RESEDA
Ziel von RESEDA ist die Entwicklung theoretischer und datentechnischer Repräsentationsmodelle für begriffliche Daten und der zwischen ihnen bestehenden Beziehungen zur adäquaten Modellierung sprachlichen Wissens. Untersucht werden sollen die semantische Interoperabilität und der Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Repräsentationsformen und zweckorientierten Anwendungen, Lokalisierungsaspekte ontologischer Wissensrepräsentation sowie die begriffliche Wissensexploration mit Betonung der Anforderungen an Datenrepräsentation im Semantic Web. Der Aufbau eines interdisziplinären Forschungsschwerpunkts soll als fachlich ausgewiesene Kompetenzplattform nach Außen aufscheinen und die Hochschule, das Institut und die beteiligten Wissenschaftler als kompetente Partner für industrienahe und öffentlich geförderte Forschungsprojekte bekannt und attraktiv machen.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Erweiterung der theoretischen und modellierungstechnischen Grundlagen. Ausgehend von Überlegungen und Erkenntnissen aus der Konzeption und Modellierung integrierter Wissensorganisationssysteme werden Modelle zur Konzeption und Implementierung unterschiedlicher Stufen semantischer Interoperabilität entwickelt. Dabei ist die Bezugnahme auf bestehende Konzepte und Integration bestehender Sprachen und etablierter formaler Repräsentationsmodelle ebenso wichtig wie die Aufnahme unterschiedlicher Erschließungs- und Indexierungsverfahren aus unterschiedlichen Bereichen der Informationswissenschaft.
Langfristig soll das Projekt zu einem interdisziplinären Forschungsschwerpunkt zur semantischen Modellierung ausgebaut werden und zahlreiche Forschungsvorhaben im Bereich der Wissensorganisation und semantischer Technologien miteinander verbinden und für Disziplinen übergreifende anwendungsorientierte Fragestellungen gewinnen.