-
Ethik der Informationsgesellschaft : Privatheit und Datenschutz, Nachhaltigkeit, Human-, Sozial- und Naturverträglichkeit, Interessen- und Wertekonflikte, Urheber- und Menschenrechte (2005)
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- Abstract
- Das Thema "Ethik und Informationsgesellschaft" wird in diesem Sammelband aus folgenden Perspektiven beleuchtet: Privatheit und Datenschutz, Nachhaltigkeit, Human-, Sozial- und Naturverträglichkeit, Interessen- und Wertekonflikte, Urheber- und Menschenrechte.
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Content
- Mit Beiträgen von Dr.-Ing. Peter Brödner, ehem. Institut Arbeit und Technik im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen; Dr. Ralf Isenmann, Universität Bremen; Dr. Michael Nagenborg, Karlsruhe; Dr. Raymund Werle, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung; Dr. Martin Woesler, Universität Witten/Herdecke.
-
Bolz, N.: Am Ende der Gutenberggalaxis : die neuen Kommunikationsverhältnisse (1995)
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- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- AP 14000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Beziehungen, Ausstrahlungen, Einwirkungen / Kommunikation und Gesellschaft
AP 13600 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Theorie und Methodik / Aufgabe, Funktion, Bedeutung
MS 7850 Soziologie / Spezielle Soziologien / Soziologie der Massenkommunikation und öffentlichen Meinung / Allgemeine Theorie der gesellschaftlichen Kommunikation und ihrer Medien; Begriff der Öffentlichkeit; Meinungsbildung, public relations
05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- RVK
- AP 14000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Beziehungen, Ausstrahlungen, Einwirkungen / Kommunikation und Gesellschaft
AP 13600 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Theorie und Methodik / Aufgabe, Funktion, Bedeutung
MS 7850 Soziologie / Spezielle Soziologien / Soziologie der Massenkommunikation und öffentlichen Meinung / Allgemeine Theorie der gesellschaftlichen Kommunikation und ihrer Medien; Begriff der Öffentlichkeit; Meinungsbildung, public relations
-
Negroponte, N.: Total digital : die Welt zwischen 0 und 1 oder die Zukunft der Kommunikation (1996)
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- Abstract
- Schritt für Schritt und mitreißend lebendig entwirft und erklärt Negroponte die Welt der digitalen Technik, vom einfachen Bit bis zur komplexen Informationsübertragung. Preisfragen und Datenklau diskutiert er ebenso wie die psychologischen und politischen Fragen. (Verlagstext) Obiger Titel ist für die ekz-Lagerhaltung vorgesehen. Er kann für Sie ab sofort vorgemerkt werden. Die Auslieferung durch die ekz erfolgt garantiert mit der ersten Lagerquote Feuilletonistische Beschreibungen und Analysen der Funktionsweise der modernen Kommunikationstechniken wie "Multimedia" und "Internet". Beschreibt welche Veränderungen für das tägliche Leben sich durch deren Einsatz abzeichnen.
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
54.08 / Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft
- Classification
- AP 14000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Beziehungen, Ausstrahlungen, Einwirkungen / Kommunikation und Gesellschaft
AP 13950 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Theorie und Methodik / Zukunftsentwicklung
05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
54.08 / Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft
- Issue
- 3. Aufl. Aus dem Amerikan. übertr. von Franca Fritz und Heinrich Koop.
- RVK
- AP 14000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Beziehungen, Ausstrahlungen, Einwirkungen / Kommunikation und Gesellschaft
AP 13950 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Theorie und Methodik / Zukunftsentwicklung
-
Sunstein, C.: Infotopia : wie viele Köpfe Wissen produzieren (2009)
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- Abstract
- Die Produktion und Verbreitung von Informationen und Wissen ist heute nicht mehr nur die Sache weniger hochspezialisierter Experten und exklusiver Kreise, sondern vielmehr ein kollektives Unternehmen. Viele Köpfe auf der ganzen Welt - Sachverständige wie Laien - arbeiten von heimischen Rechnern aus über Wikis, Blogs und Open-Source-Projekte gemeinsam am Wissenskorpus der Menschheit, der dann über das Internet fast jedermann zur Verfügung steht. Fluch oder Segen? Werden wir durch die Überflutung mit ungesicherten Informationen zu Schafen einer digitalen Herde, die einfach das glauben, was viele für richtig halten, und nicht, was wirklich richtig ist? Oder verwirklicht sich hier gerade eine Utopie: alles zu wissen, was jeder von uns weiß? Cass R. Sunstein exponiert sich in seinem neuen Buch als entschiedener Infotopist. Traditionelle geschlossene Expertenzirkel, so zeigt er, werden häufig zu »Informationskokons«, aus denen heraus nicht selten Entscheidungen mit fatalen Folgen getroffen werden - etwa jene, die zur Rechtfertigung des Irak-Krieges, zum Zusammenbruch von Enron und zum Absturz des Space Shuttle Columbia geführt haben. Die neuen Formen kollektiven Wissenserwerbs unterliegen hingegen einem Prozeß, in dem Informationen fortlaufend und öffentlich ausgetauscht, aktualisiert und kritisiert werden. Anhand zahlreicher schlagender Beispiele und mit theoretischer Prägnanz erarbeitet Sunstein Regeln für eine Kommunikation im offenen Wissensnetzwerk, mit denen sich diese Diskussionsprozesse so gestalten lassen, daß wir zu mehr und vor allem exakterem Wissen kommen, an dem wir im infotopischen Idealfall alle partizipieren können.
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- MS 6950 Soziologie / Spezielle Soziologien / Wissenssoziologie / Allgemeines (Wissenschaft und Gesellschaft)
05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Content
- EINLEITUNG: Träume und Alpträume KAPITEL I: Die (gelegentliche) Macht der Zahlen KAPITEL 2: Das überraschende Versagen diskutierender Gruppen KAPITEL 3: Vier große Probleme KAPITEL 4: Geld, Preise und Prognosemarkte KAPITEL 5: Die Arbeit vieler Köpfe: Wikis, Open-Source-Software und Blogs KAPITEL 6: Folgerungen und Reformen SCHLUSS: Das Versprochene verwirklichen
- Issue
- Aus dem Amerikan. von Robin Celikates und Eva Engels.
- RVK
- MS 6950 Soziologie / Spezielle Soziologien / Wissenssoziologie / Allgemeines (Wissenschaft und Gesellschaft)
-
Weinberger, D.: ¬Das Ende der Schublade : die Macht der neuen digitalen Unordnung (2008)
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- Abstract
- Ob wir spazieren gehen, einkaufen oder uns unterhalten - ständig teilen wir die Lebewesen und Dinge, die uns umgeben, ein in verschiedene Kategorien: Bäume und Blumen, Milchprodukte und Gemüse, sympathische Menschen und unsympathische. So schaffen wir Ordnung und finden uns in der Welt zurecht wie in einer Bibliothek - alles hat seinen Platz. Diese Ordnung kommt ins Wanken, sagt David Weinberger. Unser Denken in festen Kategorien führt uns auf Dauer nicht weiter, wir müssen lernen, mit Chaos, Unordnung und Unschärfe umzugehen. Nur so lässt sich verstehen, warum Projekte wie Wikipedia funktionieren, warum YouTube, Flickr und iTunes so populär und erfolgreich sind. Das ist nicht weniger als eine Revolution: Denn auf einmal verlieren Experten ihre Macht, soziale Netzwerke werden immer einflussreicher, Kunden und Bürger entscheiden selbst, weil sie am besten wissen, was sie wollen. Jeder besorgt sich genau die Informationen, die er braucht, und bringt sie in die Ordnung, die ihm am besten nützt. Ein faszinierendes Panorama der digitalen Welt von einem der profiliertesten Internet-Vordenker.
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- AK 28000 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftspraxis / Allgemeines
AN 93200 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Informationswissenschaft / Grundlagen, Theorie / Ordnungslehre, Systematik
AP 18000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Arten des Nachrichtenwesens, Medientechnik / Allgemeines
05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- RVK
- AK 28000 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftspraxis / Allgemeines
AN 93200 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Informationswissenschaft / Grundlagen, Theorie / Ordnungslehre, Systematik
AP 18000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Arten des Nachrichtenwesens, Medientechnik / Allgemeines
-
Informations- und Kommunikationsutopien (2008)
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- Abstract
- Die Etablierung einer neuen Medientechnologie erzeugte zu jeder Zeit als Reaktion auf das bis dahin Unbekannte und Neue positive wie negative Zukunftsvisionen. So wurde und wird etwa an das Internet die Erwartung geknüpft, dass die Menschen sich zu neuen Communities zusammenschließen. Derzeit werden im Kontext der Informationstechnologien auch Utopien diskutiert, die von einem veränderten Verhältnis von Mensch und Technik bzw. Umwelt ausgehen. Welche Mythen und Utopien sind in der Geschichte der Informations- und Kommunikationsmedien entstanden und auch heute noch virulent? Was sagen sie über die Welt aus, in der wir leben? Und welche ethischen Perspektiven sind für eine zukünftige Gestaltung der Informations- und Wissensgesellschaften zu berücksichtigen? Der vorliegende Band mit den Beiträgen des sechsten Symposiums zur Medienethik der Stuttgarter Hochschule der Medien wirft einen kritischen Blick auf bestehende Informations- und Kommunikationsutopien und regt dazu an, diese (immer wieder) auf ihre positiven wie negativen Potentiale zu hinterfragen.
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- AP 14000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Beziehungen, Ausstrahlungen, Einwirkungen / Kommunikation und Gesellschaft
05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Content
- Inhalt: Rafael Capurro: Einleitung Klaus Wiegerling: Ubiquitous Computing als konkrete Utopie Michael Nagenborg: Wenn Roboter alles wissen und Kühlschränke nicht lügen Tassilo Pellegrini: Semantic Web als konkrete Utopie - Eine praktische Annäherung Falko Blask: TV kontra Web: Mythos Medien - Medienmythen Hans Kräh: Filme als Zeitreisen: Medienszenarien in Zukunftsszenarien Uwe Jochum: Zur Zeit wird hier der Raum - Die digitale Inversion des Karfreitagszaubers Thomas Nisslmüller: Der cybergnostische Imperativ: Sich lesen in Zeiten virtueller Versuchsspiele Manfred Lang: Good Night, and Good Luck! Zur Geschichte informationspolitischer Utopien
- RVK
- AP 14000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Beziehungen, Ausstrahlungen, Einwirkungen / Kommunikation und Gesellschaft
-
Gleick, J.: ¬Die Information : Geschichte, Theorie, Flut (2011)
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- Abstract
- Die Geschichte der Information beginnt in einer Zeit, die unserer nicht unähnlicher sein könnte. Von der Entwicklung der sprechenden Trommeln zu den ersten Alphabeten und natürlich der Schrift, ist die Information einen weiten Weg gegangen. Eine höchst interessante und informative Geschichte. Blut, Treibstoff, Lebensprinzip - in seinem furiosen Buch erzählt Bestsellerautor James Gleick, wie die Information zum Kernstück unserer heutigen Zivilisation wurde. Beginnend bei den Wörtern, den "sprechenden" Trommeln in Afrika, über das Morsealphabet und bis hin zur Internetrevolution beleuchtet er, wie die Übermittlung von Informationen die Gesellschaften prägten und veränderten. Gleick erläutert die Theorien, die sich mit dem Codieren und Decodieren, der Übermittlung von Inhalten und dem Verbreiten der Myriaden von Botschaften beschäftigen. Er stellt die bekannten und unbekannten Pioniere der Informationsgesellschaft vor: Claude Shannon, Norbert Wiener, Ada Byron, Alan Turing und andere. Er bietet dem Leser neue Einblicke in die Mechanismen des Informationsaustausches. So lernt dieser etwa die sich selbst replizierende Meme kennen, die "DNA" der Informationen. Sein Buch ermöglicht ein neues Verständnis von Musik, Quantenmechanik - und eine gänzlich neue Sicht auf die faszinierende Welt der Informationen.
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Footnote
- Rez. in: Spektrum der Wissenschaft. 2012, H.6, S.94-96 (R. Pilous): " ... Bei aller Materialfülle nimmt Gleick einen technokratischen Standpunkt ein - so konsequent, dass er Gedanken zum Verstehen von Information durch den Menschen oder zur Philosophie selbst dort weglässt, wo sie sich aufdrängen. Seiner leidenschaftlich vorgebrachten Vision, die moderne Physik auf eine Art Quanteninformationstheorie zu reduzieren, fehlt eine gründliche Reflexion ebenso wie seiner Darstellung der Theorie der Meme. Und dennoch: Gleicks Projekt einer Gesamtdarstellung des Informationsbegriffs ist mutig, bisher einmalig und im Wesentlichen gelungen."
- RSWK
- Informations- und Dokumentationswissenschaft / Geschichte (BVB)
- Subject
- Informations- und Dokumentationswissenschaft / Geschichte (BVB)
-
Kuhlen, R.: Informationsethik : Umgang mit Wissen und Information in elektronischen Räumen (2004)
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- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Footnote
- Rez. in: Information - Wissenschaft und Praxis 56(2005) H.2, S.121 (K. Weber): "Rainer Kuhlen ist Professor für Informationswissenschaft an der Universität Konstanz und Lehrbeauftragter am Institut für Bibliothekswissenschaft der HumboldtUniversität zu Berlin. Seine "Informationsethik" ist als Lehrbuch konzipiert; dies ist schon allein daran ersichtlich, dass jedes Kapitel mit "Kontrollfragen" schließt, die Studierenden ermöglichen sollen, zu prüfen, ob der bisher thematisierte Stoff erfasst wurde. Der Text selbst ist in verschiedenen Schriftgrößen gesetzt. Es finden sich kleiner gesetzte Passagen, die der Autor als besonders wichtig und als Kondensat der bis dahin gebotenen Ausführungen anzusehen scheint. Dies mag für ein Selbststudium hilfreich sein, sofern man beim Autor studiert. Ob dies aber für alle Studierenden der Informationswissenschaft oder angrenzender Fächer gilt, kann man bezweifeln. Das Feld der Informationsethik ist stark in Bewegung, das Feld ist recht heterogen. Es ist zwar legitim und wünschenswert, den Versuch der Kanonisierung in der Lehre zu unternehmen, doch scheint dies noch verfrüht. Kuhlen selbst verweist mehrfach darauf, dass die Debatte der Informationsethik im Fluss ist; daher kann der Ausweis vermeintlich wichtiger und weniger wichtiger Aussagen gerade dann fehlleiten, wenn gleichzeitig der Anspruch der Allgemeingültigkeit und Vollständigkeit erhoben wird - und dieser Anspruch steckt überall in Kuhlens Buch. Die Stärke des Buchs liegt darin, dass es eine Fülle von Informationen zur Informationsethik und der darin behandelten Fragen bietet - es werden die großen Probleme angesprochen. Hier an Details zu mäkeln würde dem Anspruch des Buchs nicht gerecht werden; nimmt man die Konzeption als Lehrbuch ernst, so muss das Hauptziel sein, den Studierenden einen breiten Einblick in die jeweiligen Problemlagen zu verschaffen. Dies leistet das Buch ohne Zweifel.
Jedoch zeigt es gleichzeitig eine erhebliche Schwäche, die auch für die Konzeption als Lehrbuch sehr problematisch ist. In den ersten beiden Kapiteln versucht der Autor, sehr gerafft existierende ethische Ansätze aufzuzeigen und ihren Zusammenhang zur Informationsethik zu skizzieren bzw. Menschenrechtskonzeptionen für die Ziele der Informationsethik nutzbar zu machen. Liest man jedoch weiter, so tauchen die angeführten ethischen Positionen nur noch vereinzelt, unsystematisch und kaum reflektiert auf. Im Wesentlichen erschöpfen sich die Kapitel 3 bis 8 darin, Sachverhalte aufzuzeigen, Konfliktlinien nachzuzeichnen und Argumentationen verschiedenster Interessengruppierungen darzustellen - reine Deskription also. Gleichzeitig werden in den hervorgehobenen Passagen gleichsam apodiktisch und ohne Begründung ethische Postulate formuliert: So und so ist es eben, so und so soll es sein. Dies fällt weit hinter den aktuellen Stand der Diskussion allein im deutschsprachigen Bereich zurück, wie sich an vielen Beispielen deutlich machen lässt: 1) Zwar geht Kuhlen in Kap. 5 auf Beate Rösslers Texte zur Privatheit ein, aber deutet nicht einmal an, wie umfassend sie und viele andere Autoren mit Rückgriff auf Argumente der politischen Philosophie den Anspruch auf Privatheit normativ begründet. z) Obwohl Helmut Spinner mit"Die Wissensordnung" 1994 und "Die Architektur der Informationsgesellschaft" 1998 ausführlich eine (normative) Antwort gegeben hat, wie mit Informationen in einer rechtsstaatlichen Demokratie umgegangen werden sollte, um Rechte und Freiheiten der Bürger zu erhalten und Konflikte zu lösen, geht Kuhlen darauf nicht ein. Dabei ist das Zonen-Konzept Spinners zumindest ein Ausgangspunkt für normative Überlegungen. 3) Auch wenn es problematisch ist, in einer Rezension für sich selbst Partei zu ergreifen, sei der Hinweis erlaubt, dass der Rezensent seit geraumer Zeit versucht, die Konzepte der verschiedenen liberalen Strömungen der politischen Philosophie für die Grundlegung einer Informationsethik - bspw. in Bezug auf die Wahrung von Bürgerrechten und den Digital Divide -fruchtbar zu machen. 4) Allenfalls kursorisch werden die mehr als wichtigen Beiträge von Rafael Capurro, Thomas Hausmanninger und vielen weiteren Autoren in den ICIE-Bänden und anderen Publikationen genannt. Zuletzt: Im internationalen Kontext ist die Forschung viel weiter, als dies Kuhlen darlegt. So ist die Debatte um den Digital Divide weit über das Problem der mangelnden technischen Infrastruktur hinausgegangen - ein Blick bspw. in Mark Warschauers Texte wäre sehr erhellend. Weiterhin, die Liste ist beileibe unvollständig, fehlt die gesamte Auseinandersetzung um die Postmoderne, die wichtigen Beiträge aus den USA werden nur angeschnitten, Luciano Floridi oder Manuel Castells werden bloß kurz zitiert - als Laie könnte man den (mehr als falschen) Eindruck gewinnen, dass Rainer Kuhlen die Informationsethik erfunden hätte. Problematisch ist dabei nicht die gekränkte Eitelkeit der übergangenen Autoren (obwohl intellektuelle Redlichkeit sowie informationswissenschaftliche Ansprüche fordern, auf andere Ansätze hinzuweisen); vielmehr erweckt Kuhlen den Eindruck, dass es gar nicht notwendig sei, normative Aussagen zu begründen oder deutlich zu machen, dass elaborierte Begründungen existieren und bedeutsam für die Ausarbeitung einer Informationsethik sind. Studierende, die Kuhlens Buch nutzen, müssen fast zwangsläufig den Eindruck bekommen, dass es in ethischen Diskursen nur darauf ankommt, wer etwas behauptet, statt darauf, wie das Gesagte begründet wird. Fazit: Rainer Kuhlens "Informationsethik" liefert eine Fülle von Informationen. Aber weder als Lehrbuch noch als Beitrag zur systematischen Debatte der Informationsethik kann es wirklich überzeugen, dazu ist es zu sehr von Auslassungen geprägt."
- Series
- UTB ; 2454 : Medien- und Kommunikationswissenschaft
-
Lochmann, D.: Vom Wesen der Information : eine allgemeinverständliche Betrachtung über Information in der Gesellschaft, in der Natur und in der Informationstheorie (2004)
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- Abstract
- Der Begriff Information ist seit etwa 50 Jahren zu einem Zauberwort geworden, das vielleicht vergleichbar ist mit dem Begriff "Computer". Diese Begriffsprägung hat ihre Ursache in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft, denn im persönlichen Leben und auch in der beruflichen Tätigkeit fühlt man oft instinktiv, dass man in bestimmten Situationen zusätzliches Wissen oder zusätzliche Kenntnisse, eben Information, benötigt. Aber was ist Information? Das Wort "Information" ist abgeleitet aus dem lateinischen Wort "informare", das die Bedeutung von "etwas formen, gestalten, darstellen", "jemanden durch Unterrichtung, Belehrung und Erläuterung bilden" hat. So ist Information in ihrer ursprünglichen Bedeutung etwas, was die Bildung und das Wissen beim Menschen erweitert. Das gilt auch noch heute, denn meist wird Information als Mitteilung von Tatbeständen und Sachverhalten über etwas, aber auch als Unterrichtung oder als Belehrung auf bestimmten Gebieten (z. B. durch ein Informationsbüro) verstanden. Wir sehen, dass der Begriff Information überwiegend auf die menschliche Kommunikation angewendet wird und zusammenhängt mit einer Vergrößerung des Wissens oder der Gewinnung zusätzlicher Kenntnisse und Vorstellungen. Dabei gibt es auch Wertmaßstäbe. Wir bezeichnen Nachrichten, die wir für wichtig halten, als "wertvolle Information", Nachrichten, die zum richtigen Zeitpunkt an uns gelangen, als "aktuelle Information" und solche Nachrichten, die wir anfangs als richtig betrachten und später als falsch erkennen, als "Fehlinformation".
Außer für die menschliche Kommunikation wird der Begriff Information auch verwendet für die Fülle der auf unsere Sinnesorgane einwirkenden Reize aus der Umwelt. Weiterhin sprechen wir von "Erbinformation", von "Informationsaustausch im Tierreich", von "Computerinformation" und auch von Information bei anderen technischen Systemen. Es entsteht die Frage, ob man in diesen Anwendungsfällen auch von Kenntnisgewinn sprechen kann. Denn, wenn die Anwendung des Begriffs Information in allen aufgezählten Sachgebieten gelten soll, dann muss es für den Begriff "Information" eine allgemein vergleichbare Eigenschaft geben. Diese allgemeine Eigenschaft kann erfolgeich mit einer Wirkung auf Grund von Information und insbesondere mit einer Entscheidung in Verbindung gebracht werden. Bei einer Entscheidung besteht immer das Erfordernis, eine Auswahl zwischen verschiedenen Verhaltensmöglichkeiten oder Auswahlobjekten zu treffen. Und dazu benötigt man eine Zielvorstellung (sonst ergibt sich eine Zufallsentscheidung) und Information. Aber diese Information ist immer nur für eine bestimmte Entscheidung relevant. Wir bezeichnen sie deshalb als relevante Information. Ich habe mich seit über 35 Jahren mit dem faszinierenden Wesen der Information befasst und sehr viele dazu erschienenen Bücher, wissenschaftlichen Veröffentlichungen und getroffenen Äußerungen gesammelt und verarbeitet. Mit der Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Information und Entscheidung glaube ich, den Ansatz eines einheitlichen Konzepts für Information gefunden zu haben. Das geläufige Verständnis des Begriffs Information in der menschlichen Kommunikation setzt immer voraus, dass sie aus Nachrichten besteht, die für den Empfänger eine Bedeutung haben. Nachrichten, die ein Empfänger nicht versteht, können für ihn keine Information sein und deshalb zu einer Entscheidung nichts beitragen.
Damit aber gerade besteht ein grundlegender Unterschied zur Definition der Information in der Informationstheorie, die eine Theorie der Nachrichtenübertragung ist. Hier gilt die Definition, abgeleitet aus der Wahrscheinlichkeit einer Nachricht, dass diese Nachricht um so mehr Information enthält, je seltener sie auftritt. Sie ist somit eine statistische Größe. Die Bedeutung dieser Information für einen Empfänger spielt in der Informationstheorie keine Rolle. Die Menge an dieser statistischen Information kann quantitativ bestimmt werden. Es gab daher viele Versuche, die Ergebnisse der Informationstheorie auch in anderen Wissensgebieten anzuwenden, insbesondere in der Linguistik, in der Kunst und in der Psychologie. Diese Bemühungen haben größtenteils nicht zum Erfolg geführt, da in den genannten Wissensgebieten Information von ihrer Bedeutung für den Empfänger nicht getrennt werden kann. Es wird hier aber anschaulich gezeigt, dass die Informationstheorie für die Nachrichtenübertragung sehr große Fortschritte gebracht und das Verständnis über das Wesen der Nachricht in bedeutendem Maße aufgehellt hat. Auf Grund der völlig anderen Betrachtungsweise der Information in der Informationstheorie gegenüber der Information in der menschlichen Kommunikation wird die Diskussion um den Begriff Information seit Jahrzehnten von einer beträchtlichen Widersprüchlichkeit begleitet. Noch heute findet man in der Literatur viele Spuren der bestehenden Begriffsverwirrung. Ich hoffe, dass ich mit diesem Buch einen kleinen Beitrag zur Diskussion über dieses unerschöpfliche Thema leisten kann, wenn auch befürchtet werden muss, dass ein Autor, der sich an dieses Thema heranwagt, sehr oft nur Schimpf und Schande erntet. Wir werden es erleben. Es hat mich aber der folgende Ausspruch von Albert Einstein immer wieder ermutigt: "Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und der Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter."
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
-
Kleinwächter, W.: Macht und Geld im Cyberspace : wie der Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) die Weichen für die Zukunft stellt (2004)
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- Abstract
- Im Dezember 2003 fand in Genf die erste Phase des UN-Weltgipfels zur Informationsgesellschaft (WSIS) statt. Die Gipfelkonferenz, an der mehr als 11.000 Vertreter von Regierungen, der privaten Wirtschaft und der Zivilgesellschaft teilnahmen, verhandelte u. a. Themen wie die Überwindung der digitalen Spaltung, Menschenrechte im Informationszeitalter, geistige Eigentumsrechte, Cyberkriminalität und Internet Governance. Das vorliegende Buch stellt den WSIS-Gipfel in den historischen Kontext 200-jähriger internationaler Verhandlungen zur Regulierung grenzüberschreitender Kommunikation -- von den Karlsbader Verträgen 1819 bis zur Entstehung des Internets. Es beschreibt die spannenden und kontroversen Auseinandersetzungen darüber, wie das Internet reguliert, Menschenrechte im Informationszeitalter garantiert, Sicherheit im Cyberspace gewährleistet, geistiges Eigentum geschützt und die digitale Spaltung überbrückt werden soll. Kleinwächter lässt keinen Zweifel daran, dass der WSIS-Kompromiss von Genf nicht mehr ist als der Beginn eines langen Prozesses zur Gestaltung der globalen Informationsgesellschaft der Zukunft. Die zweite Phase des Gipfeltreffens findet im November 2005 in Tunis statt. Das Buch enthält im Anhang die vom Gipfel verabschiedete Deklaration und den Aktionsplan sowie die von der Zivilgesellschaft angenommene Erklärung zur Zukunft der Informationsgesellschaft.
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
-
Faßler, M.: Netzwerke : Einführung in die Netzstrukturen, Netzkulturen und verteilte Gesellschaftsarbeit (2001)
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- Abstract
- Was ersetzt in unserer heutigen, von der Globalisierung geprägten Kommunikationsgesellschaft die Netzwerke früherer Gesellschaften: Berufliche oder nachbarschaftliche Hilfe, oder geheime Absprachen? Diese Netzwerke bildeten die heimliche private Ordnung. Welche Chancen bieten die neuen technologischen Möglichkeiten der vernetzten Kommunikation. Diesen und anderen Fragen, die mit diesen Problemen zusammenhängen, geht diese Einführung nach
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- MR 6600 Soziologie / Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden / Psychologische Ansätze / Theorie der sozialen Interaktion, Kommunikation, Konformität
AP 18450 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Arten des Nachrichtenwesens, Medientechnik / Telekommunikation, Bildschirmtext
05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- RVK
- MR 6600 Soziologie / Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden / Psychologische Ansätze / Theorie der sozialen Interaktion, Kommunikation, Konformität
AP 18450 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Arten des Nachrichtenwesens, Medientechnik / Telekommunikation, Bildschirmtext
-
Farkas, V.: Mythos Informationsgesellschaft : was wir aus den Medien nicht erfahren (2005)
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- Abstract
- Täglich erreicht uns eine wahre Flut an Informationen. Zahlreiche Medien überschütten uns mit ihren Beiträgen und stehen zur Informationsgewinnung und Meinungsbildung zur Verfügung. Experten sprechen von einer "Informationsgesellschaft". Doch stimmt das wirklich? Nein, denn Masse ist bekanntlich noch lange keine Klasse! Viktor Farkas hatte schon immer ein gesundes Mißtrauen gegenüber der offiziellen Medien-Berichterstattung. Seit Jahren ist er all jenem auf der Spur, was an Informationen unterdrückt, verdreht, weggelassen und unter den Teppich gekehrt wird. Er zeigt anhand einer Vielzahl von Beispielen aus Politik, Wirtschaft und anderen Lebensbereichen, daß die "Informationsgesellschaft" ein reiner Mythos ist. Ein großer Teil der Informationen ist manipulativ und dient den Interessen derjenigen, die gewöhnlich im Hintergrund bleiben. Ein anderer Teil ist einfach nur unwichtig, wird aber von den Medien so überbewertet, daß dadurch die Aufmerksamkeit von wesentlich wichtigeren Berichten, die oft nur am Rande behandelt werden, abgelenkt wird. Bei genauer Betrachtung entpuppt sich vieles, was als "objektive Berichterstattung" bezeichnet wird, als Desinformation, Halbwahrheit - manches sogar als faustdicke Lüge. Die Wahrheit, die zum Verständnis des Geschehens wichtig wäre, erfährt der Nutzer der klassischen Medien hingegen oftmals nicht. Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, machen Sie sich keine Illusionen mehr über die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Medien. Ein tabuloser Report über die Welt der Medien, wie sie tatsächlich ist! Haben Sie gewußt, wie sehr Sie belogen werden? Haben Sie je aus den Medien erfahren, - daß diese selbst an der Leine von Politik und Wirtschaft liegen? - daß die Globalisierung in die Katastrophe führen wird? - daß Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten raffiniert gefälscht werden? - daß wir Bürger besitzlos im eigenen Land werden sollen? - daß "Sozialreformen" den Sozialstaat beenden werden? - daß Terror ein Wirtschaftsfaktor ist? - daß die USA völlig überschuldet und in Wahrheit bankrott sind? - daß es beim Irak-Krieg nicht um Öl ging, sondern um die Sicherung des Dollar? - daß die meisten Terror-Anschläge andere Hintergründe haben, als uns weisgemacht wird? - daß der Dritte Weltkrieg auf mehreren Ebenen vorbereitet wird? - daß der Überwachungsstaat Wirklichkeit wird: Computer, Handy, RFID-Chips ...? - daß wir alle von Geburt an eine Erkennungsnummer tragen sollen? - daß Orwells Buch "1984" in der Realität bereits weit übertroffen ist? Hand auf's Herz: Hätten Sie das für möglich gehalten? Und das ist nur die Spitze des Eisbergs! Kühn in der Provokation, fundiert in der Sachkenntnis und mitreißend wie es für ihn typisch ist, zeigt Viktor Farkas auf, was wir nicht wissen sollen. Dieses Wissen wird zusehends zur Überlebensfrage.
- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Content
- Inhalt: I. Verschwiegene Wirklichkeit Die Verfassung Europas - Gesellschaftsumbau "Made in EU" - Der Moloch Globalisierung - Die dunkelste Seite der Globalisierung - Der Dritte Weltkrieg ist schon im Gang II. Der maßlose Kontinent USA ohne Maske - "Wirtschaftsriese" auf tönernen Füßen III. Marschrichtung Weltregierung Geheime Bünde und Strategien - Big Brother lebt mehr denn je - Die Zukunft ist heute IV. Wendezeit Weltbeben Nachwort: Wissen ist Macht
-
Keen, A.: ¬The cult of the amateur : how today's internet is killing our culture (2007)
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- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Footnote
- Andrew Keen is ein englisch-amerikanischer Schriftsteller, Absolvent der Universitäten von London, Berkeley y Sarajevo, Professor an den Universitäten von Tufts, Northeastern und Massachusetts und Gründer des Online-Unternehmens Audiocafe, wer gegenwärtig über die Massenmedien schreibt. Dieses Buch, veröffentlicht in USA in Juni 2007, kursierte schon zwischen den Teilnehmern der Konferenz des TED (Technology Entertainment Design) in Monterrey und es ist eine unerbittliche Kritik des Web 2.0. Ein Artikel in der Weekly Standard ging voraus.. Das Web 2.0 ist nicht so sehr eine Aktualisierung des Internets aus technischer Sicht sondern ein Kolloquialismus, das von O'Reilly Media, ein Internet Kommunikationsunternehmen, während eines der unternehmensinternen Konferenzzyklen geschaffen wurde. Es bezieht sich vor allem auf die Art, in der das Internet benutzt wird. Web 2.0 bezieht sich darüber hinaus auf die Methoden, die die Zusammenarbeit zwischen den Benutzern nachdrücklich betonen und den Besucher oder Kunden einer Seite in Mitverfasser/Co-autor transformieren. Beispiele von Web 2.0 können sein: die Rezensionen in Amazon, die online-offene Enzyklopädie Wikipedia, blogs mit Beteiligung der Leser, Verlage wie blurb.com, welche für jeden Autor die Veröffentlichung seines Buches ermöglichen, u.a. Das Web 2.0 erlaubt einerseits eine größere Interaktivität zwischen Schöpfern und Konsumenten der Kultur- Online, anderseits hat die intellektuelle Piraterie stimuliert. Für den Autor ist es klar, dass genauso wichtig die Mitbestimmung für die politischen Demokratie ist, ist in der Welt der Wissenschaft das, was die Verfechter des Web 2.0 "Diktatur der Experten" nennen. Hundert Wikipedia Mitarbeiter werden nie einen authentischen Techniker, Wissenschaftler oder Historiker ersetzen können. Die Amateurs Blogs können sogar die Texte von Journalisten ersetzen, fehlt es ihnen jedoch die Seriosität dieser. An der einen Seite, stehen die Journalisten, die reisen, befragen, untersuchen, erforschen. An der anderen stehen viel zu oft Leute, die nicht verifizierte Information aus sekundären Quellen entnehmen und veröffentlichen. Es ist nicht nur, dass sie an Seriosität mangeln, sondern auch an Verantwortung. Die anonyme Information kann auch falsch oder fehlerhaft sein, aber ist vor allem verantwortungslose Information, für die, die Verfasser selten zur Verantwortung gezogen werden, egal wie schädlich ihre Ergebnisse sind. Anders geschieht es mit der gedruckten Presse, weil sie rundweg reguliert ist.
Wenn Wikipedia und blogs nur Ergänzungen zur Kultur und zur Information wären, wäre dies nicht gravierend. Das Problem ist, dass sie Ihren Ersatz geworden sind. Darüber hinaus neben der Unerfahrenheit der Autoren steht auch die Anonymität, die ermöglicht, dass sich zwischen den Amateurs Dessinformanten, getarnten Publizisten (vor allem die Spezialisten in Enten und Desinformation, welche jetzt die ganze Welt direkt und glaubhafter erreichen können) zwischen schieben. Fügen wir diesem apokalyptischen Panorama die intellektuelle Piraterie hinzu, werden wir eine Welt haben, in der die Schöpfer von den Nachahmern verdrängt werden. Dies annulliert die Motivation für die Schöpfung des Neuen. Der Autor gibt uns einige Beispiele, wie die Entlassungen bei Disney Productions. Eine große nordamerikanische Fernsehkette hat teuere Serien in Prime Time aus dem Programm entfernt, weil diese nicht mehr rentabel sind. Andere Beispiele u.a. sind die Verluste der traditionellen Presse und das Verschwinden von spezialisierten Platten- und Bücherläden egal wie gut sie waren. Andere Themen: Invasion der Privatsphäre durch das Internet, E-Mail Betrug, wachsende Kinderpornografie, das Plagiat bei Schülern sind auch in dem Buch enthalten. So sollten wir uns ein furchtbares Bild der von den neuen Technologien verursachten Probleme machen. Aber der Kern des Buches besteht in die Verteidigung des individuellen Schöpfertums und des Fachwissens. Beide sind nach Meinung des Autors die Hauptopfer des Web 2.0. Das Buch ist ein Pamphlet, was im Prinzip nicht Schlechtes bedeutet. Marx, Nietzsche, u..v.a. haben auch Pamphlete geschrieben und einige dieser Schriften haben bei der Gestaltung der modernen Welt beigetragen. Das Buch hat alle Merkmale des Pamphlets: ist kurz, kontrovers, aggressiv und einseitig. Daran liegen seine Kräfte und seine Schwäche. Der Text kann in einigen wenigen Stunden gelesen werden und schärft die Wahrnehmung des Leser vor scheinbar unschädlichen Praktiken: runterladen eines Liedes oder die Zusammenstellung einer Schulaufgabe. Weil er einseitig ist, der Autor absichtlich ignoriert, dass viele dieser Probleme unabhängig des Internets existieren, wie das Plagiat. Er unterdrückt auch Tatsachen, wie die Kontrollmechanismen von Wikipedia, die sie genau so vertrauensvoll wie die Encyclopaedia Britannica machen. Aber gerade weil das Buch einseitig ist, hilft der Autor dem Dialog zwischen den unterschiedlichen Formen, um das Internet zu sehen und zu nutzen. (Aus der Originalrezension in Spanisch von Juan Carlos Castillon, Barcelona, en el Blog Penultimos Dias)
-
Gleick, J.: ¬The information : a history, a theory, a flood (2011)
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- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- RSWK
- Informations- und Dokumentationswissenschaft / Geschichtee (BVB)
- Subject
- Informations- und Dokumentationswissenschaft / Geschichtee (BVB)
-
Blair, D.: Wittgenstein, language and information : "Back to the Rough Ground!" (2006)
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- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- CI 5017 Philosophie / Geschichte der Philosophie / Geschichte der Philosophie des Abendlandes / Philosophie der Gegenwart / Deutschland und deutschsprachige Länder / Autoren / Autoren W / Wittgenstein, Ludwig / Abhandlungen, Studien
05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- RVK
- CI 5017 Philosophie / Geschichte der Philosophie / Geschichte der Philosophie des Abendlandes / Philosophie der Gegenwart / Deutschland und deutschsprachige Länder / Autoren / Autoren W / Wittgenstein, Ludwig / Abhandlungen, Studien
-
Levy, S.: In the plex : how Google thinks, works, and shapes our lives (2011)
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- BK
- 54.08 / Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft
05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 54.08 / Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft
05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Footnote
- Deutsche Übersetzung als: Googlenomics : Wie Google denkt, arbeitet und unser Leben verändert. Heidelberg, Neckar ; mitp/bhv ; 2011. Rez. in: JASIST 62(2011) no.12, S.2540-2543 (C. Leslie)
-
Mossberger, K.; Tolbert, C.J.; McNeal, R.S.: Digital citizenship : the internet, society, and participation (2007)
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- BK
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
-
Mossberger, K.; Tolbert, C.J.; Stansbury, M.: Virtual inequality : beyond the digital divide (2003)
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- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
- Classification
- 05.20 / Kommunikation und Gesellschaft