-
Albrecht, R.; Block, B.; Kratzer, M.; Thiessen, P.: Quantität als Qualität : was die Verbünde zur Verbesserung der Inhaltserschließung beitragen können (2021)
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- Abstract
- Im Standardwerk Bibliothekarisches Grundwissen verwendet der Autor für die "inhaltliche Beschreibung und Erschließung" von Ressourcen den klassischen Begriff Sacherschließung und subsumiert darunter die Schlagwortvergabe, die klassifikatorische Sacherschließung sowie weitere Verfahren der Sacherschließung wie maschinelle Verfahren oder von Benutzer:innen vergebene Tags. Daneben hat sich in den vergangenen zehn Jahren für den gleichen Sachverhalt auch der Begriff Inhaltserschließung herausgebildet. Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) nutzt ihn konsequent für alle von ihr eingesetzten Anwendungen und Verfahren für die inhaltliche Beschreibung ihrer Medien und nennt auch die dafür zuständige organisatorische Einheit "Abteilung Inhaltserschließung". Im nachfolgenden Text werden die beiden Begriffe Sacherschließung und Inhaltserschließung deshalb ebenfalls synonym verwendet.
- Series
- Bibliotheks- und Informationspraxis; 70
-
Schwarz, S.: Kompetenzvermittlung digital : how to ... RDA? : Konzeption eines digitalen Lernangebots an der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (2021)
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- Abstract
- Die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln stellt im Zuge der Coronapandemie und der dadurch beschleunigten Digitalisierungsprozesse ihr universitätsinternes Präsenzschulungsangebot zum Regelwerk RDA auf ein digitales Kursangebot um. Dafür wurden Inhalte, Struktur und Ablauf der bisherigen RDA-Schulungen bedarfsorientiert angepasst, aktualisiert, reorganisiert und anhand mediendidaktischer Standards digital aufbereitet. Der neu entstandene E-Learning-Kurs "How to ... RDA?" bietet ein rein digitales RDA-Lernformat mit dem Fokus auf Flexibilität, Praxisnähe und unterschiedliche Lernbedürfnisse.
-
Mattmann, B.; Regenass, N.: ¬Eine neue Form der Recherche in Bibliotheken : "Suchschlitz" contra Exploration - Reduktion statt Orientierung? (2021)
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- Abstract
- Suchportale von Bibliotheken haben im Laufe der Zeit immer stärker eine Reduktion auf einfachste Suchmöglichkeiten im Stile von Google erfahren. Das kommt zwar den Gewohnheiten der Nutzer:innen entgegen, schränkt aber die Möglichkeiten einer fundierten Recherche ein. Abhilfe schaffen explorative Suchinstrumente. Damit diese ökonomisch und bedarfsgerecht realisiert werden können, braucht es eine hohe Datenqualität und einen standardisierten Werkzeugkasten zur Umsetzung von Rechercheoberflächen. Anstelle eines Ausbaus der Funktionen von Suchportalen empfiehlt sich daher eine Ausrichtung und Individualisierung zusätzlicher Recherchetools auf konkrete Anwendungskontexte und Nutzertypen.
- Footnote
- Beitrag in einem Schwerpunktheft: Transfer und Transformation - Bibliotheken als Vermittler im globalen Kontext. Kolloquium anlässlich des 80. Geburtstages von Elmar Mittler.
- Source
- Bibliothek: Forschung und Praxis. 45(2021) H.2, S.304-316
-
Wilke, M.; Pauen, M.; Ayan, S.: »Wir überschätzen die Rolle des Bewusstseins systematisch« : Leib-Seele-Problem (2022)
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- Abstract
- In den vergangenen 20 Jahren haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vieles über das Bewusstsein gelernt. Einer der größten Fortschritte: Das Bewusstsein ist inzwischen ein etablierter Gegenstand der empirischen Forschung, sagen die Neurowissenschaftlerin Melanie Wilke und der Philosoph Michael Pauen. Im Interview erklären Sie, vor welchen Hürden Forscherinnen und Forscher immer noch stehen und wie sie die »harte Nuss« des Leib-Seele-Problems endlich knacken wollen. Ein Gespräch über Geist, Gehirn und ihre Beziehung zueinander mit der Neurowissenschaftlerin Melanie Wilke und dem Philosophen Michael Pauen.
-
Mandl, T.: Text Mining und Data Mining (2023)
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- Abstract
- Text und Data Mining sind ein Bündel von Technologien, die eng mit den Themenfeldern Statistik, Maschinelles Lernen und dem Erkennen von Mustern verbunden sind. Die üblichen Definitionen beziehen eine Vielzahl von verschiedenen Verfahren mit ein, ohne eine exakte Grenze zu ziehen. Data Mining bezeichnet die Suche nach Mustern, Regelmäßigkeiten oder Auffälligkeiten in stark strukturierten und vor allem numerischen Daten. "Any algorithm that enumerates patterns from, or fits models to, data is a data mining algorithm." Numerische Daten und Datenbankinhalte werden als strukturierte Daten bezeichnet. Dagegen gelten Textdokumente in natürlicher Sprache als unstrukturierte Daten.
- Source
- Grundlagen der Informationswissenschaft. Hrsg.: Rainer Kuhlen, Dirk Lewandowski, Wolfgang Semar und Christa Womser-Hacker. 7., völlig neu gefasste Ausg
-
Colombi, C.: Bibliothekarische Fachsystematiken am Deutschen Archäologischen Institut : 180 Jahre Wissensordnung (2023)
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- Abstract
- Seit 1836 werden bibliothekarische Titel an der Abteilung Rom des Deutschen Archäologischen Instituts inhaltlich erschlossen. Die hierfür entwickelten Systematiken zeugen von der Entstehung der Klassischen Archäologie als Disziplin und von der Geschichte der bibliothekarischen Klassifikation. Die systematischen Kataloge und die Fachbibliographien des Deutschen Archäologischen Instituts werden vorgestellt und ihre Entstehung kontextualisiert. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Katalogen und den Bibliographien dienen als Ausgangspunkt, um die Anpassungsstrategien der Klassifikation an die Fortschritte der Forschung und der Technologie zu untersuchen. Der Abgleich mit dem Publikationsaufkommen ermöglicht zudem Bemerkungen zu den Änderungen in der Systematik.
- Source
- Information - Wissenschaft und Praxis. 74(2023) H.2/3, S.172-178
-
Schroth, C.: Formen kollektiver Intentionalität : eine interdisziplinäre Typologie (2022)
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- Abstract
- In der Debatte der kollektiven Intentionalität lassen sich drei Hauptströmungen ausmachen: Phänomenologie, Sprachanalytik und evolutionäre Verhaltensforschung. Claudia Schroth strebt eine methodologische und terminologische Gegenüberstellung an, etwa hinsichtlich der Verwendung der Begriffe »Intentionalität«, »Kollektiv«, »shared« und »joint«. Strömungsübergreifend gilt: Für eine tiefgreifende Gemeinschaft müssen die Beteiligten auf ein und dasselbe Objekt in ein und derselben Weise bezogen sein, sodass ein spezifisches »Subjekt« - ein Team - entstehen kann.
- Series
- Kultur und Kollektiv ; Band 8
-
Tappenbeck, I.; Michel, A.; Wittich, A.; Werr, N.; Gäde, M.; Spree, U.; Gläser, C.; Griesbaum, J.; Mandl, T.; Keller-Loibl, K.; Stang, R.: Framework Informationskompetenz : Ein gemeinsamer Standard für die Qualifikation in den bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Studiengängen in Deutschland (2022)
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- Abstract
- Der Beitrag stellt Ergebnisse der Fachgruppe Informationskompetenz der KIBA vor, in der alle Lehrenden im Bereich der Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz an bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Studiengängen in Deutschland zusammenarbeiten. Ausgangspunkt ist das "Framework Informationskompetenz", ein Anforderungsrahmen, der gemeinsame Standards in der Qualifikation von Studierenden der Bibliotheks- und Informationswissenschaft für das Aufgabenfeld der Förderung von Informationskompetenz sichern soll. Es wird aufgezeigt, wie die in diesem Rahmenmodell formulierten Qualifikationsstandards in den verschiedenen Studiengängen umgesetzt werden und wo es bedarfsbezogene Ausprägung und Gewichtung in den Qualifikationszielen gibt.
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Henke, H.: ¬Die geplanten Neuregelungen urheberrechtlich zulässiger Unterrichts- und Lehrtätigkeiten (2021)
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- Source
- RuZ - Recht und Zugang. 2 (2021) H.1, S.27-44
-
Pielmeier, S.; Voß, V.; Carstensen, H.; Kahl, B.: Online-Workshop "Computerunterstützte Inhaltserschließung" 2020 (2021)
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- Abstract
- Zum ersten Mal in digitaler Form und mit 230 Teilnehmer*innen fand am 11. und 12. November 2020 der 4. Workshop "Computerunterstützte Inhaltserschließung" statt, organisiert von der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), der Firma Eurospider Information Technology, der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (SBB), der UB Stuttgart und dem Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ). Im Mittelpunkt stand der "Digitale Assistent DA-3": In elf Vorträgen wurden Anwendungsszenarien und Erfahrungen mit dem System vorgestellt, das Bibliotheken und andere Wissenschafts- und Kultureinrichtungen bei der Inhaltserschließung unterstützen soll. Die Begrüßung und Einführung in die beiden Workshop-Tage übernahm Frank Scholze (Generaldirektor der DNB). Er sieht den DA-3 als Baustein für die Verzahnung der intellektuellen und der maschinellen Erschließung.
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Hobohm, H.-C.: Zensur in der Digitalität - eine Überwindung der Moderne? : Die Rolle der Bibliotheken (2020)
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- Content
- Beitrag zur Tagung: "Nationalsozialismus Digital. Die Verantwortung von Bibliotheken, Archiven und Museen sowie Forschungseinrichtungen und Medien im Umgang mit der NSZeit im Netz." Österreichische Nationalbibliothek, Universität Wien, 27. - 29. November 2019
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Steinhauer, E.W.: ¬Das Gesetz zur Anpassung des Urheberrechts an die Erfordernisse des digitalen Binnenmarktes : ein Überblick zu den geplanten Regelungen für Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen (2021)
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- Source
- RuZ - Recht und Zugang. 2 (2021) H.1, S.5-26
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Brinkhus, J.: Regelungen zur Erhaltung des digitalen und digitalisierten Kulturerbes im deutschen Urheberrecht : vom UrhWissG zur Umsetzung der DSM-RL (2021)
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- RuZ - Recht und Zugang. 2 (2021) H.1, S.56-67
-
Hemel, U.: Kritik der digitalen Vernunft : warum Humanität der Maßstab sein muss (2020)
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- Abstract
- Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel verbindet in ungewöhnlicher Art und Weise die Welt der Wirtschaft und die Welt der Wissenschaft. Digitale Transformation ist mehr als eine technologische Innovation. Sie hat gewaltige soziale, politische und kulturelle Auswirkungen. Was bedeuten diese Veränderungen für uns Menschen und für unsere Zukunft? Was bedeutet digitale Identität? Gibt es so etwas wie eine Maschinenwürde oder gar eine digitale Religion? Welche Herausforderungen bieten digitale Arbeit und Politik? Und wie sollen wir ethisch mit der digitalen Welt umgehen? In seinem Buch zeigt Ulrich Hemel, dass eine Frage im Zentrum stehen muss: Fördert oder hemmt ein Werkzeug der digitalen Welt Menschlichkeit? Dieses Prinzip angewandter digitaler Humanität ist der Leitstern, dem wir in der digitalen Transformation folgen sollten. Denn die Verantwortung für unsere Zukunft liegt bei uns Menschen selbst.
- BK
- 02.10 (Wissenschaft und Gesellschaft)
- Classification
- 02.10 (Wissenschaft und Gesellschaft)
-
Sewing, S.: Bestandserhaltung und Archivierung : Koordinierung auf der Basis eines gemeinsamen Metadatenformates in den deutschen und österreichischen Bibliotheksverbünden (2021)
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- Abstract
- In den Handlungsempfehlungen der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) von 2015 (KEK-Handlungsempfehlungen) wird ein nationaler Standard bei der Dokumentation von Bestandserhaltung gefordert: "In den Bibliothekskatalogen sollten künftig für den verbundübergreifenden Abgleich Bestandserhaltungsmaßnahmen für die Bestände ab 1851 [.] in standardisierter Form dokumentiert und recherchierbar gemacht werden. Dies bedarf einer gemeinsamen Festlegung mit den Bibliotheksverbünden [.]." In den KEK-Handlungsempfehlungen werden auf der Basis einer im Jahr 2015 erfolgten Erhebung für Monografien fast neun Millionen Bände aus dem Zeitabschnitt 1851-1990 als Pflichtexemplare an Bundes- und Ländereinrichtungen angegeben, die akut vom Papierzerfall bedroht und als erste Stufe einer Gesamtstrategie zu entsäuern sind. Ein Ziel der KEK ist es, standardisierte und zertifizierte Verfahren zur Massenentsäuerung zu fördern. Im Metadatenformat sind zunächst fünf Verfahren der Massenentsäuerung in Form von kontrolliertem Vokabular dokumentiert: DEZ, Mg3/MBG, METE, MgO, MMMC[2]. Mit diesen Angaben, die gezielt selektiert werden können, ist mittel- und langfristig die Anwendung einzelner Verfahren der Massenentsäuerung abrufbar und statistisch auswertbar.
-
Zemanek, M.: Was hat die Wahl des Jokers in der Millionenshow mit Informationskompetenz zu tun? : das Framework der ACRL in der Vermittlung von Informationskompetenz (2021)
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- Abstract
- Einer eher ergebnisorientierten Wissensvermittlung in der Schule steht der diskurshafte Charakter der Wissensentstehung und -weitergabe in der Wissenschaft gegenüber. Im Übergang von der Schule zur Hochschule kommt Vorstellungen der Studienanfänger*innen über die Entstehung und Verlässlichkeit sowie über den Erwerb von Wissen besondere Bedeutung zu. Für Studierende sind sie eine wichtige Grundlage für das Verständnis von Wissenschaft und Forschung. Das Framework for Information Literacy for Higher Education der Association of College & Research Libraries (ACRL) formuliert diese Einsichten als Schwellenkonzepte, deren Vermittlung eine konzeptuelle Veränderung bei den Lernenden hervorrufen soll. Das Framework wird im Kontext von Problemstellungen und Erkenntnissen zur Vermittlungspraxis im Hochschulkontext dargestellt und dessen Praxistauglichkeit und Nutzen für verschiedene Zielgruppen und in verschiedenen Kontexten reflektiert. Die Schwellenkonzepte werden in Beziehung zum Konzept der "epistemischen Überzeugungen" gesetzt, die subjektives Wissen über Information und Wissen repräsentieren. Beispiele aus der Unterrichtpraxis der Autorin werden gezeigt.
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Jörs, B.: Informationskompetenz oder Information Literacy : Das große Missverständnis und Versäumnis der Bibliotheks- und Informationswissenschaft im Zeitalter der Desinformation. Teil 2: Wie sich "Informationskompetenz" methodisch-operativ untersuchen lässt Ergänzende Anmerkungen zum "16th International Symposium of Information Science" ("ISI 2021", Regensburg 8. März - 10. März 2021) (2021)
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- Abstract
- In Teil 1 dieser Themenreihe zur Informationskompetenz wurde auf das Versäumnis der Bibliotheks- und Informationswissenschaft hingewiesen, das die Schlüsselqualifikation der Informations- und Medienkompetenz für die Lösung von Desinformationsproblemen für die eigene Forschung und Lehre in Anspruch nimmt, den damit implizit eingegangenen Verpflichtungen aber nicht nachkommt oder nicht nachkommen kann. Wenn zum Beispiel Informationskompetenz an Schulen vermittelt werden soll, dann müssten den Lehrern konkrete Handlungsanweisungen und Methoden an die Hand gegeben werden, um den Grad der (persönlichen) Informationskompetenz operativ messbar zu machen, zu testen und vor allem zu spezifizieren, was unter dem angeblich omnipotenten Begriff der Informationskompetenz zu verstehen sei. Das wird nicht geleistet.
- Series
- Zukunft der Bibliotheks- und Informationswissenschaft
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Griesbaum, J.: Informationskompetenz (2023)
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- Abstract
- Informationskompetenz ist eine unabdingbare Basiskompetenz in zunehmend komplexer werdenden Informationsumwelten. Der nachfolgende Text gibt eine konzeptuelle Übersicht zum Themenfeld. Um eine Verständnisbasis zu schaffen, wird zunächst eine begriffliche Näherung vorgenommen. Anschließend werden der historische Entstehungskontext skizziert und ausgewählte Modelle angeführt, damit die Leser*innen das Thema einordnen und konzeptuelle Ansätze interpretieren können. Im nächsten Schritt wird die Bedeutsamkeit von Informationskompetenz in den unterschiedlichen Lebensphasen und -bereichen angesprochen. Schließlich wird gefragt, wie Informationskompetenz aufgebaut und gemessen werden kann. Hiermit verbunden und darauf aufsetzend wird die Forschungslage im Themenfeld angerissen. Schließlich wird ein Fazit gezogen. Der Text soll ein Verständnis dafür schaffen, dass sich Informationskompetenz in einem Spannungsverhältnis zwischen (eigener) Expertise und Vertrauen (zu Dritten) bewegt. Informationskompetenz ist dabei als ein relationales Konzept zu verstehen, das sich je nach Kontext und informationeller Zielsetzung unterschiedlich ausformt.
- Source
- Grundlagen der Informationswissenschaft. Hrsg.: Rainer Kuhlen, Dirk Lewandowski, Wolfgang Semar und Christa Womser-Hacker. 7., völlig neu gefasste Ausg
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Jaeger, L.: ¬Das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Solidarität (2021)
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- Source
- https://www.heise.de/tp/features/Das-Spannungsfeld-zwischen-Freiheit-und-Solidaritaet-6010838.html?view=print
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Kerres, M.; Klar, M.; Mulders, M.: Informationskompetenz neu denken : von Google zu ChatGPT (2024)
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- Abstract
- Unsere informationelle Umwelt hat sich verändert: Traditionelle Mechanismen der Wissensbereitstellung lösen sich auf; Informationen sind jederzeit und an jedem Ort über Suchmaschinen abrufbar. Neue Akteure definieren, welches Wissen einer Kultur verfügbar ist und bleibt. Suchmaschinen selegieren, modifizieren und aggregieren das Wissen, das Menschen bei ihren Suchanfragen präsentiert wird. Dabei bleiben die Mechanismen der Maschinen, die diese Entscheidungen treffen, als Betriebsgeheimnis verschlossen und entziehen sich dem gesellschaftlichen Diskurs. Der reflektierte Umgang mit Information in diesem Umfeld wird zu einer wesentlichen Kompetenz für die Orientierung des Einzelnen in seiner Lebenswelt und der politischen Diskussion im Weiteren. Und während wir die Implikationen dieser Entwicklung noch gesellschaftlich prozessieren, deutet sich mit KI-basierten Chatbots ein Einschnitt an, der unseren Umgang mit Information nochmals grundlegend herausfordert. Dieser Übergang von der klassischen Suchmaschine zur generativen KI wird in dem Beitrag beleuchtet. Aufgezeigt wird, welche Kompetenzanforderungen sich im Unterschied von bisher "reproduktiven" zu künftig "produktiven" Konversationen von Mensch und Maschine - und ihrem Zusammenwachsen in Rekursionen-ergeben. Informationen finden mit der Suchmaschine Suchmaschinen wurden Anfang der 2000er Jahre als Lösung für die zusehends wachsende Zahl an Informationen im Internet entwickelt. Sie durchforsten kontinuierlich und weltweit alle öffentlich zugänglichen Server, indem sie Informationen erfassen und den Links folgen. Sie nutzen Crawler, um Webseiten zu finden und zu indizieren. Wir haben uns daran gewöhnt, mit Suchmaschinen zu interagieren. Wir vertrauen oft den ersten angezeigten Suchergebnissen und beachten selten die Einträge auf nachfolgenden Seiten. Dadurch erhalten Suchmaschinen eine zentrale Rolle bei der Auswahl und Bewertung von Informationen im Internet. Was eine Sprachgemeinschaft kulturell erinnert, wird somit maßgeblich von dem beeinflusst, was Suchmaschinen als Suchtreffer anzeigen. Informationskompetenz betrifft dann das Erstellen einer Suchanfrage, die Auswahl und Bewertung der Suchfunde anhand von Qualitätskriterien und ihrer Zusammenführung und Verwertung (vgl. Klingenberg, 2017). Im Umgang mit Suchmaschinen haben wir gelernt, dass Webseiten unterschiedliche Qualität und Vertrauenswürdigkeit aufweisen. Wir haben uns eine gewisse Skepsis angeeignet und erfahren, dass nicht jede gut gemachte Webseite auch vertrauenswürdige Information vorhält. Die Suchmaschine verweist auf Quellen: Sie reproduziert Information.