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Beuth, P.: ¬Ein Freund weckt Vertrauen : Experten sehen im Online-Portal Twitter ein neues Massenmedium heranwachsen (2008)
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- Content
- "Vinu schreibt: "Ich habe gerade eine weitere laute Explosion gehört. Das alles passiert nur zwei Gehminuten von meiner Wohnung entfernt." Netra schreibt: "Keine Panik. Nicht auf die Nachrichten hören. Die verbreiten Gerüchte und nehmen sie später zurück. Bleibt im Haus und bleibt ruhig." Vinu: "Die Schüsse kommen definitiv aus einer AK-47, und unsere Polizisten sind da draußen ohne schusssichere Westen und mit Scheiß-Gewehren." Sie waren näher dran als die meisten Journalisten - und sie berichteten unaufhörlich im Internet: Augenzeugen in Bombay nutzten beliebte Plattformen wie Twitter und Flickr, um aus erster Hand zu beschreiben, was in der indischen Metropole passierte. Auf der Seite Twitter.com schreiben User in 140 Zeichen, was sie gerade tun. Kaffee trinken, sich im Büro langweilen, eine Party suchen. Nun ist Twitter kurzzeitig zu einer Art Nachrichtenticker geworden: Über Filterbegriffe wie Bombay und Terror konnte jeder nachvollziehen, in welcher Lage sich die Menschen in der Stadt befanden, was sie von den Angriffen, Schießereien und Explosionen mitbekamen. Und wo sie bei Flickr.com ihre Bilder vom Geschehen hochgeladen haben. Das alles passierte beinahe in Echtzeit. Die Fotoplattform Flickr, sonst eher eine Sammelstelle für Urlaubsbilder und Material von ambitionierten Amateurfotografen, wurde zur Bilderstrecke über die Vorgänge in Bombay. Bewaffnete Terroristen, brennende Gebäude, verwüstete Hotellobbys und Blutlachen auf dem Boden - manche wagten sich gefährlich nahe an das Geschehen heran. Zumindest schien es so, denn ob die Bilder wirklich von denen gemacht wurden, die sie hochgeladen haben, war nicht immer klar. Manche dieser Bilder waren auch auf den Internetseiten von TV-Sendern zu sehen, und wer da von wem geklaut hat, ist schwer zu sagen. Auch im Wust der Twitter-Einträge, der sogenannten Tweets, ging unter, was authentisch ist, was einfach nur von anderen Medien abgeschrieben und hundertfach weitergetwittert wurde - und was schlicht und einfach unwahr ist. Blogger "Tom" (tomstechblog.com) aus der Umgebung von Los Angeles hat Botschaften entdeckt, nach denen auch das Marriott-Hotel in Bombay angegriffen wurde. Eine Falschmeldung. Für Menschen, deren Verwandte oder Freunde in dem Hotel wohnen, sei das extrem beängstigend, schreibt er.
Die Spielzeuge des Web 2.0 werden in solchen Situationen trotzdem zu Nachrichtenkanälen, ungefiltert und schneller als etablierte Medien. Ihr Reiz ist gerade die Subjektivität, die Emotionalität und die Vernetzung von Tausenden Personen rund um den Erdball. Die reinen Fakten gibt es woanders. "Social Media" heißen solche Dienste schließlich. Trotzdem werden sie ernstgenommen. Nach Untersuchungen der Harvard-Soziologin Shoshana Zuboff glauben die Menschen heutzutage in erster Linie ihren Freunden, während das Vertrauen in Unternehmen und Institutionen abnimmt. Übertragen auf das Internet bedeutet das: Wenn Informationen von Freunden aus der jeweiligen Online-Community stammen, vertraut man ihnen schneller, als wenn sie von einem unbekannten Redakteur irgendeiner Zeitung verbreitet werden. Im Fall Bombay zeigten die Reaktionen vieler sogenannter "Follower", also Leser von Twitter-Einträgen einer Person: Hier wird nicht viel hinterfragt. Hier wird kopiert und weitergeschickt, an die eigenen Follower. Für manche markiert der 24-stündige Sturm von 140-Zeichen-Meldungen nicht weniger als eine "epochale Veränderung des Nachrichtenflusses". So diktierte es etwa der New Yorker Journalismus-Professor Jeff Jarvis dem Handelsblatt-Blogger Thomas Knüwer. Der legt sich, wie auch der prominenteste TechBlogger der USA, Michael Arrington von TechCrunch, fest: "Der heutige Tag wird ein Durchbruch werden auf dem Weg Twitters zum Massenmedium.""
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Weiter auf dem Weg zur virtuellen Bibliothek! : Kundenservice zwischen Quantität und Qualität. 3. INETBIB-Tagung vom 4.-6. März 1998 in Köln (1998)
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- Abstract
- Enthält die Beiträge: DANIEL, F. u.a.: Die ÖB geht ans Internet: aktuelle Probleme; H. BEST u.a.: Interneterschließung in Öffentlichen Bibliotheken: Stand und Kooperationsmöglichkeiten; MÜLLER, A.: Einführung in HTML; KOCH, T. u.a.: Informationen im Web anbieten und wiederfinden; TRÖGER, B.: Nutzerforschung: bibliothekarische Marketingstrategie im Zeitalter des Internet; BUßMANN, D. u. R. BRAUN: Das 'Virtuelle Institut': Benutzerforschung im Spannungsfeld zwischen EDV, internationaler Wissenschaft und Bibliothek, erläutert am Aufbau des Internet-Angebotes des MPI für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg; ILJON, A.: Das europäische Bibliotheksprogramm: Ein Überblick über vorhandene Ergebnisse und zukünftige Pläne; HOBOHM, H.-C.: Bibliothekarische Internet-Projekte in Deutschland: Qualität und Nutzerorientierung bei bibliothekarischen Internetprojekten - marketingstrategische Überlegungen zu den neuen Informationsdienstleistungen; MELICHAR, F.: Die Bibliothek als elektronischer Verlag: Fragen im Zusammenhang mit elektronischen Veröffentlichungen durch die Bibliotheken; STADLER, U.: Elektronische Zeitschriften unter besonderer Berücksichtigung der Universitätsbibliothek Wuppertal; KLUGKIST, A.C.: Digitale Sammlungen in elektronischen Bibliotheken; OBST, O.: 'Bannerwerbung' in der virtuellen Bibliothek am Beispiel der 'LIteraturliste Internet'; SCHAARWÄCHTER, M.: InetBiB: Psychologie der elektronischen Kommunikation ;-); WALTON, G.: Personal an wissenschaftlichen Bibliotheken - Arbeiten in einer elektronischen Umgebung: Ein Bericht über das IMPEL-Projekt von eLib: der zukünftige Strukturwandel in den Hochschulen und die Stellung der Bibliotheken; JEDWABSKI, B. u. J. NOWAK: Alte und neue Qualifikationen für die Zukunft; Podiumsdiskussion: Internet Frischzellenkur für Bibliotheken? (A. Oßwald, A, Cervelló-Margalef, H. Neißer, H.-J. Wätjen)
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Gabrys-Deutscher, E.: ViFaTec : Die Virtuelle Fachbibliothek Technik (2001)
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- Abstract
- Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat 1998 in ihrem Memorandum zur "Weiterentwicklung der überregionalen Literaturversorgung" die aus den neuen Entwicklungen in der Szene der Fachinformationen resultierenden Anforderungen an die Sondersammelgebietsbibliotheken formuliert und den Aufbau der Virtuellen Fachbibliotheken angeregt. Diese Anforderungen betreffen vor allem die Ausdehnung des Sammelauftrages auf digitale Publikationen und Fachinformationen sowie die Entwicklung neuer Dienstleistungen in Kooperation mit nationalen und internationalen Partnern. In zahlreichen, von der DFG geförderten Projekten werden derzeit Virtuelle Fachbibliotheken realisiert. Die Virtuelle Fachbibliothek Technik gehört zu den ersten Projekten in diesem Programm. Die Virtuelle Fachbibliothek Technik, die seit April 2000 im Netz ist, bietet Ingenieuren und anderen interessierten Fachleuten einen integrierten Zugang zu fachrelevanten Informationen und Dienstleistungen. In der Virtuellen Fachbibliothek Technik werden alle Informationsquellen, die für Ingenieure von Bedeutung sind, integriert. Neben der Literatur sind auch neue Formen von Informationsquellen, wie z.B. Kooperationsbörsen, Börsen für gebrauchte Maschinen, Kompetenznetze, elektronische Produktkataloge, Konferenzkalender und Diskussionslisten, integriert. Die Virtuelle Fachbibliothek Technik verzeichnet nicht nur kostenfreie Internet-Sites, sondern auch kostenpflichtige und konventionelle Informationsquellen. Maßgebend ist die fachliche Relevanz. Der Nutzer soll über die Existenz von hochwertigen Quellen informiert werden und selbst entscheiden können, welche er letztendlich nutzt. Das Verzeichnen von ausschließlich kostenlosen Internetressourcen, was in vielen Virtual Libraries praktiziert wird, erweckt beim Nutzer oft den falschen Eindruck, dass es nur diese Informationsquellen gäbe. Das Ziel der Virtuellen Fachbibliothek Technik besteht in der Integration bestehender Angebote. Nach Möglichkeit sollen weiterreichende Kooperationen mit den Informationsproduzenten im In- und Ausland vereinbart werden. Nur durch Synergieeffekte kann ein hochqualitatives, viele Aspekte umfassendes Angebot dem Fachpublikum geboten werden. Durch redundante Arbeit, ohne Rücksicht auf bereits bestehende Angebote, erreicht man eher das Gegenteil
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Raberger, R.: ¬Die Zähmung der Informationsflut : Strategien und Methoden bei der Orientierung im Datendschungel (2001)
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- Abstract
- Gutenbergs Erfindung hat der Menschheit die erste Informationsflut beschert. Sie war, gemessen an heutigen Maßstäben, bescheiden. Mit der Entwicklung immer leistungsfähigerer Maschinen zu Vervielfältigung, Transport und Bereitstellung von Daten (und insbesondere Texten) ist auch der Ruf nach hochqualifizierten Instanzen immer lauter geworden, die dem ratlos Suchenden Wegweiser sein sollen. Was liegt näher, als der Versuch, dem Nutzer technische Lösungen zur Problembewältigung bereitzustellen. Es werden also Computer eingesetzt, um bei der Informationssuche die Folgen des Einsatzes ihrer "Artgenossen" wieder erträglich zu machen. Bei genauem Studium des Problems und seiner Dynamik sollte auch angesichts des Erfolges beim Einsatz von Suchprogrammen die Frage nicht ganz verdrängt werden, welche Perspektiven mit den technischen Möglichkeiten verbunden sind, bzw. ob sie alleine ausreichen werden, um auf Dauer befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Die Antwort muss, wie darzulegen sein wird, differenziert ausfallen, denn bei aller Leistungsfähigkeit der Technik zeigen sich - mindestens auf absehbare Zeit - auch ihre Grenzen. Der folgende Beitrag enthält daher zwei Hauptabschnitte: Zunächst werden ausgewählte Strategien und neue Ansätze der automatischen Textanalyse erläutert. Im zweiten Teil wird versucht, einige kommunikationswissenschaftliche und demokratiepolitische Konsequenzen aus den empirischen Forschungsergebnissen zu skizzieren, um darzulegen, welche Dimensionen der Forschung und des gesellschaftlichen Engagements dadurch herausgefordert sind
- Series
- Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft; Bd.28
- Source
- Kommunikationskulturen zwischen Kontinuität und Wandel: Universelle Netzwerke für die Zivilgesellschaft. Hrsg.: U. Maier-Rabler u. M. Latzer
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Batinic, B.: Wie und für welche Aufgaben wird das Internet genutzt? : Folgerungen für den Informationsaufbau und wissenschaftlichen Einsatz des Internet (1998)
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- Abstract
- Einen besonderen Stellenwert beim Informationsaufbau, nimmt der potentielle Nutzer der Information ein. Inwieweit das Angebot auf seine Bedürfnisse und Kenntnisse zugeschnitten ist, entscheidet letztendlich über den eigentlichen Nutzwert der bereitgestellten Informationen. Demnach ist es unerläßlich bereits in der Planungsphase des Informationsangebots die zu erreichende Zielgruppe zu spezifizieren und im Hinblick auf diese Zielgruppe das Angebot zu realisieren. Bietet man nun im Internet Informationen an, stellt sich die Frage welche Personengruppe als Zielgruppe überhaupt in Frage kommt, d.h. welche Personen augenblicklich das Internet nutzen und wie sich die soziodemographische Zusammensetzung der Internetteilnehmer in naher Zukunft entwickeln wird. Ist ein Informationsangebot realisiert, gilt es dieses Angebot zu optimieren und an die Benutzer weiter anzupassen. Das Internet bietet hierzu zahlreiche Möglichkeiten der elektronischen Datenerhebung an, die eine fortlaufende Beobachtung (Monitoring) der Nutzergruppe und deren Nutzungsstile ermöglicht. Der vorliegende Beitrag wird sich mit diesen beiden Fragen (jetzige und zukünftige soziodemographische Zusammensetzung der Internetler und Verfahrensweise beim Monitoring eines Angebotes im Internet) auseinandersetzen. Darüber hinaus werden verschiedene methodische Probleme, die sich hierbei ergeben, diskutiert
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Thümler, E.: Qualität im Internet - einfach und schnell : Die Deutsche Internetbibliothek - ein Projekt des DBV und der Bertelsmann Stiftung zur Qualitätssicherung im Internet (2003)
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- Content
- "Eine neue Öffentliche Bibliothek hat eröffnet: am 24. Februar nahm die Deutsche Internetbibliothek (DIB) ihren Betrieb im Internet auf. Bereits zur Eröffnung standen mehr als 2.000 qualitätsgeprüfte Links auf den virtuellen Regalen - inzwischen ist der Bestand auf über 3.700 Einträge gewachsen. Der Start der Internetbibliothek hat ein bundesweites Medienecho hervorgerufen, was sich an den Abrufzahlen der Website ablesen lässt. Seit ihrem Start wurden die Seiten der DIB insgesamt 215.822-mal abgerufen. Anhand der Auswertung der Klickzahlen lässt sich bereits ein Spitzenreiter im Kundeninteresse festmachen: die Rubrik "Computer & Internet' führt knapp vor "Aktuelles" und "Nachschlagewerke & Bibliotheken". 134 Mailanfragen gingen bislang bei der DIB ein - und wurden von den rund 170 Lektorinnen und Lektoren in der Regel innerhalb eines Tages beantwortet. Im Laufe des April werden weitere Marketingmaßnahmen in den Bibliotheken folgen, um diese Zahlen noch deutlich zu steigern. Die DIB ist nicht einfach ein weiterer Katalog im Internet -sondern ein unabhängiges und nichtkommerzielles deutschsprachiges Informationsportal, das es jedem Internet-Nutzer ermöglichen soll, einfach und schnell an qualitativ hochwertige Informationen zu gelangen. Das war bislang mit kommerziellen Suchmaschinen nicht immer möglich: zu häufig sind die Suchergebnisse trotz vieler tausend Treffer unbrauchbar oder von zweifelhafter Verlässlichkeit. Zudem gibt es bisher keine umfassende und für alle Bürger zugängliche Informationsmöglichkeit, die ausgewählte InternetQuellen mit anderen Medienformaten verbindet. Hier schafft die Deutsche Internetbibliothek Abhilfe. Unter der Adresse www.internetbibliothek.de finden die Kunden zwei zentrale Angebote: einen Link-Katalog und die E-Mail-Auskunft."
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Sixtus, M.: ¬Das Gemeinschaftsnetz : Im Wiki-Web können alle Surfer Seiten umschreiben und hinzufügen - so entstehen ganze Enzyklopädien (2003)
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- Content
- "Wissen ist in. Allerorten wird es zum Rohstoffdes 21. Jahrhunderts ausgerufen. Doch je mehr man weiß, desto wichtiger ist es, die Informationen professionell zu verwalten, zu organisieren und zu pflegen. Manche Unternehmen bauen dazu teure, komplexe Knowledge-Management-Systeme ins Firmennetz ein. Doch das Wissensmanagement geht einfacher - mit Wikis. Ein Wiki ist eine Sammlung dynamischer Webseiten, die über Verweise verbunden sind und alle über eine Besonderheit verfügen: Ganz unten fordert ein Button alle Surfer dazu auf, die aktuelle Seite zu verändern. Prinzipiell kann jeder jede Seite ändern, ergänzen, verbessern oder sogar löschen. Rechte-Hierarchien existieren schlicht nicht. Jeder User ist gleichzeitig Leser, Lektor, Redakteur und Autor. Seiten anlegen und verlinken geschieht in einem Arbeitsgang. Einige rudimentäre Möglichkeiten zur Textformatierung und zur Einbindung von Grafiken sowie eine Volltextsuche runden den bescheidenen Funktionsumfang eines Standard-Wikis ab - und machen es verblüffenderweise doch zu einem mächtigen Werkzeug. Geübte User erzeugen mit dem virtuellen Zettelkasten in Windeseile Strukturen, die Hunderte oder Tausende von Einzelseiten umfassen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Wikis fungieren als Wissensspeicher, als Basis für gemeinsame Projektdokumentationen, als Materialanforderungsformular oder als Brainstorminghilfe in Kreativberufen. Und selbst bei der Planung von Betriebsfeiern oder als Datenbank für Kochrezepte sollen sie schon zum Einsatz kommen. Wenn jeder Nutzer jedes einzelne Dokument ändern oder löschen kann, herrscht dann nicht das Chaos? Was passiert, wenn Fehler sich einschleichen oder wichtige Passagen verschwinden? Dagegen sind die Wikis gewappnet: Mit der HistoryFunktion und über Differenzberechnungen lässt sich überblicken, wer wann was geändert hat. Bei Bedarf lassen sich alle Anderungen rückgängig machen. Jeder historische Zustand ist so mit wenigen Mausklicks wiederhergestellt. Seit 1999 setzen Teams des Mobilfunkherstellers Motorola auf Wikis als Werkzeuge für das kollaborative Arbeiten, die Lufthansa verwendet sie zur Verwaltung technischer Dokumentationen, und die Konzerne SAP und Disney experimentieren mit den wenigen hundert Kilobyte kleinen Systemen in ihren Firmennetzen. Das erste Wiki hat der Software-Entwickler Ward Cunningham im Jahr 1995 unter der Adresse c2.com/cgi/wiki ins Netz gestellt - und dort steht es heute noch. Der Begriff "Wiki" ist das hawaiianische Wort für "schnell", und genau darum ging es Cunningham: flottes, unkompliziertes Arbeiten, ohne von einem unübersichtlichen Funktionsumfang gebremst zu werden. Mittlerweile existieren etliche Klons und Weiterentwicklungen des UrWikis, in mehreren Programmiersprachen und für fast alle Computerplattformen. Die meisten stehen gratis und unter der Open-Source-Lizenz im Netz.
Die Idee des editierbaren Internets geht zurück auf den Erfinder des World Wide Web, Tim Berners-Lee, der in seinem Buch Weaving the Web die Grundideen der Wiki-Philosophie aussprach: "Das Web editieren zu können ist genauso wichtig, wie durch es zu browsen." Aber haben Sites, an denen jeder zufällig Vorbeisurfende herumdoktern kann, überhaupt eine Überlebenschance? Wer schon einmal beobachtet hat, wie schnell offene Systeme wie Gästebücher oder Foren im Chaos versinken können, mag berechtigte Zweifel anmelden. Erstaunlicherweise funktionieren offene Wikis aber hervorragend. Beispielsweise Wikipedia: Das seit 2001 laufende Enzyklopädie-Projekt umfasst in der englischsprachigen Variante mehr als 144 000 Artikel. Das Mammutvorhaben, das Wissen der Welt in einem Wiki festzuhalten, wird nicht von einer Hand voll Autoren und Redakteuren angegangen. Vielmehr kann jeder Surfer sein persönliches Know-how dazu beisteuern. Dank der globalen Teamarbeit haben die Wikipedia-Artikel eine beachtliche Qualität erreicht - und können sich bisweilen durchaus mit professionellen und kostspieligen Nachschlagewerken messen. Der Journalist und Bestseller-Autor Sheldon Rampton verfolgt mit seinem Wiki-Projekt Disinfopedia.org speziellere Ziele: Die Enzyklopädie der Propaganda soll dokumentieren, wie PR-Unternehmen, Lobbyisten und Thinktanks die öffentliche Meinung in den USA mit Hilfe von fragwürdigen wissenschaftlichen Studien, fingierten Graswurzelbewegungen oder schlichter Verbreitung von Falschinformationen beeinflussen. Auch Disinfopedia wächst und gedeiht unter Mitarbeit der Netzbewohner, und obwohl man annehmen müsste, dass gerade ein solches politisches Projekt besonders unter Störern und Angreifern leidet, hat sich die Wiki-Technologie bisher als resistent erwiesen. Wer sich mit dem Thema Wissensmanagement beschäftigt, sollte auf jeden Fall ernsthaft prüfen, ob die kleine Wiki-Teeküche für seine Belange ausreicht. Und für manche Netzphilosophen sind die erfolgreichen Experimente mit den offenen Websites dann auch mehr als nur ein gelungenes Beispiel für gemeinschaftliches Arbeiten: Sie seien auch Beweis dafür, dass die menschliche Konstruktivität größer ist als ihre zerstörerischen Kräfte. Ein digitaler Hoffnungsschimmer."
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Charlier, M.: ¬Das Netz der Netze wird neu geknüpft : Peer to peer oder Person to person: wie sich das Internet gegen Zensurgelüste wehrt (2000)
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- Abstract
- "Napster - das ist nichts anderes als Diebstahl", schimpft Hilary Rosen, Chef des Verbands der US-Plattenindustrie RIAA. Im amerikanischen Wahlkampf war schon von Kriminellen die Rede, die endlich hinter Gitter gehören". An Stammtischen und in Rechtsanwaltskanzleien gingen die Wogen hoch. Auch Computerfachleute betrachten das Napster-Prinzip Jeder mit jedem" aufmerksam - allerdings wohl gesonnen. Sie hoffen, damit die Internet-Technik auf eine neue Grundlage zu stellen - ohne überlastete Server als Engpässe im Datenstrom. P2p heißt der Trend - und schon der Versuch, die Abkürzung aufzudröseln, lässt ahnen, dass die Sache schwierig ist. Peer to peer entschlüsseln die einen; das zielt auf die technische Ebene und meint, in einem Netzwerk tauschen Computer die Daten von gleich zu gleich" aus, ohne Zentrale. Person to person ist die andere Lesart. Sie meint technisch das Gleiche, betrachtet die Sache aber unter dem Aspekt, was Menschen damit für tolle Dinge anstellen können - napstern etwa, ohne Rücksicht auf das Urheberrecht und ausgefeilte Vertriebsstrategien der Plattenlabels. Dabei ist Napster nicht einmal echtes p2p. Es gibt immer noch eine Zentrale, die man schließen und so das System abschalten kann. Damit ähnelt Napster dem Internet, das zwar nach seiner technischen Grundstruktur ein Netz aus gleichberechtigten Computern ist, dessen praktische Nutzbarkeit aber von vielen Knoten und Zentralrechnern abhängt: Ohne den zentral und streng hierarchisch organisierten Domain Name Service (DNS) könnten wir nicht www.fr-aktuell.de anwählen, sondern müssten uns mit Zahlenmonstern wie 194.175.173.20 herumärgern. Kein Wunder also, dass die US-Regierung den DNS fest im Griff hält und ab und zu auch mal dafür sorgt, dass eine unliebsame Adresse aus diesem Verzeichnis gestrichen wird - beispielsweise der Satireserver Vote-Auction.com, der derzeit nur unter http://162.116.31.68 erreichbar ist
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lrs: Mainz appelliert an Kommunen : Zöllner: Bibliotheken spielen zentrale Rolle im digitalen Zeitalter (2001)
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- Content
- Der Deutsche Bibliotheksverband will die Rolle der Bibliotheken bei der Aus- und Weiterbildung stärken. Dies gelte vor allem für den Umgang mit dem Internet, sagte DBV-Präsident Christof Eichert bei der Fachtagung "Die Bibliothek der Zukunft" am Mittwoch in Neustadt. Der Mainzer Wissenschaftsminister Professor Jürgen Zöllner (SPD) appellierte bei dem Kongress an die Kommunen, weiter für ihre Bibliotheken zu sorgen. Die Veranstaltung war von der Staatlichen Büchereistelle Rheinhessen-Pfalz anlässlich ihres 80-jährigen Bestehens organisiert worden. "Die Bibliotheken können und sollen Mittler und Betreuer von Angeboten im Bildungsnetz werden", forderte DBV-Präsident Eichert. Bibliotheken seien längst keine Ausleihstellen für die neuesten Krimis mehr. Ihre Bestände seien vielmehr auf Bildung, Weiterbildung und Sachfragen ausgerichtet. Auch beim Umgang mit dem Internet könnten die Bibliotheken Orientierung bieten, sagte Eichert. "Das Internet verkommt zum Unternhaltungsinstrument", kritisierte er. In dieser Situation seien Bibliotheken ein "idealer Lotse", weil sie im Vermitteln und Verwerfen von Informationen geübt seien. Die Bibliotheken könnten zusammen mit Hochschulen und Volkshochschulen Weiterbildungsangebote anbieten. "Es geht um das lebenslange Lernen als Auftrag an uns alle", sagte Eichert. Damit die Bibliotheken dieser Aufgabe nachkommen könnten, bräuchten sie jedoch das nötige Geld. Den Bibliotheken komme bei der Neuorientierung im digitalen Zeitalter eine "zentrale Rolle" zu, sagte Wissenschaftsminister Zöllner. Sie vermittelten zwischen unzähligen Informationen und dem spezifischen Bedarf und würden zu "unentbehrlichen Lotsen in der Informationsgesellschaft". Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien verdrängten die Büchereien nicht. Die Ausleihzahlen in den 388 öffentlichen Bibliotheken des Landes seien in den vergangenen JAhren leicht gestiegen
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Degele, N.: Neue Kompetenzen im Internet : Kommunikation abwehren, Information vermeiden (2005)
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- Abstract
- »Vergessen Sie alles, was Sie übers Internet sowieso nicht wissen« - so warb vor einigen Jahren ein Internet-Anbieter für kinderleichte, also für Alltagsmenschen beherrschbare Zugänge zum Internet. Dies ist zweifach interessant: Erstens erfordert der Zugang zum Netz kein spezialisiertes technisches Know-how, eigentlich keinerlei Insiderwissen. Mehr noch: Der Online-Provider wirbt nicht mit Wissen, sondern mit Nicht-Wissen. Zweitens leuchtet dieser Werbespruch eindrucksvoll ein ganzes erkenntnistheoretisches Feld aus; eines, das von »wissen«, über »nicht mehr wissen«, »noch nicht wissen« und »nicht wissensrelevant« bis zu »nicht wissen« reicht - einem seit den 90er Jahren zentralen Thema modernisierungstheoretischer Debatten. Dem Verb »vergessen« haftet nämlich das Gewusste an: Es war da, ist aber verschwunden, verloren gegangen oder nicht in die Sphäre des Bewusstgewordenen aufgestiegen. In jedem Fall ist es nicht mehr da. »Was Sie sowieso nicht wissen« dagegen bezeichnet deutlich das Gebiet des Nicht-Wissens - und das ist hier das in seiner Irrelevanz schon wieder relevant gewordene Wissen. Was hier geschieht, ist eine Umwertung von Wissen: Nicht-Wissen ist eine Qualität des privaten und professionellen Alltags, die es zu schützen und zu pflegen gilt. Nicht-Wissen ist ein Wert: Auch eine onlineskeptische Generation soll sich nicht mit zusätzlichem Wissen belasten müssen. Weil das Internet den Zugang zu Information und den Umgang von Kommunikation auf eine so dramatische Weise beschleunigt und vervielfältigt, bleibt für die ursprünglich damit einmal verfolgten Zwecke - Informationen zu beschaffen und auszutauschen - kaum noch Zeit; das Vorspiel wird das Eigentliche. Darin sind sich die Telekom und der Medienphilosoph Norbert Bolz einig: »Das wichtigste Wissen besteht heute darin, was man nicht zu wissen braucht« (Bolz 2000: 131). Wissen wird im Internet-Zeitalter zunehmend über Zugänglichkeit und immer weniger über den Code »wahr/falsch« qualifiziert.
-
Kruse, P.; Thurnes, M.: "Das Internet beginnt eigentlich erst jetzt, mit dem Web 2.0 seine Gesellschaft verändernde Kraft zu entfalten" (2009)
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- Abstract
- Der Zukunftsforscher, Unternehmensberater und Psychologe Peter Kruse hat sich den Ruf als Vordenker und Interpret komplexer Zusammenhänge im Netz erworben und spricht im FR-Interview über Gefahren und Chancen der Entwicklung im virtuellen Raum und welche Konsequenzen die haben müssen
- Content
- " Das Internet feiert gerade seinen 40. Geburtstag und das World Wide Web ist vor kurzem 18 geworden. Wieso ist das Thema Internet derzeit wieder so aktuell in der öffentliche Diskussion? - Der erste Internet-Hype in den 90ern bezog sich auf die technischen Möglichkeiten und die Faszination, Zugang zu einer neuen Dimension des Informationsaustausches zu haben. Sie erinnern sich vielleicht noch an die AOL-Werbekampagne mit Boris Becker "Ich bin drin!". Damals ging es in erster Linie um das "Wie?" der Vernetzung. Aber bei der Betrachtung der Wirksamkeit von Netzwerken sind zwei Ebenen wichtig: Die eine Ebene ist die Ebene der Vernetzungsdichte und der Zahl der im Netz beteiligten Knoten. Je höher die Vernetzungsdichte, desto mehr Knoten miteinander verbunden sind, desto komplexer ist das Geschehen. Und jetzt? - Die zweite Ebene der Wirksamkeit dreht sich um die spontane Aktivität der beteiligten Knoten. Bezogen auf das Internet geht es heute weniger um das "Wie?" der Verbindung zwischen Menschen als vielmehr um das "Warum?" - um die Frage nach der Motivation, die die Internet-Nutzer dazu veranlasst, sich aktiv zu beteiligen. Weil immer mehr Menschen beginnen, im Internet nicht nur Informationen abzurufen, sondern sich selbst unaufgefordert und nachhaltig mit ihrer Kreativität einzubringen, erleben wir gerade wieder einen Internet-Boom. Erst mit der Entwicklung der sozialen Netzwerke des Web 2.0 beginnt das Internet seine eigentliche Gesellschaft verändernde Kraft zu entfalten. Verbindungsdichte trifft auf Spontanaktivität - das ist eine explosive Mischung. Das klingt ja so fast ein wenig bedrohlich. Was genau meinen Sie damit? - In Netzwerken mit hoher Verbindungsdichte und hoher Spontanaktivität der beteiligten Knoten steigt die Wahrscheinlichkeit von Aufschaukelungseffekten. Über Resonanzbildung und Rückkoppelung ist es jederzeit möglich, dass aus einer Mücke der sprichwörtliche Elefant wird oder "der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslöst" - wie es der Chaosforscher Edward N. Lorenz einmal auf den Punkt gebracht hat. Die Auswirkungen dieser Eigenart von Netzwerken kann man inzwischen fast täglich erleben und die Beispiele werden zunehmend bedeutsamer.
Woran machen Sie das fest? - Dass die 47 jährige Britin Susan Boyle über Nacht zu einer der bekanntesten Frauen der Welt geworden ist, hat sie selbst anscheinend mehr überrascht als die Zuschauer der Casting Show Britain's Got Talent. 30 Millionen Aufrufe der Video-Aufzeichnung ihres Auftritts bei Youtube in nur einer Woche - man hat sich inzwischen fast schon an derartige "Hypes" gewöhnt. Vielleicht erstaunt es aber doch noch, wenn man erfährt, dass die 13- jährige Amerikanerin Tavi Gevinson mit ihrem Online-Tagebuch "Stile Rooky", das sie erst 2008 startete, inzwischen monatlich über 1,5 Millionen Leser erreicht. Die junge Bloggerin mischt die etablierte Mode-Szene auf und hat es auf die Titelseiten diverser internationaler Modemagazine geschafft. Wirklich nachdenklich machen sollten einen aber spätestens die von Franziska Heine eingereichte Petition gegen die Indizierung und Sperrung von Internetseiten, die in wenigen Tagen 134.015 Unterstützer aktivierte und quasi ansatzlos die Hürde zur politischen Wirksamkeit übersprang. Früher musste man auf die Straße gehen, den langen Weg durch die Institutionen antreten oder viel Geld in aufwändige PR-Kampagnen stecken. Heute wartet ein reaktionsbereites Netzwerk immer und überall auf eine Idee, die den Nerv der Zeit trifft. Die Lunte brennt Tag und Nacht. Man muss nur wissen, ahnen oder ausprobieren, wo das trockene Pulver liegt. In den Medien und in der Politik sind die Entscheider zumeist älter als 40 oder 50 Jahre alt. Ist diese Generation denn überhaupt noch in der Lage, sich auf die Welt des Web 2.0, also auf Facebook, Youtube, Twitter und Co. einzustellen? - Sie werden es müssen. Entwicklungen wie diese lassen sich nicht zurückdrehen. Das ganze Ausmaß der Veränderung fängt ja gerade erst an, sichtbar zu werden. Wie grundlegend die Regeln medialer und politischer Machtentfaltung tatsächlich neu geschrieben werden, lässt sich erahnen, wenn man den Flächenbrand der Unzufriedenheit betrachtet, der sich seit einer Woche unter dem Twitter-Kennwort "unibrennt" vom Audimax der Universität Wien über Österreich ausbreitet und gerade auch Deutschland erreicht. Nahezu ohne Rückgriff auf die Strukturen etablierter Studentenvertretung organisierte sich blitzschnell ein machtvoller und zielgerichteter Protest gegen die Bildungspolitik: mit tausenden Kurzmeldungen auf Twitter, hunderten Videos auf Youtube, ungezählten Diskussionsbeiträge in Foren und am 28. Oktober mit 50 000 Menschen auf den Straßen der Wiener Innenstadt - und dabei haben die "alten" Medien am Anfang so gut wie keine Notiz davon genommen."
-
feu: Wildes Browsen (2002)
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- Abstract
- Eine Enttäuschung mehr: Die Studierenden von heute unterscheiden sich nicht vom Durchschnittsbürger, wenn sie via Computer Wissenswertes aufspüren. Das belegt eine Studie des Landesinstituts Sozialforschungsstelle Dortmund, das im Auftrag des Bundesbildungsministeriums bei Studierenden an Universitäten und Fachhochschulen vorfühlte. Demnach lässt die "Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Information in der Hochschulausbildung" ziemlich viele Wünsche offen. Wer von rosigen Zeiten mit virtuellen Universitäten, vernetzten Rechnern und multimedialen Lehrbüchern schwärmt, hat sicher mehr erhofft als das wilde "Browsen" des akademischen Nachwuchses. Der Dortmunder Erhebung zufolge werden die versteckten Schätze in Online-Bibliothekskatalogen und elektronischen Fachzeitschriften, bei Volltexttrechercheund Bestelldiensten und in Fachdatenbanken nur unzureichend gehoben, weil es an Findigkeit und Kompetenz in Informationsbeschaffung mangelt. Systematische Suche ist eher die Ausnahme. Adressen wie der Karlsruher virtuelle Katalog und Online-Datenbanken von Fachinformationszentren? So gut wie noch nie gehört. Stattdessen verlassen sich die Studierenden hauptsächlich auf konventionelle, vertraute Pfade im Internet. Am häufigsten bedienen sie sich der üblichen Suchmaschinen. Die nächsten Ränge auf der Beliebtheitsskala: E-Mail-Austausch mit Kommilitonen, Recherche auf dem lokalen Server der Unibibliothek. Vom Ertrag des Stöberns sind die Studierenden nicht gerade begeistert: viel Durcheinander und nicht Verwertbares, reichlich Zufälliges, eine Menge Frust. Ehrlich bekennen 32 Prozent ihr "geringes" Wissen, um in elektronischen Quellen an Brauchbares heranzkommen. 44,4 Prozent schätzen ihren Fundus als "mittel" ein. Auch die Hochschullehrer mäkeln, die Qualität des elektronisch recherchierten Materials sei dürftig. Man merke das an schriftlichen Arbeiten. Die Lernenden könnten häufig nicht einschätzen, was bei der Suche herausspringe und ob das aus dem Netz Gefischte relevant sei. Der springende Punkt: Das Gros der Studierenden bringt sich rudimentäre "Informationskompetenz" selbst bei - durch Versuch und Irrtum. Wer nicht weiterkommt, sucht Rat bei Kommilitonen. Nur 15,7 Prozent der Befragten hat sich vom Bibliothekspersonal professionell helfen lassen. Was liegt also näher als der Ruf nach Aufnahme des Themas ins Grundlagen-Lehrprogramm?
-
Palm, G.: CyberMedienWirklichkeit : virtuelle Welterschließungen (2004)
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- Abstract
- CyberMedienWirklichkeit ist ein Buch, welches man nicht mehr so schnell aus der Hand legt. Wir bewegen uns heutzutage mehr in der Virtualität, als mancher es für möglich hält. Wirklichkeit ist kein fester Begriff mehr, den man sich sicher sein sollte; Wirklichkeit ist ein Netz voller Spannungen und Gegenspannungen, die erst in der Konstruktion dieser ihre Existenz konstituieren. Die Welten des Cyberspace wurden nach dem Platzen der New Economy-Blase allzu sehr unterschätzt, was dem Gegenstand allerdings einfach nicht gebührt. Gerade weil wir nicht wissen, wohin die Reise geht, kommt es darauf an, diesen Vorteil effizient auszunutzen - wie das geschehen kann, zeigt in der gegenwärtigen deutschen Virtualitätsliteratur niemand anderes besser als der Bonner Publizist Goedart Palm. Fazit: Unbedingt lesen! Wer das nicht tut, verpasst etwas.
- Classification
- AP 13950 [Allgemeines # Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign # Theorie und Methodik # Zukunftsentwicklung]
MS 7850 [Soziologie # Spezielle Soziologien # Soziologie der Massenkommunikation und öffentlichen Meinung # Allgemeine Theorie der gesellschaftlichen Kommunikation und ihrer Medien; Begriff der Öffentlichkeit; Meinungsbildung, public relations]
- RVK
- AP 13950 [Allgemeines # Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign # Theorie und Methodik # Zukunftsentwicklung]
MS 7850 [Soziologie # Spezielle Soziologien # Soziologie der Massenkommunikation und öffentlichen Meinung # Allgemeine Theorie der gesellschaftlichen Kommunikation und ihrer Medien; Begriff der Öffentlichkeit; Meinungsbildung, public relations]
-
Carr, R.: Leservermehrung : Für eine europäische Perspektive: Die digitalisierte Google-Buchsuche nützt der klassenlosen Wissensgesellschaft (2007)
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- Content
- "Die Nachricht, dass sich nun auch die Nationalbibliothek von Katalonien und die Bibliothek der Universität Complutense Madrid in die länger werdende Liste der großen Google-Partnerbibliotheken eingereiht haben und so das ehrgeizige Projekt der GoogleBuchsuche weiter voranschreitet, wird von der' Bodleian-Bibliothek in Oxford ganz besonders begrüßt. Zu Beginn, als im Dezember 2004 fünf Pilot-Bibliotheken es dem Internet-Riesen Google vertraglich gestatteten, Millionen von Büchern aus den Bibliotheksbeständen zu digitalisieren und diese zur allgemeinen Verfügbarkeit ins Web zu stellen, war die Bodleian-Bibliothek das einzige nicht-nordamerikanische Mitglied. Durch den Beitritt von weiteren europäischen Bibliotheken zum Programm der Massendigitalisierung wird nicht nur die Partnerschaft als Ganzes enorm aufgewertet, sondern auch der Umfang und die Reichweite der Google-Buchsuche erheblich erweitert, da jedem Internet-Anwender an jedem Ort der Erde nun auch viele weitere fremdsprachige Texte zur Verfügung stehen. Niemals hat die Bodleian-Bibliothek die Bedenken geteilt, die gegenüber den Google-Aktivitäten und den damit verfolgten Zielen der Massendigitalisierung vielfach geäußert wurden. Sowohl in den USA wie auch in Großbritannien und dem restlichen Europa haben einige Verleger (wenn auch nicht viele), eine Reihe von Autoren (genau genommen ihre Verbände) und auch einige wenige Bibliotheken Einwände gegen Googles groß angelegtes Bücher-Digitalisierungsprojekt erhoben. Größtenteils hingen derartige Bedenken mit der Sorge um den Schutz des Urheberrechtes zusammen, gelegentlich gab es aber auch echte Besorgnis um das wirtschaftliche Fortbestehen der Verlage, des möglichen Verlustes "angemessener Entlohnung" für kreative Schriftsteller und einer eventuellen Schwächung des öffentlichen Stellenwerts von Bibliotheken. (Und hier und da befürchtete manch einer sogar eine Beschädigung der kostbaren Originalexemplare.)
Die Bodleian-Bibliothek hingegen sieht in der Freigabe ihrer Bücher, die in weitläufigen und riesigen Archiven lagern, die Möglichkeit, zur Schaffung einer besseren Welt für alle Menschen beizutragen, und hat deshalb bereitwillig Millionen relativ unbedeutender; nicht urheberrechtlich geschützter Bücher (aus allen Teilen der Welt und in vielen Sprachen) zur weltweiten Verfügbarkeit ins Internet gestellt. Die altehrwürdige Aufgabe der Bibliothek - mit der sie im 17. Jahrhundert von ihrem Gründer, dem elisabethanischen Diplomaten Sir Thomas Bodley, beauftragt wurde - bestand seit jeher darin, als Wissensquelle zu dienen. Nicht allein für die Universität von Oxford, sondern auch für die außeruniversitäre Welt. Bis zum Aufkommen elektronischer Netzwerke beschränkte sich diese Aufgabe vier Jahrhunderte lang darauf, die Bibliothekspforten all jenen zu öffnen, die das Glück hatten, persönlich nach Oxford kommen zu können. Doch jetzt ermöglicht es das Internet, Sir Thomas Bodleys Vision vom universellen Stellenwert der Bibliothek neu zu interpretieren, indem zur vergleichsweise begrenzten Leserschaft von lediglich 40.000 Personen vor Ort nun möglicherweise Milliarden neuer Leser hinzukommen könnten. Folglich sollte es niemanden verwundern, dass die Bodleian-Bibliothek so gerne bereit ist, gemeinsam mit Google und dessen Partnern die Welt der Bücher und Information für die klassenlose Gesellschaft des World Wide Web zu erschließen. Doch selbst die Formulierung "Erschließung" beschreibt die neuartigen Zugangsmöglichkeiten durch die Google Buchsuche nur unzureichend, denn die digitale Umwandlung und Auffindbarkeit so vieler gedruckter Bücher ermöglicht eine viel bessere Verbreitung und Verfügbarkeit des gesammelten und aufgezeichneten Wissens der Menschheit. Lizenzfreie Bücher gehören dorthin, wo die Weltöffentlichkeit sie auch nutzen kann; und genau dort wollen die Bodleian-Bibliothek und ihre Partnerbibliotheken diese Bücher auch wissen. Egal wie man dazu steht, das Internet ist heutzutage nun einmal die Quelle, in der die Weltöffentlichkeit zuerst nach Informationen sucht. Und dieser unaufhaltsamen Welle des Fortschritts widerstehen zu wollen, heißt lediglich, den Fehler von König Knut dem Großen zu wiederholen, der letztlich einsehen musste, dass auch ein König von England die ansteigende Flut nicht aufhalten konnte. Da die Welt immer weiterreichenden, tieferen und bequemeren Zugang zu ihrem veröffentlichten Erbe erhält, freut sich die Bodleian-Bibliothek umso mehr, zu sehen, wie durch die Ergänzung um eine weitere europäische Dimension ein Zusammenschluss zum unaufhaltsamen und wünschenswerten Fortschritt gegenüber einer Bevölkerung des Internets entsteht, mit mehr und mehr wertvollen Informationen zu Gunsten einer wahren Weltleserschaft. Wir heißen Barcelona und Madrid herzlich willkommen! Mögen viele weitere Teilnehmer folgen..."
-
Mitchell, W.J.: ¬Die neue Ökonomie der Präsenz (1997)
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- Abstract
- Virtuelle Orte konkurrieren zur Zeit erfolgreich mit traditionelleren, physischen Schauplätzen darum, Orte des Handels, der Banken, Büros, Orte der Unterhaltung, Bildung usw. zu sein. Dieser wachsende Konkurrenzkampf erzeugt einen radikal neuen Kontext für Architektur und Städtebau - eine neue Ökonomie der Präsenz. Wir denken normalerweise nicht in solchen Kategorien, aber Präsenz kostet Geld. Meistens kostet es Sie mehr (an Hotelkosten oder Büromieten zum Beispiel), an Orten präsent zu sein, wo viele Leute sein wollen, als an Orten, wo weniger Leute sein wollen. Und es kostet Sie Zeit und Mühe, an Orte zu gelangen, um Leute zu treffen, Geschäfte zu erledigen und Vorführungen zu besuchen. Am richtigen Ort zur richtigen Zeit sein, kann teuer werden. In der Vergangenheit bedeutete »präsent« sein, daß Ihr Körper da war, an einem bestimmten Ort, und daß Sie mit anderen, die auch da waren, von Angesicht zu Angesicht interagieren konnten. Jetzt ist elektronische Telepräsenz eine zusätzliche Möglichkeit. In Ihrem täglichen Leben müssen Sie dauernd unter verschiedenen Graden an Präsenz wählen und den verschiedenen Eigenschaften und Kosten, die damit verbunden sind. Mit anderen Worten, eine Ökonomie der Präsenz tritt in Erscheinung; innerhalb von ihr treffen Sie Entscheidungen unter verfügbaren Alternativen und teilen Ressourcen auf, um den Anforderungen gerecht zu werden, die an Sie gestellt werden, und um zu erreichen, was Sie wollen.
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Bredemeier, W.: Mit Materialbergen und klarem moralischen Kompass das illegitime Handeln von Facebook aufgedeckt : "Wenn Du Deine Furcht zu sterben überwindest, wird alles möglich. Dies gab mir die Freiheit zu sagen: Will ich meinem Gewissen folgen?" Wie schaffen wir es, ein Stück weit wie Frances Haugen zu werden? (2022)
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- Abstract
- Es lässt sich erklären, warum ausgerechnet Frances Haugen die Whistleblowerin des Jahres, und stellt man ihre Leistung in Rechnung, die Frau des Jahres 2022/2021 wurde (zumindest für Open Password). Besteht ihre Leistung doch darin, die Schäden umfassend offenzulegen, die Facebook der Funktionsfähigkeit der Demokratie in westlichen Ländern zugefügt hat. Diese Gefährdungen der Demokratie durch die Außerkraftsetzung des Wahrheitsbegriffes auf den Plattformen der sozialen Medien und ihre dortige Förderung von Hass und Hetze dürften in den letzten Jahren schwerer gewogen haben als die Bedrohungen der demokratischen Staatsform durch Putin, Xi Jinping und weitere autokratische Herrscher. Allerdings haben es die westlichen Demokratien anders als in geopolitischen Zusammenhängen selbst in der Hand, die Sozialen Medien durch eine striktere Regulierung und Gesetzgebung sozial- und gemeinverträglich zu gestalten. Die größere und schwieriger zu beantwortende Frage ist die, warum kein anderer der 58.000 Angestellten von Facebook Ähnliches wie Frances Haugen zu leisten imstande war. Dabei gab es bei Facebook durchaus andere Whistleblower und formierte sich vorübergehend mindestens eine Gruppe, die Widerstand gegen eine als illegitim empfundene Unternehmenspolitik leistete. Nur setzten sich diese vereinzelten Initiativen nicht wie Frances Haugen in der Öffentlichkeit durch. Während Haugens Kampagne lief, wurden unabhängig von ihr weitere Studien über die negativen Folgen der Facebook-Nutzung bekannt, so die Gefährdung der geistigen Gesundheit weiblicher Teenager.
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Jedwabski, B. u. J. Nowak (Bearb.): Weiter auf dem Weg zur virtuellen Bibliothek! : Bibliotheken nutzen das Internet. Erste INETBIB-Tagung in der Universitätsbibliothek Dortmund vom 11.-13. März 1996 (1996)
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- Content
- Enthält die Beiträge: AHLERS, T.: Sondersammelgebiete im Internet: Bibliothekskooperation im World-Wide Web am Beispiel des WEBIS-Projektes; BINDER, W.: Anforderungen an Internet-basierte Informationssysteme von Bibliotheken; KOCH, T.: Suchmaschinen im Internet; RUSCH-FEJA, D.: Clearinghouses als Vermittlungsstellen für Fachinformation im Internet; DUGALL, B.: Von der Fernleihe zur Dokumentlieferung: überregionale Bestrebungen zur Verbesserung der Literaturversorgung; HOMMES, K.P.: Öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken zusammen?!: Projektbericht 'Verbundkatalogisierung für Öffentliche Bibliotheken'; MAY, A.: Kooperationsversuche - Zum Beispiel Paderborn; PARKER, R.: Das Internet und die Folgen: Erfahrungen und Perspektiven einer britischen Universitätsbibliothek; SEIFFERT, F.: Internet am Beispiel des HBZ: was macht eine Verbundzentrale?; NAGELSMEIER-LINKE, M.: Am Beispiel der UB Dortmund: wir starten ins Internet; TRÖGER, B.: Erziehungswissenschaften im Internet: die Dortmunder Fachinformationsseiten zur Erziehung und Bildung, Sondererziehung und Rehabilitation; SCHRÖDER, K.: Internet-Benutzerarbeitsplätze in der Universitätsbibliothek Dortmund; NIGGEMEYER, E.: Der multifunktionale Benutzerarbeitsplatz; GRIEPKE, G.: Elektronische Zeitschriften im Internet: Publizieren; CREMER, M.: WebDOC: eine PICA-Projekt zur Katalogisierung und Bereitstellung von elektronischen Dokumenten; MÜNNICH, M.: Wir katalogisieren das Internet; PAYER, M.: Wir katalogisieren das Internet: URL's, URN's und Co.; WERNER, M.: Der WWW-Server der HBI-Stuttgart: eine Idee nimmt Formen an; OBST, O.: Medizinbibliotheken als Informationsvermittler; Informationsanbieter und Informationsbenutzer im Netz: die Rolle von EMail; SCHAARWÄCHTER, M.: Electronic-Mail in deutschen Bibliotheken am Beispiel der UB Dortmund: wie ein Medium die Arbeitsweisen revolutioniert; HERGETH, B.: Z39.50 in Bibliotheken und im World-Wide-Web; PFEIFER, U.: Searching structured documents with the enhanced retrieval functionality of free WAIS-sf and SFgate; HANF, M.: HotETHICS: mit Java in die Bibliothek; TOCHTERMANN, K.: Hyper-G und virtuelle Bibliotheken; OßWALD, A.: Internet-Ausbildung am Fachbereich Bibliotheks- und Informationswesen der FH Köln: Ziele und praktische Erfahrungen; WÄTJEN, H.-J.: Hypertextbasierte OPACs im World-wide Web; HEINISCH, C.: Bibliotheken und Software-Firmen: notwendige Zusammenarbeit?; SCHMIDT, R.: Bibliotheken, Verbundzentralen und Internet: was bringt die Zukunft?
-
Funktionsweise des Internets und sein Gefährdungspotential für Kinder und Jugendliche (2004)
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- Footnote
- Rez. in: Frankfurter Rundschau. Nr.2 vom 3.1.2005, S.xx. (Peter Mlodoch): "Auf den 240 Seiten geht es oft rüde zur Sache. "Total versaute Amateure" oder "Die Küblböcktöter" sind noch die harmloseren Abbildungen in Band 17 der Schriftenreihe der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM). Sekten, Selbstmordplattformen, Perversionen, Gewalt und ExtremisMus--mit ihrem Handbuch Funktionsweise des Internets und sein Gefährdungspotenzial für Kinder und Jugendliche will die NLM Eltern und Lehrer auf Gefahrendes weltweiten Netzes aufmerksam machen. Darin schildern der Göttinger Medien-Professor Helmut Volpers und andere mit drastischen, Beispielen und Bildern die "Schattenseiten des Netzes". Ohne Tabus übersetzen sie Genrebegriffe, hinter denen sich pornographische Angebote befinden, oder erklären die Tricks und Fallen der Branche. Wer etwa bei einer Suchmaschine das Wort "Honig" eingibt; um sich über Imker zu informieren, landet als dritten Treffer "Sex Strapsen. honig lässt Männerherzen höher schlagen". Das Buch - laut NLM Direktor Reinhold Albert das erste seiner Art in Deutschland - beschäftigt sich auch mit Suizidforen, brutalen Gewaltspielen, Hass-Seiten von Neonazis und Netzangeboten von obskuren Sekten. "Wir haben in Abgründe geschaut", sagte Volpers bei der Vorstellung des Buches. Dass das wissenschaftliche Werk bei einigen seiner Leser auch die gegenteilige Wirkung erzeugen könnte, sieht der Professor sehr wohl: "Das ist eine Gratwanderung; wir sind uns der Gefahr bewusst." Aber man habe bewusst nichts beschönigen wollen. Alle gezeigten Beispiele seien für Kinder und Jugendliche frei; also ohne Passwörfer oder andere Barrieren, zugänglich. Bisherige Broschüren würden eher verharmlosen und dadurch das Gefühl vermitteln, dass es gar nicht so schlimm sei. Die Realität sehe aber anders aus; auf Schulhöfen würden Jugendlichen Tipps auf besonders üble Seiten regelrecht handeln. Für derartige Probleme wolle das Buch sensibilisieren. "70 Prozent der Eltern wissen nicht, was ihre Kinder zuhause auf dem Computer anschauen", betonte Niedersachsens Kultusminister Bernd Busemann (CDU). Auch bei den Lehrkräften an den Schulen seien die Kenntnisse über das neue Medium sehr unterschiedlich ausgeprägt. Deshalb bekämen alle Schulen des Landes ein Exemplar des Buches zur Verfügung gestellt. Die Autoren testen darin auch Filtersoftware (Volpers: "Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht"). Außerdem erklären sie die Funktionsweise des Internets, von Chat-Rooms und News-Groups. Gleichzeitig räumen sie mit dem Mythos vom"rechtsfreien Raum" auf. Das Buch solle eine "neue Verantwortungskultur" schaffen, sagte der Medienwissenschaftler. Aber allein damit sei es nicht getan. Ohne das Internet als wichtiges Kommunikationsmedium generell zu verteufeln, müssten auch. die Rechtsaufsicht und die Strafverfolgung bei jugendgefährdenden Inhalten verschärft werden."
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Schmidt, M.: WWW - eine Erfindung des "alten Europa" : Vom Elektronengehirn zum world Wide Web - Inzwichen 620 Millionen Internetnutzer weltweit (2003)
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- Content
- "Das World Wide, Web hat, wen wundert es, eine Vorgeschichte. Und zwar, und da staunt der Laie denn doch, im Internet. World Wide Web, Internet - ist denn das nicht dasselbe? Nein. Ist es nicht. Das WWW ist eine Funktion des Internet. Eine von vielen. So wie Email und Chat. Die Geschichte ist die. In den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die ersten EDV-Anlagen gebaut. In den 60er und 70er Jahren gehörten riesige Computer mit Lochkarten, Magnetbändern und Endlos-Ausdrucken zu den Prestige-Objekten von Unis, , Banken und Firmen, ehrfürchtig "Elektronengehir ne" oder ironisch "Blechtrottel" genannt. 1957 hatte das US-Verteidigungsministerium unter dem Eindruck des Sputnik-Schocks die Forschungsinstitution ARPA gegründet. Zwölf jahre später entstand das ARPAnet - ein Projekt zur Entwicklung eines Forschungsnetzes, das Universitäten und zivile wie militärische US-Einrichtungen verband. Dass die treibende Kraft das Bedürfnis gewesen sein soll, das Netz vor Bomben zu schützen, ist wohl ein Gerücht. Nach Larry Roberts, einem der "Väter" des Internet, kam dieses Argument erst später auf. Es erwies sich als nützlich für das Aquirieren von Forschungsgeldern... Die globale elektronische Kommunikation blieb nicht auf die Welt der Akademiker beschränkt. Das Big Business begann die Lunte zu riechen. Fast überall, wanderten die Handelsmärkte vom Parkett und den Wandtafeln auf die Computerbildschirme: Das Internet war mittlerweile zu einem brauchbaren Datenübermittlungsmedium geworden, hatte aber noch einen Nachteil: Man konnte Informationen nur finden, wenn man wusste, wo man suchen muss. In den Folgejahren kam es zu einer Explosion in der Entwicklung neuer Navigationsprotokolle, es entstand als bedeutendste Entwicklung das WWW -übrigens im "alten Europa", am europäischen Forschungszentrum für Teilchenphysik (CERN) in Genf. Erfunden hat es Tim Berners-Lee. Seine Erfindung war eine doppelte. Zunächst die Anwendung des schon lange bekannten Hypertextprinzipes (Ted Nelson, 1972) auf elektronische Dokumente - in der Hypertext Markup Language (HTML). Und dann eine einfache von Herrn und Frau Jedermann bedienbare grafische Oberfläche, die diese Dokumente, austauscht und zur Anzeige bringt (über das Hypertext Transport Protokoll - HTTP). Die allererste Software hieß "Mosaic" und wird heute Browser genannt. Im April 1993 gab das CERN die World-Wide-Web-Software für. die Öffentlichkeit frei, zur unbeschränkten und kostenlosen Nutzung. Heute umfasst das WWW über 32 Millionen registrierte Domain-Namen, davon 5 Millionen .deDomains, und der weltweite Zugang zum Internet erreichte Ende 2002 über 620 Millionen Nutzer."
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¬Die Google-Gesellschaft : Vom digitalen Wandel des Wissens (2005)
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- Abstract
- Diskussionen zur Wissensgesellschaft gibt es viele, konkrete Bilanzen nur wenige. Dabei ist klar: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ändert sich der Umgang mit Wissen radikal. Wie wir Wissen heute entwickeln, verändern und verbreiten, unterscheidet sich in vielfältiger Weise von früheren Formen. Der umfangreiche Band liefert eine aktuelle Bestandsaufnahme verschiedenster Dimensionen der digitalen Wissensgesellschaft. In mehr als 50 Beiträgen ziehen Praktiker, Journalisten und Wissenschaftler Bilanz für Politik und Ökonomie, für Bildung, Medien und Kunst und gleichen dabei Diskussion und Wirklichkeit miteinander ab.
- Content
- Enthält die Beiträge: Rötzer, F.: Das globale Gehirn. Eine Leitbotschaft - Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens Feuilleton und Wissenschaft haben viele von der Zeit geprägte Bindestrich-Gesellschaften ausgerufen: Risiko-, Erlebnis- und Wissens-Gesellschaft sind nur drei Beispiele. Die Google-Gesellschaft reiht sich hier nicht ein; erklärt die Welt nicht anhand eines zentralen Prinzips. Die Metapher dient stattdessen einer Bestandsaufnahme: Wie gehen wir mit der zentralen Ressource Wissen um? Sie spürt den bisherigen Veränderungen nach und schaut auf die kommenden: Was verändert sich im Verhältnis von Wissen und Gesellschaft? Schetsche, M., K. Lehmann u. T. Krug: Die Google-Gesellschaft. Zehn Prinzipien der neuen Wissensordnung Lehmann, K.: Der lange Weg zur Wissensgesellschaft Plass, C.: Das große Vergessen. Datenschwund im digitalen Zeitalter Döring, N., C. Dietmar u. A. Hein: Information überall. Mobile Wissenskommunikation Lehmann, K.: Blackbox Suchmaschine. Politik für Neue Medien. Interview mit Marcel Machill und Wolfgang Sander-Beuermann - Neue Wissenswelten. Megamaschine Wissen nannte Florian Rötzer das Internet zur Expo 2000. Als Blackbox produziert, transformiert und transportiert das weltumspannende Internet Wissen auf vielfältige Weise. Das Kapitel »Neue Wissenswelten« fragt nach den maschinellen Aspekten ebenso wie nach sozialen Prozessen im Umgang mit Wissen. Was sind die neuen Möglichkeiten, wenn Wissen digital und weltweit verfügbar wird? Degele, N.: Vom Suchen und Finden Neue Kompetenzen im Internet Patzwaldt, K.: Suchmaschinenlandschaften Diedrich, H.: Wissensvernetzung. Chancen neuer Prozesse Röll, M.: »Am Anfang war das Wort«. Weblogs, Google & Geschäftsbeziehungen Batke, J.-M.: Wie sich Melodien finden lassen - Weltbilder virtuell. Politik und Gegenöffentlichkeit Regierungen, Parteien und Verbände organisieren ihre Kommunikationsarbeit wie selbstverständlich auch über das Internet. Neue Aktionsformen stehen dabei neben klassischen aus den OfflineMedien entlehnten Text- und Kommunikationsstrukturen. Welche Akteure nutzen welche Kanäle? Wie wird politisches Wissen auf eine neue Weise transportiert? Beckedahl, M.: Online-Kampagnen. Das Netz als Forum politischer Öffentlichkeit Schetsche, M.: Die ergoogelte Wirklichkeit. Verschwörungstheorien und das Internet Lenhard, M.: Zu Besuch bei Putin und Bush. Das virtuelle Amtszimmer für Kinder Böhm, H.: Gegenöffentlichkeit im Internet. Indymedia.org Arns, C.: Fallstricke Online. Über die eigenen Worte gestolpert
- E-Rights. Bürgerrechte in der Informationsgesellschaft Eine breite Front neuer Bürgerrechtsbewegungen versucht die neu entstandenen Freiräume im Netz gegen staatliche und ökonomische Kontrollversuche zu verteidigen. Das Kapitel skizziert den Verlauf dieser Front, markiert die Teilnehmer und sagt, mit welchem rasanten Tempo staatliche Akteure Weichenstellungen für das kommende 21. Jahrhundert vornehmen. Wer entscheidet in Zukunft über den Umgang mit Wissen, Copyright und Zensur? Welche Bürgerrechte stehen zur Disposition? Schulzki-Haddouti, C.: Bürgerrechte im Netz. Zwischen Informationsfreiheit und Datenschutz Lüttcher, B.: Eine kurze Geschichte Freier Software. Interview mit Oliver Zendel Kuhlen, R.: Creative Commons. Im Interesse der Kreativen und der Innovation Charta der Bürgerrechte. Für eine nachhaltige Wissensgesellschaft. Version 3.0 - Wa(h)re Information. Die Ökonomie des Wissens Wissensmanagement und Data-Mining versprechen Unternehmen die aktive Nutzung brachliegender Ressourcen. Wissen gilt zumindest in den ökonomischen Diskursen als grundlegender Produktionsfaktor. Wie sieht es hier in der Praxis aus? Unternehmen schauen aber nicht nur nach innen, sondern auch über den Tellerrand: Die (legale und illegale) Beschaffung von Informationen über den Markt, die Wettbewerber und das Image der eigenen Firma wird zur täglichen Aufgabe. Domsalla, M.: Wissensmanagement und neue Wirtschaftsprozesse Speck, H. u. F.P. Thiele: Goggle, Gossip & PR-ostitution. Das Geschäft einer Suchmaschine Patzwaldt, K.: Google Inside Schilp, H.: Content-Broking. Handel mit digitalen Inhalten - Orientierungmaschinen. Massenmedien online Klassische Medien wie Fernsehen und Zeitung prägen bis heute das Bild des Alltags. Sie schaffen gemeinsames Wissen, transportieren kollektive Wertvorstellungen und neue Wissensmuster. Mit dem Gang ins Internet wagen sich die Massenmedien auf ein fremdes Terrain. Viele ehrgeizige Projekte können als gescheitert gelten, andere haben sich wider Erwarten durchgesetzt. Was ist wirklich neu an Online-Medien? Und welche Rückwirkungen hat der Siegeszug des Internet auf die traditionellen Printmedien? Neuberger, C.: Das Ende des »Gatekeeper«-Zeitalters Roth, J.: Der digitale Zeitungsmarkt Lohmöller, B.: Blogs sind? Blogs sind! Lehmann, K.: Neuer Wein in neuen Schläuchen. 10 Jahre Online-Journalismus. Interview mit Markus Deggerich Wegner, J.: Die Googleisierung der Medien
- Gut aufgehoben? Virtuelle Wissensnetze Das Internet mit seinen niedrigen Zugangsbarrieren, den vielfältigen Kommunikationsmodi und der relativen Anonymität bietet sich als Medium zur professionellen Beratung ebenso an wie für Selbsthilfegruppen. Welche Erfahrungen haben Praktiker in der Beratung von Hilfesuchenden machen können, welche Informationen und Ratschläge lassen sich über das Netz transportieren? Aber auch zu unproblematischeren Themen entwickeln sich Gemeinschaften, Wissensbörsen und Ratschläge-Foren. Hier stehen Expertenportale mit anscheinend vertrauenswürdigem Wissen gleichberechtigt neben Laienwissen. Risau, P. u. M. Schumacher: Online-Beratung im Netz. Hilfe oder Scharlatanerie? Schlieker, C. u. K. Lehmann: Verknüpft, Verknüpfter, Wikis Klein, A.: »Ihr Seid Voll Col«. Online-Beratung für Jugendliche Neller, M.: Geburt eines Kritikers. Wie Kunden zu Rezensenten werden Döring, N. u. S. Pöschl: Wissenskommunikation in Chats - Von der Information zum Wissen. Digitale Lernprozesse Nicht allein der Computer, auch das Medium Internet ist dabei Aus- und Weiterbildung zu verändern. In Zeiten, in denen Bildung per se in der Krise steckt, versuchen verschiedene Akteure daher Bildung zu digitalisieren: unter Geld- und Zeitdruck die Unternehmen; unter Rechtfertigungsdruck die Universitäten. Viele Chancen stecken in den neuen Möglichkeiten, viele Erfahrungen gilt es aber auch noch zu machen. Im Kapitel »Digitale Lernprozesse« werden Visionen und tatsächliche Schritte in Richtung digitaler und medial vermittelter Bildung beschrieben. Hoffmeister, K.: Von der Überflüssigkeit eines Begriffs. Bildung mit E-Learning Wischer, B.: Blühende Lernwelten. E-Learning in der Hochschullehre Müller, D.: Zwischen Realem und Virtuellem. Mixed-Reality in der technischen Bildung Payome, T.: Berufen zum Teletutor? Interview mit Kerstin Ackermann-Stommel - The New Frontier. Wissenschaft in einer neuen Welt Wissenschaft an Universitäten und Abteilungen für Forschung & Entwicklung in Unternehmen sind die Orte, an denen neues Wissen erzeugt wird. Erlangt werden die Erkenntnisse dabei zunehmend in globalen Zusammenhängen und Netzwerken. Das Internet bildet hier die kommunikative Grundlage und greift tief in die tradierten Strukturen der Wissensproduktion ein. Das Kapitel fragt nach den Herausforderungen und Chancen, die sich für Wissenschaftler durch die Netzwerkmedien ergeben. Thomas, N.: Wissenschaft in der digitalen Welt Schmidt, J.: Online-Forschung. Wissen über das Netz Schelske, A. u. P. Wippermann: Trendforschung im Netz der Zeichen Passek, O.: Open Access. Freie Erkenntnis für freie Wirtschaft Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen Plass, C.: Warum wir Online-Zeitschriften brauchen. Interview mit Katja Mruck - Bilder-Wissen. Die Macht der Oberflächen Was sozial als ästhetisch und was als erkenntnisträchtig gilt, wird durch das technische Bild ebenso neu beantwortet wie die Frage, was als »real« zu gelten hat. Der Revolution bildhafter Darstetlungs- und Wahrnehmungsweisen geht dieses Kapitel nach. Richard, B.: Bilderkrieg und Terrorismus Kamerbeek, I. u. M. Schetsche: Webism Movement. Die Netzkunst des neuen Jahrhunderts Moebius, S.: Die Wiederverzauberung der Welt in der Google-Gesellschaft Schodder, W.: Die »zufällige Mitrealität« des Computers. Interview mit Frieder Nake - Schlusswort Kuhlen, R.: Macht Google autonom? Zur Ambivalenz informationeller Autonomie
- Footnote
- Rez. in: Information: Wissenschaft & Praxis 56((2005) H.5/6, S.334-335 (D. Lewandowski): "... Aufgrund der Fülle und Verschiedenartigkeit der Beiträge fällt es schwer, eine thematische Linie der Buchs auszumachen. Man bekommt beim Lesen den Eindruck, dass die Herausgeber alles, was irgendwie mit der von ihnen postulierten "Google-Gesellschaft" zu tun haben könnte, gesammelt und erst hinterher in eine Kapitelstruktur gepresst haben. Über das Buch verteilt finden sich neben wissenschaftlichen Aufsätzen auch journalistische Texte, Interviews und Texte, die irgendwo zwischen Journalismus und Wissenschaft stehen. Diese stoßen am meisten auf. Weder bieten sie eine interessant geschriebene, allgemeinverständliche Einführung in ein Thema (wie die besseren journalistischen Aufsätze) noch eine fundierte Behandlung des Themas (wie die besseren wissenschaftlichen Aufsätze). Je nach Geschmack mag man diese Beiträge nun als "Journalismus mit Fußnoten" oder aber einfach als schlechte Wissenschaft ansehen. Oder wollten uns die Herausgeber vor Augen führen, was aus ihrer Sicht Ausdruck der Google-Gesellschaft ist, dass man Kraut und Rüben in zufälliger Nachbarschaft antrifft und keinerlei Handreichungen zur Beurteilung von Relevanz, Aktualität und anderer Oualitätskriterien zur Verfügung hat? Besonders auffällig ist in vielen dieser Beiträge der schlampige Umgang mit Fakten. So werden als Belege oftmals Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften angeführt, anstatt die Originalliteratur anzugeben. Literatur außerhalb des Kontexts Soziologie/ Medienwissenschaft wird im Großteil der Aufsätze nicht rezipiert, ebenso verhält es sich mit englischsprachiger Literatur: Gerade beim Thema Google- bzw. Wissensgesellschaft werden so wesentliche Erkenntnisse aus der angloamerikanischen Welt ausgelassen. Gerade auch im Hinblick auf die Interdisziplinarität ein großes Versäumnis: Werden doch die Ergebnisse der Informatik, aber auch der Informationswissenschaft und des Bibliotheksbereichs zu einem nicht unwesentlichen Teil in englischer Sprache publiziert. Eine Rezeption dieser Forschungen hätte sicher einige im Band auftauchende Missverständnisse beispielsweise über die Suchmaschinen-Nutzer und ihre Gewohnheiten vermeiden können." Rez. in: ZfBB 52(2005) H.6, S.343-348 (W. Gödert)