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  1. Ganslmayer, K.: Neue Suchmaschine will Google angreifen (2007) 0.01
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    Abstract
    Eigentlich gibt es für viele Surfer nichts Unwichtigeres als noch einen weiteren Möchtegern-Konkurrenten für Google. Doch auf diesen hier dürfte man gespannt sein: Exalead war immerhin ein Teil des ambitionierten deutsch-französischen Suchmaschinen-Projektes Quaero. Das Design der Seite erinnert noch stark an den Marktführer Google. Und wie dort lässt sich auch hier die Suche zusätzlich verfeinern - wie etwa nach Sprachen oder beliebigen Dateitypen. Exalead listet gefundene Seiten erfreulich übersichtlich auf und zeigt zudem noch eine Mini-Vorschau an. Eine kleine Innovation zeigt die Suchmaschine in einem Kasten: Dort empfiehlt die Seite "verbundene Begriffe", welche die Suche verfeinern könnten. Doch ausgerechnet hier patzt Exalead, wenn es mit ausgefallenen Anfragen konfrontiert wird: Bei einem ersten Test überraschte die Suchmaschine mit dem Vorschlag, den Begriff Dosenbier mit Apollo 10 zu kombinieren.
  2. Wikipedia schlägt Brockhaus : stern-Test (2007) 0.01
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    Abstract
    Die kostenlose Online-Enzyklopädie Wikipedia wird nur von Freiwilligen geschrieben. Ist die Qualität der Einträge deshalb schlechter als bei einem etablierten Lexikon? Der stern hat Wikipedia-Beiträge von einem unabhängigen Institut untersuchen und mit der Online-Ausgabe des Brockhaus vergleichen lassen - mit überraschenden Ergebnissen.
    Content
    "Wikipedia gehört neben Google zu den größten Recherche-Angeboten im Internet. Aber weil Wikipedia von ganz normalen Nutzern geschrieben wird, müssten sich, so Kritiker, in dem kostenlosen Online-Lexikon viele Fehler finden. Um dies zu überprüfen, ließ der stern Wikipedia von Experten des Recherche-Instituts "Wissenschaftlicher Informationsdienst Köln" untersuchen. Für den stern-Test wurden 50 zufällig ausgewählte Einträge aus den Fachgebieten Politik, Wirtschaft, Sport, Wissenschaft, Kultur, Unterhaltung, Erdkunde, Medizin, Geschichte und Religion überprüft. Die vier Kriterien Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verständlichkeit wurden mit Schulnoten bewertet. Wikipedia erzielte über alle Bereiche eine Durchschnittsnote von 1,7. Die Einträge zu den gleichen Stichworten in der kostenpflichtigen Online-Ausgabe des 15-bändigen Brockhaus, die nach Verlags-Angaben "permanent aktualisiert" wird, erreichten lediglich eine Durchschnittsnote von 2,7. Ob "Hartz IV", "U2", "Penicillin" oder "Moses": Bei 43 Artikeln bekam Wikipedia bessere Noten als die Konkurrenz. Nur bei sechs Stichworten lag der Brockhaus vorn, in einem Fall erhielten beide Nachschlagewerke die gleiche Note. Wikipedia besonders aktuell Besonders gut schnitt Wikipedia in der Kategorie Aktualität ab. Beispiel: Während im Wikipedia-Artikel zu Luciano Pavarotti dessen Ableben bereits am Todestag vermerkt worden war, erwähnte der Brockhaus-Eintrag den Tod des Tenors selbst am 2. Dezember noch nicht. Der Literatur-Nobelpreis für die Schriftstellerin Doris Lessing, in Wikipedia längst beschrieben, fehlte beim Brockhaus zu diesem Zeitpunkt ebenso. Überraschend siegte Wikipedia beim stern-Test auch in der Rubrik "Richtigkeit". Angesichts der Tatsache, dass hier Freiwillige gratis gegen professionelle Redakteure antreten, war dies nicht zu erwarten. Einzig bei der Verständlichkeit liegt der Brockhaus vorn. Einige Wikipedia-Artikel sind für Laien schlicht zu kompliziert, viele zu weitschweifig, urteilten die Tester."
    Dazu Reaktion des Brockhaus (http://futurezone.orf.at/produkte/stories/241241/): "Stern"-Studie: Brockhaus wehrt sich Äpfel, Birnen, Editionen Der Brockhaus-Verlag sieht die vom Magazin "Stern" veröffentlichte Studie über das Online-Lexikon Wikipedia und den Brockhaus-Internet-Auftritt als schiefen Vergleich. "Da werden Äpfel mit Birnen verglichen", sagte Brockhaus-Sprecher Klaus Holoch am Freitag zu Agenturjournalisten. In der Untersuchung von 50 Stichwörtern aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen hatte der Wissenschaftliche Informationsdienst Köln [WIND] Wikipedia deutlich bessere Noten gegeben als brockhaus.de. Unterschiedliche Editionen Holoch erklärte, die Studie habe die bei brockhaus.de eingestellte Substanz der 15-bändigen Brockhaus-Ausgabe "mit der großen Substanz von Wikipedia verglichen". Die deutsche Wikipedia-Ausgabe enthält knapp 700.000 Artikel. Wenn, dann hätte man Wikipedia mit der 30-bändigen Brockhaus-Enzyklopädie mit ihren 300.000 Stichwörtern vergleichen sollen, deren Substanz ebenfalls online zur Verfügung stehe, sagte der Sprecher. Der Zugriff auf den Online-Brockhaus ist freilich kostenpflichtig. Er räumte ein, dass Brockhaus derzeit "noch von einem Print-Betrieb geprägt" sei. Das ändere sich jedoch: Man sei dabei, dem gedruckten Nachschlagewerk ein optimales Online-Angebot zur Seite zu stellen. "Wir arbeiten daran, aber wir sind sicherlich noch ein Weilchen unterwegs, bis wir online so stark sind wie wir das bereits in der Print-Welt sind." Wissenschaftler mahnt zur Knappheit Für das Kölner Institut WIND bekräftigte der Forscher Ulrich Kämper, man sei bei der Untersuchung auf "diverse Aussetzer" und "einige Schnitzer" bei Brockhaus gestoßen. Besonders bei der Aktualität habe Wikipedia "eindeutig die Nase vorn". Er nannte als Beispiele den Tod von Luciano Pavarotti und den Nobelpreis für Doris Lessing. Die Stärken von Brockhaus seien Knappheit und Übersichtlichkeit. Bis zu 50 Wikipedia-Seiten zu einem Stichwort seien dagegen eine "Informations-Überfrachtung": "Damit können viele Leute gar nichts mehr anfangen." Die richtige Synthese aus beiden wäre "ein Brockhaus in der Knappheit, wie er jetzt da ist, aber dann aktueller und präziser". (dpa)
  3. Nirenburg, S.; Raskin, V.: Ontological semantics (2004) 0.01
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    BK
    18.00 Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein
    Classification
    18.00 Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein
  4. Lengauer, E.: Analytische Rechtsethik im Kontext säkularer Begründungsdiskurse zur Würde biologischer Entitäten (2008) 0.01
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    Abstract
    Ziel dieser Arbeit ist es mit der Methodik der analytischen Rechtsethik die Plausibilität säkularer Begründungsdiskurse zum normativen Status biologischer Entitäten transparenter zu machen. Diese Untersuchung versucht daher vorrangig die weitgehend versteckten Wert- und Normprämissen bei bioethischen Diskursen herauszuarbeiten. Fundamental kritisiert wird die scheinbar weltanschaulich neutrale These einer verfügbaren "Würde des menschlichen Lebens" bei Embryonen.
    Source
    Kompatibilität, Medien und Ethik in der Wissensorganisation - Compatibility, Media and Ethics in Knowledge Organization: Proceedings der 10. Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Wissensorganisation Wien, 3.-5. Juli 2006 - Proceedings of the 10th Conference of the German Section of the International Society of Knowledge Organization Vienna, 3-5 July 2006. Ed.: H.P. Ohly, S. Netscher u. K. Mitgutsch
  5. Nagenborg, M.: Privatheit - Menschenrecht oder eine Frage des Anstandes? (2008) 0.01
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    Abstract
    Im ersten Teil des Beitrages wird eine kurze Zusammenfassung der Diskussion um den Schutz der Privatheit in Recht und Ethik gegeben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Informationsethik. Im zweiten Teil werden einige für die Wissensorganisation relevante Beispiele für den Umgang mit personenbezogenen Daten diskutiert: u. a. Web Information Retrieval, Data Mining sowie FOAF als Beispiel für die Standardisierung von personenbezogenen Informationen.
    Source
    Kompatibilität, Medien und Ethik in der Wissensorganisation - Compatibility, Media and Ethics in Knowledge Organization: Proceedings der 10. Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Wissensorganisation Wien, 3.-5. Juli 2006 - Proceedings of the 10th Conference of the German Section of the International Society of Knowledge Organization Vienna, 3-5 July 2006. Ed.: H.P. Ohly, S. Netscher u. K. Mitgutsch
  6. Weller, K.; Stock, W.G.: Transitive meronymy : automatic concept-based query expansion using weighted transitive part-whole relations (2008) 0.01
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    Abstract
    Transitive Meronymie. Automatische begriffsbasierte Suchanfrageerweiterung unter Nutzung gewichteter transitiver Teil-Ganzes-Relationen. Unsere theoretisch orientierte Arbeit isoliert transitive Teil-Ganzes-Beziehungen. Wir diskutieren den Einsatz der Meronymie bei der automatischen begriffsbasierten Suchanfrageerweiterung im Information Retrieval. Aus praktischen Gründen schlagen wir vor, die Bestandsrelationen zu spezifizieren und die einzelnen Arten mit unterschiedlichen Gewichtungswerten zu versehen, die im Retrieval genutzt werden. Für das Design von Wissensordnungen ist bedeutsam, dass innerhalb der Begriffsleiter einer Abstraktionsrelation ein Begriff alle seine Teile (sowie alle transitiven Teile der Teile) an seine Unterbegriffe vererbt.
    Source
    Information - Wissenschaft und Praxis. 59(2008) H.3, S.165-170
  7. Google-Suche mit neuen Funktionen : Neue Schreibhilfe für Mobiltelefone (2008) 0.01
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    Content
    "Die Entwickler in den Google Labs haben der beliebten Suchmaschine einige neue Funktionen antrainiert. So zeigt Google auf Wunsch bei der »Experimental Search« die Ergebnisse in chronologischer Reihenfolge an. Gibt ein Surfer beispielsweise den Begriff "World War 2" ein, werden die Ergebnisse in einer Zeitleiste dargestellt und in einer Monatsübersicht angezeigt. Wahlweise können sich Nutzer die Treffer auch bei Google Maps auf einer Landkarte darstellen lassen. Die Ergebnisse sind zoombar; verkleinert man den Kartenausschnitt, wird auch die Suche geografisch eingegrenzt. Auch eine Ausschnittsvergrößerung ist möglich und liefert dann entsprechend breiter gestreute Treffer. INFO: http://labs.google.com"
  8. Neue Form der Bildersuche (2008) 0.01
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    Content
    "Google forscht an einer neuen Version der Bildersuche. Zwei Wissenschaftler des Suchmaschinenbetreibers stellten auf der World-Wide-Web-Konferenz in Peking das neue Verfahren vor: Es kombiniert Bilderkennung und Googles Bewertungssystem "Page Rank". Das Rankingverfahren sorgt dafür, dass Google möglichst nur relevante Treffer anzeigt. Durch die geschickte Kombination beider Elemente hoffen die Forscher, jetzt deutlich bessere Bilder-Suchergebnisse zu erhalten. Die Wissenschaftler nutzen für ihr Projekt die 2.000 beliebtesten Google-Anfragen und verknüpfen diese Angaben mit der Bildersuche. Die Anzahl der unzutreffenden Bildfunde konnte durch dieses Verfahren um 83 Prozent gesenkt werden. INFO: www.google.de"
  9. Kanitscheider, B.: Entzauberte Welt : über den Sinn des Lebens in uns selbst ; eine Streitschrift (2008) 0.01
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    Abstract
    Nichts stört die Bewältigung von Alltagsproblemen mehr als die intensive Wendung zur Frage nach dem tiefsten Grund und der letzten Bestimmung der Dinge. Aber war die Philosophie mit ihrer starken Selbstreflexion nicht immer schon ein bisschen morbid, gemessen am robusten Realismus des täglichen Lebensvollzuges? Dennoch könnte es vielleicht ratsam sein, sich die philosophische Krankheit der Sinnsuche wenigstens für eine kurze Weile zu leisten, um dann mit mehr Vertrauen und Gelassenheit zur nüchternen Alltagswelt zurückzukehren.
  10. Jungk, S.: ¬Die Erschließung der Belletristik und Kinder- und Jugendliteratur im Sachkatalog der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig (2008) 0.01
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  11. Rawlinson, G.: Wer shcon leesn knan, mrekt's fsat gar nihct : Warum die Reihenfolge von Buchstaben ein bisschen egal ist / FR-Interview mit dem Psychologen Graham Rawlinson (2003) 0.01
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    Content
    "Frftrnkauer Rucdsnhau: Was genau haben Sie 1976 erforscht? Graham Rawlinson: Es war eine logische Weiterentwicklung der These, dass die Form von Wörtern ihre Aufnahme beeinflusst. Man kann die Form ändern, in dem man die Schriftart ändert. Oder man kann die Buchstaben durcheinander werfen. Damals hatten wir an der Universität Nottingham einen neuen Computer, mit dem man das leicht machen konnte. In drei Jahren Forschungsprozess haben wir das an Hunderten von Leuten Busprobiert, an Kindern, Erwachsenen, guten Lesern, schlechten Lesern... Wo lagen die Unterschiede? Je besser jemand liest, desto weniger bemerkt er die Verfremdung. Manchmal haben Leute eine ganze Seite gelesen, auf der kein Wort außer den sehr kurzen richtig geschrieben war, und wenn wir sie fragten, ob ihnen etwas aufgefallen sei, sagten sie, da waren vielleicht zwei, drei Tippfehler. Wir hatten Kinder, die schon gut lesen konnten, die hatten keine Schwierigkeiten - dabei hatte ich gedacht, es sei eine Fähigkeit, die man mit den Jahren erwirbt. Die Buhcbsaten könenn wiikrlch vöillg wilkrüllich sein? Wir haben jeweils die ersten und die letzten beiden Buchstaben korrekt stehen lassen. Es gibt charakteristische Formationen, im Englischen zum Beispiel das th, aber auch die haben wir im Wortinneren auseinander gerissen. Es schien keinen großen Unterschied zu machen. Warum, glauben Sie, sind Ihre uralten Erkenntnisse auf einmal als eine Art Internet-Folklore überall zu finden ? Es ist der richtige Moment dafür. Das Internet beschleunigt die Kommunikation. Die Menschen interessieren sich dafür, wie das Gehirn arbeitet, für künstliche IntelIigenz und Verschlüsselungstechniken, und es gibt Computerprogramme, mit denen sie das selbst ausprobieren können. Freuen Sie sich über das Interesse ? Es wird schnell wieder abebben, und ich mache heute ohnehin etwas ganz anderes. Ich habe mit einem Kollegen ein Buch geschrieben, "How to invent (almost) anything", Wie man (fast) alles erfindet. Es beschreibt, wie Erfinder kreative und analytische Fähigkeiten zugleich anwenden können. Das hat zwar entfernt mit meinem damaligen Thema zu tun, aber mehr auch nicht."
    RIHCITG LSEEN Ein gängiges linguistisches Modell teilt den Prozess, in dem Leser Wörter erkennen, in drei Stufen, die auch drei Lernschritten entsprechen. Als letztes lernen wir das "orthographische Lesen": Wir vergleichen das gesamte Wort mit unserem internen Wörterbuch. Dabei spielen die enthaltenen Laute keine Rolle. Davor entziffern wir die Wörter mittels "alphabetischem Lesen", indem wir Buchstabe für Buchstabe die Laute zusammensetzen und das Resultat mit den Wörtern vergleichen, die wir akustisch gespeichert haben. Als erstes aber lernen Kinder, "logo-graphisch" zu lesen: Sie benutzen Hinweise, um ein Wort zu erkennen - auch nichtsprachliche. Klassisches Beispiel: Der weiß-auf-rote Coca-Cola-Schriftzug wird als Coca-Cola gelesen, auch wenn er zu Cola-Coca, Calo-Coco oder Caca-Caca verfremdet ist. Zu den Hinweisen gehören auch Wortlänge, Silhouette des Wortes (erste und letzte Buchstaben) sowie bestimmte Buchstabenkombinationen. Linguisten stellten fest, dass auch der Kontext eine Rolle spielt - so erkennen Leser das Wort "Katze" schneller, wenn sie direkt davor das Wort "Hund" gelesen haben. Jedenfalls müssen die Wörter dem Leser vertraut sein - "Acetosybutynylbithiophendeacetylase" können nur Chemike auf den ersten Blick entziffern. (olk)
  12. Hunter, E.J.: Classification - made simple (2002) 0.01
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    RSWK
    Bibliothek / Information und Dokumentation / Klassifikation
    Subject
    Bibliothek / Information und Dokumentation / Klassifikation
  13. Pleitgen, F.: Qualitative Messlatte bei den elektronischen Medien bleiben : WDR-Intendant Fritz Pleitgen: Warum Online-Angebote die dritte Säule des öffentlich-rechtlichen Runbdfunks werden müssen (2000) 0.01
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    Abstract
    Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten setzen auf Multimedia. Neben Radio und Fernsehen sollen künftig Online-Angebote ihre dritte Säule sein. Die BBC setzt auch hier Maßstäbe: Ihr Internet-Angebot ist nicht nur umfassend, sondern - den Maßstäben des Senders entsprechend - anspruchsvoll und zuverlässig. Kein Wunder, dass es zu den meistgenutzten Angeboten Europas gehört. Auch der künftige Präsident der EBU, des Zusammenschlusses der öffentlich-rechtlichen Sender Europas, plädiert für ein starkes Engagement in der digitalen Welt. In Deutschland will der WDR in die Offensive gehen. Fritz Pleitgen, Intendant der größten Rundfunkanstalt im ARD-Verbund, begründete am 28.6. in einer Rede vor dem Rundfunkrat des Kölner Senders, warum der WDR seinen Internet-Auftritt ausbauen muss. Wir dokumentieren die Rede leicht gekürzt
  14. Sülzer, T.: Bingen statt Googeln : Die neue Microsoft-Suchmaschine: Deutsche Version ist vorerst nur als "Beta" erreichbar (2009) 0.01
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    Abstract
    Der Software-Gigant Microsoft fordert die weltweit dominierende Suchmaschine "Google" heraus. Erste Tester schwanken zwischen Begeisterung und Enttäuschung.
    Content
    "Seit Jahren ist Google der Platzhirsch unter den Suchmaschinen - in Deutschland liegt der Marktanteil bei über 90 Prozent. Alte Konkurrenten wie Altavista oder MetaCrawler, die vor zehn Jahren gefragt waren? Vergessen und/ oder verdrängt. Jetzt macht sich der Software-Riese Microsoft daran, Marktanteile auf dem Suchmaschinen-Markt zu erobern. Was mit Microsoft Live Search bisher nicht gelingen wollte - mit dem neuen Bing soll es was werden. Der erfolgsverwöhnte Riese Microsoft verspricht, dass die Nutzer mit Bing Informationen schneller als bislang finden können. Das soll mit einer besseren Auswahl relevanter Treffer klappen. Aber nach einigen Praxistests bleibt zu resümieren: Bei Bing liegt noch einiges im Argen. Zunächst einmal: Die deutsche Version gibt es zurzeit nur als unfertige "Beta"-Version. Für einen Blick auf den kompletten Bing-Service muss der deutsche Nutzer erst auf die amerikanische Seite umschalten. Das hat einen Nachteil: Der Jugendschutz des deutschen "Bing" wird mit nur einem Klick ausgehebelt. Auf den ersten Blick ähneln sich die Funktionsweisen von Bing und Google wie ein Ei dem anderen. Beide bieten an, das Internet abzusuchen oder gleich speziell nach Bildern, Videos, Landkarten, Neuigkeiten oder Einkaufsmöglichkeiten zu forschen. Daneben zeigen beide Maschinen themenrelevante Werbung an, beide bieten automatisch eine Liste von verwandten Suchbegriffen an. Ein netter Einfall bei "Bing": Sucht man Videoclips; so kann man die kleinen Vorschaubilder mit Ton ans Laufen bringen - einfach die Maus draufziehen. Ansonsten waren bei diver- sen Testsuchen die Ergebnisse extrem unterschiedlich. Oft bietet Bing nicht nur weniger Treffer als Google an, sondern auch mehr irrelevante und schlechter sortierte. Nur in einigen Ausnahmefällen war es andersrum.
    Charmant ist natürlich der Gedanke, dass der Software-Goliath Microsoft beim Angriff auf Google in die David-Rolle schlüpft. Zwei mächtige Riesenkonzerne, die um die Vorherrschaft kämpfen - ist das für den Nutzer ein Vorteil? "Es ist sicher nicht schlecht, dass Microsoft ein bisschen Abwechslung ins Internet bringt", sagt Gerald Reischl. Der Wiener Technik-Journalist, der Google vorwirft, per Suchmaschine, Mail-Programm und Browser Unmengen an Nutzerdaten zu sammeln, sieht keine Gefahr darin, dass auch hinter Bing ein fast übermächtiger Konzern steckt. Denn: Microsoft sei nicht so groß im Online-Geschäft tätig. "Google hingegen", so Reischl, "unterhält mehr als 50 Online-Dienste". Microsoft, glaubt er, kann Erfolg haben, "wenn sie erstens eine gute Suchmaschine anbieten und den Nutzern zweitens glaubhaft versichern können, dass sie keine persön- lichen Daten speichern. Der Schutz der Privatsphäre im Internet wird gerade den deutschen Nutzern immer wichtiger." Allerdings werde Bing weniger Google als der bisherigen Nummer zwei, Yahoo, Kunden abjagen. Übrigens: Dieser Tage ist noch eine Suchmaschine online gegangen: Wolfram Alpha (www.wolframalpha.com) ist auf jeden Fall ebenfalls einen Blick wert, vor allem, wenn es um die Suche nach Daten und Zahlen geht."
    Footnote
    Herausforderer und Platzhirsch direkt vergleichen: Auf Blackdog.ie stehen die Masken der beiden Konkurrenten direkt nebeneinander, Treffer lassen sich auf einen Blick vergleichen; ein Test lohnt sich: www.blackg.ie/google-bing mit einer Suchmaske zum Vergleich der beiden Suchmaschinen.
  15. Albrecht-Heider, C.: Wikipedia ist erst der Anfang : Gründer des Web-Lexikons will freien Zugang zu Wissen und Kultur/ Kongress in Frankfurt beginnt (2005) 0.01
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    Content
    "Jimmy "Jimbo" Wales liebt den griffigen Vergleich. "Wir wollen so etwas wie das Rote Kreuz auf dem Informationssektor werden", sagt der Gründer des Internet-Lexikons Wikipedia. Eine Non-Profit-Organisation also, die Gutes für die Welt tut. In Frankfurt am Main trifft sich zum ersten Mal die internationale Gemeinschaft der Wikipedianer zu einem Kongress. Rund 400 Teilnehmer und wenige Teilnehmerinnen aus 52 Ländern sind zu der viertägigen Konferenz gekommen. Wenn es darum geht, für das Projekt eines kostenlosen, von jedermann veränderbaren Nachschlagewerkes im Internet zu werben, führt Wikipedia-Gründer Wales immer noch das Wort. Den Auftakt des Treffens nutzt der 39-Jährige aus Florida, um den Bogen weiter zu schlagen. Die Arbeit am Lexikon, die 2001 begann, sei nämlich in vielleicht zehn Jahren getan. Schon jetzt gibt es, wie Wales auf einer Pressekonferenz berichtet, Ausgaben mit je mehr als 10 000 Artikeln in 24 Sprachen. Etwa 18 000 ständige freie Mitarbeiter in aller Welt vermehren den Artikelbestand von derzeit 2,2 Millionen um rund sieben Prozent pro Monat. Eine Ausgabe in jeder Sprache, die von mehr als einer Million Menschen gesprochen wird, nennt Wales als Ziel. Aber mit dem Lexikon beginnt erst der freie Zugang zu Wissen und Kultur im Netz, den zu schaffen sich die Wikimedia-Stiftung vorgenommen hat. Stiftungspräsident Wales, der in seinem früheren Leben als Wertpapierhändler in Chicago arbeitete, nennt in seiner Eröffnungsrede auf dem Frankfurter Kongress neben dem LexikonProjekt neun weitere Ziele. Er will beispielsweise - immer überall in der Welt und in möglichst vielen Sprachen - frei zugängliche und überschreibbare Wörterbücher. Er will kostenlose klassische Musik ins Netz stellen, gespielt von Orchestern aus Freiwilligen. Landkarten soll es geben oder auch Lehrbücher und andere schriftliche Unterrichtsmaterialien, für Kindergartenkinder, Schüler, Studenten - unentgeltlich geschrieben, so malt Wales es sich aus, von Fachleuten, die auf dem Lehrbuchmarkt nicht zum Zuge kommen. Der Beginn ist mit Wikibooks gemacht, wie eines der Folgeprojekte der Enzyklopädie heißt, aber Wales macht sich nichts vor: "Diese Aufgabe ist viel größer als die des Lexikons." Und wer bezahlt das alles? Niemand oder besser gesagt jeder Freiwillige, der ehrenamtlich für Wikimedia arbeitet. Den Jahres-Etat der Stiftung, die einen hauptamtlichen Angestellten, einen Software-Entwickler, beschäftigt, beziffert Wales mit 640 000 Euro. Die Server zahlt Wikipedia selbst. Den Frankfurter Kongress etwa lässt die Stiftung sponsern, aber auf ihren InternetSeiten duldet sie keine Werbung. Und selbstverständlich ist Wikipedia auch immun gegen Übernahmen. Doch Wales war Geschäftsmann genug, um auf der Pressekonferenz die Frage nach dem materiellen Wert von Wikipedia beantworten zu können. Eine vergleichbare Webseite sei für 400 Millionen Dollar verkauft worden, sagt er. Die kommerzielle Enzyklopädie-Konkurrenz, der Brockhaus etwa, braucht sich den jüngsten Absatzzahlen zufolge noch keine Sorgen wegen Wikipedia zu machen. Jimmy "Jimbo" Wales greift bei dem Thema gern zu einem Vergleich: "Jeder erzählt Witze, aber wir haben immer noch ProfiComedians.""
  16. Schmidt, J.; Pellegrini, T.: ¬Das Social Semantic Web aus kommunikationssoziologischer Perspektive (2009) 0.01
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    Abstract
    Zwei Trends prägen derzeit die Gestalt des Internets: Auf der einen Seite finden sich Entwicklungen rund um das "Web 2.0" oder "Social Web", die dem einzelnen Nutzer neue Möglichkeiten des onlinegestützten Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagements eröffnen. Auf der anderen Seite stehen die Innovationen des Semantic Web, die Relationen zwischen Datenbeständen strukturieren helfen, um so zu verbesserten maschinellen Repräsentationen von Wissen zu gelangen. Dieser Beitrag skizziert die Idee eines "Social Semantic Web", in dem beide Entwicklungen zusammenfließen. Als Scharnier dient dabei der Begriff der Prodnutzung, der die aktive Rolle des Nutzers bei der Erstellung, Verbreitung und Weiterentwicklung von Inhalten wie von strukturiertem Wissen betont.
  17. Mayer, K.: Zur Soziometrik der Suchmaschinen : ein historischer Überblick der Methodik (2009) 0.01
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    Abstract
    Der vorliegende Text rekonstruiert die wechselvolle Geschichte einer Methode, die allen heutigen Suchmaschinen zugrunde liegt: Die Bestimmung der Autorität eines Datensatzes über seine Verlinkung - und die mit dieser Methode verbundenen sozialen Visionen. Ausgehend von Referenzen, die die Konstrukteure der Suchmaschinen selbst zur historischen Verankerung ihrer Techniken angeben, folge ich multiplen Spuren auf der Suche nach der so vorgenommenen Bestimmung von Autorität. Ich werde fündig in Konzepten zu sozialen Beziehungen und deren Wandel zu soziotechnischen Kommunikationen, die heute selbstverständlich erscheinen.
  18. Rehbaum, A.: Bildarchivierung mit dem Dokumentenmanagementsystem Dr.Doc (2000) 0.01
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    Abstract
    Das Forschungsinstitut der Zementindustrie plant noch für das Jahr 2000 die Einführung eines Dokumentenmanagementsystems (DMS). Nach den Präsentationen und Workshops verschiedener Firmen kamen zwei Kandidaten in die engere Wahl. Einer davon war Dr.Doc Version 6.0 von der Firma Dr.Pfaff (seit 1984 im Geschäft). In der ersten Phase werden Workflow im Rechnungswesen oder Personalbereich im Vordergrund stehen. Letztendlich wurde aber auch bei der Besichtigung mehrere Institutionen, die in etwa vor den gleichen Problemen stehen, klar, dass man ein solches Projekt in kleinen, überschaubaren Schritten angehen muß und nicht alle im Pflichtenheft festgelegten Wünsche gleichzeitig realisierbar sind. Nicht nur im Hinterkopf steht jedoch der Einsatz eines DMS auch im Archivbereich, sprich: Altaktenerfassung und Bildarchiv. Die Firma stellte für eine erste interne Testphase eine Einzelplatzversion nach unseren Bedürfnissen für eine Probedatenbank Bildarchiv zur Verfügung. Prinzipiell verwaltet das System aber auch Videos, Barcode-Erkennung oder Papiervorlagen mit OCR-Bearbeitung, ganz abgesehen von den Ergebnissen normaler Textverarbeitung. Der Test lief zunächst über vier Wochen und umfaßte 100 Bilder. Anschließend wurden mehrere Workstations vernetzt und in einer Testgruppe verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des DMS weitere vier Wochen gleichzeitig mit dem anderen Konkurrenten getestet. Das Testmaterial lag als Papierabzüge oder bereits digitalisiert vor. Als Scanner diente ein HP ScanJet ADF mit der Scanner-Software Hammerlab ScanDo. Zur Geräteausstattung gehörte ansonsten eine Workstation unter Windows NT. Die Speicherkapazität sollte mindestens 8 MB-RAM betragen. Der Archiv-Server sollte eine Speicherkapazität von 16-64 MB aufweisen. Das DMS Dr.Doc ist ein leistungsfähiges Verwaltungssystem. Der Nutzer kann in der gewohnten Programmumgebung weiterarbeiten, während das System die anschließende Archivierung, Versionskontrolle oder Weiterleitung übernimmt. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung bekommen die Dokumente einen Link, der beim erneuten Programmaufruf automatisch das dazugehörige Programm öffnet, so dass der Nutzer weder Pfad noch Programmnamen wissen muss. Die Client-Server Struktur dient dem schnellen Zugriff auf die Archive und gewährleistet eine erhöhte Datensicherheit
  19. Kiefer, A.: ¬Die Googlewhacker (2002) 0.01
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    Content
    "Wenn alle Moorhühner erschossen sind, werdet Ihr merken, dass man online noch viel schöner daddeln kann: nämlich mit Internet-Suchmaschinen. Wer sagt, dass der anarchische Geist der Online-Gründerzeit vorbei ist? Kaum hatten wir uns daran gewöhnt, dass das schöne, knallbunte Unterhaltungsmedium richtig seriös werden wollte - Schluss mit portofreiem Buchhandel, kostenlosen SMS und Umsonst-Archiven, da hält ein Grüppchen computerverrückterAmerikaner die Independent-Flag-ge hoch. Ihr Angriff zielt auf die lkone der neuen Seriosität, den Buchhalter unter den Internetseiten: die Suchmaschine. Denn die eignet sich nicht nur für trockene Infos und ernsthafte Arbeit. Die einfache wie geniale Idee aus den USA: Man liefere der Suchmaschine zwei Wörter, die so wenig wie möglich zusammenpassen, und erziele exakt einen Treffer. Nicht mehr, nicht weniger. Bei über drei Milliarden Internetseiten ist der Auftrag schwieriger, als es klingt. Treffer landeten etwa die Kombinationen "Neanderthal Polygamisten" und "versteinertes Mannequin". Wie und wo die Idee des Suchmaschinenspiels geboren wurde, weiß niemand. Computerveteran Gary Stock kann immerhin für sich in Anspruch nehmen, einen Namen für das Baby gefunden zu haben. Nach einer der beliebtesten Suchmaschinen heißt der Spaß "Googlewhacking" (etwa: hau den Google). Stock baute eine Homepage für seine Mitspieler und stellte ein paar simple Regeln auf: keine Fantasiewörter, keine Zitate, Wortlisten wie etwa in einem Lexikon zählen nicht als Treffer. Mit der Einführung der Online-Bestenliste fing dann das Unglück an. Die Suchsüchtigen wollten nicht einfach mit tausenden Mitspielern auf einer Liste stehen. Stattdessen entwickelten findige Whacker ein Punktesystem, bei dem bestimmte Treffer besser gewertet werden als andere. Ab sofort ging es um Höheres, um Punkte auf der Bestenliste: Für einen Platz an der Spitze schreckten einige Whacker nicht einmal vor "bestimmten Wörtern" zurück, "die von einem großen Teil der Bevölkerung als extrem anstößig empfunden werden", klagte eine Internetseite. Schließlich musste eine Zensur der Liste her. Der heiße Atem des Establishments hat das anarchische Vergnügen also fast wieder erreicht. Wenigstens die Erfinder nehmen das Abdriften in den Mainstream mit Humor. Mit einem Augenzwinkern geben sie die sinnlose Mission an eine höhere Instanz ab: "Wir sind auf der Suche nach Dem Einen Einzigen."
  20. Hollender, U.: Heiliger Joseph! : Zu einem Kardinalschreibfehler in deutschen Bibliothekskatalogen (falscher *Guiseppe statt richtigem Giuseppe) (2002) 0.01
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      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    In schätzungsweise jedem vierten deutschen Zeitungsartikel und InternetDokument, in dem der italienische Vorname Giuseppe enthalten ist, taucht der Fehler auf, sei nun die Rede von Verdi, Arcimboldo oder Garibaldi: Giuseppe wird falsch geschrieben, nämlich als *Guiseppe, als handele sich um eine Variante von Guido, was dem deutschen Auge offensichtlich vertrauter ist. Bemerkenswert ist, dass die Buchstaben "i" und "u° auf der Tastatur direkt nebeneinander liegen, was der Tippfehleranfälligkeit Vorschub leistet. Lässt man die Internet-Suchmaschine Google "Seiten auf deutsch" absuchen, findet sie 61.500 Giuseppes und 15.200 *Guiseppes (über 25%). Google ist übrigens seit neuestem so "intelligent', bei der falschen Eingabe zu fragen: "Meinten Sie Giuseppe?'. Schränkt man die Suchmaschine auf italienisch-sprachige Seiten ein, sinkt der Anteil der falschen Schreibweise auf 0,54 % (426.000 richtige gegen 2.330 falsche). Bei genauerem Hinsehen tauchen die meisten der Falschschreibungen bei offenbar amerikanischen dot-com-Seiten auf, die italienische Genealogien aufschlüsseln. Die genuin aus Italien stammenden Seiten weisen nur in den allerwenigsten Fällen den Fehler auf. Dieses Phänomen fiel mir als Romanistin zunächst auf, dann störte es mich, später belustigte es mich beinahe und schließlich wurde die Suche danach fast zum Spiel. Unter bibliothekarischen Gesichtspunkten ist der Fehler ein Ärgernis, hat sich doch diese falsche Schreibweise massenhaft in bibliothekarische Datenbanken eingeschlichen. Als ich schon vor Jahren eine Düsseldorfer Diplombibliothekarin darauf ansprach, widersprach diese und behauptete, es gebe sehr wohl den Namen in der Schreibweise *Guiseppe neben der - vielleicht üblicheren - Form Giuseppe. Und tatsächlich findet sich die falsche Form in manchen Vornamenbüchern - so oft schon wurde der Fehler tradiert, dass er jetzt schon legitimiert erscheint. Schlägt man hingegen in italienischen Vornamenbüchern nach, zeigt sich, dass man hier vergeblich nach *Guiseppe suchen muss.

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