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  • × classification_ss:"612.82 / DDC22ger"
  1. Zeki, S.: Glanz und Elend des Gehirns : Neurobiologie im Spiegel von Kunst, Musik und Literatur (2010) 0.01
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    Abstract
    Wie kommt die Idee des Künstlers auf die Leinwand? Warum ist es so schwer, ein perfektes Werk zu schaffen, die wahre Liebe, das große Glück zu finden? Warum bleiben Werke unvollendet und werden gerade so zu Meilensteinen der Kultur? Neurobiologisch erforscht ist, wie Nervenzellen Sinneseindrücke verarbeiten, wie Botenstoffe im Gehirn Verliebtsein und Lust steruern. Wie aber funktioniert das Gehirn, wenn es um Ideen und Ideale, die Liebe, die Schönheit schlechthin geht? Hier kann die Neurobiologie von den Schönen Künsten und dem kreativen Schaffen lernen, behauptet Semir Zeki. Mit Werken von Michelangelo, Cézanne, Balzac, Thomas Mann, Richard Wagner u.a. führt er uns zu einem tieferen Verständnis, wie unser Gehirn die Welt erfasst.
    Content
    Rez. in: FR Nr.214 vom 15.09.2010, S.23 (L. Reichmann): "Malerei, Literatur und Musik contra Medizin, Physik und Chemie: Geistes- und Naturwissenschaften empfinden viele als Gegensatzpaar. Genau das will der Londoner Hirnforscher Semir Zeki mit seinem Buch "Glanz und Elend des Gehirns - Neurobiolo- gie im Spiegel von Kunst, Musik und Literatur" ändern. Wie wir Sinneswahrnehmungen - was wir sehen, riechen, hören - verarbeiten, ist neurobiologisch erforscht. Unser Hirn erstellt Konzepte. Sehen wir beispielsweise das Blatt eines Baums, sagt uns unser Gehirn immer, dass es grün ist, auch wenn es in der Abendsonne eigentlich rot erscheinen müsste. Das Hirn hat also das Konzept abgespeichert, dass Blätter grün sind. Doch unser Gehirn kann natürlich noch viel mehr als nur Sinneseindrücke wahrnehmen: Es kann beurteilen, werten, erinnern, erwarten, deuten, mitfühlen. Aber wie leistet es solche Dinge, warum finden wir ein Kunstwerk schön oder fühlen mit einer Romanfigur mit? Zeki zeigt anhand von Kunstwerken, dass unser Hirn bei Musik, Literatur und der Liebe ähnliche Konzepte wie bei der Wahrnehmung von Sinneseindrücken nutzt. Als ein Beispiel dient ihm Michelangelos Kuppel des Petersdoms. Laut eigener Aussage entwarf der Künstler die Kuppel "oh- ne Berechnung, nur mit den Gefühlen, die einen großen Künstler leiten". Für Zeki steht fest: "Bei diesem 'Gefühl' handelt es sich natürlich um nichts anderes als das Konzept in seinem Gehirn." Zwar erläutert Zeki, dass Michelangelo vom "Göttlichen im Geiste" gesprochen habe und es sich dabei um ein Konzept handele. Doch wie dies entstanden sein könnte, erfährt der Leser nicht. Das macht der Autor erst am Beispiel des Malers Paul Cezanne klar. Cezanne sei überzeugt gewe- sen, dass das Sehen ein aktiver Prozess und die Details in einem Bild daher nicht wichtig seien. Aus dieser Annahme entwickelte sein Hirn demnach das Konzept der abstrakten Malerei. Seine Bilder seien immer weniger detailliert geworden, hätten sich also dem Hirnkonzept angenähert."
  2. Kann das Gehirn das Gehirn verstehen? : Gespräche über Hirnforschung und die Grenzen unserer Erkenntnis mit Wolf Singer, Gerald Hüther, Gerhard Roth, Angela D. Friederici, Henning Scheich, Hans J. Markowitsch, Christoph von der Malsburg, Randolf Menzel, Frank Rösler (2013) 0.01
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    Abstract
    Kein anderes Organ ist so komplex wie das Gehirn: Über 100 Milliarden Nervenzellen und über 100 Billionen Synapsen sorgen für die Steuerung unseres Körpers. Hirnforschung versucht die Geheimnisse dieses Superorgans zu ergründen. Dabei will sie nicht nur die Funktionsweise des Organs verstehen, sondern auch die Verknüpfung der Hirntätigkeit mit unserer Wahrnehmung, unseren Gefühlen und Denkprozessen. Der Hirnforschung geht es um die Erklärung des unerklärten Universums in mir selbst , sagt Wolf Singer, Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main. Matthias Eckoldt versammelt in diesem Buch Gespräche mit führenden deutschen Hirnforschern, die auf der gesamten Breite des Wissenschaftsfeldes arbeiten. Dabei zeigt sich der Philosoph und Wissenschaftsjournalist am aktuellen Stand der Neurowissenschaft ebenso interessiert wie an deren Grenzen. Die Gespräche drehen sich um Neuroprothetik, die Wirkweise von Psychopharmaka, Ton- und Sprachverarbeitung im Gehirn, um Strategien und Strukturen des Gedächtnisses, um besondere Eigenschaften neuronaler Netze, konkurrierende Paradigmen und um die Wahrheitsproblematik. Ein philosophisches Lesevergnügen und eine exklusive Einführung in die Hirnforschung aus erster Hand. Gespräche mit: Gerald Hüther, Wolf Singer, Gerhard Roth, Hans J. Markowitsch, Angela D. Friederici, Christoph von der Malsburg, Frank Rösler, Henning Scheich, Randolf Menzel.
    "Matthias Eckoldt hat den Hirnforschern die zentralen Fragen gestellt: Wie laufen Lernprozesse ab, wie verarbeitet das Gehirn Musik, wie lernt es Sprachen, wie erkennt es Gesichter, wie entsteht Bewusstsein? Die Interviewform des Buches zwingt die Wissenschaftler, ihre Theorien und Hypothesen in gesprochene Sprache zu überführen. So wird Wissenschaft für Laien verständlich. (...) Matthias Eckoldt versammelt in seinem Buch neun Wissenschaftler, neun Themenschwerpunkte und neun verschiedene Meinungen. So entsteht ein Überblick über den aktuellen Stand der Neurowissenschaften."
    BK
    77.02 Philosophie und Theorie der Psychologie
    Classification
    77.02 Philosophie und Theorie der Psychologie
  3. Hawkins, J.; Blakeslee, S.: ¬Die Zukunft der Intelligenz : wie das Gehirn funktioniert, und was Computer davon lernen können (2006) 0.01
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    Abstract
    Die Neurowissenschaften haben mit neuen Experimenten und bildgebenden Verfahren in den letzten Jahren eine riesige Fülle neuer Erkenntnisse gewonnen. Doch noch immer fehlt, was der Nobelpreisträger Francis Crick bereits vor einem Vierteljahrhundert forderte: eine plausible Theorie, wie unser Gehirn funktioniert und was Intelligenz ausmacht. Genau diese Theorie liefert Jeff Hawkins. Er skizziert zudem die wesentlichen Prinzipien, denen die Rechner gehorchen müssten, um die menschliche Intelligenz wirklich zu ergänzen.
  4. Koch, C.: Bewusstsein : Bekenntnisse eines Hirnforschers (2013) 0.01
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    Abstract
    Wie kann Aktivität im Gehirn Gefühle auslösen? Wie kann "bloßes Fleisch" - so wird der Körper in Cyberpunkromanen oft abfällig genannt -- subjektives Empfinden hervorbringen? Oder allgemeiner gesagt: Wie kann etwas Physisches etwas Nichtphysisches, subjektive Zustände erzeugen? Ob es der Zahnschmerz ist, die Freude beim Anblick der eigenen Kinder oder der Geschmack eines edlen Weins, sie alle haben denselben Ursprung in der Aktivität von Nervengewebe, im Bewusstsein. Christof Koch forscht seit Jahren über das Thema Bewusstsein. In einer Art Bestandsaufnahme zeigt er den derzeitigen Stand der Forschung auf, an dem auch maßgeblich Wissenschaftler wie Francis Crick, Ned Block, David Chalmers, Stanislas Dehaene, Giulio Tononi und Wolf Singer mitgewirkt haben. Ihm erscheint nicht als Widerspruch, mit naturwissenschaftlichen, empirischen Methoden erklären zu wollen, wie Gefühle entstehen. Wir sind uns der meisten Dinge, die in unserem Kopf vorgehen, nicht bewusst. Koch postuliert, dass Zombies ohne Bewusstsein in weiten Teilen unser Leben steuern, auch wenn wir der festen Überzeugung sind, darüber selbst zu bestimmen. Seiner Meinung nach wird es gelingen, empfindungsfähige Maschinen zu bauen - er liefert eine erste Vorlage hierfür im Buch. Er reflektiert so diverse Aspekte wie die Unterscheidung zwischen Aufmerksamkeit und Bewusstsein, das Unbewusste, die Physik und Biologie des freien Willen, Hunde, den Ring der Nibelungen, den Glauben an einen persönlichen Gott und Traurigkeit. Kochs Buch ist mehr als ein wissenschaftlicher Überblick - es ist zudem Bekenntnis, Autobiographie und futuristische Spekulation.
    Issue
    Aus d. Engl. übersetzt von Monika Niehaus und Jorunn Wissmann.
  5. Marcus, G.F.: Murks : der planlose Bau des menschlichen Gehirns (2009) 0.01
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    Abstract
    Baustelle Gehirn.Warum logisches Denken eher Glückssache ist. Die Evolution hatte ein Problem, als sie das archaische Gehirn unserer Vorfahren umzubauen begann: Es musste in Betrieb bleiben, während der Mensch entstand, und deshalb konnte sie es nicht einfach abreißen wie eine Ruine. Also pfropfte sie die neuen Bauteile irgendwie mehr oder weniger passend auf die alten. Dabei ist Murks entstanden, ein Flickwerk aus alten und neuen Strukturen, die sich andauernd in die Quere kommen. Zum Beispiel bei ökonomischen Entscheidungen, denn die Programme fu¨r den vermeintlich rationalen Umgang mit Tauschwerten (heute vor allem Geld) sind direkt mit den Instinkten der Nahrungsbeschaffung verknu¨pft. Kann man etwas gegen neuronale Kurzschlu¨sse tun? Ja. Zum Beispiel kein vages Ziel setzen (»Ich will sechs Pfund abnehmen«), sondern konkrete Wenn-dann-Pläne entwickeln (»Wenn ich Pommes frites sehe, werde ich sie nicht essen«). Warum das besser ist? Weil das Stammhirn, das nach den Fritten lechzt, auch gut mit Wenn-dann-Plänen umgehen kann.
    Imprint
    Hamburg : Hoffmann und Campe