklung des Wissensmanagements wird durch die Zunahme der Interaktionen im Internet nachhaltig beeinflusst. Die Vorteile eines gezielten Wissensmanagements sind ein kostengünstiger und schneller Zugang zu internen und externen Wissensquellen, die Reduzierung des Zeitaufwandes beim Hervorbringen von Innovationen, die Förderung der Kommunikations- und Teamfähigkeit bei den Mitarbeitern, Effizienzsteigerungen durch direkten Zugriff auf Daten durch alle Mitarbeiter, die Beschleunigung sämtlicher Unternehmensprozesse, eine effektivere Einbindung von Kunden in problemlösungsorientierte Netzwerke sowie die Möglichkeit der interaktiven Kommunikation und Simulation in komplexen Projektumgebungen. Erfolgreiches Wissens-Management erfordert interdisziplinäres Wissen, welches die unterschiedlichen Fachgebiete verbindet und dadurch zum Katalysator für Innovationen werden kann. Zielorientiertes Wissensmanagement erfordert die Lenkungsfähigkeiten im Hinblick auf Daten- und Informationserzeugung auf allen organisatorischen Ebenen zu verbessern. Dies ist die Voraussetzung, damit Führungskräfte, Sacharbeiter oder Studenten Gestaltungsprozesse mit der Ressource Wissen vornehmen können. Unternehmen, die zukünftig nicht über ein effizientes Wissens-Managenent verfügen, werden in einem wissensintensiven Wettbewerb nicht bestehen können.
Die Wissensstrategie versucht deshalb die Innovationsfähigkeit von Organisationen systematisch zu verbessern, mit dem Ziel, die Adaption an die Kundenbedürfnisse zu steigern. Statt lediglich einen Return on Investment (ROI) zu betrachten wird zunehmend auch ein Retum on Knowledge (ROK), d.h. eine qualitative Größe bei der Bewertung des Unternehmungserfolges eine Rolle spielen. Die Wissen-Strategie gibt dem Wissensmanagement eine konkrete Richtung und definiert, wo Wissensdefizite sind und welche neuen Wissensquellen erschlossen werden müssen. Wer Wissen in Unternehmen hortet ohne es weiterzugeben, schadet dem Unternehmen. Deshalb muß es das Ziel jeder Wissensstrategie sein, die Fähigkeiten der Mitarbeiter derart zu schulen, daß diese das Wissen mit anderen Teilnehmern teilen und gemeinsam weiterentwickeln. Da effizientes Wissens-Management auch eine intelligente Vernetzung von Unternehmen bedingt, werden Firmen, die ein zielorientiertes Management der Ressource Wissen betreiben wollen, nicht umhin kommen, ihre Unternehmensstrukturen den Hyperlink-Strukturen des Meta-Wissensnetzes Internet anzupassen. Wissen schafft Wachstum. Management von Wissen ist ein typischer Endo-Prozeß, da er innen bei den Individuen beginnt und sich mit der temporären Vernetzung zu Endo-Netzen im Rahmen von Teams oder größeren Diskussionsgruppen fortsetzt. Voraussetzung für die Generierung von neuem Wissen ist jedoch, daß die Wissensquellen frei zugänglich sind (Wissenstransparenz), daß das Wissen im Unternehmen zielgerichtet weitergereicht wird (Wissenskommunikation) und daß dieses Wissen von den Teilnehmern auch verwendet werden kann (Wissensanschlußfähigkeit).
Die Halbwertszeit neuer Technologien, Strukturen und Prozesse erfordert ein spezielles Wissensmanagement im Hinblick auf Innovationen und Erfindungen. Beispiele aus erfolgreichen Unternehmen wie Microsoft, Intel oder Compaq zeigen, daß durch die gezielte Nutzung und Weiterentwicklung des in den Unternehmen vorhandenen Wissens Kostensenkungs- und Wachstumspotentiale freigesetzt werden können, die mit herkömmlichen Verschlankungsansätzen oder ReorganisationskonzePten nicht hätten erreicht werden können. Qualitatives Wachstum durch Wissensaustausch erfordert jedoch Echtzeitsysteme, die instantane Diskussionen und Interaktionen in Internet-Foren, Intranets oder mit externen Netzwerken erlauben. Endo-Management. Beim Endo-Management (= Unternehmensführung im Cyberspace) geht es um die Gestaltung, Simulation und Lenkung von künstlichen Welten sowie die Wahrnehmung, Kommunikation und Interaktion mit diesen CyberWelten durch Virtuelle Realitäten. Netzwerke werden hierbei nicht im Rahmen von Markt- oder Organisationsuntersuchungen, sondern im Rahmen von Interfaces betrachtet, d.h. von Strukturen und Prozessen, die unsere Wirklichkeiten konstruieren. Die Vielfalt der simulierten Alternativen erfordert hierbei Freiräume für die Teilnehmer, damit neue Regeln sowohl für die Exo (Außen)- als auch die Endo (Innen)-Welten erfunden werden können.
Da der Mensch gleichzeitig Teilnehmer der physischen Exo-Welt sowie Teilnehmer der Endo-Welt des Computers im Rahmen des Cyberspace sein kann, hat er die notwendige ExoPerspektive (Super-BeobachterStatus) gegenüber der Simulation, um die Endo-Welten weiterzuentwickeln und zu verbessern. Darüber hinaus erfolgreiche Problemlösungen innerhalb des Cyberspace gegebenenfalls auch auf physische Exo-Welten übertragen werden. Ein Beispiel für erfolgreiches Endo-Management sind "Community Networks", d.h. Systeme, die sich an die gesamte Bevölkerung eines lokalen Gerneinwesens richten. Derartige Conirmunities haben das Ziel, Bürgerinnen und Bürger kostenlos bzw gegen ein äußerst geringes Entgelt an den Vorteilen der direkten Kommunikation und des echtzeitorientierten Wissensaustausches partizipieren zu lassen. Die Lenkungsproblematik wird oftmals von Software-Experten ignoriert und alleinig auf technologische Problemlösungen eingeengt. Es gibt jedoch keine Algorithmen für Communities, da diese sich durch die Wechselwirkung der Teilnehmer selbst organisieren und ständig neue Interfaces designen. Das Endo-Management von "Cornmunity-Networks" basiert hierbei auf folgenden Erfolgscharakteristiken: dauerhafte Identitäten, fortgesetzte Interaktion, Anschlußfähigkeit an vorhergehende Kommunikation, Transparenz der Handlungen der einzelnen Teilnehmer, eindeutige Spielregeln, eine relativ stabile Population, wohl definierte Grenzen sowie einen Mehrwert für die Teilnehmer, der in sozialen Bindungen oder einer Erhöhung des Wissens besteht
-
Lehner, C.: Beitrag zu einer holistischen Theorie für die Informationswissenschaft (2000)
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- Abstract
- Im folgenden wird - ausgehend von der natürlichen Sprache - eine Präzisierung der Begriffe "Information", "Wissen" und "Daten" unternommen. Diese drei Benennungen werden immer wieder verwechselt, so dass manchmal der fälschliche Eindruck der Synonymie (Begriffsidentität) entsteht. Ein Anliegen des Beitrags ist, zu zeigen, dass dem nicht so ist. Es ergibt sich ein prozessuales Modell, das Information, Wissen und Daten als Komponenten eines Kreislaufes versteht, der sowohl als Schema für Informationsgewinnung und Wissensakquirierung als auch zur Veranschaulichung von Problemlösungsprozessen herangezogen werden kann. Im letzten Abschnitt sollen die bis dahin erarbeiteten Ergebnisse auf den Bereich der menschlichen und nicht-menschlichen Kommunikation im Rahmen einer allgemeinen Semiotik übertragen werden. Die Anwendbarkeit des gesamten Modells reicht also von Linguistik und Semiotik über Erkenntnistheorie bis hin zu informationstechnologischen Kontexten
- Source
- Globalisierung und Wissensorganisation: Neue Aspekte für Wissen, Wissenschaft und Informationssysteme: Proceedings der 6. Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Wissensorganisation Hamburg, 23.-25.9.1999. Hrsg.: H.P. Ohly, G. Rahmstorf u. A. Sigel
-
Nullmeier, F.: Demokratischer Wohlfahrtsstaat und das neue Marktwissen (2002)
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- Abstract
- Nicht allzu häufig wird heute detailliert gefragt, welches Wissen denn die "Wissensgesellschaft " regiert. Die Vermehrung und der Bedeutungszuwachs des Wissens sowie die internet-mediale-globale Verfügbarkeit stehen so im Vordergrund, daß die Frage nach der konkreten Ausprägung des Wissens in den Hintergrund gerät. Zwar werden von Experten allerlei Differenzierungen zwischen "Daten", "Informationen" und "Wissen" vorgenommen, doch in der populären Rede von der Wissensgesellschaft, die die Bezeichnung Informationsgesellschaft abgelöst hat, gehen diese oft verloren. Auch intensive Erörterungen über den Wissensbegriff und seine Definition (z.B.: Stehr 2001) oder die historische Herausbildung der Wissensgesellschaft (Burke 2001) helfen ebenso wenig wie Hinweise auf die Renaissance von Bildungswissen, Kanones, Intelligenz- und Wissenstests, wenn es darum geht, die gesellschaftlich relevanten Wissensarten der Zukunft zu bestimmen. In diesem Beitrag soll der Versuch gemacht werden, für den begrenzten Bereich des Sozial- bzw. Wohlfahrtsstaates ausfindig zu machen, welche Art von Wissen sich in der Wissensgesellschaft und angesichts veränderter politischsozialer Umstände (hierfür mögen zunächst die Begriffsformeln Globalisierung, Individualisierung, reflexive Modernisierung stehen) in Zukunft als dominant erweisen könnte.
- Source
- Gut zu Wissen: Links zur Wissensgesellschaft. Hrsg.: Heinrich-Böll-Stiftung, konzipiert und bearb. von Andreas Poltermann
-
Lyre, H.: Information in den Naturwissenschaften (2004)
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- Abstract
- Der Begriff der Information ist bis heute kein eigentlicher Fachterminus der Naturwissenschaften, findet aber dennoch Eingang und zunehmende Verwendung vor allem in Physik, Biologie und den kognitiven Neurowissenschaften. Dabei divergieren die jeweiligen spezifischen Verwendungsweisen des Informationsbegriffs in den verschiedenen Naturwissenschaften und auch der Mathematik zum Teil erheblich und sind in aller Regel nicht mit einem Alltagsverständnis von Information als Nachricht oder Wissen gleichzusetzen. Statt dessen stützt man sich vorrangig auf die Formalisierung von syntaktischer Information im Rahmen der Shannonschen Informationstheorie, also im Kern auf die von Hartley 1928 eingeführte Definition I = - In p, die den Informationsgehalt eines Zeichens daran koppelt, wie unwahrscheinlich das Zeichen in seinem Auftreten ist. Die Shannonsche Theorie erlaubt eine differenzierte mathematische Handhabung von Kanalkapazitäten, Redundanz- und Codierungsformen, die als Grundlage beinahe sämtlicher Verwendungen von Information in den Naturwissenschaften dient.
- Source
- Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. 5., völlig neu gefaßte Ausgabe. 2 Bde. Hrsg. von R. Kuhlen, Th. Seeger u. D. Strauch. Begründet von Klaus Laisiepen, Ernst Lutterbeck, Karl-Heinrich Meyer-Uhlenried. Bd.1: Handbuch zur Einführung in die Informationswissenschaft und -praxis
-
Vowe, G.: ¬Der Informationsbegriff in der Politikwissenschaft : eine historische und systematische Bestandsaufnahme (2004)
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- Abstract
- Wie ein Blick in die jeweiligen Fachwörterbücher zeigt, ist der Stellenwert des Informationsbegriffs in der Politikwissenschaft sehr viel geringer als in der Wirtschaftswissenschaft oder in der Psychologie. Eine Durchsicht politikwissenschaftlicher Lehrbücher bestätigt diesen Eindruck, und es findet sich auch kein politikwissenschaftliches Staudardwerk, in dem "Information" eine Titelrolle spielt. Die Politikwissenschaft hat keinen spezifisch auf die Belange "kollektiv bindender Entscheidung" zugeschnittenen Informationsbegriff entwickelt. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich allerdings, dass "Information" implizit als eine Grundbedingung politischen Handelns seit jeher im systematischen politischen Denken präsent ist, und zwar in allen Dimensionen eines kommunikationsbasierten Informationsbegriffs: sachlich als in kommunikative Form gebrachtes unwahrscheinliches Wissen ("Nachricht"), sozial als eine asymmetrische Form von Kommunikation ("Unterrichtung") und prozessual als "Verringerung von Ungewissheit durch Kommunikation". Dies wird im folgenden zunächst historisch und dann systematisch dargelegt.
- Source
- Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. 5., völlig neu gefaßte Ausgabe. 2 Bde. Hrsg. von R. Kuhlen, Th. Seeger u. D. Strauch. Begründet von Klaus Laisiepen, Ernst Lutterbeck, Karl-Heinrich Meyer-Uhlenried. Bd.1: Handbuch zur Einführung in die Informationswissenschaft und -praxis
-
Völz, H.: Information verstehen : Facetten eines neuen Zugangs zur Welt (1994)
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- Abstract
- Das Buch ist ein fachübergreifendes Werk und richtet sich an Studenten, Dozenten und interessierte Laien aus allen Bereichen moderner Wissenschaft und Technik, insbesondere Informatik, Informationstechnik, den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Der Informationsbegriff ist in aller Munde. Fast jeder gebraucht ihn intuitiv. Viele Wissenschaftsgebiete verwenden eine für sie typische Definition, eine hinreichend systematische Theorie fehlt jedoch. Das Buch versucht, Brücken zu einem neuen Verständnis zu bauen. Ein Verständnis, das letztlich verlangt, vielfältige Wissensgebiete zu überblicken, kritisch zu befragen und die Spuren des Informationsbegriffs auf interdisziplinären Pfaden nachzuzeichnen.
- BK
- 06.00 / Information und Dokumentation: Allgemeines
- Classification
- 06.00 / Information und Dokumentation: Allgemeines
-
Umstätter, W.: ¬Die fundamentale Bedeutung der Informations- und Wissensmessung und ihre Beziehung zum System der Planckeinheiten (2006)
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- Abstract
- Das bit als Maß für das Verhältnis von Information, informationstheoretischem Rauschen, a posteriori Redundanz, a priori Redundanz bzw. Wissen, so wie es sich zunächst in den Betrachtungen zur Entropie, aus der Thermodynamik heraus ergeben hat, ist ein weitaus fundamentaleres Maß, als es zunächst aus der Thermodynamik und dem Eta-Theorem Boltzmanns heraus zu erwarten war, weil es uns die Möglichkeit gibt, das Wissen von Lebewesen, und von Systemen mit Künstlicher Intelligenz zu messen und nicht mehr wie bisher nur vergleichend abzuschätzen. Es ist ein Maß für Ordnung bzw. Redundanz und hat nichts mit Energie zu tun. Im Sinne Galileis, das zu messen, was messbar ist, und messbar zu machen, was noch nicht messbar ist, wird die Messbarkeit von Wissen im 21. Jahrhundert, in dem die Wissenschaft der dominierende Faktor der menschlichen Gesellschaft ist, fundamentale Bedeutung erlangen. Das bit ist im Gegensatz zu den klassischen naturwissenschaftlichen Maßsystemen, wie Meter, Kilogramm, Sekunde oder Kelvin nicht mehr ein anthropozentrisches, also vom Menschen beliebig gewähltes Maß, es ist die Konsequenz grundlegender wissenschaftlicher Einsichten des letzten Jahrhunderts über die Bedeutung der Entropie.
-
Jörs, B.: Über den Grundbegriff der "Information" ist weiter zu reden und über die Existenzberechtigung der Disziplin auch : das Verlangen nach einer verständlichen Wissenschaftssprache (2020)
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- Abstract
- Informationskompetenz in den Bibliotheken und in der Informationswissenschaft. Es ist erschreckend, dass im Zeitalter der vieldiskutierten "Desinformationen" und "Fake News" im Medienbereich der einzige Beitrag der Informationswissenschaft in der Betonung einer irgendwie ausgestalteten "Informationskompetenz", manchmal ergänzt um eine ebenso imaginäre "Medienkompetenz" besteht. Man möchte sich gern zum verbindlichen Entscheider darüber erklären, was wahre und falsche Information, was Hate Speech und Fakten sind. Der Türöffner dafür soll das bibliothekarisch besetzte Feld der "Informationskompetenz" sein, dass man nunmehr für den Gesamtbereich der "Information" besetzen möchte. Die ursprüngliche Beschränkung der bibliothekarischen Domäne der Informationskompetenz auf eine berufsrelevante Vermittlung von InformationsSUCHkompetenz wird dafür geopfert. Der Ursprung des Begriffes "Informationskompetenz" liegt im Bibliotheksbereich und sollte dort beheimatet bleiben.
- Content
- Fortsetzung von: Über den Grundbegriff der "Information" ist weiter zu reden und über die Existenzberechtigung der Disziplin auch: Wie man mit "Information" umgehen sollte: Das Beispiel der Medienforschung. Unter: Open Password. 2020, Nr.777 vom 29. Juni 2020 [https://www.password-online.de/?mailpoet_router&endpoint=view_in_browser&action=view&data=Wzk0LCIxODU1NzhmZDQ2ZDAiLDAsMCw4NSwxXQ].
-
Schantz, R.: Sinnliche versus begriffliche Repräsentation (1998)
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- Abstract
- Eine überzeugende Verteidigung der Repräsentationstheorie des Geistes erfordert eine prinzipielle Unterscheidung zwischen zwei Arten von Repräsentationen: zwischen sinnlichen und begrifflichen Repräsentationen. Zunächst werde ich mich mit Auffassungen befassen, die sich einer klaren Trennung zwischen sinnlichen und kognitiven Prozessen widersetzen. Im Zentrum der Debatte stehen die von David Armstrong, George Pitcher und Daniel Dennett vertretenen Glaubenstheorien der sinnlichen Erfahrung. Diese Autoren versuchen, die Erfahrung auf ein epistemisches Begriffsrepertoire zurückzuführen, indem sie sie mit dem Erwerb von Meinungen, Neigungen zu Meinungen, unterdrückten Neigungen zu Meinungen oder unbewußten Meinungen über die Dinge identifizieren. Ich zeige, daß epistemische Analysen der Erfahrung zum Scheitern verurteilt sind, weil Meinungen, Urteile oder Gedanken für die Erfahrung nicht wesentlich sind. Erfahrungen rufen zwar im allgemeinen Meinungen hervor, aber sie sind nicht auf Meinungen zurückführbar. Obwohl wir gewöhnlich eine Reihe von Meinungen über die Gegenstände, die wir wahrnehmen, erwerben, so ist doch die Wahrnehmung in ihrem grundlegenden Sinn von solchen Meinungen logisch unabhängig. Nach der Kritik an den Glaubenstheorien der sinnlichen Erfahrung arbeite ich den wesentlichen Unterschied zwischen der sinnlichen Wahrnehmung und Erfahrung einerseits und Überzeugungen, Urteilen und Gedanken andererseits, kurzum zwischen sinnlichen und begrifflichen Repräsentationen, heraus. Der Unterschied zwischen einer sinnlichen und einer begrifflichen Repräsentation kann durch den Unterschied zwischen einem Bild von einem Sachverhalt und einer Aussage über diesen Sachverhalt illustriert werden. Schließlich lege ich dar, daß und wie man den bildhaften, piktorialen Charakter von sinnlichen Repräsentationen ernst nehmen kann, ohne sich dadurch zu der mysteriösen Annahme verleiten zu lassen, daß die Erfahrung Bilder im Geiste oder im Kopf beinhaltet.
-
Kuhlen, R.: Interessenverflechtungen - auf dem Weg zum UN-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (2003)
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- Abstract
- Es wird nachvollzogen. wie sich der Prozess zum Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) entwickelt, der Ende 2003 in Genf und im November 2005 in Tunis stattfinden soll. Insbesondere wird auf Probleme der Integration der bei WSIS vertretenen vier Hauptgruppen - Regierungsdelegationen, drei Beobachtergruppen: Internationale Organisationen, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft - hingewiesen. Eine besondere Herausforderung stellt der anzustrebende Ausgleich zwischen den Interessen der Länder des Südens und denjenigen der entwickelten Länder dar. Natürlich geht es um die globale Verfügung über die Informations- und Kommunikationstechnologien sowie vor allem um die Dienste und Inhalte. Wer hat unter welchen Bedingungen Zugriff zum Wissen der Welt ("right to read"), und wer kann seine eigenen Inhalte ("local content") in die Netzwerke einbringen ("right to write" und "right to communicate"). Zu vermeiden, dass sich aus dieser InterEs wird nachvollzogen, wie sich der Prozess zum Weltgipfel zur Informationsgesellschaft essenauseinandersetzung ein ähnlich fataler Streit entwickelt, wie er um 1980 herum um eine neue Weltkommunikationsordnung geführt wurde, wird besondere politische Kunst erfordern (die bislang in Deutschland mit Blick auf WSIS bislang nicht zu erkennen ist). Der bis zur zweiten Vorbereitungskonferenz (PrepCom2 in Genf Ende Februar 2003) erreichte Stand wird dargestellt, vor allem mit Blick auf die ersten Entwürfe der Regierungsdelegationen für Deklaration und Aktionsplan und die Reaktionen deranderen Beobachtergruppen, vor allem aus Sicht der hier besonders aktiven zivilgesellschaftlichen Gruppen. Es deutet sich, dass das programmatische Konzept von WSIS "inclusive and sustainable knowledge and Information society" werden könnte.
- Source
- Information - Wissenschaft und Praxis. 54(2003) H.3, S.137-148