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  1. Kampffmeyer, U.; Werther, S.: Wissen ist Macht, aber nur, wenn es weitergegeben wird : Zum Stand des Knowledge Management im Unternehmen (1999) 0.01
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    Abstract
    Die vorliegenden Definitionen von Knowledge Management (KM) sind vielfältig, ja widersprüchlich. Es wird eine weitere - interdisziplinäre - Definition vorgeschlagen. Darauf aufbauend wird KM im Spannungsfeld von Human Ressources und Unternehmensorganisation diskutiert. Die neu entstehenden Berufsbilder werden hierbei ebenso skizziert wie die Einführungsstrategien einzelner Unternehmen. Daran schliessen sich Lösungsansätze und Funktionalitäten von KM-Technologien an. Neue Anbieter und Produkte des KM-Marktes werden vorgestellt. Die Autoren erörtern strategische Aspekte zur Einführung von Knowledge-Management-Systemen (KMS) und geben einen Ausblick auf künftige Entwicklungen
    Source
    nfd Information - Wissenschaft und Praxis. 50(1999) H.3, S.142-148
  2. Hofmann, U.: Netzwerk-Ökonomie (2001) 0.01
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    Abstract
    Netzwerk-Technologien des Internet schaffen eine Infrastruktur, auf der eine neue digitale Ökonomie aufbauen wird. Das Buch analysiert die Wirkungen neuer Strategien im Rahmen eines Supply Chain Management, bei internen Abläufen und im Customer Relationship Management. Dabei werden unter anderem die Punkte Preispolitik, Interaktion mit dem Nachfrager, Marktforschung, Technologiemanagement, interne und externe Unternehmensnetzwerke und Rahmenbedingungen vorgestellt. Zahlreiche Fallbeispiele erfolgreicher Geschäftsmodelle, eine Analyse kritischer Erfolgsfaktoren und deren potenzielle Netzwerkunterstützung vermitteln dem Leser eine geschlossene Gesamtsicht über die makrostrukturellen Wirkungen der Netzwerke. Er wird dadurch in die Lage versetzt, die Schubkräfte des Internet zu bewerten, die ökonomischen Auswirkungen des weiteren technologischen Wandels frühzeitig zu erkennen und Netzwerke zielgerichtet für sich einzusetzen
  3. Vom Data Warehouse zum Corporate Knowledge Center : Proceedings der Data Warehousing 2002 (2002) 0.01
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    Abstract
    Das Buch "Vom Data Warehouse zum Corporate Knowledge Center" vermittelt einen tiefen Einblick in den State-of-the-art sowie die Zukunftsperspektiven im Bereich der integrierten Informationslogistik. Hierbei wird zum einen betrachtet, inwieweit sich bisherige Ansätze zum Data Warehousing mittelfristig technisch, organisatorisch und wirtschaftlich als geeignete Lösungen erwiesen haben. Die Kernthemen hierbei sind Architekturen, Vorgehensmodelle, BI, OLAP und DSS/EIS. Zum anderen werden neuere Ansätze vorgestellt, die die Integration des Data Warehouse in die GesamtInformationslogistik zum Ziel haben und so die Realisierung neuer Applikationstypen und Geschäftsmodelle ermöglichen. Hierbei werden insbesondere die Themenbereiche . CRM und Metadatenmanagement angesprochen.
  4. Data Warehousing Strategie : Erfahrungen, Methoden, Visionen (2000) 0.01
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    Abstract
    Data Warehousing ist seit einigen Jahren in vielen Branchen ein zentrales Thema. Die anfängliche Euphorie täuschte jedoch darüber hinweg, dass zur praktischen Umsetzung gesicherte Methoden und Vorgehensmodelle fehlten. Dieses Buch stellt einen Beitrag zur Überwindung dieser Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit dar. Es gibt im ersten Teil einen Überblick über aktuelle Ergebnisse im Bereich des Data Warehousing mit einem Fokus auf methodischen und betriebswirtschaftlichen Aspekten. Es finden sich u.a. Beiträge zur Wirtschaftlichkeitsanalyse, zur organisatorischen Einbettung des Data Warehousing, zum Datenqualitätsmanagement, zum integrierten Metadatenmanagement und zu datenschutzrechtlichen Aspekten sowie ein Beitrag zu möglichen zukünftigen Entwicklungsrichtungen des Data Warehousing. Im zweiten Teil berichten Projektleiter umfangreicher Data Warehousing-Projekte über Erfahrungen und Best Practices.
  5. Bredemeier, W.; Müller, P.: Informationswirtschaft (2004) 0.01
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    Abstract
    Es liegt eine Vielzahl von Vorschlägen darüber vor, was unter "Informationswirtschaft" verstanden werden soll. Tendenzen zu einer Einigung sind nicht in Sicht. Teilweise unterscheiden sich die Definitionen durch ihre unterschiedliche Reichweite, so dass die eine Definition von "Informationswirtschaft" als Teilmenge einer weitergehenden Definition von "Informationswirtschaft" gesehen werden kann. Beispielsweise versteht das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) unter Informationswirtschaft die Summe der Teilbranchen "Telekommunikation, Informations- und Kommunikationstechnik, Elektronische Informationsdienste und E-Commerce". Hingegen sollte nach dem früheren Verband für Informationswirtschaft (VIW) unter "Informationswirtschaft" nur die Branche "Elektronische Informationsdienste" gesehen werden. Es gibt aber auch Definitionen von "Informationswirtschaft", die über kaum oder keine gemeinsamen Schnittmengen verfügen. So weist Wolfgang G. Stock darauf hin, dass sich die Definitionen von "Informationswirtschaft" in den Studiengängen der FH Darmstadt ("zeitgemäße Spielart von Dokumentation bzw. Spezialbibliothek") und der TU Karlsruhe (vor allem Informatik, aber auch wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Fragen) völlig voneinander unterscheiden. Auch dürfte es wichtige Probleme geben, für die es aus systematischen Gründen nahe liegt, sie der "Informationswirtschaft" zuzuordnen, die jedoch von keiner der gängigen Definitionsvorschläge erfasst werden. Darunter fallen zum Beispiel die wirtschaftlichen Probleme der Informationsgenerierung.
    Angesichts dieser Heterogenität muss es nicht überraschen, dass sich auch im Rahmen gegebener Definitionen keine allgemein bewährten theoretischen Ansätze, Systematiken oder auch nur eine konsensfähige Liste relevanter Fragen ergeben haben. Vielmehr scheint das, was und wie es erörtert wird, eine Frage individueller Vorlieben, des Einflusses verschiedener Disziplinen (insbesondere Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Marktforschung und Sozialwissenschaften), sich ergebender Konventionen von Erörterungen (die sich freilich immer nur auf Teilausschnitte der Informationswirtschaft beziehen) sowie aktueller wirtschaftlicher und politischer Probleme zu sein. Mehr noch als auf der allgemeinen Ebene definitorischer Bestimmungen und Abgrenzungen lassen sich auf den konkreteren Erörterungsebenen eine Vielzahl relevanter Themen, Thesen und Untersuchungsperspektiven finden, die kaum oder nicht oder nur unter einseitigen Interessentengesichtspunkten abgehandelt beziehungsweise eingenommen worden sind. Wohl liegen zum Teil ausgefeilte begriffliche, theoretische und weitere methodologische Instrumentarien vor, die mehr oder minder geeignet erscheinen, Phänomene der Informationswirtschaft zu beschreiben. Diese Begriffe, Hypothesen und theoretischen Ansätze sind aber nur von einem geringen prognostischem und pragmatischem Wert. Wer über einen längeren Zeitraum informationswirtschaftliche Marktforschung betrieben hat, wird Jahr für Jahr die Erfahrung gemacht haben, dass er (und mit ihm die gesamte Expertengemeinschaft) von neuen Entwicklungen überrascht worden ist. Das beste Beispiel dafür ist der sich in der Mitte der 90er Jahre vollzogene Aufstieg des Internet, der weder in seinem Entwicklungstempo noch in der erreichten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung des Internets von jemandem vorausgesehen worden ist. Dennoch ist der pragmatische Wert des uns vorliegenden informationswirtschaftlichen Wissens keineswegs gleich Null. Man denke nur an die vielen nützlichen Werkzeuge und Technologien, die beispielsweise entwickelt worden sind, um Informationen zu ordnen, wiederzufinden, zu vervielfältigen und zu verbreiten (beispielsweise über Netze). Andererseits sind wir beispielsweise auch im Vergleich zu anderen "Emerging Markets" wie den der Biotechnologie weit davon entfernt, politische Erfolgsprogramme mit objektiv hohen Erfolgschancen konstruieren, den Take-off neuer informationswirtschaftlicher Teilmärkte voraussagen oder auch nur die Wirkungen neuer Ausbalancierungen der Internet-Gesetzgebung zwischen Gesetzlichkeit und Freiheit des Internet in Einzelheiten voraussehen zu können.
    Source
    Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. 5., völlig neu gefaßte Ausgabe. 2 Bde. Hrsg. von R. Kuhlen, Th. Seeger u. D. Strauch. Begründet von Klaus Laisiepen, Ernst Lutterbeck, Karl-Heinrich Meyer-Uhlenried. Bd.1: Handbuch zur Einführung in die Informationswissenschaft und -praxis
  6. Krcmar, H.: Informationsmanagement (2002) 0.01
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    Abstract
    Digital Business, Internet, Informationsgesellschaft, Information als Wettbewerbs- und Standortfaktor: Diese Stichworte verdeutlichen die unternehmerische und gesellschaftliche Bedeutung von Information. Doch nicht nur Information allein, sondern auch die Systeme, die Informationen verarbeiten, speichern und übertragen und die Techniken, auf denen sie beruhen, verdienen Aufmerksamkeit. Informationsmanagement hat die Aufgabe, den bestmöglichen Einsatz von Information zu gewährleisten. Das Buch vermittelt die zentrale Einsicht, dass Informations- und Kommunikationstechniken nicht nur Rationalisierungsmöglichkeiten eröffnen, sondern v.a. Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Diese Chance zu nutzen, steht im Mittelpunkt des Buches. Unterstützt werden diese Ausführungen sowohl durch eine an die Struktur des Buches angelehnte Übungsfallstudie als auch durch Fallstudien aus bekannten Unternehmen, die zukünftig unter www.informationsmanagement-online.de zu finden sind.
  7. Werthner, H.; Borovicka, M.: E-commerce und Semantic Web (2006) 0.01
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    Abstract
    Dieses Kapitel beginnt mit einer kurzen Einführung in e-commerce und e-business. Dabei vergleicht es die "früher" getroffenen Voraussagen mit der aktuellen Situation, und leitet daraus Herausforderungen auf technischer und wirtschaftlicher Ebene ab. Einige dieser Herausforderungen können mittels des Semantic Web beantwortet werden: z. B. das Problem der Informationsüberflutung für den Endkonsumenten, der Bereich der Interoperabilität und der intelligenten Kooperation. Dies wird mit einem konkreten Beispiel aus dem Bereich des e-tourism als der sich am raschesten entwickelnde c-commerce Sektor demonstriert.
  8. Interorganisatorische Wissensnetzwerke : Mit Kooperationen zum Erfolg (2005) 0.01
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    Abstract
    Interorganisatorische Wissensnetzwerke ermöglichen es ihren Teilnehmern, durch kooperative Wissensteilung Wettbewerbsvorteile auf verschiedenen Gebieten zu erlangen. Ziel dieses Buches ist es, die für Wirtschaft und Wissenschaft unterschiedlichen Erfolgskriterien und Erfolgsvoraussetzungen für erfolgreiche Kooperationen herauszuarbeiten. Anhand einer detaillierten Auswertung der Ergebnisse einer umfangreichen empirischen Untersuchung werden Gestaltungshinweise und -empfehlungen für diese neuartige Organisationsform einer symbiotischen Produktion und Nutzung von Wissen abgeleitet. Das Buch richtet sich an Praktiker und Wissenschaftler auf der Suche nach tragfähigen Konzepten für Wissenskooperationen in der Form organisationsübergreifender Netzwerke.
  9. Müller, L.; Rusnak, U.: ¬Die Datenflut im Forschungsprozess erfordert neue Informationsstrategien (2010) 0.01
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    Abstract
    Über 180 Informationsexpertinnen und Informationsexperten sind der Einladung der FH Potsdam und von FIZ Karlsruhe zu den Potsdamer Information- Science-Tagen (kurz: I-Science-Tage) gefolgt, um sich vom 23. bis 24. März 2010 über die aktuellen Entwicklungen im Forschungsdatenmanagement zu informieren. Die Teilnehmenden aus Wissenschaft, Bibliotheken, Infrastruktureinrichtungen sowie wissenschaftlicher Softwareentwicklung nutzten am ersten Tag das gemeinsame Forum mit zahlreichen Expertenvorträgen zu "eScience und Forschungsdatenmanagement" ausgiebig dazu, grundlegende Fragestellungen des Datenmanagements im Forschungsprozess zu diskutieren. Am zweiten Tag gab es zwei Workshops für speziell Interessierte: den eSciDoc-Workshop für Anwendungsentwickler zur Realisierung konkreter Lösungen auf Basis der eSciDoc-Software und einen Erfahrungsaustausch im Rahmen des Projekts "Wibaklidama" mit über 20 Einrichtungen aus dem Raum Brandenburg-Berlin, die im Rahmen der Klimaplattform miteinander vernetzt sind.
    Source
    Information - Wissenschaft und Praxis. 61(2010) H.4, S.269-271
  10. Schumann, N.; Watteler, O.: Forschungsdaten in den Sozialwissenschaften (2013) 0.01
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    Abstract
    Die Sozialwissenschaften bestehen aus verschiedenen Fachdisziplinen, die sich mit gesellschaftlichen Fragestellungen befassen. Zur Untersuchung von sozialer Wirklichkeit werden Daten benötigt.Diesewerden in unterschiedlicherArt und Weise erhoben und in vielen Fällen für weitere Forschungsvorhaben zur Verfügung gestellt. Damit die Daten für andere von Nutzen sind, müssen sie entsprechend dokumentiert, aufbereitet und archiviert werden. Dies geschieht in Forschungsdatenzentren, Datenservicezentren ebenso wie in Datenarchiven. Bei sozialwissenschaftlichen Erhebungen werden regelmäßig Daten von Individuen erhoben, das bedeutet, dass der Datenschutz eine große Rolle spielt. Fragen bezüglich Datenmanagement und Langzeitarchivierung gewinnen auch in den Sozialwissenschaften zunehmend an Bedeutung.
    Source
    Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. 60(2013) H.6, S.307-315
  11. Meyer-Doerpinghaus, U.; Tröger, B.: Forschungsdatenmanagement als Herausforderung für Hochschulen und Hochschulbibliotheken (2015) 0.01
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    Abstract
    Eines der wichtigsten neuen Handlungsfelder der Forschung, das im Zuge der Digitalisierung von Information entstanden ist, ist das Management von Forschungsdaten. Die Hochschulen müssen sich darauf einstellen, ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die notwendigen Strukturen und Services zur Verfügung zu stellen. Die in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) organisierten Leitungen der deutschen Hochschulen sehen darin eine zentrale Aufgabe. Die Universität Münster geht mit gutem Beispiel voran: In enger Zusammenarbeit mit der Hochschulleitung hat die Universitäts- und Landesbibliothek damit begonnen, Strukturen und Services zur Unterstützung des Forschungsdatenmanagements aufzubauen.
  12. Scholl, W.: Innovation und Information : Wie in Unternehmen neues Wissen produziert wird (2004) 0.01
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    Footnote
    Rez. in: Information - Wissenschaft und Praxis 56(2005) H.7, S.396 (W. Ratzek): ""Wie verlaufen Innovationen in Wirklichkeit? Warum scheitern die einen, warum gelingen andere? Wie kommt überhaupt neues Wissen zustande und kann so aufbereitet werden, dass daraus eine gelungene Innovation wird? Diese und andere Fragen werden anhand einer einzigartigen Studie von 42 Innovationsfällen schrittweise erörtert und mit einer Fülle von neuen Einsichten beantwortet. Die Schwierigkeiten von Innovationen werden detailliert beschrieben. Hierzu werden Mängel in der Informationsverarbeitung, so genannte Informationspathologien, sowie Möglichkeiten, diese durch effektive Zusammenarbeit zu minimieren, untersucht. Behandelt werden weiterhin das Promotorenmodell, Interaktions- und Gruppenprozesse, organisatorische Entscheidungsprozesse und evolutionäre Ansätze in Psychologie, Soziologie und Ökonomie. Veranschaulicht werden diese Überlegungen durch die Darstellung gelungener und misslungener Innovationsfälle und durch Empfehlungen für ein erfolgreiches Innovationsmanagement. " (Klappentext) Am Anfang des Vorhabens stand die Identifizierung von Unternehmen mit abgeschlossenen Innovationsfällen und die Genehmigung der Geschäftsleitung, die Innovationsfälle zu analysieren. Auf diese Weise entstanden mittels Interviews 42 Fallstudien aus dem Bereichen Produkt- und Verfahrensinnovation, die in 16 deutschen Unternehmen der Elektrotechnik, Chemie oder Pharmazie unterschiedlicher Größe. (S. 10 bis 11) Darüber hinaus wurde bei den am Innovationsprozess beteiligten Personen eine Fragebogenaktion mit dem Ziel der vergleichenden Auswertung durchgeführt. Für die in diesem Buch entwickelten Thesen wurden 21 Innovationsfälle ausgewählt. (S. VII) Das Forschungsinteresse des Autors besteht darin, die Gründe dafür aufzuspüren, warum eine Innovation zum Erfolg und eine andere zum Misserfolg führte und - wie es im Untertitel heißt -"Wie in Unternehmen neues Wissen produziert wird". Das geschieht anhand sehr ausführlicher statischer Auswertungen. Da nicht alle Leser mit den Methoden der empirischen Forschung vertraut sein werden, werden in speziellen Kästchen "Methodische Stichwörter" angeboten, wo beispielsweise erläutert wird, was Empiriker unter "Relia-bilitätshöhe", "Vier-Felder-Tabelle" oder "Mehr-Variablen-Modelle" verstehen. Zwar gibt es keine Patentrezepte für erfolgreiche Innovation, aber Scholls Analysen zeigen, dass es ein Grundmuster gibt, das mit hoher Wahrscheinlichkeit den Weg in die eine oder andere Richtung ebnet. Die kritischen Faktoren werden vom Autor schrittweise entwickelt und auf den Punkt gebracht. Hier wären unter anderem zu nennen:
    Das "Innovationsparadox" (Kapitel 1), das darin besteht, dass etwas geplant werden muss, was noch gar nicht bekannt sein kann (sonst wäre es ja keine Innovation!). Im Kapitel 8 "Innovation als evolutionärer Prozess der Wissensproduktion - Die Auflösung des Innovationsparadoxes" werden dann die verschiedenen Problemstellungen systematisch behandelt. Doch zunächst geht es erst einmal um das Phänomen der Informationspathologien (Kapitel z und 3), wie sie durch Ausschaltung von Prüfmöglichkeiten, Unterschätzung des Unwissens, Trennung von Information und Entscheidung u.v.a.m. entstehen. Auf 55 Seiten wird dieses auch besonders für Information Professional interessante Thema aufbereitet. Fachkompetenz und Positionsmacht (Kapitel 4), hier spielen Aspekte wie hierarchische Position, Ablehnung und Gegnerschaft eine wichtige Rolle, die Innovationsvorhaben fördern oder behindern können. Empfehlungen für die "Zusammenarbeit in Innovationsprojekten" sind Gegenstand des 5. Kapitels. Innovationsvorhaben laufen selten wie geplant ab. Unter der Überschrift "Mal Partizipation, mal Konspiration" geht der Autor in Kapitel 6 auf das Thema Interessen und dadurch ausgelöste Konflikte ein. Im 7. Kapitel folgt dann unter der Überschrift "Zwischen Rationalität und Anarchie-Entscheidungsprozesse bei Innovationen", wie mit Interessen und Konflikten in Unternehmen umgegangen wird. Nachdem das Innovationsparadox in Kapitel 8 bewältigt worden ist, folgt im abschließenden 9. Kapitel "Innovationsmana-gement" "... eine Zusammenschau der berichteten Ergebnisse unter dem Blickwinkel der Anwendung in der Praxis (...)" (S. 246) Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen wie "Wie kann man Innovationen initiieren, vorantreiben und zum Erfolg bringen?". Abgerundet wird das Buch durch einen Anhang mit einem ausführlichen Interviewleitfaden und einem ausführlichen Fragebogen zu Innovationsprozessen. "Innovation und Information" ist keine leichte Kost und setzt doch einige Kenntnisse der empirischen Forschung voraus, um die Ableitung bis ins Details zu verstehen. Das Buch zeigt anhand empirischer Daten, wie Innovationen in den untersuchten Unternehmen ablaufen. Das aufgezeigte Muster erscheint geeignet, um anderen Unternehmen bei der Bewältigung ihrer Informations-, Wissens- und Innovationsprobleme zu unterstützen, wobei wir dann beim Nutzen dieses Buches für Information Professionals angelangt wären."
  13. Degen, M.; Pabel, F.R.: Lebendiges Wissensmanagement : Vernetztes Denken in einer sich ändernden Geschäftswelt (2001) 0.01
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    Abstract
    In der Wirtschaft wie in der Wissenschaft gibt es Begriffe, die, einmal in Umlauf gesetzt, geradezu inflationär auftauchen: derzeit scheint es das WissensManagement zu sein, mit dem man hofft, die zunehmende Komplexität im Geschäftsalltages in den Griff zu bekommen. Mit glänzenden Augen wird von den nahezu unerschöpflichen Möglichkeiten des C-(Content)Business gesprochen, von riesigen neuen Umsatzmärkten und nicht zuletzt vom WissensManagement als Erfolgsfaktor für die Zukunft eines jeden Unternehmens. Oft haben die »Macher« von WissensMangement-Systemen aber »vergessen«, dass es nicht nur darum gehen kann, Informationen zur Verfügung zu stellen - Im Gegenteil: Mehr Informationen bedeuten selten besseres Informiertsein, geschweige denn mehr Wissen. Da wir davon ausgehen können, dass in der Zukunft Arbeiten und Lernen nicht mehr voneinander getrennt sind, und sich damit die Anforderungen an die Mitarbeiter eines Unternehmens enorm verändern werden, muss ein lebendiges WissensManagement adäquate Denkumgebungen schaffen, um auf diese Zukunft angemessen vorbereitet zu sein. Die Autorn befassen sich in ihrer Arbeit mit: Problemstellungen des Wissensmanagements, (Weiter-)Lernen auf digital organisierten Plattformen, mit Fragen der Beratung für Interaktivität im Zusammenhang mit Intra- und Internetlosungen, der Kombination von Informationstechniken mit ästhetischem Ausdruck und multidimensionalem Denken, Entwicklung von Szenarien für Fragen nach der Arbeit der Zukunft (nach der Methodologie von Global Business Network, USA)
    Series
    Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis; 4
    Source
    Information Research & Content Management: Orientierung, Ordnung und Organisation im Wissensmarkt; 23. DGI-Online-Tagung der DGI und 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis e.V. DGI, Frankfurt am Main, 8.-10.5.2001. Proceedings. Hrsg.: R. Schmidt
  14. Buß, M.: Unternehmenssprache in internationalen Unternehmen : Probleme des Informationstransfers in der internen Kommunikation (2005) 0.01
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    Abstract
    In der vorliegenden Arbeit werden die Auswirkungen einer Unternehmenssprache auf den Informationstransfer in der internen Kommunikation internationaler Unternehmen untersucht. Eine Unternehmenssprache ist die von der Unternehmensleitung festgelegte, offizielle Sprache in der internen Kommunikation. Die Arbeit beginnt mit einer Analyse der Aufgaben und Ziele von Sprache, wonach im zweiten Teil das Unternehmen und die interne Kommunikation betrachtet werden. Auf dieser Grundlage werden die Auswirkungen der Unternehmenssprache auf die internen Netzwerke eines Unternehmens untersucht. Netzwerke bilden die Basis zum erfolgreichen Informationstransfer und entstehen durch Kommunikation. Im Unternehmen existieren formelle und informelle Netzwerke, die auf der Kommunikation zwischen Menschen direkt oder über Hilfsmittel sowie auf der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine beruhen. Es stellt sich heraus, dass eine Unternehmenssprache positiv auf die Innenbindung der technischen Netzwerkstruktur wirkt. Dadurch ergeben sich Kosten- und Zeitvorteile. Innerhalb der zwischenmenschlichen Netzwerke bildet eine Unternehmenssprache die Basis für das Gelingen einer unternehmensweiten Zusammenarbeit. Synergieeffekte sind zu erwarten, welche die Leistung des Unternehmens steigern. In Bezug auf die Mitarbeiter, deren Muttersprache jedoch nicht die Unternehmenssprache ist, muss mit erheblichen Schwierigkeiten gerechnet werden. Es wird ein Bezug zwischen der Relevanz der beschriebenen Vor- und Nachteile und der Organisationsstruktur hergestellt und Empfehlungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Konzepts 'Unternehmenssprache' gegeben.
  15. Dietlein, S.; Studer, R.: Knowledge Management @ work (2000) 0.01
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    Abstract
    "Haben wir doch schon immer so gemacht", wird uns oft entgegengehalten, wenn von Wissensmanagement die Rede ist. Ist Wissensmanagement also ein alter Wein in neuen Schläuchen? Wir sind sicher, mit einem klaren Nein! antworten zu können. Hinter dem neuen, zugegeben allzu häufig strapazierten Begriff liegt ein Paradigmenwechsel in der Informationsvernetzung. Wissensmanagement ist die Abkehr von technologisch getriebenen Systemen und die Hinwendung zu ganzheitlichen, von den Inhalten bestimmten Systemen. Unser Vortrag zeigt Schlaglichter auf ein hochaktuelles Konzept, das in der Zusammenarbeit zwischen einem Beratungsunternehmen (Arthur D. Little) und einem IT-Unternehmen (LARS Software GmbH) enstanden ist und sich mehrfach als Best Practice in der Praxis bewährt hat. Darüber hinaus zeigen wir erstmals eine Vorschau auf die Zukunft des Wissensmanagements. Systeme von morgen werden Wissen neu generieren, durch Zusammenfügung von Fakten- und Methodenwissen. Die Darstellung folgt der gemeinsamen Produktstrategie in der strategischen Kooperation der Firmen LARS Software GmbH und Ontoprise GmbH
    Source
    nfd Information - Wissenschaft und Praxis. 51(2000) H.5, S.275-280
  16. Sure, Y.; Tempich, C.: Wissensvernetzung in Organisationen (2006) 0.01
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    Abstract
    Das richtige Wissen zur richtigen Zeit zur Verfügung zu stellen, ist eines der Hauptziele im Wissensmanagement. Wissensmodellierung mit Ontologien bietet Lösungen für viele der dabei zu bewältigenden Aufgaben wie z. B. der Vernetzung von unterschiedlichen Wissensträgern und Wissensquellen und hat sich als integraler Bestandteil zahlreicher Wissensmanagementanwendungen etabliert. Getrieben durch neue Organisationsparadigmen wie z. B. Virtuelle Organisationen und neue Kommunikationsparadigmen wie z. B. Peer-To-Peer gewinnt dezentrales Wissensmanagement zunehmend an Bedeutung. Insbesondere gibt es in solchen Umgebungen auch neue Herausforderungen für die Modellierung von Wissen wie z. B. Einigung bei der Modellierung in verteilten Umgebungen. In diesem Kapitel wird die Methodik DILIGENT zur Erstellung, Wartung und Pflege von Ontologien in verteilten und dynamischen Umgebungen vorgestellt und anhand praktischer Beispiele veranschaulicht. Neben dem zugrunde liegenden Prozessmodell zur Wissensmodellierung wird schwerpunktartig die Unterstützung von Argumentationen während der Wissensmodellierung in verteilten Umgebungen beleuchtet, welche den dezentralen Einigungsprozess unterstützt.
  17. Koller, A.: Web Content und Content Management Systeme : Ohne Struktur kein Semantic Web! (2006) 0.01
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    Abstract
    Das Semantic Web als logische Fortführung des bestehenden Internets wird prosperieren. sobald entsprechende Werkzeuge zur Erstellung von entsprechendem Content auf Basis weithin akzeptierter Metadaten-Schemata vorliegen. Mit RDF liegt ein universell einsetzbares Format vor, das sich generell für die Definition solcher Schemata eignet, um Inhalte hinsichtlich ihrer Bedeutung in maschinell lesbarer Form zu beschreiben, sprich: zu annotieren und mit semantischer Information anzureichern. Content Management Systeme (CMS) sind eine wesentliche Technologie für die Bereitstellung von Online-Diensten bzw. zur Aufbereitung und Verwaltung digitaler Inhalte speziell für das Web bzw. für Firmenintranets. Insofern wird von CMSEntwicklern immer größeres Augenmerk auf Semantic Web-Technologien gelegt, was mit der Möglichkeit beginnt, Inhalte wohl strukturiert einpflegen zu können, ohne dabei den Redaktionsaufwand übermäßig zu strapazieren. Dieser Beitrag zeigt. welche Eigenschaften ein CMS mitzubringen hat, um Semantic Web-taugliche Inhalte generieren und verwalten zu können und geht auf die Vorteile und Möglichkeiten ein, die daraus sowohl Content-Providern, Redakteuren als auch Benutzern erwachsen.
  18. Schmidt, N.: Forschungsdatenmanagement und Bibliotheken : Verortung in Kooperationsnetzwerken (2013) 0.01
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    Abstract
    Die Fördereinrichtung Jisc unterstützte 2011 bis 2013 27 britische Universitäten, Forschungsdatenmanagement-(RDM)-Services einzuführen oder auszubauen. Orientierung boten dabei die umfangreichen Materialien und Tools des Digital Curation Centers (DDC), die den gesamten Lebenszyklus der Daten bedienen. Auch die Struktur des vorliegenden Artikels folgt diesem Zyklus, um den State of the Art des RDM darzulegen, wie er von sechs näher zu beschreibenden Jisc-Projekten realisiert wurde. Ziel der Analyse war, anhand dieser Beispiele zu eruieren, welche Aufgaben von Bibliotheken übernommen werden. In erster Linie sind dies die Leitung des RDM-Services und die Durchführung von Trainingsmaßnahmen. Auch Repositorien und Metadaten werden meist hier gepflegt, wobei dies ebenso wie die Projektleitung und Bedarfsanalyse häufigauch an der IT angesiedelt ist. Die Policy-Entwicklung findet als weitere wichtige Bibliotheksaufgabe oft in Kooperation mit dem Forschungsservice statt, dem fast immer das Data Management Planning (DMP) obliegt.
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 66(2013) H.2, S.250-278
  19. Arlt, H.-J.; Prange, C.: Gut, dass wir gesprochen haben : Im Reformprozess von Organisationen kommt der Kommunikation eine Schlüsselrolle zu (2005) 0.01
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    Abstract
    In Reformprozessen kommt der Kommunikation ein besonderer Wert zu. Auch Organisationen müssen nun mehr Wert darauf legen, ihre Abteilungen und Zellen zu informieren und einzubinden. Die Strategie "Erfolg durch Ignoranz" funktioniert nicht mehr.
    Content
    "Solange einer alles selbst, macht, braucht er, sich nicht zu verständigen. Soll eine etwas für die andere tun, wollen mehrere etwas zusammenunternehmen, ist aber Kommunikation angesagt. Wir benutzen Lebensmittel, Verkehrsmittel, Arzneimittel und auch Kommunikations-, besser: Verständigungsmittel. Organisationen sind eingefrorene Verständigungen darüber, wer was zu erledigen und zu unterlassen hat. Die Organisation setzt gegen Verständigungsprozesse und Allzuständigkeiten die Routine und arbeitsteilige Spezialisierung durch. Das Schmerz- und Verlustempfinden, das beim Übergang von ei ner politischen Bewegung in eine Organisation artikuliert wird - die Grünen sind ein junges und schönes Beispiel -, beruft sich genau auf diese Minimierung der Kommunikationschancen: Stand vorher so ziemlich alles jeder Zeit zur Disposition, konnte vorher jede und jeder gleichberechtigt über das Große und Ganze ebenso wie über das konkrete Einzelne reden, so steht plötzlich - für die Organisation - das Meiste fest, sind jede Menge Tätigkeiten auf Dauer gestellt und die Zuständigen wollen nicht mehr mit jedem, sondern nur noch mit anderen Zuständigen reden. Organisationen reduzieren den Kommunikationsbedarf für kollektives Handeln, das ist ihr Vorteil, ihr Gebrauchswert. Wo Dialoge waren, liegen Formulare rum. Aus erlebtem Miteinander wird funktionales Nebeneinander. Organisiertes Handeln wird damit zugleich strukturkonservativ denn worüber nicht geredet wird, das wird auch nicht in Frage gestellt. Nun ist es in den modernen Marktgesellschaften mit Routine alleine nie getan gewesen. Besonders die Profit-Organisationen sind ständig mit neuem konfrontiert - ob positiv als Fortschritt, neutral als Entwickung oder negativ als Krise erlebt. Deshalb gehören jenseits der prinzipiell verringerten Kommunikation Information und Koordination zum laufenden Geschäft: Dauernd sitzt man in irgendwelchen Besprechungen. Wie die Kommunikation innerhalb von Organisationen so zu steu ern ist, dass Verständigung nicht zum Zeitdieb wird, alle Beteiligten gleichwohl das Gefühl haben, gut informiert zu sein und reibungslose Zugänge zu benötigtem Wissen zu haben, ohne zu vergessen, dass Wissen Macht ist - diese Rezepte füllen ganze Bücherregale. Die Klagen über keine, zu wenige, unbrauchbare, überflüssige, viel zu viele Informationen sind ein Evergreen im Alltag von Organisationen. Was manche Beteiligte als "Kommunikationsersparnis" loben, kritisieren andere als Informationsdefizit; der Mitteilungsbedarf von x ist das Störungspotenzial für y. Aber nicht nur die Beziehungen untereinander, die einzelnen Personen befinden sich selbst in einem widersprüchlichen Zustand der Unzufriedenheit. Als interessierte und engagierte Menschen haben sie das Gefühl zu wenig mitzubekammen, als. spezialisierte Stelleninhaber sehen sie sich mit Mitteilungen zugeschüttet,die sie nicht brauchen können. Organisationen geraten dann in Stress, wenn sie ihrer eigentlichen Funktion - den Verständigungsaufwand zu verringern - zuwiderhandeln müssen. Der Stress steigt mit der Veränderungsdynamik der Umwelt. Seit Ende des 20. Jahrhunderts befinden sich Organisationen unter Dauerstress. Den bisherigen Rhythmus von Beschleunigung und Beruhigung, von Reform und wieder "in Form sein" hat eine Kontinuität des Diskontinuierlichen abgelöst. Das vorsichtige Austauschen alter, stabiler Verhältnisse gegen neues, sich stabilisierendes Verhalten - das sind Reformprozesse, wie sie im 19. und 20. Jahrhundert alle Organisationen irgendwie hinbekommen haben.
    Erfolg durch Ignoranz? Die gegenwärtige Zumutung besteht gerade darin, das Verhalten ständig offen und überprüfbar zu lassen für Kommunikationen, die es verändern könnten. Soziologen bezeichnen dies als "reflexive Modernisierung". Daraus wächst an die Organisationen die Anforderung, mehr Wert auf Kommunikation zu legen, aus Abteilungen, aus Zellen Möglichkeitsräume zu machen. Aus der Kommunikationsperspektive bedeuten der unternehmerische Herr-im-Haus-Standpunkt und die politische Maxime "Einigkeit macht stark" das gleiche: Erfolg durch Ignoranz. Was nicht zur Debatte steht, wird nicht geöffnet für die Entscheidung: Zustimmung oder Ablehnung. Da niemand alles berücksichtigen kann, da Endlosdebatten bessere Entscheidungen nicht garantieren, sind die Anteile von; Ignoranz, Information und Reflexion am Erfolg für Organisationen nicht leicht zu bestimmen. Klar ist nur, die Konsequenzen vermehrter Kommunikationsmöglichkeiten reichen weit und die meisten Organisationen sind unglücklich, weil ihre gewohnte Praxis ebenso offensichtlich defizitär wie jede Umstellung riskant ist. Die schlechteste Möglichkeit scheint zu sein, die Angst siegen zu lassen, denn Organisationen, die sich nicht aus eigener Kraft rekonstruieren, werden von externen Kräften destruiert. Die Beziehung der Zentrale zu den Dezentralen, das Verhältnis zwischen Standardaufgaben und Projekten, die Gewichte zwischen Kontrolle und Eigenverantwortung, die Anteile von Stabilität und Flexibilität, der Zusammenhang von Fakten und Visionen, so vieles muss rekontruiert und austariert werden. Und dabei ist an der Vorstellung eines vorübergehenden Gleichgewichts nur noch das Vorübergehende realistisch. Deshalb wird, Steuerung inzwischen häufig als "Change Management" bezeichnet. Genau besehen nur einanderes Wort für Kommunikationsmanagement. Dass sich alle Kommunikationen einer Organisation "managen" lassen, ist eine absurde Vorstellung. Schon intern bildet sich aus formellen Dienstwegen, den kreuz und quer verlaufenden Schleichwegen von Seilschaften, den gemütlichen Plauderplätzen für Gerüchte ein undurchdringlicher Dschungel. Nach außen zu den verschiedenen Anspruchsgruppen und Öffentlichkeiten wird es gänzlich unübersichtlichtrotz durchdachter Kampagnen, gepflegter Journalisten- und Kundenkontakte, sorgfältig eingefädelter Lobby-Aktivitäten. Die vornehmste Aufgabe des Kommunikationsmanagements besteht darin, FeedbackSchleifen zu organisieren. Reflexive Qualität gewinnt dabei nur solche Kommunikation, die interne und externe Reaktionen auf Organisationsentscheidungen offiziell zum Thema und dabei nicht die Kritiker, sondern die eigene Entscheidung zum Problem macht. Beschreibungen der eigenen Ignoranz nicht zu ignorieren, darf als das kommunikative Minimum jeder Organisation gelten, die eine Zukunft haben will."
    Footnote
    Bezugnahme auf die Bücher: Schick, Siegfried: Interne Unternehmenskommunikation. Strategien entwickeln, Strukturen schaffen, Prozesse steuern. Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2005, 221 S. Dehner, Ulrich: Die alltäglichen Spielchen im Büro. Wie Sie Zeit- und Nervenfresser erkennen und wirksam dagegen vorgehen. Piper, München 2003, 230 S. Miller, Reinhold: Das istja wieder typisch. 25 Trainingsbausteine für gelungene Kommunikation in der Schule, Beltz Praxis, Weinheim 2004, 184 S.
  20. Theisen, A.: Center of competence : Globale Expertennetzwerke bei Ernst & Young (2001) 0.01
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    Abstract
    Vor dem Hintergrund der stetig steigenden Flut von Informationen und einem immer enger werdenden Wettbewerbsumfeld, stellt sich für unternehmensinterne Informationszentren dringender denn je die Frage nach geeigneten Konzepten zur optimalen Unterstützung ihrer Kunden. Bei Ernst & Young entschied man sich nach einer Benchmarking Phase für den Ansatz der Spezialisierung. Ziel war es, innerhalb kürzester Zeit auf globaler Ebene eine branchenspezifische Ausrichtung der Information Professionals entsprechend der Kernkompetenzen von Ernst & Young zu erreichen und die Kunden so durch kompetente Ansprechpartner und ein speziell auf ihre jeweiligen Bedürfnisse abgestimmtes Produkt- und Dienstleistungsangebot effizient in ihrer Arbeit zu unterstützen. Um dieses Ziel zu erreichen, begann man im Center for Business Knowledge (CBK), dem unternehmensinternen Informationszentrum bei Ernst & Young, Anfang 2000 mit dem Aufbau von so genannten Center of Competence. In einem ersten Schritt wurden dazu intensive Trainings- und Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt sowie zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, die bereits über entsprechende Branchenkenntnisse verfügten. Als zweiten Schritt nahm man eine umfassende Umstrukturierung des CBK vor. Da die bisherige linienförmige Aufstellung der Information Professionals nach Aufgabenbereichen das geplante Modell der Spezialisierung nicht optimal unterstützte, begann man mit einer Aufstellung der einzelnen Teammitglieder nach Branchen, unabhängig von ihren Aufgabenbereichen. Da der Aufbau der Center of Competence bei Ernst & Young nicht nur auf lokaler Ebene sondern weltweit umgesetzt wurde, entstand im letzten Schritt ein globales Netzwerk von Branchenspezialisten, das einen regelmäßigen Wissensaustausch und eine optimale Bündelung von Ressourcen, insbesondere bei der Bearbeitung von internationalen Aufträgen, ermöglicht. Als gemeinsame Arbeitsplattform für die Center of Competence weltweit wurde ein internes Tracking System, das so genannte Global Workflow Tool entwickelt, das zusätzlich auch eine Skills Datenbank beinhaltet. Durch die Umwandlung der Information Professionals von Generalisten zu Spezialisten und ihre Einbindung in ein globales Expertennetzwerk ist es bei Ernst & Young gelungen, eine stark bedarfsorientierte Optimierung von Produkten und Dienstleistungen und damit letztlich einen eindeutigen Mehrwert für die Kunden zu schaffen
    Series
    Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis; 4
    Source
    Information Research & Content Management: Orientierung, Ordnung und Organisation im Wissensmarkt; 23. DGI-Online-Tagung der DGI und 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis e.V. DGI, Frankfurt am Main, 8.-10.5.2001. Proceedings. Hrsg.: R. Schmidt

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