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Nübel, R.: ¬Der Spatz als Lernhilfe (2011)
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- Abstract
- In der Bildungspolitik wird primär oder fast ausschließlich die "Hardware" diskutiert: Ganztagsschulen, Gemeinschaftsschule, Durchlässigkeit des Schulsystems. Doch immer mehr Lehrer und Hochschuldozenten in Baden-Württemberg beklagen auch Defizite in der "Software" - Schülern und Studenten mangele es häufig an der Fähigkeit zum strukturierten Denken und Arbeiten. Die Kontext:Wochenzeitung will dazu ein neues Projekt zur Diskussion stellen.
- Content
- "Die Frage klingt, zugegeben, ziemlich merkwürdig, fast schon bescheuert. "Gibt es einen Vogel, oder haben wir den nur im Kopf?" Die Gesichter der Stuttgarter Oberstufen-Gymnasiasten sind ein einziges Fragezeichen. Was soll das denn, wie meint der da vorne das nur? Nach etwa fünf Schweigeminuten und denkbar irritierten Blicken an die Decke des Klassenzimmers oder wahlweise aus dem Fenster streckt sich doch ein erster Finger gewagt in die Höhe. "Geht es darum, einen Vogel zu haben, einen im Kopf, also ein bisschen blöde zu sein?" Als der da vorne schmunzelnd den Kopf schüttelt, schauen die Schüler noch ratloser und versinken erneut in dumpfes Brüten. Zum Glück fliegt in diesem Moment draußen ein Spatz vorbei. Diesen kleinen Lernhelfer hat der Himmel geschickt. Sonst hätte der da vorne ihn spätestens jetzt aus dem didaktischen Hut zaubern müssen. Was ist der Vogel? Und was der Spatz, die Meise, der Rotkopfwürger, der Adler oder der Geier? Ah, ja. Ach so. Plötzlich wird es blitzehell, im Klassenraum scheinen ganze Kronleuchter anzugehen. "Vogel ist der Überbegriff", jubiliert eine Oberstuflerin. Auch ihre Mitschüler zwitschern jetzt munter drauflos. "Und der Spatz ist ein ganz konkreter Vogel." "Ein einzelner Vertreter der Gattung." Bingo. Der fremde Gast, der sich als Journalist vorgestellt hat, nimmt die Kreide in die Hand. "Vogel" schreibt er ganz oben an die Tafel, daneben "Überbegriff" und "Allgemeines". Unten pinselt er "Spatz" hin und "Meise", daneben "Konkretes". Und, fragt er dann, gibt es jetzt den Vogel - oder nur den Spatz oder die Meise? "Eigentlich gibt es nur den Spatz oder die Meise, beide kann man sehen und in die Hand nehmen", meint ein Schüler, "der Vogel ist dagegen eher etwas Abstraktes." Ein anderer meldet Widerspruch an: "Aber den Vogel gibt es doch auch. Es ist ein Tier, das fliegen kann und Federn hat, man kann ihn klar definieren."
- Die Philosophen im Clinch - wegen eines Vogels Der Mann an der Tafel strahlt. "Jetzt habt ihr's. Genau diese Diskussion wird unter Denkern seit Jahrhunderten geführt, da flogen mitunter sogar die Fetzen." Als sich in den Gesichtern der Gymnasiasten neue Fragezeichen abzeichnen, erklärt der Gast: "Die einen sagten, nur der Allgemeinbegriff sei real, sozusagen der Vogel, die Idee - für die anderen waren nur die einzelnen Dinge real, also der Spatz und die Meise, das Konkrete." An der Tübinger Uni seien sich die Vertreter beider Positionen früher so spinnefeind gewesen, dass sie sich nicht begegnen wollten. Und daher habe man am Philosophischen Institut zwei Eingänge gebaut. Ungläubige Blicke in der Klasse. Wegen eines Vogels? Jetzt nimmt der Mann an der Tafel wieder die Kreide in die Hand. Er zieht eine Linie vom Wort "Allgemeines" zu "Konkretes". Es gebe, so sagt er mit Nachdruck in der Stimme, noch eine dritte, sehr wichtige Denkposition. "Die geht so: Das Allgemeine, die Idee ist real, doch sie steckt in den Dingen, im Konkreten - und das Konkrete im Allgemeinen. Also: der Vogel im Spatz, der Spatz im Vogel." Diese Position gehe übrigens auf den alten Aristoteles zurück. Und was soll das Ganze?, blinzelt es skeptisch aus den Fragezeichen-Gesichtern. "Das bedeutet zum Beispiel: Frieden ist eine Idee, eine sehr wichtige, es gibt sie, real - doch sie muss sich im Konkreten, im Einzelnen und Besonderen zeigen und gelebt werden. Im Alltag, zwischen zwei Menschen, in einer Schulklasse, in einer Gruppe, in einer Gesellschaft, zwischen Staaten." Der Mann an der Tafel redet sich heiß. "Oder nehmt die Toleranz oder die Demokratie oder die Liebe oder Fairness, oder ..." Jetzt ist die Passion etwas mit ihm durchgegangen. Doch immer mehr Fragezeichen-Mienen hellen sich auf. Ein Finger zuckt: "Das heißt, es reicht nicht nur, so was wie Toleranz als Idee zu denken, sondern man sollte sie umsetzen, ganz konkret? Ist es das?" Der Tafel-Mann nickt im Akkord. "Ja, und so wird im Einzelnen, im direkten Handeln eines Menschen, die Toleranz als Idee erkennbar. Das Allgemeine im Konkreten, das Konkrete im Allgemeinen."
- Auch das Lernen funktioniert so: übers Konkrete zum Allgemeinen Der Vogel scheint gelandet. Und auch der Spatz. "Nach genau demselben Prinzip funktioniert eine gute Geschichte, eine Erzählung oder eine Reportage", sagt der Mann an der Tafel, der sich als Journalist vorgestellt hat. Und jetzt streichen die Oberstufler die letzten Fragezeichen aus ihren Gesichtern. "Klar", sagt einer, "eine Geschichte wird dann spannend, wenn sie ganz konkret erzählt wird, zum Beispiel was genau passiert ist oder wie jemand aussieht." Er überlegt. "Dann schnalle ich auch das Thema, um das es geht, gell?" Eine Schülerin feixt: "Ist das Thema dann der Vogel?" Der da vorne nickt wieder sein Akkord-Nicken. Und sieht sich in seiner didaktischen Mission jetzt ganz vorne. "Beim Lernen, also bei dem, was ihr macht, ist es genauso. Wenn in irgendeinem Fach ein neues Thema behandelt wird, eine Klausur oder eine schriftliche Ausarbeitung ansteht, habt ihr im Laufe der Zeit eine Menge konkreter Informationen beieinander. Und dann geht es darum: Wie zeigt sich das Thema in den einzelnen Informationen? Und was sind die einzelnen Dinge, an denen ich das Thema besonders griffig festmachen kann?" Der Möchtegern-Aristoteles an der Tafel hebt den Finger: "Wer so vorgeht, lernt schneller und effektiver - und er zeigt den Lehrern, dass er's kapiert hat. Und dass er ein Thema strukturieren kann." Mehrere Gymnasialklassen in Baden-Württemberg wurden von uns in den vergangenen Monaten bereits mit dieser Lernmethode traktiert. Neben "Lernen als Recherche" (siehe dazu "Sind Hauptschüler bessere Analytiker?" in der Rubrik "Pulsschlag") ist das ein weiteres Projekt, mit dem die Kontext:Wochenzeitung in Schulen geht und es kostenlos anbietet und umsetzt. Es geht um die Vermittlung von Denkstrukturen und -mustern, die das Lernen fördern sollen, letztlich um vernetztes Denken. Der Ansatz, strukturiert denken und arbeiten zu können, ist eine Kernkompetenz in der schulischen wie in jeder anderen Art von Ausbildung. Und in jedem Beruf. Laut einschlägigen Bildungsstudien und der Erfahrung vieler Lehrer und Ausbilder sind jedoch bei vielen Schülern gerade in diesem zentralen Kompetenzbereich Defizite festzustellen.
- Manche Seminararbeiten sind "wie Kraut und Rüben" Es mangelt demnach häufig an der Fähigkeit, etwa die Idee eines Textes an seinen ganz konkreten Strukturen zu erkennen und beschreiben zu können oder hinter der konkreten Gleichung das mathematische Prinzip zu realisieren. Derweil beklagen nicht nur Lehrer, sondern auch immer mehr Dozenten an Hochschulen und Universitäten, dass schriftliche Arbeiten ihrer Studenten häufig unstrukturiert daherkommen, "wie Kraut und Rüben". Seminare, die dieses Defizit beheben sollen, sind ein Renner bei Studenten. Offensichtlich spielt eben nicht nur die bildungspolitisch primär diskutierte Hardware wie etwa die Einrichtung von Ganztagsschulen eine wichtige Rolle, sondern auch die Frage, ob es auch in der Software an Schulen Änderungen geben sollte oder muss. Die Vermittlung von Kompetenzen und Lernmethoden steht zwar prominent in den Bildungsplänen, worauf gerne auch der ehemalige Lehrer und heutige Ministerpräsident Winfried Kretschmann verweist. Doch auf Knopfdruck oder Kommando lassen sich solche Fähigkeiten nicht abrufen - man muss sie lehren und lernen. Und Realität sei, so beklagen zahlreiche Gymnasiallehrer, dass gerade beim G 8 die Vermittlung des verdichteten Lernstoffes kaum Zeit dafür lasse, den Schülern intensiv genug Kompetenzen und Methoden nahezubringen. "Ist das jetzt die Vogel- oder die Spatzebene?" "Ich glaube, ich brauche für meine GFS noch mehr Spatzen oder Meisen." In etlichen Schulklassen, die wir in den vergangenen Wochen besucht haben, kursieren inzwischen tierisch merkwürdige Codesätze. Egal, ob es um Gedichtinterpretation geht, die Französische Revolution oder die Weimarer Republik, die Globalisierung, das Klima in Afrika, das deutsche Wahlrecht oder die Entwicklung des Musicals. Die Schüler lächeln dabei souverän: Wir haben verstanden.
- Wenn mitten im Sommer Winter ist Neben dem Vogel-Spatz-Prinzip vermittelt das Bildungsprojekt weitere elementare Denkstrukturen. Sie finden sich sowohl in der Literatur und in anderen musischen Fächern als auch im Alltag und nicht selten in den Naturwissenschaften, in Ökonomie und Ökologie wieder. Es handelt sich um tradierte Lebens- und Denkmuster, die in der breiten öffentlichen Wahrnehmung weitgehend verschüttgegangen sind, jedoch eine verblüffende Aktualität haben - wenn man sie ganz konkret wieder wahrnimmt. Der Bezug von Zeit und Raum ist solch ein Thema. Und der von außen und innen. Der Wechsel von Jahreszeiten wird, trotz Fußbodenheizung und Sonnenstudios, zwar heute noch wahrgenommen. Dock kaum mehr bewusst ist, dass und wie sich das Außen der Natur auf das Innere des Menschen bezieht. Im tradierten Denken und in der Literatur steht der Sommer für Freude und Kommunikation, der Winter für Trauer und Isolation. Das kapiert jedes Schulkind, man kennt's etwa aus fröhlichen Sommer- und melancholischen Winterliedern. Spannend wird dieses Jahreszeitenschema aber, wenn Dynamik reinkommt und Gegensätze aufbrechen. Wenn mitten im kalten Winter ein Ros' entsprungen ist - was die christliche "Idee" so konkret werden lässt. Oder aber, erschütternd existenziell, wenn mitten im Sommer plötzlich das Leben gefriert. Hölderlins berühmtes Gedicht "Hälfte des Lebens" steht dafür: In der ersten Strophe ein harmonisches Spätsommerbild mit gelben Birnen, wilden Rosen und dem Land, das in den See ragt. Und den Schwänen, die ihr Haupt ins heilignüchterne Wasser senken. Dann, in der zweiten Strophe, der krasse Kontrast: ein frierendes, zerrissenes Ich, das den Winter fürchtet, die Mauern stehn, im Winde klirren, hörbar kalt, die Fahnen. Ein Leben am Gefrierpunkt. Als wir in einer Berufsschule dieses Lebens- und Denkmuster am Hölderlin-Gedicht vorstellen, streckt eine junge angehende Altenpflegerin: "Das kenne ich vom Heim. Die alten Menschen sind dann besonders traurig, wenn es draußen schön ist, sich alle freuen, sie aber allein sind und nicht dazugehören."
- Der Kreis steht für das Ganze Ein zweites Beispiel: Seit Menschengedenken gibt es die (Lebens-)Symbolik von Weg und Kreis. Im historischen oder religiösen Denken spielen beide Strukturen eine wichtige Rolle, aber auch in der Musik, Biologie, Ökologie oder Ökonomie. Und, natürlich, in der Mathematik. Heute dominiert das Weg-Denken ("Immer mehr, immer weiter", "Der Weg ist das Ziel"), eher negativ besetzt ist der Kreis, das Zyklische, vor allem, wenn es sich um einen "Teufelskreis" handelt. Vermittelt man jedoch den Bezug von Weg und Kreis, von linearem und zyklischen Denken, horchen Schüler auf: Nicht der Weg, sondern der Kreis steht, seit jeher, für das Ganze - der Weg ist nur ein Teil des Kreises. "Klar, der Kreis hat keinen Anfang und kein Ende, er ist ganz." Die Musik kommt ins Spiel: der Zweier-Rhythmus, der Marsch, der Weg - und dagegen der Walzer, der Dreierrhythmus, der Kreis. Bei der Zahl drei spinnen die Schüler selbst rasch das Netz: Hattrick, Gold, Silber und Bronze, Einigkeit und Recht und Freiheit, aller guten Dinge sind drei, Liberté, Égalité, Fraternité, die Dreiecksbeziehung (von älteren Schülern meist feixend ins Feld geführt), quadratisch, praktisch, gut - und, ja, ach so, die Heilige Dreieinigkeit. Das Ganze, da ist es wieder. "Hat die Kreiszahl Pi dann auch was damit zu tun?" Da ist der Mann an der Tafel überfordert. In Mathe war er oft krank. Und da ist noch der Kreis als altes Motiv des Glücks und des Schicksals. Das sich ständig drehende Rad, von der blinden Fortuna angetrieben, auf und nieder, immer wieder, heute noch bruchstückhaft präsent im Glücksrad, im Roulette oder in Fortuna Düsseldorf. Oder in Hesses "Unterm Rad". Den Schülern wird's ganz schwindlig. Der Mann an der Tafel schmunzelt: "Ihr seht, Denken ist Glückssache." Wie schätzen die Profis, die Lehrer, die Vermittlung solcher konkreter Lebens- und Denkstrukturen in Schulen ein, was sagen Eltern und Schüler dazu? Die Kontext:Wochenzeitung würde dies gerne zur Diskussion stellen. Um selbst zu lernen. In den nächsten Ausgaben werden wir die verschiedenen Denkmuster jeweils ausführlicher vorstellen - möglichst lebendig, in Form einer fortlaufenden Erzählung, die im Raum Stuttgart spielt. Der Titel liegt auf der Hand: "Denken ist Glückssache." "
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Rauber, K.; Nilges, A.: Was hieß noch mal schnell "Unterbegriff" auf Englisch? : Finden Sie die Antwort im Glossary to Terms of Information Literacy (2011)
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- Abstract
- Die Internationalisierung der Studiengänge an deutschen Hochschulen schreitet stetig voran. Audits widmen sich dem Thema, Aktionsprogramme und einzelne Untersuchungen. Höchste Zeit für Bibliotheken, sich ebenfalls mit dem Thema auseinanderzusetzen und Produkte zu entwickeln, die Auskunft, Beratung und Vermittlung von Informationskompetenz für die Zielgruppe ausländische Studierende unterstützen. Nachdem bereits 2008 im Kreis der deutschen Teaching Librarians ein Glossar zu Begriffen der Informationskompetenz erarbeitet worden war, das für Online-Tutorials, E-Learning-Angebote und zahlreiche Veranstaltungen zur Vermittlung von Informationskompetenz eine einheitliche terminologische Grundlage bietet, liegt jetzt endlich eine englisch-deutsche Version dieses stark genutzten Tools vor. Sie wurde initiiert von der Arbeitsgemeinschaft Informationskompetenz Nordrhein-Westfalen und dem Netzwerk Informationskompetenz Baden-Württemberg und im Rahmen einer Arbeitsgruppe von britischen und deutschen Bibliothekarinnen und Bibliothekaren erarbeitet sowie von der UB Kaiserslautern in bewährter Weise technisch betreut und über ihre Homepage zur Verfügung gestellt. Das Glossar ist über eine XML-Schnittstelle nahtlos an das jeweilige Corporate Design der nachnutzenden Institutionen anzupassen und kann so z.B. in den eigenen Fachinformationsseiten, Wissensdatenbanken etc. weitergenutzt werden. Eine einfache Verlinkung ist auf die Kaiserslauterner Seite und demnächst auch auf das Angebot im Portal http://www.informationskompetenz.de/glossar/ möglich. Das Projekt wurde gefördert von der ständigen Kommission des BID Bibliothek und Information International, die einen Fachaufenthalt der britischen Kollegen in Deutschland ermöglichte. Das Glossary richtet sich primär an die Zielgruppe ausländischer Studierender in Deutschland, die den Umgang mit deutschen Bibliothekskatalogen und den hierzulande üblichen Datenbanken und Informationsmitteln erlernen sollen und dazu eine englischsprachige Anleitung brauchen. Von Aufbau und Struktur her spiegelt das Glossary daher die deutsche Ursprungsversion eines Thesaurus wider. Nach einer kurzen Definition in einem ersten Satz folgen Ausführungen und gegebenenfalls Ober-, Unter- und verwandte Begriffen im semantischen Umfeld der Informationskompetenz sowie Zusatzmaterial in Form von Beispielen, Links etc. Durch Klicken auf ein Fähnchen-lcon schaltet man einfach von Deutsch auf Englisch um. Für das Glossary wurden die Lemmata jedoch nicht wortwörtlich übersetzt, sondern mit Blick auf den anglophonen Kulturkreis und den dort üblichen Fachwortschatz der Information Literacy adaptiert.
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Roos, M.; Hummert, G.; Kustos, A.: Wissensmanagement in Bibliotheken: "learning library" : Testbetrieb der Lernumgebung APOSDLE in der Abteilung Information der UB Hagen (2011)
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- Abstract
- Information und Wissen werden seit dem späten 20. Jahrhundert als Produkt bzw. Dienstleistung erkannt, für deren Vermittlung ein Managementprozess notwendig ist. In der heutigen schnelllebigen Zeit nimmt die Bedeutung der Ressource Wissen kontinuierlich zu, weil Wandlungsprozesse sowie Änderungen des Marktes einen akuten Handlungsbedarf bedingen. Effiziente Vernetzung und Neukombination von Information und Wissen sind Voraussetzung für erfolgreiche Umgestaltung. Diese Prozesse finden sowohl im privatwirtschaftlichen Umfeld als auch im öffentlichen Sektor statt. Insbesondere Bibliotheken sehen sich durch den verstärkten Gebrauch des Internets mit der Herausforderung konfrontiert, ihr traditionelles Berufsbild als Informations- und Wissensvermittler an die neuen Technologien, vor allem die des Web 2.0 und des Semantic Web, anzupassen. Dies erfordert eine Weiterentwicklung der innerbetrieblichen Prozesse und die Berücksichtigung neuer technischer Entwicklungen. Die Bereitstellung neuer technischer Systeme allein ist nicht ausreichend, sondern die Systeme müssen durch die Mitarbeitenden kompetent genutzt werden können. So formuliert es Wawra: "Alle sind sich - jedenfalls scheint es so - darin einig, dass die Leistungen des modernen wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliothekswesens kaum mehr in der geforderten Qualität zu erbringen sind, wenn die Träger dieser Prozesse - die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - nicht über die dafür notwendigen Qualifikationen verfügen:"
In Bibliotheken hat Informations- und Wissensmanagement zweierlei Ausprägungen, nämlich einerseits die Vermittlung von Information und Wissen nach außen - an den Kunden -, andererseits das Sammeln, Ordnen und Bereitstellen von Daten, Informationen und Wissen als traditionelle Aufgabe. Letzteres erfolgte bisher in der Regel nur im Hinblick auf die Bereitstellung der Medien nach außen. Innerbetriebliches Informations- und Wissensmanagement hingegen zielt auf das Bereitstellen interner Informationen an die Mitarbeitenden ab, damit diese die nach außen gerichteten Dienstleistungen erfolgreich erbringen können. Das heißt: Verfahrensweisen, die sich für das Bereitstellen der nach außen gerichteten Informationen bewährt haben, sind auf innerbetriebliche Prozesse zu adaptieren und anzuwenden. Hierbei bedarf es der Unterstützung durch geeignete Software, deren Entwicklung Gegenstand aktueller Forschung ist. Ausgereifte Produkte für diesen Zweck sind bisher nicht verfügbar. Damit eröffnet sich zugleich ein neues Handlungsfeld für Bibliothekare, in das sie ihre Erfahrungen und Fähigkeiten im Informations- und Wissensmanagement einbringen können. Da es sich hierbei um ein interdisziplinäres Arbeitsumfeld handelt, ist eine enge Zusammenarbeit von Bibliothekaren, Informatikern und Betriebswirtschaftlern sinnvoll. Die folgenden Ausführungen haben zum Ziel, die Anforderungen der Informations- und Wissensgesellschaft in Bibliotheken aufzuzeigen und die Umsetzung konkreter Maßnahmen für die interne Nutzung im lnformations-Dienst der Bibliotheken darzustellen. Im Alltagsbetrieb der UB Hagen wurde untersucht, ob Systeme wie z.B. APOSDLE die geforderten Prozesse wirksam unterstützen können.
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Behrens, R.: Gesamtzeitplan für die Implementierung der RDA : ProjektabschIuss für Mitte 2015 geplant / Öffentliches Wiki der Deutschen Nationalbibliothek (2013)
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- Abstract
- Im Mai 2012 hat der Standardisierungsausschuss den Umstieg auf den Standard Resource Description and Access (RDA) beschlossen. Das an der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) bereits seit Längerem angesiedelte Projekt RDA wurde daraufhin erweitert. Die DNB leitet und koordiniert die Vorbereitungen zur Durchführung der Implementierung in Deutschland, Österreich und Teilen der Schweiz.
- Content
- "Für die kooperative Umsetzung innerhalb der im Standardisierungsausschuss vertretenen Institutionen wurde im Sommer 2012 eine Arbeitsgruppe RDA gegründet. Zu einer ihrer ersten Aufgaben gehörte die Erstellung eines Gesamtzeitplans für den Umstieg aller am Projekt beteiligten Partner. Dieser Zeitplan wurde im Januar 2013 vorgelegt. Er markiert den Anfang und das Ende aller Arbeitspakete und sieht einen Abschluss des Projekts RDA für Mitte 2015 vor. Die letzten drei Monate des Projekts, April bis Juni 2015, sind als Übergangszeit ausgewiesen. In dieser dreimonatigen Phase führen die deutschsprachigen Verbünde inklusive der Zeitschriftendatenbank (ZDB) sukzessive die RDA für die Verbundkatalogisierung ein. Dazu kommen die übrigen im Standardisierungsausschuss vertretenen Institutionen, soweit sie die Einführung von RDA nicht schon zu einem früheren Zeitpunkt vollzogen haben. Folgende Arbeitspakete wurden beschrieben:
1. Grundsatzentscheidungen und Erarbeitung der deutschen RDA-Anwendungsbestimmungen: Im Zeitraum Oktober 2012 bis Dezember 2013 werden die grundsätzlichen Entscheidungen für die kooperative Erfassung nach RDA im deutschsprachigen Raum getroffen und Anwendungsbestimmungen formuliert und abgestimmt. 2. Testphase Regelwerk: Von Juli 2013 bis Juli 2014 sollen im Anschluss an die erste Phase des Regelwerkgesamtdurchgangs und die Ausformulierung der Anwendungsbestimmungen eine Testphase zur Erprobung der gemachten Vereinbarungen und ein Praxistest für die Katalogisierung nach RDA angeschlossen werden. 3. Normdaten: In diesem von der Unterarbeitsgruppe Gemeinsame Normdatei (GND) durchgeführten Arbeitspaket werden von November 2012 bis Dezember 2013 die GND-Übergangsregeln gesichtet, noch fehlende Regelungen erarbeitet und die Erfassungsrichtlinien für die GND und die GND-Schulungsunterlagen an- gepasst. Ebenfalls in diesem Arbeitspaket werden die Schulungen für den Bereich Normdaten ausgearbeitet und die Schulungen durchgeführt. 4. Implementierung: Diese Aktivität, die im Oktober 2013 beginnen soll und bis zum Ende des Projekts andauert, umfasst die technische Implementierung einschließlich der Lokalsysteme. Grundsatzentscheidungen zu Datenformat und Datenstruktur sind Bestandteil von Arbeitspaket 1.
5. Schulungsunterlagen und Schulungen: Dieses Arbeitspaket beginnt im Oktober 2013 und endet mit dem Abschluss des Projekts. Es umfasst sowohl die Erstellung und Erprobung von Schulungsunterlagen als auch die Durchführung von Schulungen und Infoveranstaltungen. Die Ausbildungseinrichtungen sollen in diesen Prozess einbezogen werden. Ein öffentliches Wiki der Deutschen Nationalbibliothek informiert über den Standard RDA auf internationaler und nationaler Ebene. Eine schematische Übersicht des Gesamtzeitplans ist dort unter http:// go.b-u-b.de/13-5-1 zu finden. Für Fragen zu RDA steht das RDA-Projektteam der DNB unter [email protected] zur Verfügung.
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Zedelmaier, H.: Werkstätten des Wissens zwischen Renaissance und Aufklärung (2015)
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- Abstract
- Suchmaschinen vermitteln uns im globalen Netz Informationen sekundenschnell. Wie wir Informationen suchen, wie wir lesen und das Gelesene verarbeiten, hat sich radikal verändert. Einem ebenso tiefgreifenden Wandel sind die Agenturen und Institutionen unterworfen, die Wissen aufbereiten, es in Bewegung setzen und verkaufen. Die Erfahrung von Veränderung schärft die historische Aufmerksamkeit für alltägliche Praktiken der Wissensproduktion, ihre historischen Kontexte und Transformationen. Helmut Zedelmaier untersucht Wissenspraktiken von Gelehrten zwischen Renaissance und Aufklärung. Welche Techniken und Methoden nutzten sie, um gesuchte Informationen zu finden? Wie haben sie ihr Wissen verwaltet und verarbeitet? Welche Kräfte und Kontexte bewirkten in diesem Zeitraum Veränderungen der Praktiken und Institutionen der Wissensproduktion? Heutige Visionäre digitaler Wissenswelten wollen uns davon überzeugen, dass wir uns in eine Gesellschaft hineinbewegen, in der immer mehr Menschen immer mehr wissen. Löst man sich von der Fixierung auf das bloße Wachstum von Daten und deren digitale Verarbeitungsmöglichkeiten, zeigt sich die beschränkte Erklärungskraft von einfachen Fortschrittsgeschichten. Auch darum geht es dem Autor: um die historische Relativierung der viel beschworenen 'digitalen Revolution', die vieles von ihrem revolutionären Charakter verliert, lässt man sich genauer auf die buchgestützte Welt und ihre Werkstätten ein. Wissen war damals und ist noch heute ein vermitteltes Produkt, das nicht einfach vorliegt, das sich nicht bloß aus Einsichten und Ideen ergibt. Wissen ist immer auch ein Produkt, das historisch wandelbaren Praktiken und Werkzeugen unterliegt, die eher anonym wirksam und deshalb schwer fassbar sind.
- BK
- 02.01 (Geschichte der Wissenschaft und Kultur)
- Classification
- 02.01 (Geschichte der Wissenschaft und Kultur)
- Content
- Inhalt: Einleitung : das Interesse am Wissen -- Wissen erwerben Lesen als Tätigkeit -- Wissen suchen : der aufschlussreiche Index -- Wissen sammeln : die Geschichte des Exzerpierens -- Wissen verwalten : die Geburt des Zettelkastens -- Wissen kontrollieren : die Reinigung der Bücher -- Wissen repräsentieren : die Bibliothek als Herrschaftsinstrument -- Wissen disziplinieren : der Vielwisser in der Kritik -- Wissen ausgrenzen : Vorsintflutliche Zeiten -- Epilog -- Dank -- Anmerkungen -- Literatur -- Textnachweise -- Abbildungsnachweise -- Personenregister. Vgl.: https://www.mohr.de/buch/werkstaetten-des-wissens-zwischen-renaissance-und-aufklaerung-9783161538070.
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Widmaier, K.: Ich-Bewusstsein und menschlicher Geist : die Person und der Einfluss der Kultur (2017)
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- Abstract
- Die Verbindungen und Gemeinsamkeiten der Erkenntnisse mehrerer Wissenschaften, die sich mit der Psyche, dem Geist oder dem Gehirn befassen, sowie spirituellen Aussagen lassen darauf schließen, dass das menschliche Bewusstsein eine innere Struktur besitzt, die nicht nur auf seiner biologischen Entwicklung beruht, sondern die auch von der Kultur geprägt wird, in der ein Mensch aufwächst. Die Interaktionen mit dem sozialen Umfeld bewirken in der frühen Kindheit unmerkliche Veränderungen in der Psyche und im Bewusstsein. Neben psychologischen Erkenntnissen weisen vor allem spirituelle Quellen darauf hin, dass unser Wohlbefinden dadurch stärker beeinflusst wird als wir meinen.
- Content
- Enthält Verbindungen zwischen den Aussagen von Popper, Donald und Fromm die sich gut mit dem Konzept der Institutionellen Realität von Searle verbinden lassen; z.B.: "6.5 Ich-Bewusstsein und Kultur Aufgrund sprachwissenschaftlicher Überlegungen schließt Karl R. Popper, dass wir nicht als Ich' geboren werden, sondern dass wir lernen, ein 'Ich zu sein.<127: Popper/Eccles: Das Ich und sein Gehirn, Teil 1, Kap. P4, Abschn. 31> Das 'Ich' wird seiner Meinung nach durch soziale Erfahrugen, aber auch mittela aktiver Gegstaltung, wie z.B. durch Entwicklen von Vorlieben und individuellen Verhaltensweisen, erworben. "Ih behaupte also, dass nicht nur Wahrnehmung und Sprache - aktiv - erlernt werden müssen, sondern auch noch die Aufgabe eine Perosn zu sein; und ich behaupte ferner, dass das nicht nur einen engen Kontakt mit der Welt 2 anderer Personen, sondern auch einen engen Kontakt mit der Welt 3 der Sprache und Theorien [...] einschließt."<128: Popper/Eccles: Das Ich und sein Gehirn, Teil 1, Kap. P4, Abschn. 31, S.147> Ähnliche Aussagen wie bei K.R. Popper finden sich bei Merlin Donald: "Unsere Identität bildet sich somit nach Maßgabe der Kultur heraus und ist weitgehend von kulturell vorgegebenen Vorstellungen beeinflusst." <129: Donald: Triumph des Bewusstseins, Kap. 6, S.281> Und weiter: "Die Strukturen, die sich auf der Ebene der Kultur herausbilden, sind nicht nur real, sondern prägen auch unser kognitives Universum, das definiert, was für uns 'Realität' ist."<130: Donald: Triumph des Bewusstseins, Kap. 6, S.281>. Aus der Sicht des Psychoanalytikers Erich Fromm besteht ein enger Zusammenhag zwischen der Kultur und dem persönlichen Unbewussten ihrer Mitglieder. "Wir kommen also zu dem Schluß, daß es sozial bedingt ist, ob etwas bewußt oder unbewußt ist. Ich bin mir all meiner Gefühle und Gedanken bewußt, die den dreifachen Filter der (sozial bedingten) Sprache, der Logik und der Tabus (sozialer Charakter) passieren dürfen. Einpfindungen, die nicht durch den Filter gehen, bleiben außerhalb des Bewußtseins; das heiß, sie bleiben unbewußt."<131: Fromm: Psychoanalyse und Zen-Buddhismus, IV Bewusstsein, Verdrängugn und Aufhebung der Verdrängung, S.134>" (S.67)
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Inhalte statt Geräte (2016)
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- Abstract
- Zum Nationalen IT-Gipfel, der am 16. und 17. 11. 2016 in Saarbrücken stattfindet, appelliert die Deutsche Mathematiker-Vereinigung: Nicht das bloße Verwenden digitaler Medien, sondern das Verständnis ihrer Grundlagen schafft die Voraussetzung für einen souveränen digitalen Wandel. Ohne die richtigen Lerninhalte bleiben Soft- und Hardwarelieferungen eine Scheinlösung.
- Content
- Berlin, 15. November 2016. Der Vorstand der Deutschen Mathematiker-Vereinigung fasst seine Position zur "Bildungsoffensive zur digitalen Wissensgesellschaft" wie folgt zusammen. Um die technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern, muss auf allen Ebenen der Bildung gehandelt werden. Wir begrüßen den Willen der deutschen Bildungspolitik, ihren Handlungsspielraum auf diesem Feld zu nutzen. Mit ihrer gegenwärtigen Schwerpunktsetzung schafft die "Bildungsoffensive zur digitalen Wissensgesellschaft" aus unserer Sicht allerdings eine Scheinlösung und könnte ihr Ziel verfehlen. Deshalb plädieren wir dafür, den Schwerpunkt der Debatte und der "Offensive" zu verschieben. Ziel sollte sein, grundlegende Kompetenzen zu vermitteln, die Lernende zu einem mündigen Umgang mit digitalen Neuerungen befähigen. Wir fordern: Inhalte statt Geräte!
Tablets und soziale Netzwerke verwenden zu können, heißt noch lange nicht, den digitalen Wandel zu meistern. Vollständig digital kompetent ist und bleibt auf lange Sicht nur, wer die theoretischen Grundlagen versteht. Diese Grundlagen entstehen nicht als Nebeneffekt beim Lernen mit digitalen Medien, sondern müssen separat und fokussiert im Unterricht vermittelt werden. Digitale Medien können und sollten hierzu nur ergänzend eingesetzt werden. Nach Erfahrung der überwältigenden Mehrheit der Mathematikerinnen und Mathematiker weltweit sind Tafel, Papier und das direkte Unterrichtsgespräch meist viel besser geeignet. Auch dürfen diese Grundlagen nicht allein Hochbegabten oder digital Affinen vorbehalten bleiben, sondern müssen Teil der Allgemeinbildung werden. Ohne die vorherige Vermittlung dieser Grundlagen ist die Belieferung von Bildungseinrichtungen mit Soft- und Hardware hingegen eine Scheinlösung. Bleiben die richtigen Lerninhalte aus, hemmt sie sogar den Anstieg der Digitalisierungskompetenz in Deutschland. Stattdessen wird die Lernzeit der Lernenden überfrachtet, und oberflächlich sinnvolle Inhalte verdrängen den Erwerb von Grundlagen.
Wir halten es daher für fehlgeleitet, an erster Stelle in digitale Medien zu investieren. Reduziert man Digitalisierungskompetenz auf den Umgang mit digitalen Medien, so glaubt man irrig, Digitalisierungskompetenz entstehe erschöpfend im Lernen mithilfe digitaler Medien. Das Gegenteil ist aber richtig: Erst die auf Grundlagen sorgfältig aufbauende Digitalkompetenz kann das enorme Potenzial moderner Hard- und Software voll nutzen! Digitale Medien sollten nicht um ihrer selbst willen und auf Kosten der Zukunft Lernender gefördert werden. Wir fordern über die föderalen Hemmnisse hinweg, die allgemeinen Rahmenbedingungen für die Bildung zu verbessern. Wir fordern den Unterricht in den Fächern Mathematik und Informatik zu stärken und nicht weiter auszudünnen, damit hier die grundlegende und langfristige Digitalisierungskompetenz vermittelt werden kann. Wir fordern, die Lehrerbildung in diesen Bereichen substanziell zu verbessern. Wir fordern, analytisches Denken gezielt zu lehren und diesem Anliegen Priorität zu geben."
-
Horstmann, W.; Jahn, N.: Persönliche Publikationslisten als hochschulweiter Dienst : eine Bestandsaufnahme (2010)
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- Abstract
- Die persönliche Publikationsliste im Internet ist eine wichtige wissenschaftliche Informationsquelle. Anhand einer Bestandsaufnahme wird der Frage nachgegangen, welche Unterstützungsleistungen Hochschulen und Bibliotheken ihren Forschenden anbieten können. Daraufhin werden strukturelle und funktionale Anforderungen entwickelt. Abschließend wird auf Instrumente für die Erreichung eines hochschulweiten Dienstes hingewiesen.
- Source
- Bibliothek: Forschung und Praxis. 34(2010) H.2, S.185-193
-
Burghardt, M.; Wolff, C.; Womser-Hacker, C.: Informationsinfrastruktur und informationswissenschaftliche Methoden in den digitalen Geisteswissenschaften (2015)
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- Abstract
- Das vorliegende Themenheft setzt sich mit dem Verhältnis von Informationsinfrastruktur, den Digital Humanities und der Informationswissenschaft auseinander.
- Source
- Information - Wissenschaft und Praxis. 66(2015) H.5/6, S.285-286
-
Schulze, M.: Virtuelle Forschungsumgebungen und Forschungsdaten für Lehre und Forschung : Informationsinfrastrukturen für die (Natur-)Wissenschaften (2010)
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- Abstract
- Bei den Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft stehen in jüngster Zeit "Virtuelle Forschungsumgebungen" und "Forschungsdaten" ganz oben auf der Tagesordnung. Zweifellos stellt der Umgang mit diesen beiden Bereichen die Wissenschaft, aber auch die mit Infrastruktur befassten Einrichtungen wie Daten-/Rechenzentren, Wissenschaftsverwaltungen und Bibliotheken, vor ganz neue Herausforderungen, etwa bei Qualitätssicherung, (Metadaten-)Standards, Interoperabilität, Qualifizierung, Open Access und Langzeitarchivierung: Die Universitätsbibliothek Stuttgart ist seit Mitte 2009 an zwei komplementären Projekten beteiligt, in denen diese neuen Herausforderungen exemplarisch für Lehre und Forschung im Bereich der Naturwissenschaften angegangen werden. Zum einen handelt es sich um das von der KEG geförderte eContentplus-Projekt "LiLa - Library of Labs", mit dem Ziel der Vernetzung von virtuellen Laboren für die akademische Ausbildung. Zum anderen geht es in dem vom Land Baden-Württemberg geförderten Projekt "BW-eLabs - Wissensmanagement in virtuellen und remote Laboren" um die Erweiterung des Zugriffs auf heterogene experimentelle Ressourcen zur nachhaltigen Erschließung sowie Nutzung von Forschungsdaten und Experimenten für Forschungs- und Ausbildungszwecke. Der Beitrag stellt die beiden Projekte zur Diskussion und präsentiert erste Ergebnisse. Darüber hinaus werden die identifizierten Herausforderungen in einen größeren Zusammenhang eingeordnet.
- Series
- Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis ; Bd. 14) (DGI-Konferenz ; 1
- Source
- Semantic web & linked data: Elemente zukünftiger Informationsinfrastrukturen ; 1. DGI-Konferenz ; 62. Jahrestagung der DGI ; Frankfurt am Main, 7. - 9. Oktober 2010 ; Proceedings / Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis. Hrsg.: M. Ockenfeld
-
Positionspapier zur Weiterentwicklung der Bibliotheksverbünde als Teil einer überregionalen Informationsinfrastruktur (2011)
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- Abstract
- Seit den 1970/80er Jahren unterstützen sechs Verbundzentralen die Dienstleistungen der Bibliotheken in Deutschland. Mit lokalen, regionalen und überregionalen Services leisten sie einen wichtigen Beitrag für ein funktionierendes nationales Bibliothekssystem. Neue Technologien und globale Vernetzung verändern jedoch die Informationslandschaft mit hoher Dynamik. Um den Herausforderungen in Zukunft gewachsen zu sein, empfehlen die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat (WR) eine strategische Neuausrichtung und eine Neuordnung der Verbundsysteme.
- Content
- "Empfehlungen zur Optimierung der Informationsinfrastruktur Verbundübergreifende Entwicklung bedarfsorientierter Services Angestrebt werden sollten stringente, verbundübergreifende arbeitsteilige Strukturen bei Betrieb und Entwicklung der gegenwärtigen wie der zukünftigen Dienste, um unnötige Mehrfacharbeit zu vermeiden und die Durchsetzung einheitlicher Standards zu erleichtern. Das ist technisch machbar und organisatorisch auch im föderalen Umfeld denkbar wie andere Beispiele (z.B. DFN) zeigen. Einführung neuer Steuerungsmechanismen Das derzeitige Finanzvolumen der Länder für Informationsservices (Finanzzuweisung an Verbundzentralen) muss erhalten bleiben und weiterhin die den bisherigen Regelungen entsprechenden Steigerungen erfahren. Gleichzeitig müssen behutsam, aber konsequent neue Steuerungsmechanismen eingeführt werden, die die Verbünde im höheren Maße als bisher in die Lage versetzen, neue Entwicklungen bedarfsorientiert aufzugreifen und verlässliche Dienste aufzubauen. Zur Steuerung sollten Aufsichtsgremien im Sinne von "Beiräten" vergleichbar den Beiräten der Informationsdienstleister in der WGL eingesetzt werden. Wege zu einer Neuausrichtung der Verbünde Neben den empfohlenen politisch-administrativen Maßnahmen erscheint ein attraktiv dimensioniertes Förderprogramm der DFG zur "Neuausrichtung überregionaler Informationsservices" und "Weiterentwicklung der Bibliotheksverbünde als Teil der überregionalen Informationsinfrastruktur" [Arbeitstitel] geeignet, den notwendigen Strukturwandel hin zu einem arbeitsteiligen, verbundübergreifenden Diensteangebot anzustoßen und zu koordinieren."
- Editor
- Deutsche Forschungsgemeinschaft / Ausschuss für wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme
-
Newen, A.: ¬Das Verhältnis von Mensch und Tier (2011)
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- Abstract
- Philosophen haben dem Menschen immer wieder eine Sonderstellung zugebilligt: das einzige Lebewesen mit Geist und Intelligenz. Doch neue Erkenntnisse der Verhaltens- und Hirnforschung stellen diese Abgrenzung in Frage.
-
Heller, L.: Sacherschließung von Literatur in und mit der Wikipedia : eine Spielidee (2010)
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- Abstract
- Grundidee und die Potentiale einer kollaborativen Sacherschließung der Wikipedia-Community mittels der Wikipedia als Quasi-Thesaurus
- Footnote
- Fortsetzung "Sacherschließung von Literatur in und mit der Wikipedia - einfach anfangen?" unter: http://biblionik.de/2011/04/06/anfangen/.
-
Ockenfeld, M.: Informare! erfolgreich gestartet (2011)
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- Abstract
- Wahrscheinlich keinen wirtschaftlichen, aber auf alle Fälle einen persönlichen Erfolg kann Arnoud de Kemp nach Abschluss der ersten Informare! verbuchen. Als erfahrenem Networker, der er auch schon ohne Facebook, XING und Co. war, ist es ihm und seinem kleinen Team fraglos gelungen, eine anspruchsvolle anregende, unterhaltsame Kongress-Messe auf die Beine zu stellen, die vom 3 bis 5. Mai 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das von Nicolas Berggruen zum modernen Konferenzzentrum im Stil der 1960er Jahre umgestaltete Ostberliner Café Moskau lockte und beflügelte. Der Versuch, die Welten von Informationswirtschaft, Computerspielen, Informations- und Kommunikationstechnologien, vernetzter Forschung, Informatik sowie Buch- und Bibliothekswesen zusammenzuführen, um dem gemeinsamen Anliegen Informationskompetenz Gewicht und Stimme in die Gesellschaft hinein zu verleihen, ist diesmal nur bedingt geglückt, Trotz mehrerer unentgeltlicher Satellitenveranstaltungen am Abend war der Zuspruch von Studenten, Politikern und interessierten Bürgern eher ernüchternd, doch gab es immerhin fast 400 Anmeldungen für dieses Rahmenprogramm. Auch machte sich die zunehmende Dichte von zielgruppenspezifischen Veranstaltungen, der begrenzte Zeit- und Reisebudgets gegenüber stehen, bemerkbar, sodass die Kernklientel der ehemaligen Infobase diesmal weder bei den Ausstellern noch bei den Kongressteilnehmern erreicht werden konnte. Aber die zweite Informare! ist für den 8. bis 10. Mai 2012 bereits angekündigt und wer schon 2011 in Berlin dabei war, konnte eine Menge Interessantes hören, sehen und lernen.
- Source
- Information - Wissenschaft und Praxis. 62(2011) H.4, S.199-202
-
Ballod, M.: Information und Wissen im Griff : effektiv informieren und effizient kommunizieren (2011)
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- Abstract
- In der medialen Arbeitswelt wird der souveräne Umgang mit Informationen zur Schlüsselqualifikation. Dieses Arbeitsbuch leitet zum praxisorientierten Selbststudium an, indem es konkrete Tipps und Tricks zum Erwerb von Informationskompetenz enthält. Gehen wir mit diesen Informationen planvoll, systematisch und zweckmäßig um? Nutzen wir sie effektiv und effizient als Ressource zum Aufbau eigenen Wissens? Fühlen wir uns der Informationsflut noch gewachsen? Haben wir die nötigen Fertigkeiten jemals richtig gelernt? Anhand typischer Anforderungen werden mögliche Lösungen und zielführendes Verhalten aufgezeigt; Checklisten dienen der einfachen Selbstkontrolle. Das Arbeitsbuch führt damit in das komplexe Thema des optimalen medialen Informierens ein.
- Footnote
- Rez. in: iwp 62(2011) H.4, S.206 (L. Weisel): "Mit dem vorliegenden Arbeitsbuch betrachtet Matthias Ballod den Umgang mit Information und Wissen in erster Linie als Herausforderung intellektueller, menschlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dies trifft für ihn sowohl in unterschiedlichen Branchen, Unternehmensgrößen, Hierarchieebenen, aber auch in allen Phasen persönlicher Bildung, in Schule, Studium und Beruf zu. . . . Das vorliegende Buch ist die konsequente Weiterentwicklung der Konzepte in Matthias Ballods 540-seitigen Habilitationsschrift "Informationsökonomie - Informationsdidaktik - Strategien zur gesellschaftlichen, organisatorischen und individuellen Informationsbewältigung und Wissensvermittlung", die 2007 im selben Verlag erschien. Insbesondere merkt man den Einfluss seiner Erkenntnisse aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Psychologie, der Linguistik sowie der Medienpädagogik."
-
Nentwig, L.: Semantische Interoperabilität : Bd.1: Eine technische Einführung (2010)
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- Abstract
- Jede Organisation, sei es in der freien Wirtschaft oder der öffentlichen Verwaltung, nutzt heute Informationssysteme zur effizienten Abwicklung der Geschäftsprozesse. Um Kooperationen zwischen den Organisationen zu ermöglichen, steigt dabei in zunehmendem Maße die Bedeutung organisationsübergreifender und medienbruchfreier Geschäftsprozesse. Grundlage für einen solchen Datenaustausch ist ein Vorgehen, das Fehlinterpretationen und inhaltliche Missverständnisse bei der Verwendung von Begriffen, Datenstrukturen, Schreibkonventionen etc. zu vermeiden hilft und semantische Interoperabilität ermöglicht. Erst die Semantische Interoperabilität gewährleistet einen effizienten organisationsinternen Datenaustausch und eine effiziente Datenintegration mit externen Kooperationsteilnehmern. Die Arbeit an praktikablen Konzepten und Lösungen steht im Zentrum des Arbeitsgebietes »Semantic Interoperability Engineering« (SIE). In diesem Whitepaper werden dafür zentrale Begriffe und Konzepte eingeführt. Sie dienen als Basis für eine weitere Beschäftigung mit dem Thema.
- Content
- Um zwischen Behörden, Wirtschaft und Bürgern durchgängige Prozessketten zu erreichen, wird heute weitgehend auf internetgestützte Kooperation gesetzt. Vielfach sind dabei Insellösungen und autarke IT-Fachanwendungen entstanden, die nicht ohne Weiteres interoperabel sind. Trotz eines syntaktisch korrekten Datenaustausches können die Nutzung unterschiedlicher Begriffe, Datenstrukturen und Schreibkonventionen zu Fehlinterpretationen führen. In der White Paper-Reihe »Semantische Interoperabilität« vermittelt das Fraunhofer ISST in verständlicher Weise Grundlagen und Lösungsansätze des »Semantic Interoperability Engineerings « (SIE). Die Reihe richtet sich an technisch interessierte Personenkreise mit und ohne fachliches Vorwissen (vom Projektleiter bis zum CIO). Vgl.: http://www.isst.fraunhofer.de/geschaeftsfelder/gfegovernment/referenzprojekte/sie/white-paper/index.jsp.
- Imprint
- Berlin : Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST
-
Woitas, K.: Bibliografische Daten, Normdaten und Metadaten im Semantic Web : Konzepte der bibliografischen Kontrolle im Wandel (2010)
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- Abstract
- Bibliografische Daten, Normdaten und Metadaten im Semantic Web - Konzepte der Bibliografischen Kontrolle im Wandel. Der Titel dieser Arbeit zielt in ein essentielles Feld der Bibliotheks- und Informationswissenschaft, die Bibliografische Kontrolle. Als zweites zentrales Konzept wird der in der Weiterentwicklung des World Wide Webs (WWW) bedeutsame Begriff des Semantic Webs genannt. Auf den ersten Blick handelt es sich hier um einen ungleichen Wettstreit. Auf der einen Seite die Bibliografische Kontrolle, welche die Methoden und Mittel zur Erschließung von bibliothekarischen Objekten umfasst und traditionell in Form von formal-inhaltlichen Surrogaten in Katalogen daherkommt. Auf der anderen Seite das Buzzword Semantic Web mit seinen hochtrabenden Konnotationen eines durch Selbstreferenzialität "bedeutungstragenden", wenn nicht sogar "intelligenten" Webs. Wie kamen also eine wissenschaftliche Bibliothekarin und ein Mitglied des World Wide Web Consortiums 2007 dazu, gemeinsam einen Aufsatz zu publizieren und darin zu behaupten, das semantische Netz würde ein "bibliothekarischeres" Netz sein? Um sich dieser Frage zu nähern, soll zunächst kurz die historische Entwicklung der beiden Informationssphären Bibliothek und WWW gemeinsam betrachtet werden. Denn so oft - und völlig zurecht - die informationelle Revolution durch das Internet beschworen wird, so taucht auch immer wieder das Analogon einer weltweiten, virtuellen Bibliothek auf. Genauer gesagt, nahmen die theoretischen Überlegungen, die später zur Entwicklung des Internets führen sollten, ihren Ausgangspunkt (neben Kybernetik und entstehender Computertechnik) beim Konzept des Informationsspeichers Bibliothek.
- Content
- Magisterarbeit am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Vgl. unter: http://woitas.org/wp-content/uploads/2010/11/Kathi-Woitas-Magisterarbeit.pdf.
- Imprint
- Berlin : Humboldt-Universität, Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft
-
Treue, L.: ¬Das Konzept Informationskompetenz : ein Beitrag zur theoretischen und praxisbezogenen Begriffsklärung (2011)
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- Abstract
- Das Konzept Informationskompetenz entwickelt sich im deutschsprachigen Raum seit den 1990er-Jahren zu einem Schlüsselbegriff des Bildungs- und Bibliothekswesens. Es handelt sich um einen Transfer des Konzepts "information literacy", welches im angloamerikanischen Raum bereits seit den 1980er-Jahren etabliert ist und allgemein für eine Fähigkeit im Umgang mit Information benutzt wird. Der Informationsbegriff als Bezugspunkt der Fähigkeit im Umgang mit Information wird in dieser Arbeit etymologisch, nachrichtentechnisch, zeichentheoretisch und als Grundbegriff der Informationswissenschaft betrachtet. Der medienhistorische Zusammenhang wird in einer Untersuchung zum Begriffsaufkommen nachgewiesen und analysiert. Die Entwicklung des Konzepts wird von seinem ersten Aufkommen bis zu neueren zielgruppenfokussierten Anwendungen wie der Informationskompetenz in Unternehmen (IKU) nachgezeichnet. Als Beispiel aus der Praxis wird das Berliner Projekt "Informationskompetenz als Schlüsselqualifikation für lebenslanges Lernen von Hochschulabsolventen in kleinen und mittleren Unternehmen" (2005-2008) betrachtet. Die Untersuchung der Verwendung des Begriffes sowie seiner praktischen Wirkungen sollen im Sinne der Pragmatischen Maxime einen Beitrag zur Begriffsklärung leisten. Trotz der starken Verbreitung dieses Konzepts zeichnet es sich durch terminologische Unklarheit und einen permanenten Diskurs zu dessen Inhalten und Bedeutungen dieses Begriffs aus. Die Arbeit dokumentiert die Lücke zwischen der theoretischen informationswissenschaftlichen Konzeption und der Anwendung im Bildungs- und Bibliotheksbereich und formuliert in diesem Kontext Desiderate für die Informationswissenschaft.
- Imprint
- Berlin : Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin
-
Bös, K.: Aspektorientierte Inhaltserschließung von Romanen und Bildern : ein Vergleich der Ansätze von Annelise Mark Pejtersen und Sara Shatford (2012)
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- Abstract
- Für die inhaltliche Erschließung von Sach- und Fachliteratur stehen heutzutage etablierte Verfahren und Standards zur Verfügung. Anders verhält es sich dagegen mit der Erschließung von Schöner Literatur und Bildern. Beide Medien sind sehr verschieden und haben doch eines gemeinsam. Sie lassen sich mit den Regeln für Sach- und Fachliteratur nicht zufriedenstellend inhaltlich erschließen. Dieses Problem erkannten in den 1970er und 80er Jahren beide Autoren, deren Methoden ich hier verglichen habe. Annelise Mark Pejtersen bemühte sich um eine Lösung für die Schöne Literatur und wählte dabei einen empirischen Ansatz. Sara Shatford versuchte durch theoretische Überlegungen eine Lösung für Bilder zu erarbeiten. Der empirische wie der theoretische Ansatz führten zu Methoden, die das jeweilige Medium unter verschiedenen Aspekten betrachten. Diese Aspekten basieren in beiden Fällen auf denselben Fragen. Dennoch unterscheiden sie sich stark voneinander sowohl im Hinblick auf die Inhalte, die sie aufnehmen können, als auch hinsichtlich ihrer Struktur. Eine Anwendung einer der Methoden auf das jeweils andere Medium erscheint daher nicht sinnvoll. In dieser Arbeit werden die Methoden von Pejtersen und Shatford zunächst einzeln erläutert. Im Anschluss werden die Aspekte beider Methoden vergleichend gegenübergestellt. Dazu werden ausgewählte Beispiele mit beiden Methoden erschlossen. Abschließend wird geprüft, ob die wechselseitige Erschließung, wie sie im Vergleich angewendet wurde, in der Praxis sinnvoll ist und ob es Medien gibt, deren Erschließung mit beiden Methoden interessant wäre.
- Imprint
- Köln : Fachhochschule / Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften
-
Geiß, D.: Aus der Praxis der Patentinformation : Die Entwicklung der elektronischen Medien und Dienstleistungen bei den Patentbehörden und Internetprovidern im Jahr 2012 (2013)
0.01
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- Source
- Information - Wissenschaft und Praxis. 64(2013) H.1, S.39-48