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  • × author_ss:"Sandner, M."
  1. Sandner, M.: DDC-DACHS : Bericht über die Eröffnung der von der VÖB geförderten Ausstellung ddc.deutsch "Die Dewey-Dezimalklassifikation und der deutschsprachige Raum" (2005) 0.01
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    Abstract
    An ihrem ersten Standort in Wien wurde die Wanderausstellung vom 3.-28. Februar 2005 in der FachbereichsbibIiothek des Zentrums für Translationswissenschaft gezeigt. Als nächstes wird sie in Graz ausgestellt (April/Mai 2005) und wandert dann weiter in andere österreichische Städte sowie in die Schweiz, nach Südtirol und nach Deutschland. Im Jahr 2005 wird die erste deutschsprachige Ausgabe der DDC, einer international sehr weit verbreiteten und schon seit 130 Jahren im Gebrauch stehenden bibliothekarischen Universalklassifikation fertiggestellt. Melvil Dewey hat das nach ihm benannte Wissensordnungssystem 1873 kreiert. Es wird laufend aktualisiert und alle sieben Jahre von OCLC neu herausgegeben. In Zeiten knappster Ressourcen und einer unüberschaubar gewordenen Informationsdichte sind hohe Fremddaten-Nutzungsraten und eine globale semantische Interoperabilität unabdingbare Ziele der Informationsaufbereitung. Nur durch den Einsatz professioneller und technologisch hoch entwickelter Tools wird es gelingen, stabile Ordnungssysteme zu gewährleisten. Ein Vorteil aller Klassifikationen ist ihre Sprachunabhängigkeit. Über Notationen sind sie in allen Anwenderländern miteinander kompatibel. In etwa 130 Ländern wird DDC als Instrument der inhaltlichen Erschließung in Bibliotheken verwendet. Häufig wird sie zur systematischen Freihandaufstellung eingesetzt. 60 Staaten gliedern ihre nationalen Bücherverzeichnisse danach. Seit kurzem gibt es "die Dewey" auch im Internet: frei verfügbar ist sie bis zur dritten Ebene, also in den obersten 1000 Klassen - dies auch schon in deutscher Sprache - sowie, in vollem Umfang, über Lizenz als "WebDewey" und demnächst als Recherchetool für die deutsche Fassung als "MelvilClass" und "MelvilSearch". Eine Vitrine der Wiener Ausstellung ist Eugen Wüster (siehe Abb. unten) gewidmet: ein wichtiger österreichischer Terminologe und ähnlicher Impulsgeber für Reformen wie Melvil Dewey. Er hat sich mit den Klassifikati onssystemen seiner Zeit intensiv befasst und hatte als Industrieller besonderes Interesse an der Warenklassifikation.
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 58(2005) H.1, S.61-69
  2. Sandner, M.: " ohne sie hätte es DDC-Deutsch nicht gegeben!" (2007) 0.01
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    Content
    "Eben erreicht uns eine traurige Nachricht aus der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main: "Magda Heiner-Freiling, die Leiterin der Sacherschließungsabteilung der Deutschen Nationalbibliothek am Standort Frankfurt am Main, ist am 22. Juli 2007 im Alter von 57 Jahren während ihres Urlaubs tödlich verunglückt. Nach ihrem 1. Staatsexamen in den Fächern Deutsch, Englisch und Erziehungswissenschaften sowie weiteren Studien in den Fächern neuere deutsche Literaturwissenschaft, wissenschaftliche Politik und europäische Ethnologie begann 1974 ihr bibliothekarischer Werdegang als Bibliotheksreferendarin bei der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main. Dort übernahm sie vor zwei Jahren die Leitung der Abteilung Sacherschließung. Im nationalen und im internationalen Bibliothekswesen war Magda Heiner-Freiling als exzellente Expertin bekannt und geschätzt. Schon die RSWK-Einführung in den achtziger Jahren hatte sie mit großem Engagement begleitet, die Übersetzung und Einführung der DDC im deutschsprachigen Bibliothekswesen wäre ohne Magda Heiner-Freiling nicht möglich gewesen. Sie wird uns als Expertin, Kollegin und als Mensch sehr fehlen." Frau Heiner-Freiling habe ich persönlich nicht nur als engagierte und umsichtige Leiterin der "Expertengruppe DDC" während des gesamten Übersetzungsprojekts DDC Deutsch und der Einführung der DDC im deutschsprachigen Raum kennen gelernt. Wie alle anderen EG-Mitglieder habe ich ihre überaus wohltuende Art, unsere Sitzungen vorzubereiten und zu leiten immer geschätzt und ihr diplomatisches Geschick, gepaart mit großer Professionalität und mit charmantem Durchsetzungsvermögen, bewundert. Damit vermochte sie mit uns auch die ärgsten Klippen zu umschiffen und hat alle Beteiligten immer wieder von neuem motiviert.
    Ich kannte sie außerdem als hoch intelligente, nie überhebliche Führungspersönlichkeit, als weltoffene, herzliche, humorvolle Frau, die oft unbeschwerte Fröhlichkeit ausstrahlte. Zu unserem Land hatte sie eine sehr persönliche Beziehung: als Kind besuchte sie manchmal Verwandte in Wien und verbrachte einige Male die Sommerferien im Salzkammergut. Ihr Bonmot von der "österreichischen Grazie", sie meinte damit ein Problemlösungspotenzial, das eher tänzelnd statt schnurstracks zum Ziel führen kann, wird mir mit Schmunzeln in lieber Erinnerung bleiben. Gerne kam sie während des Österreichischen Bibliothekartages im Millenniumsjahr 2000 für einen Gastvortrag zur Kommission für Sacherschließung nach Wien. Später ließ sie ebenso gerne ihren jüngeren Mitarbeitern/-innen den Vortritt dafür. Sie hatte uns heuer im Mai schon ein wenig in ihre beruflichen Pläne für die nächsten Jahre eingeweiht und wollte sich nach der schwierigen aber gelungenen Pionierphase des Klassifizierens mit DDC und mit Melvil in der DNB nun wieder vermehrt in die verbale Sacherschließung einbringen und ihre Erfahrung und Energie für die Überarbeitung des Regelwerks RSWK und die Optimierung der SWD zur Verfügung stellen."
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 60(2007) H.3, S.59-60
  3. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschliessung (2005) 0.01
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    Bericht über das Erscheinen der DDC Deutsch, die DDC-Ausstellung und einen DDC-Workshop
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 58(2005) H.4 S.73-74
  4. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschließung (2010) 0.01
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    Dieses Jahr bot uns bereits zahlreiche interessante Themen: von der Sacherschließung ausgehend schnupperten wir auch in benachbarte Arbeitsund Forschungsfelder und regten andererseits interessierte Zuhörer/-innen aus diesen Nachbargebieten dazu an, die Aspekte der Inhaltserschließung aus einem für sie relevanten Blickwinkel heraus näher kennenzulernen. Die beiden öffentlichen Kommissionssitzungen des ersten Halbjahres 2010 und das SE-Panel im Rahmen der ODOK´10 in Leoben stießen daher nicht nur im engeren Kreis der Sacherschließer/-innen sondern auch bei Titelaufnehmern/-innen und IT-Experten/-innen auf verdientes Interesse. Sämtliche Vortragsfolien und begleitendes Material sind auf der KofSE- Seite chronologisch zugänglich. Am 29. April traf sich in Wien zunächst der am Grazer Bibliothekartag ins Leben gerufene Arbeitskreis K-KONKORD zum zweiten Mal: wir hörten kurze Berichte über laufende Projektarbeiten und Masterthesen zum Thema Klassifikationen-Konkordanzen und beschlossen, bis zum nächsten Treffen im Herbst unsere bis dahin gesammelten "Mosaiksteine" nach und nach in einem gesonderten Bereich auf der KofSE-Seite innerhalb der VÖB-Homepage abzulegen. Danach begann die KofSE-Sitzung mit einem Kurzbericht von Kurt SCHAEFER aus der UB Wien über seinen unmittelbar davor liegenden Besuch beim EDUG-Meeting 2010 in Alexandria. Nicht nur seine noch ganz vom ägyptischen Klima "aufgeheizten" und durch eine Bilderfolge lebendig dokumentierten Reiseeindrücke sondern v. a. die erste Zusammenfassung aktueller Trends innerhalb der wachsenden europäischen DDC- Community waren - spontan mitkommentiert von Karin Kleiber (Sekretärin der European Dewey Users Group, EDUG) und ebenso spontan ergänzt von Lars Svensson, der mit einer Telekonferenzschaltung von Deutschland aus an dem Meeting teilgenommen hatte - diesmal ein höchst aktueller Einstieg ins Thema Klassifikation. Darauf folgten zwei Gastvorträge:
    Lars SVENSSON von der Deutschen Nationalbibliothek, Frankfurt am Main gab seinem spannenden Vortrag über ein laufendes praxisorientiertes DNB-Projekt den Titel Panta rei: Die Versionierung der DDC - Probleme, Anforderungen und mögliche Lösungen. Einen kurzen Abschlussbericht über das mit diesem praktischen Lösungsansatz zu erzielende, möglicherweise adäquate IT-Handling von laufenden inhaltlichen Anpassungen der Klassifikation selbst - das Editorial Policy Committee (EPC) der DDC reagiert auf neue Bedürfnisse, LoC und OCLC führen passende Benennungen ein und adaptieren Klassen - sowie von durch die Nutzung unterschiedlicher DDC-Fremddaten entstehenden inhomogenen Gemengelagen dürfen wir im kommenden Frühjahr für die VÖB-Mitteilungen erwarten. Naoka WERR von der UB Regensburg präsentierte unter dem Titel RVK 2010 authentisch den aktuellen Stand und die zukünftigen Entwicklungen im Dienstleistungsportfolio dieser so weit verbreiteten Aufstellungssystematik und stellte sich gleichzeitig auch der neuen und etwas heiklen Kostenfrage. Sie erläuterte die geplante neue Vorgehensweise des RVK-Teams in Regensburg gegenüber den RVK-Anwenderbibliotheken und zeigte sich für nötige Anpassungen der vermehrt auch aus Österreich hinzutretenden Anwender im Rahmen des bewährten und relativ unkomplizierten redaktionellen Procederes aufgeschlossen. Der kleinen RVK-Community stand sie am Nachmittag im Anschluss an die gemeinsame Roundtable-Diskussion noch geduldig für aktuelle Fragen zur Verfügung. Wolfram SEIDLER von der UB Wien moderierte den Runden Tisch am Nachmittag. Er geleitete die diskussionsfreudigen Teilnehmer/-innen souverän aber unaufdringlich durch das zukunftsträchtige Thema Klassifikationen und Semantic Web, und viele haben aus diesem - wörtlich gemeinten - Kreis Anregungen mitgenommen, die dazu verleiten werden, am Ball zu bleiben und auf die Entwicklungen im Semantic Web in Zukunft aufgeschlossener, also konstruktiv statt skeptisch, mit einem Wort sachkundiger zu reagieren. Gelegenheit dazu sollte sich schon im September, nämlich bei unserem Themenvormittag rund um Sacherschließung und Linked Data, einem neuen Forschungsfeld vor dem Hintergrund des Semantic Web, bieten.
    Die zweite KofSE-Veranstaltung in diesem Jahr fand am 17. Juni in Wien statt und hatte den Charakter eines Tagesseminars, das aus vier Vorträgen von zwei überaus kompetenten Expertinnen sowie einem kleinen Workshop bestand. Heidrun WIESENMÜLLER von der Hochschule der Medien, Stuttgart (Stellvertretende Leiterin der Expertengruppe Sacherschließung, EGSE) machte uns zunächst mit den theoretischen Grundlagen der FRBR vertraut und bereitete am Nachmittag die RDA praktisch für uns auf. Esther SCHEVEN von der Deutschen Nationalbibliothek, Frankfurt am Main (Leiterin der EGSE) referierte am Vormittag über das theoretische Modell der FRSAD, das der schon bisher in der SWD praktizierten Terminologiearbeit nicht widerspricht, brachte uns nachmittags das bereits weit gediehene Konzept für die GND (Gemeinsame Normdatei) nahe und lud schließlich noch zu einigen praktischen Übungen mit Datensätzen im künftigen GND-Format ein. Besonders was die Zusammenführung von Körperschaftsansetzungen aus GKD und SWD betrifft, dürfte der Prozess noch recht spannend bleiben. Kein Wunder also, dass an diesem Tag auch zahlreiche Formalerschließer/-innen bei uns zu Gast waren, was nicht nur in den Fragerunden nach jedem Vortragsteil sondern auch in den Pausengesprächen die immer wichtiger werdenden Kontakte über die Grenzen bisheriger Arbeitsfelder hinweg durchaus förderte. "Grenzüberschreitendes" Interesse planten wir auch für das SE-Panel bei der ODOK´10 in Leoben am Donnerstagvormittag, 23. September mit ein. Dort gestalteten wir erstmals einen Themenvormittag mit jungen Informationswissenschaftlern rund um Linked Data und Sacherschließung und kombinierten die Auswirkungen dieses neuen Forschungsgebiets mit einem Ausblick auf bevorstehende Änderungen in der SE-Praxis der Deutschen Nationalbibliothek. Im Anschluss daran luden wir die zahlreichen Teil-nehmer/-innen zu einer regen Diskussion ein.
    Zunächst führte Bernhard HASLHOFER vom Department of Distributed and Multimedia Systems, Universität Wien, behutsam in die Thematik Linked Data als Perspektive für die bibliothekarische Inhaltserschließung ein. Dann stellte Lars SVENSSON von der Deutschen Nationalbibliothek, Frankfurt am Main die uns vertrauten Normdateien SWD, GKD und PND als Linked Data vor und erläuterte deren bisher erreichten Stand und Perspektiven. Auch DDC-Deutsch und die Ergebnisse aus dem CrissCross-Projekt sind bereits jetzt "open linked" verfügbar. Steffen HENNICKE vom Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität Berlin stellte in seinem mit Gemälden als Beispiele sehr anschaulich gestalteten Vortrag "Linked Data und semantische Suchfunktionalitäten in Europeana besonders den Nutzen eines so genannten "Semantic Data Layer", also der semantischen Datenschicht, die heterogene Objektmetadaten kontextualisiert, dar und zeigte wie und warum Search & Retrieval in einer derartigen Informationsarchitektur funktionieren. Im ersten Vortrag nach der Pause mit dem Titel Freie Katalogdaten und Linked Data, rückte Adrian POHL vom Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz), Köln dann die wichtige Komponente Linked "Open" Data mit der lizenzrechtlichen Seite von im Web frei verfügbaren bibliographischen Daten in unseren Fokus. Außerdem berücksichtigte er, dass viele Aleph-Anwender/-innen im Auditorium saßen und erläuterte die praktischen Probleme beim regelmäßigen Export von Daten aus dem Verbundkatalog. Schließlich stellte er laufende und zukünftige Linked-Open-Data-Projekte des hbz vor, in denen - teilweise in Kooperation mit der DNB - eine Basisinfrastruktur für Bibliotheken im Semantic Web entwickelt werden soll. Ulrike JUNGER, Leiterin der Inhaltserschließung an beiden Standorten der Deutschen Nationalbibliothek, Leipzig und Frankfurt am Main, holte uns wieder in die Realität des Sacherschließungsalltags zurück und stellte in ihrem Vortrag Automatisierung in der Inhaltserschließung - neue Ansätze in der Deutschen Nationalbibliothek konkrete Planungen und Aktivitäten der DNB für automatische Erschließungsverfahren vor. Im Bereich der Netzpublikationen wurde die traditionelle, intellektuell durchgeführte verbale und klassifikatorische Inhalterschließung seit Anfang 2010 eingestellt und soll durch automatische Verfahren ersetzt werden. Derzeit wird insbesondere die Vergabe von DDC-Sachgruppen und Schlagwörtern erprobt. In die bisher vorliegenden Testergebnisse beider Verfahren erhielten wir kurz Einblick. Wenig überraschend schnitten dabei Fächer wie Medizin am günstigsten ab. Schon 2012 könnten solche Verfahren in DNB zur Anwendung kommen."
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 63(2010) H.3/4, S.95-99
  5. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschließung (2009) 0.01
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    "Am Grazer Bibliothekartag bot die KofSE diesmal ein eigenes SE-Panel unter dem Motto "Inhaltserschließung: Ingredienzen, Instrumentarien, Internationalität" mit drei Vorträgen an und lud zu einem Runden Tisch über "Strategien für Inhaltserschließung und sachliche Suche der Ne(x)t Generation" ein. Zunächst referierte Felix BOTERAM (Institut für Informationsmanagement, FH Köln) über die "Typisierung semantischer Relationen für Strategien der Wissensexploration". Das Projekt RESEDA hat zum Ziel, theoretische und datentechnische Repräsentationsmodelle für begriffliche Daten und die zwischen ihnen bestehenden Beziehungen zuradäquaten Modellierung sprachlichen Wissens zu entwickeln. Angesichts zunehmender Heterogenität von SE-Daten und eines spürbar wachsenden SE-Datentausches erscheint es wichtig, die theoretische Basis für mögliche oder bereits in Arbeit befindliche Lösungsstrategien nicht zu vernachlässigen. Ausgehend von einem auf solchem Weg bereits weit fortgeschrittenen Projekt referierte Jessica HUBRICH (Institut für Informationsmanagement, FH Köln) dann über "Begriffliche Suche und Wissensexploration in heterogenen Informationsräumen". Konkret erläuterte sie, wie die Herstellung von Verbindungen zwischen Daten vorhandener Dokumentationssprachen dazu beiträgt, das mit einem Wissenssystem gegebene Potenzial über Teilmengen hinaus nutzbar zu machen. Das Projekt CrissCross hat zum Ziel, eine Verbindung zwischen SWD, DDC Deutsch, LCSH und RAMEAU herzustellen. Die ebenfalls gezeigten, mit diesen Mappings entstehenden Möglichkeiten zur Strukturierung von Treffermengen wirken überzeugend. Schließlich bot Rudolf LINDPOINTNER (OÖLB, Linz) mit seiner Präsentation über "Die Einführung der DDC in der Oberösterreichischen Landesbibliothek" einen ersten Blick in den nach dem kürzlich beendeten Umbau eröffneten neuen, nach Dewey strukturierten Freihandbereich, legte die Gründe für den Umstieg auf DDC Deutsch dar und berichtete über die hohe Fremddatennutzungsrate und die eigene Vergabe der Notationen mit MelvilClass sowie über Recherchemöglichkeiten im Katalog und über die Art der Signaturenbildung für die Aufstellung, die wohl Vorbildwirkung haben könnte. Die ersten Eindrücke des Publikumsbetriebs waren positiv. Auch eine Benutzerforschungsstudie soll es eventuell in einiger Zeit geben.
    Alle Vortragsfolien sind auf der KofSE-Seite der VÖB-Homepage verlinkt. Schriftliche Fassungen aller Vorträge sind für den BT-Band geplant. Eine Kurzfassung von Frau Hubrichs Referat erscheint bereits in diesem Heft. Beim Roundtable-Gespräch am Nachmittag führten die zahlreichen Teilnehmer/-innen eine rege Diskussion über veränderte Suchgewohnheiten, die nötige Anpassung unseres professionellen Erschließungsangebots und die dafür erforderlichen Strategien. Flexibilität und die Entwicklung integrierter Serviceleistungen sind genauso wichtig wie fundierte Erfahrung, Basisfunktionalitäten und die zielsichere datentechnische Umsetzung neuer Ideen. Daher dürfen Wert und Funktion von Normdaten und kontrollierten Vokabularen nicht unterschätzt werden, müssen kollaborative Ansätze zur Erschließung und Anreicherung herkömmlicher Verfahren zwar sinnvoll eingesetzt aber zuvor kritisch bewertet werden, sollen automatische Verfahren und anspruchsvolle intellektuelle Erschließungsmethoden nicht gegeneinander ausgespielt sondern als ergänzende Komponenten verstanden werden und haben relationale Strukturen von Dokumentationssprachen und Wissensorganisationssystemen Zukunftspotenzial. Der Vorschlag, versuchsweise im Rahmen von praktischer Erschließungsarbeit und Thesauruspflege in Bibliotheken und Verbünden Relationeninventare (etwa Klassifikationenkonkordanzen) zu erstellen, erscheint vielversprechend und dürfte einen Versuch wert sein. Im Vorfeld des Bibliothekartags fand am 15. 9. 2009 auch eine programmatische Sitzung der KofSE statt. Wir haben ausgelotet, welche Themen die Mitglieder mittelfristig in den Vordergrund stellen möchten und passende Vorträge, Workshops und Roundtables geplant.
    Dazu gehören - im Bereich der verbalen Erschließung: - - RSWK-Reform - SWD-Arbeit - SW-Vergabe vor dem Hintergrund von RDA, GND und MARC - im Bereich der klassifikatorischen Inhaltserschließung: - - Systematische Freihandaufstellung; RVK als Aufstellungssystematik - - RVK-On line: der neue Web-Auftritt - - Aktive Vergabe von DDC Deutsch; praktischer Nutzen für die Recherche; Vertiefung für Spezialbereiche wie z. B. das Recht; - - MSC-Aktualisierung und Aleph-Normdatei - - Konkordanzen zwischen Klassifikationen Zu diesem zukunftsträchtigen, ziemlich komplexen Bereich hat sich spontan ein kommissionsinterner Arbeitskreis gebildet. Das erste Treffen fand am 29. 10. 2009 statt: bei Interesse zur Mitarbeit melden Sie sich bitte jederzeit. - Suchmaschinen in Bibliotheken: SE-Komponenten (z. B. semantische Facettierung) - Elektronische Ressourcen: SE Erschließungskonzepte - SemanticWeb und bibliothekarische SE - Blick über die Grenzen: - - SE-Praxis in Südtirol - - SE-Praxis in der Schweiz - - SE-Praxis in DNB, Leipzig: auch österreichische Publikationen - - Résumé zu Serie von Vorträgen über die SE-Praxis in anderen Verbünden und Schlussfolgerungen für Österreich Diese Vielzahl von Themen und eine bunte Palette an Wünschen zeigt, dass das Arbeitsfeld Sacherschließung ein spannendes bleiben wird. Für die künftige Kommissionsarbeit ist also weiterhin ein breites Spektrum offen. Da die Mitgliederliste zuletzt etwas kleiner wurde, lade ich im Namen der KofSE hiermit wieder alle Interessierten herzlich zur aktiven Mitgestaltung ein."
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 62(2009) H.4, S.41-43
  6. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschliessung (2008) 0.01
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    "Vom überaus regen Zustrom interessierter Kommissionsmitglieder und Gäste zu den beiden KofSE-Veranstaltungen, die am 23. September 2008 im Vorfeld des Bibliothekskongresses in Krems stattfanden, waren wir selbst ein wenig überrascht. Schon beim "Vorspann", einem offenen Arbeitstreffen der Arbeitsgruppe DDC der ZRSE (OBV) war der Saal ziemlich voll. Wir haben daher improvisiert und statt der geplanten Tagesordnungspunkte gerne alle Anwesenden kurz zu Wort kommen lassen und ihre Statements spontan kommentiert. Das beachtliche Interesse in Krems hat gezeigt, dass Sacherschließungsthemen zuletzt nicht nur an Anziehungskraft gewonnen haben, sondern dass sie auch bei den Entscheidungsträgern wieder stärker gewichtet werden. Die Beiträge unserer beiden diesmal aus Berlin angereisten Gastvortragenden hätten nicht aktueller sein können. Sowohl am Vormittag in den Referaten, als auch am Nachmittag beim Runden Tisch passten die präsentierten Inhalte "punktgenau" zu den von den österreichischen Zuhörern/-innen mitgebrachten Fragestellungen und verhalfen ihnen zur positiven Weiterentwicklung eigener Überlegungen. Norbert NAHRMANN hat uns nicht nur die Sacherschließungspraxis des GBV nach RSWK (mit der spezifischen Ausprägung "Schlagwortreihen statt Schlagwortketten") und die Normdateiarbeit der SWD-Redaktion in seinem Verbund vorgestellt, sondern uns auch über die in der Verbundzentrale in Göttingen gepflegte Normdatei der deutschen Variante der Basisklassifikation (BK) und über ihre Verwendung im Verbundkatalog informiert. Am Runden Tisch hat er außerdem ein ganz aktuelles, noch am Anfang stehendes, aber bereits erste Ergebnisse zeitigendes Projekt skizziert, in dem die Aufbereitung alter Sacherschließungsdaten mit neuen Technologien gelingt. Im "Alten Realkatalog" (ARK: 1501-1955) der Staatsbibliothek zu Berlin bildeten die Signaturengruppen eine Art Haussystematik. Sie werden nun an den Titeln mit BK-Notationen und SWD-Begriffen in Konkordanz gebracht, um dann elektronisch suchbar zu sein.
    Dörte BRAUNE-EGLOFF gab in ihrem fundierten Vortrag über die "Perspektiven der inhaltlichen Erschließung vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen" zunächst eine didaktisch sehr geglückte Zusammenschau der zahlreichen in einander greifenden Projekte rund um RDA, RSWK und MARC-21. Damit knüpfte dieser Teil des Vortrags an den von Esther Scheven vom April 2007 an. Dann gab sie - durchaus kritische - Denkanstöße und Impulse, was die bibliothekspolitischen Rahmenbedingungen und den immer schneller sich vollziehenden Wandel in der Informationstechnik und seine Folgen für unser Arbeitsfeld betrifft. Ihre Lösungsansätze warer nicht nur hörenswert; sie sind auch lesenswert! Aus Anlass des Referats in Krems entstand ein Aufsatz, und ich freue mich sehr, dass wir ihn für die Publikation in den VÖB-Mitteilungen gewinnen konnten und bereits in diesem Heft gedruckt vorlegen. Am Runden Tisch, der unter dem Motto "Integration der klassifikatorischen Suche im OPAC" stand, führte Frau Braune-Egloff die thematische Suche nach DDC und nach RVK im OPAC der UB der Freien Universität Berlin vor. Die für die DDC erst wenige Wochen und für die RVK erst wenige Tage vor dieser Präsentation in Betrieb genommene technische Lösung, basiert im einen Fall auf MelvilSearch und im anderen Fall auf einer für die Benutzer/-innen verdeckten Recherche in RVKonline. Sie findet mittlerweile Nachahmung in Österreich! Die Powerpoint-Folien der beiden Gastvorträge und eine kurzes Papier zur klassifikatorischen Suche im OPAC der FU Berlin sind bereits auf der KofSE-Seite der VÖB-Homepage verlinkt. Im Namen der KofSE bedanke ich mich für Ihr Interesse an den Themen und Veranstaltungen unserer Kommission und ganz besonders den Gastvortragenden für die damit verbundene Einsatzbereitschaft und den Zeitaufwand. Ich wünsche Ihnen allen eine anregende Lektüre sowie einen friedvollen Jahresausklang und viel Schwung für den Start ins Neue Jahr!"
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 61(2008) H.4, S.127-128
  7. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschließung (2007) 0.01
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    "2007 fanden bereits im Februar und im April zwei Kommissionssitzungen statt, eine dritte folgt im Juni. Am 27. 2. 2007 trafen wir uns in Salzburg, waren im Bibliotheksneubau des Mozarteums zu Gast und hatten im Anschluss an die Sitzung Gelegenheit für eine kleine Führung durch die Bibliothek und in einen der Konzertsäle. Auch inhaltlich betraf ein Teil der Sitzung das Thema Musik: wir verschafften uns einen Überblick über die zurzeit noch uneinheitliche Praxis für die Inhaltserschließung von Musikalien an österreichischen Bibliotheken mit einschlägigem Bestand und stellten dies der aktuellen Regelwerks- und Normdatenentwicklung sowie der Praxis in deutschen Verbünden gegenüber. Zum Bereich Klassifikationen: - Freihandaufstellung: kurze Berichte über die wachsende RVK-Anwendung und den beginnenden Einsatz der DDC. - DDC Deutsch: kurzer Bericht über den aktuellen Stand der DDC-Anwendung in Deutschland, speziell über die Nutzung des Online-services Melvil, sowie über das Folgeprojekt der DDC-Übersetzung "CrissCross", das Synergien zwischen der verbalen Erschließung nach RSWK/SWD und der klassifikatorischen nach DDC schafft. Ausblick auf die Entstehung einer deutschen Kurzausgabe zur DDC 23. Außerdem wollten wir sowohl unsere mittelfristigen Arbeitsschwerpunkte als auch unsere Mitgliederstruktur überdenken. Die Stärke dieser typischen "Querschnittskommission" liegt in ihrer breitgefächerten Zusammensetzung und vielfältigen Themenanbindung. Daher sollten möglichst viele Bibliothekstypen und Fachrichtungen in ihr vertreten sein. Anschließend fand am 28.2. in Salzburg die konstituierende Sitzung der von den Kommissionen für Sacherschließung und für FH-Bibliotheken initiierten VÖB-Arbeitsgruppe RVK statt. Als Mitglied beider Kommissionen wurde Mag. Christian KIESLINGER (FH-Bibliothek St. Pölten) zum Leiter gewählt. Die AG RVK hat ihr Arbeitsprogramm für das erste Jahr und ihren Aktionsradius abgesteckt. Als erstes soll ein Erweiterungsvorschlag für das dringende Problem "Ausdifferenzierung im "österreichischen Recht" erarbeitet werden.
    Unsere zweite Veranstaltung fand in Wien am 25. 4. 2007 im ehrwürdigen Ambiente des technisch modern ausgestatteten VanSwieten-Saals der Österreichischen Nationalbibliothek statt. Die vor einiger Zeit angestrebte Zusammenarbeit unserer Kommission mit der neuen VÖB-Arbeitsgruppe Informationsethik nahm mit einem Referat ihrer Leiterin, Mag. Sonja FIALA, nun ihren Anfang. Sie stellte die Ziele ihrer Arbeitsgruppe vor und berichtete - souverän aus dem Blickwinkel philosophischer Informationstheorie und praktischer Ethik - über den Leipziger Bibliothekskongress, der heuer im März unter dem Generalthema Informationsethik stand, und bei dem sie sich einigen SE-Themen wie Crosswalks, semantische Relationierung für die Term-Umschlüssel ung als Heterogenitätsdienst in Fachportalen, dem CrissCross-Projekt oder Social tagging in der Inhaltserschließung zuwandte. Als Gastvortragende aus Deutschland kam Esther SCHEVEN von der Deutschen Nationalbibliothek aus Frankfurt am Main zu uns. Sie ist in führender Funktion selbst in die Überarbeitung der RSWK involviert und kennt auch die zahlreichen tangierenden Projekte sehr gut. Ihr straffer Überblick über die aktuelle Regelwerksentwicklung der RDA mit Fokus auf die verbale Sacherschließung hätte nicht kompetenter und authentischer dargestellt werden können. Im Anschluss daran stand sie noch für Fragen zur Verfügung und schuf bei den Zuhörer/-innen eine gute Ausgangsbasis, von der aus sich auch die österreichische RSWK-Community künftig ohne Scheu an der Diskussion von Detailfragen zu RSWK neu wird einbringen können. Die Folien beider Vorträge sind auf unserer Webseite verlinkt: http:// www.univie.ac.at/voeb/php/kommissionen/sacherschliessung/index.html Anschließend fand das zweite Arbeitstreffen der VÖB-AG RVK statt. Die nächste KofSE-Sitzung wird am 19.6.2007 im Vortragssaal der UB der TU Wien abgehalten und bietet einen Vergleich der SE-Praxis in den beiden Verbünden BVB und HBZ. Aus Bayern kommt Herr Dr. Gerhard Stumpf (Augsburg) zu uns, aus Nordrhein-Westfalen Herr Dr. Holger Flachmann (Münster). Außerdem erwarten wir einen kurzen Bericht vom unmittelbar vorher anberaumten dritten Arbeitstreffen der VÖB-AG RVK, an dem diesmal Frau Barbara Leiwesmeyer (Regensburg) teilnehmen wird. Im September 2007 wird die KofSE im Rahmen der ODOK-Preconference-Tage einen einführenden RSWK/SWD-Workshop anbieten (Dienstag, 18.9.2007, Graz). Ich freue mich, dass in diesem Jahr schon so viel Dynamik in der Kommissionsarbeit wirksam werden konnte und lade Sie herzlich ein, wieder dabei zu sein!"
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 60(2007) H.2, S.40-41
  8. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschließung (1996) 0.01
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    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 49(1996) H.1, S.34-35
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    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 51(1998) H.1, S.25-26
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    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 52(1999) H.2, S.16
  12. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschliessung (2004) 0.01
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    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 57(2004) H.1, S.30
  13. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschließung (2003) 0.01
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    Abstract
    Anlässlich der ODOK 2003 in Salzburg und passend zum Rahmenthema "Ein Jahrzehnt World Wide Web" widmete die KofSE ihre Sitzung am 23. September 2003 dort der inhaltlichen Erschließung von Internetressourcen mittels Dewey Decimal Classification, konkret: unter Nutzung von WebDewey, der modernsten Form dieser Universalklassifikation. Die Gastvortragende Esther SCHEVEN kam mit praktischer Erfahrung aus Frankfurt am Main zu uns. Sie berichtete über das EU-Projekt "RENARDUS" und den Anteil von DDB daran, zeigte die Klassifizierung elektronischer Dissertationen aus den Fachbereichen Geologie und Botanik ebenso wie für Sprachen und Literatur und machte schließlich deutlich, wie diese Arbeit im gemeinsamen "Academic Subject Gateway Service" von Renardus nutzbar wird. Anschließend stand sie - kompetent und ausdauernd - den neugierig gewordenen Workshop-Teilnehmern/-innen beim Üben zur Verfügung. Die drei Kleingruppen hatte sichtlich und hörbar das Dewey-Fieber gepackt; von Schwellenangst war im Handumdrehen nichts mehr zu spüren! Und: die barocke Weltkugel in der schönen historischen Aula der UB Salzburg, in der wir zu Gast waren, trug wohl mit dazu bei, uns Mut für die ersten Schritte in die globale DDC-Anwender-Community zu machen ... Außerdem brachte uns die Gastreferentin die noch druckfrischen "Übersichten" der DDC Deutsch, d.h. die obersten drei Ebenen (1000 Klassen), die in einer Erstübersetzung für die IFLA-Tagung im August in Berlin vorbereitet worden waren, mit. Die kleine Broschüre mit einem sehr gelungenen, kurzen Einführungstext eignet sich bestens als Erstinformation und zum Einstieg in DDC.
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 56(2003) H.3/4, S.24-25
  14. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschliessung (2006) 0.01
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    Content
    "Anlässlich der ISKO-Konferenz 2006, die dieses Jahr in Osterreich tagte, kooperierten wir mit der Deutschen Sektion und boten am Dienstag, dem 4. Juli 2006 in Wien einen Fortbildungstag mit dem Schwerpunkt Freihandaufstellung an. Auch die Wanderausstellung über Melvil Dewey und die DDC im deutschsprachigen Raum wurde nochmals in Wien gezeigt. Beim Bibliothekartag in Bregenz halten wir am Dienstag, dem 19. September ab 12 Uhreine öffentliche Kommissionssitzung mit Gastvorträgen über Open Source Tools zur Inhaltserschließung ab. Vorgestellt werden zwei interessante Alternativen zu beiden Bereichen der Sacherschließung, zur verbalen Indexierung und zum systematischen Klassifizieren. Wir erwarten Klaus LEPSKY, Professor an der FH Köln, zum Thema: "Lingo - ein open source System zur automatischen Indexierung" und Jens WILLE, Absolvent des Studiengangs Bibliothekswesen in Köln, zum Thema: "Automatisches Klassifizieren bibliographischer Referenzdaten mit cobra." Nach kurzer Pause beginnt um 14 Uhr ein Round-Table-Gespräch zur Inhaltlichen Erschließung von Musikalien und Musiktonträgern. Wir eröffnen es mit einem Impulsreferat von Stefan WOLF aus Konstanz vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) des Südwestverbundes (SWB) über die "Kooperative Sacherschließung musikalischer Werke". Martina ROMMEL aus Stuttgart, Musikbibliothekarin an der Württembergischen Landesbibliothek, und Markus SCHIMANA, Projektmitarbeiter für eine Tonträgerdatenbank am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien haben Ihre Teilnahme ebenfalls zugesagt. Der Runde Tisch fängt einen erst vor kurzem wieder ins Blickfeld gerückten Spezialbedarf auf und will Gelegenheit zum unkomplizierten Meinungsaustausch bieten. Unterschiedliche Herangehensweisen können vorgestellt und bereits erprobte oder soeben neu modellierte Methoden diskutiert werden. Ich lade alle an diesem bunten Fächer vielfältiger Themen aus unserem bibliothekarischen Arbeitsbereich Interessierten im Namen der VÖB-Kom-mission für Sacherschließung herzlich ein, an den auch für Gäste offenen Veranstaltungen teilzunehmen und freue mich auf Ihre zahlreichen Anmeldungen!"
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 59(2006) H.2, S.58
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    "Unsere Sitzung fand diesmal am 13. 9. 2005 in Bozen im Rahmen der ODOK statt. Es waren daher auch viele interessierte Südtiroler und italienische Sacherschließungskollegen/-innen zu Gast. Eine der beiden Konferenzsprachen war Englisch, und so konnten wir Mehrsprachigkeit, das Thema unserer Sitzung und der beiden Gastvorträge, gleich selbst praktizieren. Patrice LANDRY, der Leiter der Sacherschließung an derSLB in Bern, der seit kurzem den Vorsitz der IFLA-Sektion "Classification and Indexing" und der Arbeitsgruppe "Guidelines for subject access for national bibliographic agencies" übernommen hatte, referierte über den jüngsten Stand des Projekts MACS (Multilingual Access to Subjects) und ließ uns am Nachmittag in seinem Workshop hinter die Kulissen der bereits mit echten Titeldaten operierenden Suchoberfläche blicken. Er zeigte die verschiedenen Recherche- und Editier-Funktionen im Management Linking System und brachte Beispiele für die kooperative Bearbeitung an einigen Datensätzen der bisher bereits miteinander verzahnten Normdateien SWD, LCSH und RAMEAU. Schließlich eröffnete er Ausblicke auf die künftige Einbindung weiterer Sprachen, etwa des Italienischen durch den Soggetario und auf die Anreicherung der Daten, etwa mit DDC-Notationen durch die Nähe zum DDB-Projekt "CrissCross". Federica PARADISI, die in der Sacherschließungsabteilung der BNC in Florenz sowohl für die italienische Übersetzung der DDC und deren Anwendung in ganz Italien als auch für die Überarbeitung des seit 1956 existierenden italienischen Wortschatzes für die verbale Erschließung und für dessen Aufbereitung zu einer modernen, bald auch elektronischen Normdatei zuständig ist und an der Erstellung der italienischen Nationalbibliografie mitwirkt, hat zuletzt gemeinsam mit Anna Lucarelli den Prototyp des "Nuovo Soggetario" erarbeitet und stellte dieses umfangreiche Projekt vor. Der von ihr skizzierte Zeitplan gibt Anlass zur Hoffnung, dass MACS für die Auffindung beschlagworteter Literatur in Bibliothekskatalogen schon in einem Jahr um einen sprachlichen Zugang reicher sein könnte. Beide Gastreferenten/-innen standen dem Auditorium im Anschluss an die Präsentationen für Fragen zur Verfügung, und die neuen fachlichen Kontakte vertieften sich in den Pausengesprächen noch mehr. Vor der Führung durch die Dewey-Ausstellung im Lichthof der UB Bozen demonstrierte Margit SANDNER zum Abschluss dieses multilingualen Sacherschließungsnachmittags mit einigen Beispielen in deutscherSprache die Suchfunktionen in den beiden Webversionen von DDC Deutsch MelvilSearch (für OPACs) und MelvilClass (für das Klassifizieren) und kündigte an, dass ab Oktober bis Jahresende kostenlose Testaccounts vergeben werden. Wer daran interessiert ist, diese deutschsprachigen Webtools bereits auszuprobieren, wendet sich am besten direkt an Herrn Dr. Lars Svensson in Der Deutschen Bibliothek in Frankfurt: [email protected]. Die ab Jänner 2006 gültigen Lizenzbedingungen für "Melvil" entnehmen Sie bitte: http//www.ddc-deutsch.de/licence-melvil.html Noch zwei aktuelle Hinweise: - Informationstag der Arbeitsstelle für Standardisierung (DDB) über aktuelle Tendenzen in Sachen Regelwerke f. Formal- und Sacherschließung, Formate, Normdateien und Datentausch am 15. November in Wien. - Aufsatz über die Zukunft der SWD von Esther Scheven (BD 2005, H. 6, S. 748-773), in dem u. a. auch auf unsere seinerzeitige KofSE-Studie: Schlagwort "Benutzerforschung" ... (VÖB-Mitt. 1997, H. 3-4, S. 28-49) rekurriert wird."
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 58(2005) H.3, S.83-84
  16. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschließung : Das neue Tool "NSW online" (2011) 0.01
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    Content
    "Die "Liste der fachlichen Nachschlagewerke zu den Normdateien" (NSW-Liste) stellt mit ihren derzeit rund 1.660 Einträgen ein verbindliches Arbeitsinstrument für die tägliche Praxis in der kooperativen Normdaten-pflege des deutschsprachigen Raumes, speziell für die Terminologiearbeit in der bibliothekarischen Sacherschließung dar. In jedem Normdatensatz der Schlagwortnormdatei (SWD) werden für den Nachweis und die Begründung der Ansetzungs- und Verweisungsformen eines Deskriptors im Feld "Quelle" Referenzwerke aus der so genannten Prioritätenliste (Rangfolge der Nachschlagewerke), darüber hinaus aus der gesamten NSW-Liste, festgehalten und normiert abgekürzt. In gedruckter Form erscheint diese von der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) regelmäßig aktualisierte Liste jährlich mit einem Änderungsdienst (Änderungen, Neuauflagen; Neuaufnahmen) und steht seit einigen Jahren auch elektronisch abrufbar bereit. Dennoch ist sie "in die Jahre" gekommen. Eine verbesserte Form dieser Liste war ein langjähriges Desiderat für die Neuansetzungspraxis in der SWD. Erst eine Projektarbeit im Rahmen des ULG bot 2008/2009 in Wien die Gelegenheit, solch einem elektronischen Hilfsmittel entscheidend näher zu kommen. Das Projektergebnis war praxistauglich und wurde 2010 von der UB Wien in ein Content Management System (CMS) eingebettet. Zahlreiche Tests und funktionelle Anpassungen sowie eine genaue Durchsicht des Grunddatenbestandes und aller Links in den Katalog des Pilotverbundes (OBV) waren noch nötig, und auch die erste Aktualisierung nach der Druckausgabe 2010 führten wir durch, bevor wir im Herbst 2010 der Fachöffentlichkeit eine Beta-Version vorstellen konnten. Seither steht die Suche im NSW-Tool als Alternative zur Benützung der Druckausgabe allen frei zur Verfügung: http://www.univie.ac.at/nsw/. Sämtliche SWD-Kooperationspartner-Redaktionen und die Lokalen Redaktionen (ÖSWD-LRs) des Österreichischen Bibliothekenverbundes (OBV) können über das Web-Frontend von "NSW online" ihre Wünsche an die Redaktion der NSW-Liste (Fachabteilung SE, DNB) direkt im Tool deponieren (Korrekturanträge sowie Vorschläge zur Aufnahme fehlender oder neuer Nachschlagewerke) und frei im Internet zugängliche Volltexte zu den bereits in der Liste vorhandenen Titeln verlinken (Erstanmeldung über den Webmaster: via Hilfe-Seite im Tool).
    Nur die Verbundbibliotheken des OBV können überdies ihre zu den Nachschlagewerken passenden Bestände in Aleph hinzufügen, ggf. selbst via Web-Frontend im Tool einen Link zum eigenen Verbundkatalog neu anlegen, und insbesondere ihre lokal verfügbaren elektronischen Volltexte anbinden3. Im Backend werden neue Datensätze angelegt, vorhandene Einträge korrigiert, redaktionelle Kommentare platziert und Korrekturanträge abgeschöpft sowie Neuauflagen für die richtige Anzeige und Verknüpfung, etwa mit der Rangfolgeliste, zu ihrem "Anker-Datensatz" umgelenkt. Außerdem werden hier HTML-Seiten wie Hilfetext, Rangfolgeliste u. ä. gepflegt. - Zum Administrationsinterface haben nur der Webmaster der UB Wien, die SWD-Zentralredaktion des OBV sowie die Fachabteilung SE der DNB Zugang. (Nicht nur) Sacherschließerinnen können das Tool mit all seinen Vorteilen nutzen und dennoch in gewohnter Weise vorgehen, wenn sie nach Quellen für ihre Neuansetzungen suchen wollen und darin recherchieren müssen, denn die Struktur des Tools folgt dem Aufbau der Druckfassung. Es empfiehlt sich, im jeweiligen Bibliothekssystem für SWD und PND zum Feld Quelle einen Hypertextlink im Erfassungsmodul anzubringen. Die Normdateiarbeit ist komplex und anspruchsvoll. Die Einhaltung der für alle Neuansetzungen verbindlichen Rangfolge wird mit dem Tool und seiner praxisorientierten Aufbereitung ganz entscheidend erleichtert, was von Beginn an zu einer hohen Qualität jedes Normdatensatzes verhilft. Den größten Zeitgewinn in der täglichen Praxis bringt der sofortige Zugriff auf verlinkte Volltexte. - Angesichts des zunehmenden multilateralen Datentausches bei gleichzeitiger dramatischer Verknappung personeller Ressourcen trotz eines erheblichen Anstiegs des inhaltlich zu erschließenden Literaturaufkommens wird dies im Workflow des vor kurzem eingeführten Online-Redaktionsverfahrens (ONR) für Normdateien der wohl nachhaltigste Effekt von "NSW online" sein."
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 64(2011) H.1, S.93-95
  17. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschliessung (2005) 0.01
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    Abstract
    Die nächste KofSE-Veranstaltung findet heuer im Rahmen der ODOK 2005 am Dienstag, dem 13. September am Nachmittag in Bozen statt, und ich darf Sie herzlich zur Teilnahme einladen. Ähnlich wir vor zwei Jahren in Salzburg wird es eine öffentliche Kommissionssitzung, diesmal mit zwei Gastvorträgen in englischer Sprache, und daran anschließend einen Workshop geben. Beide Fortbildungsveranstaltungen stehen auch interessierten Gästen offen. Diesmal geht es um verbale Inhaltserschließung. Wir betten das Thema gerne in die Mehrsprachigkeit des Veranstaltungsortes ein und wenden uns daher der multilingualen sachlichen Suche zu. - Das Projekt MACS (Multilingual Access to Subjects) ist weit gediehen. Soeben wird die Einbindung zusätzlicher Sprachen, darunter auch Italienisch, konkret vorbereitet. Neben LCSH, RAMEAU und SWD könnte bald auch der "Soggetario" als Suchvokabular mit nutzbar gemacht werden. Als Gastvortragende erwarten wir daher Federica PARADISI von der italienischen Nationalbibliothek aus Florenz, die uns den "Nuovo Soggetario" vorstellen wird und Patrice LANDRY von der im MACS-Projekt derzeit federführenden Schweizerischen Landesbibliothek aus Bern, der auch den Workshop mit praktischen Suchübungen leiten wird. Die Wanderausstellung über die DDC war nach der Eröffnung in Wien im ersten Halbjahr 2005 in Graz und in Innsbruck zu sehen und wird im Herbst zuerst in Südtirol, danach in Klagenfurt und dann in Krems gezeigt werden. Sie läuft im September an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Bozen. Am Dienstag nach unserem KofSE-Workshop wird im Rahmen der ODOK eine Führung durch die Dewey-Ausstellung angeboten. Voraussichtlich findet zu Beginn der ODOK-Woche in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann an der UB der FUB auch eine Gesprächsrunde zu grundsätzlichen Fragen bibliothekarischer Klassifikation statt. Der genaue Zeitpunkt stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Interessenten/-innen melden sich bitte gerne jederzeit bei der KofSE-Vorsitzenden.
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 58(2005) H.2, S.73
  18. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschliessung (2006) 0.01
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    Content
    "Der für 1. Februar 2006 im Rahmen der Dewey-Wanderausstellung in Linz angekündigte Workshop fand größeres Interesse, als erwartet, aber im schönen Festsaal der Oberösterreichischen Landesbibliothek wurde (durch ausreichende Sesselvermehrung) gut improvisiert. Die Themenwahl fiel auf die "Vergabe von DDC-Sachgruppen in den deutschsprachigen Nationalbibliografien" und bot einen geeigneten Einstieg in die Nutzung der DDC 22 Deutsch. Seit der Vergabe dieser Sachgruppen bieten einige Verbünde bereits Current Awareness mittels DDC an: so etwa der "Alerting-Dienst" im BSZ, Baden-Württemberg oder der "Profildienst für Fachreferenten/-innen" im GBV, der diesen Service, beispielsweise zur Erleichterung der Vorakzession, auch Bibliotheken außerhalb des eigenen Verbundes gegen geringes Entgelt zur Verfügung stellt. Weiters hat die ZDB-Redaktion Mitte 2005 Vorkehrungen für die Erfassung von DDC-Notationen und SWD-Deskriptoren getroffen, damit fachbezogene Ausschnitte abgefragt werden können. Der Anstoß dafür kam seitens der Virtuellen Fachbibliotheken (ViFa) und Sondersammelgebietsbibliotheken (SSG) Deutschlands. Die VÖB-KofSE nimmt für Ihre nächste Fortbildungsveranstaltung eine besondere, inhaltlich passende Gelegenheit wahr und kooperiert mit den Organisatoren der heuer in Wien stattfindenden internationalen ISKOKonferenz der International Society of Knowledge Organization sowie der zeitgleich angesetzten 10. Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Wissensorganisation. - Eine ganze Reihe hochrangiger Fachwissenschaftler/-innen und Leiter/-innen bibliothekarischer "Anwendungsprojekte von Wissensorganisation", also Trendleader in unserem ureigensten Arbeitsfeld, werden Anfang Juli nach Wien kommen. Siehe dazu: http://www.bonn.iz-soz.de/wiss-org/2006info.htm#German (Vgl. auch die Veranstaltungsankündigungen in diesem Heft). Für unsere am 3./4.7.2006 stattfindende Kommissionssitzung planen wir ebenfalls einschlägige Referate und öffnen sie gerne auch für interessierte Zuhörer/-innen. Das Tagungsprogramm geht soeben in die Detailplanung. Voraussichtlich wird auch ein DDC-Workshop angeboten, und die Ausstellung zur DDC im deutschsprachigen Raum wird während der Konferenz und während der in der Folgewoche stattfindenden Terminology Summer School (TSS 2006) gezeigt."
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 59(2006) H.1, S.42-43
  19. Sandner, M.: Neues aus der Kommission für Sacherschließung (2003) 0.01
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    Content
    "Der für den 10. April 2003 in Wien angekündigte Round Table zum Thema Aufstellungssystematiken stieß auf so großes Interesse, dass wir uns spontan dazu entschlossen, ihn zu einer Podiumsdiskussion umzufunktionieren: natürlich mit beträchtlicher Beteiligung aus dem Auditorium! Die Veranstaltung hat deutlich gemacht, dass systematische Freihandaufstellungen in modernen Bibliotheken gewissermaßen zur "Grundausstattung" gehören und den Benutzerbedürfnissen sehr gut entsprechen, dass aber der Pflege vor Ort auch viel Einsatz erfordert. Umso wichtiger erscheint es daher, vor Neueinführung einer Klassifikation für Aufstellungs-zwecke sorgfältig zu prüfen, welche sowohl den räumlichen und personellen Möglichkeiten als auch den fachlichen Erfordernissen und v.a. dem Benutzerbedarf am besten entspricht. Die während der Veranstaltung gebotenen Forschungs-, Praxis- und Erfahrungsberichte gaben beste Gelegenheit zur Gewichtung unterschiedlichster Argumente, und alle Teilnehmer/-innen haben v.a. die Anwesenheit von Frau Leiwesmeyer und ihre Bereitschaft, geduldig auf alle Fragen einzugehen, genutzt, um RVK aus erster Hand kennen zu lernen. Auch die Wortmeldungen aus Innsbruck, wo eine Umstellung auf die Regensburger Verbundklassifikation bereits durchgeführt wurde, und wo seit einem Jahr RVK praktiziert wird, waren im Hinblick auf mögliche Umstiegsszenarien besonders gefragt. Basis der Innsbrucker Entscheidung war mit auch die ausführliche Studie, die einige Jahre zuvor an der FB f. Germanistik in Wien gemacht worden war (Oberhauser / Seidler), und in der vieles sowohl für DDC als auch für RVK gesprochen hatte. Der zweite Schwerpunkt unseres Interesses galt an diesem Tag der Frage, ob auch die Dewey Decimal Classification für Freihandaufstellungen in österreichischen Bibliotheken gut geeignet wäre. Beide Optionen bieten erhebliche Fremddatennutzungsmöglichkeiten - selbstverständlich abhängig vom jeweiligen Buchbestand - und es käme wohl in erster Linie darauf an, ob künftige Benutzer/-innen eher internationale Usancen bevorzugen (vgl. die deutschen Goethe-Institute in aller WeIt od. international besuchte Postgraduate-Universitäten), oder ob das zu versorgende Fachgebiet sehr viel Literaturaufkommen im deutschen Sprachraum aufweist und die Klientel vorwiegend diesem Kulturraum angehört. Ein überzeugendes europäisches Beispiel stellte Michael Staudinger von der Musikuniversität Wien dar. Anlässlich seines Praktikums in Bologna hat er die intensive Nutzung der DDC in Italien zur Klassifizierung ebenso wie zur Aufstellung, und zwar in Kombination mit verbaler Erschließung auf der Basis des "Soggetario" (Pendant zur SWD), kennen gelernt. In unserem Nachbarland wird die Dewey bereits seit 1958 verwendet. Ein interessantes Beispiel der DDC-Anwendung hat schließlich noch Michael Grünbart von der FB f. Byzantinistik und Neogräzistik vorgestellt. Die griechische bibliothekarische Vereinigung arbeitet nämlich seit den späten Siebzigerjahren an einer Länderausgabe, die sich in so einer Fachbibliothek hervorragend eignet, weil fachspezifische Spezialindices gut genutzt werden können. Selbstverständlich wird mit der jeweils aktuellen Standard Edition abgeglichen, und auch in diesem Fall spricht die hohe Zahl der Fremddatennutzungen für die Verwendung der Dewey."
    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 56(2003) H.2, S.8-9
  20. Sandner, M.: DDC und DDB? : Überlegungen zur Verwendung der Dewey Decimal Classification im deutschen Sprachraum (1998) 0.01
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    Source
    Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 51(1998) H.3/4, S.158-161