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  1. Postman, N.: ¬Das Technolpol : die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft (1992) 0.01
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    Abstract
    Als "Technopol" bezeichnet Postman die Beherrschung einer Zivilisation durch Technik und technizistisches Denken, eine Entwicklung, die der New Yorker Medien-Prof. in den USA am weitesten fortgeschritten sieht. Die Folgen für Individuum und Gesellschaft illustriert er, wie immer in glänzender Diktion und mit sarkastischem Witz, u.a. an der Informationsschwemme, der Apparate-Medizin und der Computertechnologie. Das Schlusskapitel, immerhin, weckt ein Fünkchen Hoffnung auf möglichen Widerstand. Postmans neue Streitschrift (mit Anmerkungen, Bibliographie), thematisch an "Die Verweigerung der Hörigkeit" anknüpfend, reicht weder an die grossen Zeitdiagnosen eines G. Anders heran noch an J. Weizenbaums grundlegende Analyse der "Macht der Computer". Dennoch dürfen Postmans zeitgemässe Kassandrarufe inzwischen allgemeiner Aufmerksamkeit sicher sein.
    Classification
    DW 4200 Pädagogik / Erwachsenenbildung und Jugendbildung / Medienpädagogik, Allgemeines / Rundfunk, Fernsehen / Allgemeines und Deutschland
    AK 26600 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftserforschung, -psychologie, -soziologie / Wissenschaftssoziologie
    MS 7850 Soziologie / Spezielle Soziologien / Soziologie der Massenkommunikation und öffentlichen Meinung / Allgemeine Theorie der gesellschaftlichen Kommunikation und ihrer Medien; Begriff der Öffentlichkeit; Meinungsbildung, public relations
    AP 14000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Beziehungen, Ausstrahlungen, Einwirkungen / Kommunikation und Gesellschaft
    RVK
    DW 4200 Pädagogik / Erwachsenenbildung und Jugendbildung / Medienpädagogik, Allgemeines / Rundfunk, Fernsehen / Allgemeines und Deutschland
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    MS 7850 Soziologie / Spezielle Soziologien / Soziologie der Massenkommunikation und öffentlichen Meinung / Allgemeine Theorie der gesellschaftlichen Kommunikation und ihrer Medien; Begriff der Öffentlichkeit; Meinungsbildung, public relations
    AP 14000 Allgemeines / Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign / Beziehungen, Ausstrahlungen, Einwirkungen / Kommunikation und Gesellschaft
  2. Postman, N.: ¬Die zweite Aufklärung : vom 18. ins 21. Jahrhundert (1999) 0.01
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    Abstract
    Der amerikanische Kulturkritiker äußert sich sehr kritisch zu den Themen Fortschritt, Technologie, Sprache, Information, Erzählungen, Kinder, Demokratie und Erziehung. Ausgehend von den Erfahrungen der Vergangenheit, entwirft er Handlungsmodelle für die Zukunft. Handlungsanleitungen für die Zukunft. (PI),,Neil Postman ist sowohl für Polemik und Provokation als auch für originelle Denkansätze bekannt. Im vorliegenden Buch spricht er als erklärter "Feind dieses Jahrhunderts", einer Zeit, die wenig gute Ideen hervorgebracht habe, und wendet seinen Blick nach hinten, um in die Zukunft zu sehen. Er erinnert sich dabei an die besseren Träume der Zeit der Aufklärung und stellt gegen die von ihm diagnostizierte psychische Desorientierung der Gegenwart die Rückbindung an eine humane Tradition, die gesunde Autorität, Sinngebung und ein paar gute Ideen für das 21. Jahrhundert anbiete. In 8 Kapiteln schlägt er die Brücke ins 18. Jahrhundert, 8 Schlagworte (Fortschritt, Technologie, Sprache, Information, Erzählungen, Kinder, Demokratie, Erziehung) stellt er in den historischen Kontext und prüft ihre Bedeutung für die Zukunft. Dabei verklärt er die Aufklärung nicht, sieht aber jeweils das "Geschenk" dieser Periode und schöpft aus der Erinnerung an die Vergangenheit auch kritische und polemische Kontraststandpunkte zu Erscheinungen der Gegenwartskultur. Die noch nicht umgesetzen Denkmodelle stellt er anschaulich als mögliche Handlungsmodelle einer humaneren Zukunft vor.
    Neil Postman ist - ganz im Sinne des gegenwärtig verbreiteten amerikanischen Kulturpessimismus - durch aufrüttelnde Warnungen vor den Konsequenzen wissenschaftlich-technischen Fortschritts bekannt geworden. Die Entmündigung der Menschen durch die Technologien, das Ende von Kindheit und Erziehung in der rationalen Welt von heute waren ebenso seine Themen wie die Widerwärtigkeit der Spaß- und Spielgesellschaft. Das vorliegende Buch ist ein Essay im Stile von "Das Beste aus ..." und gibt einen Überblick über die entsprechenden Anliegen Postmans. Der Reader ist eine leicht und flüssig geschriebene Bewertung der Aufklärung. Sie wird positiv beurteilt, wo sie Freiheit, Humanität und eine Reihe weiterer Errungenschaften gebracht hat. Mit pessimistischer Geste wird das Umschlagen der Aufklärung in einen Antihumanismus der Gegenwart beklagt. Die neuen Kommunikationsgewohnheiten, der überbordende Individualismus, die Macht der Technologie und der globalen Konzerne, der Verlust von Kindheit und der Religionen, dies alles rührt an die Wurzeln der Demokratie. Diese Mischung wird mit kräftiger Polemik und vielen undifferenzierten Verkürzungen präsentiert, ohne dass kreative Alternativen ins Auge springen außer ein nicht näher bestimmter idealisierter Aufklärungsbegriff, den es hochzuhalten gälte. Trotzdem, wer sich von den zahlreichen Platitüden nicht abschrecken lässt, wird durch viele historische Verweise belohnt und wird manch eine Anregung erfahren, über die Ambivalenz des Fortschritts nachzudenken.
  3. Postman, N.; Gaschke, S.; Heuser, U.J.: ¬Die große Verführung : (Interview) (1996) 0.01
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    Source
    Der Mensch im Netz: Kultur, Kommerz und Chaos in der digitalen Welt
  4. Postman, N.: Widersteht dem Info-Terror! : Prophezeihungen über die Zukunft des Lesens in einer Welt der Elektroniker und Gaffer (2000) 0.01
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    Abstract
    "Die vergangenen Jahre habe ich viel Zeit damit zugebracht, dem Fernsehen (und anderen vergleichsweise neuen Medien) die Schuld für eine ganze Reihe der offensichtlicheren Fehlfunktionen in die Schuhe zu schieben, an denen die westliche Kultur heute krankt - insbesondere in den USA. Das komme daher, so wurde mir gesagt, weil ich von Natur aus ein Schwarzseher sei, allzeit bereit, das Falsche zu verurteilen anstatt das Richtige zu loben. Einige meiner Studenten trieben diesen Vorwurf bis zu der Behauptung, ich wäre, sofern ich im Zeitalter der Inkunabeln (also während der ersten fünfzig Jahre nach der Erfindung der Druckerpresse) gelebt hätte, garantiert jedermann mit einer ellenlangen Litanei düsterer Prophezeiungen bezüglich der Gefahren maschinell verfertigter Bücher und der allgemeinen Verbreitung des Lesens und Schreibens auf die Nerven gefallen. Mit dieser Ansicht liegen die zitierten Studenten jedoch nur halb richtig. Einmal angenommen, ich hätte im Jahre 1450 genug Grips besessen, um mitzubekommen, was sich da gerade anbahnte, hätte ich den Heiligen Stuhl in der Tat eindringlich vor der Druckerpresse gewarnt - durch sie werde das Wort Gottes auf dem Küchentisch eines jeden Christenmenschen landen, die Autorität der Kirchenhierarchie somit ernstlich in Gefahr gebracht. Hätte der Papst mir gar eine Audienz gewährt, hätte ich folgende Warnung ausgesprochen: Mit der Druckerpresse bewaffnet war Martin Luther weit mehr als nur irgendein unzufriedener, an chronischer Verstopfung leidender Mönch - das gedruckte Wort machte ihn zu einem Umstürzler, den man ernst nehmen musste. Vermutlich hätte ich als Nächstes die ortsansässigen Fürsten gewarnt, dass ihre Tage gezählt seien - das Druckhandwerk werde den neuen Begriff der Nation ins Leben rufen, was sämtlichen lokalen Potentaten den Garaus machen musste. Und falls die Bruderschaft der Alchemisten mir erlaubt hätte, bei ihrer Jahresversammlung (wenn man sich ein solches Ereignis überhaupt vorstellen kann) die Eröffnungsansprache zu halten, hätte ich den Anwesenden sogleich nahe gelegt, einen neuen Beruf zu ergreifen; die Druckerkunst werde dem induktiv vorgehenden, wissenschaftlichen Denken massiven Auftrieb geben, die Alchemie wiederum den kritischen Blick eines zum Allgemeingut gewordenen Gelehrtenwissens nie und nimmer überleben. Auch jedem mir zufällig begegnenden fahrenden Sänger hätte ich auf der Stelle kundgetan, 'dass sein Gewerbe binnen hundert Jahren, vermutlich sogar noch schneller, am Ende sein werde und allen Liedern einzelner Stämme und allen epischen Heldengesängen das letzte Stündlein geschlagen habe; alle Barden seien demnach gut beraten, ihren Auszubildenden dringend ans Herz zu legen, sich ab sofort auf das Verfassen von Essays und Romanen zu verlegen. Solche Sprengkraft besaß der Buchdruck mit beweglichen Lettern. Es war beileibe nicht mmer Schlimmes, das in den genannten Prophezeiungen vorausgesagt wurde. Deshalb eingangs auch die Anmerkung, dass meine Studenten nur halb richtig lagen. Ob eine Prophezeiung negativ ist oder nicht, kommt ganz auf den jeweiligen Standpunkt an. So hätten zum Beispiel viele, die zu Luthers Zeiten in Nordeuropa lebten, den Niedergang des Heiligen Stuhls freudig begrüßt. Und natürlich wären die Katholiken dieser Zeit ob dieser Aussicht vor Zorn ganz außer sich gewesen.
    Content
    Als Jude hingegen wäre es einem wohl so oder so egal gewesen: Es macht keinen großen Unterschied, ob ein Pogrom im Namen eines Martin Luther oder eines Leo X. angezettelt wird. Worauf ich hinauswill, ist Folgendes: Die Umbrüche, die neue Medien bewirken, bringen manchen Menschen Nutzen, anderen dagegen Schaden, bei einigen wenigen wiederum fallen sie nicht weiter ins Gewicht. Dies bitte ich den Leser im Auge zu behalten, wenn ich im Folgenden einige Prophezeiungen über die Zukunft des Lesens in einer Welt der Elektronik wage. Obwohl das Gutenbergzeitalter im 15. Jahrhundert begann, erfolgte die tief greifende Umwälzung der Struktur des Lesens im 18. Jahrhundert. Kennzeichnend dafür waren eine weit verbreitete literarische Bildung, der Aufstieg des Buchs zum Massenmedium, dazu das Aufkommen öffentlicher Büchereien, die Herausbildung von Zeitschriften für ein allgemein interessiertes Publikum sowie die Entwicklung der Tageszeitung. Aus alledem erwuchs die glückliche Fügung, dass das Beste, das seinerzeit gedacht und geschrieben wurde, auf ein breites Publikum stieß, das nicht nur gewillt, sondern geradezu erpicht darauf war, es zu lesen. Der Kollaps dieser glücklichen Fügung begann im 20. Jahrhundert, und wie ich vermute, wird sich auch im 21. Jahrhundert dieser Prozess des Niedergangs fortsetzen. Insgesamt stimme ich George Steiner vollkommen zu, der überzeugt ist, dass sich zukünftig drei Arten des Lesens herauskristallisieren werden: Erstens die Entspannungslektüre, der das am Flughafen gekaufte Buch seine große Beliebtheit verdankt, und zweitens das Lesen zum Informationserwerb, das einem sogleich in den Sinn kommt, sobald man auf Begriffe wie "Computerausdruck", "Teletext" und "E-Mail" stößt. Als dritte Lektüresorte dann die Restbestände des großen Zeitalters literarischer Bildung, die derzeit rasch von den Zwängen des Informationszeitalters ausgedünnt werden. Solche Lektüre braucht Schweigen, Geduld, Bereitschaft zum Nachdenken und die Fertigkeit, komplexe Zusammenhänge als Herausforderung zu begreifen, vor allem aber die Bereitschaft zum zeitweiligen Ausblenden der Zerstreuungen der Welt, auf dass Leser und Text zu einer Einheit der Zeit, des Raumes und der Fantasie verschmelzen können. Letztgenanntes Lesen erfordert vermutlich spezialisierte Kenntnisse, weshalb auch nur wenige dazu im Stande sein werden. Natürlich ist durchaus denkbar, dass neue Wege des Transports von Schriftspra
    Footnote
    ehe - etwa E-Mail - so eingesetzt werden, dass sie nachdenkliche Lektüre fördern. 'Ich jedoch bezweifle das. Elektronische Kommunikation und hohe Wertschätzung von Geschwindigkeit gehen Hand in Hand, und jene Sorte von Reflexion und Sorgfalt, wie sie ein gedrucktes Buch verlangt, ist für E-Mails und sonstige Formen der Computertechnik nun einmal nicht vonnöten. Ich habe vorhin behauptet, dass sich diese drei Arten des Lesens zukünftig herauskristallisieren werden - tatsächlich sind sie bereits jetzt Wirklichkeit. Ich will diesen Punkt nicht weiter vertiefen; in den nächsten Jahren wird dies offensichtlich genug auf der Hand liegen. Und falls ich Recht habe: Welche Folgen wird das haben? Ganz offensichtlich wird sich das Wesen des politischen Diskurses ändern (dies ist bereits geschehen). Denn über weite Strecken des 18., 19. und sogar noch des 20. Jahrhunderts war Politik die Politik des geschriebenen Wortes. Doch je länger sich der Niedergang ernsthaften Lesens fortsetzt, desto mehr Aufmerksamkeit widmen die Bürger der Person der Politiker, statt sich deren Ideen und konkrete Politik anzusehen. Bereits heute ist dieser bedenkliche Prozess weit gediehen. Hat irgendwer jemals eine schriftliche Äußerung zu Gesicht bekommen, die Bill Clinton oder sonst ein führender Politiker des Westens zu Papier gebracht hat? Auch im Bereich der Religion wird es nicht viel anders aussehen. Ich vermute zwar, dass die Bibel auch weiterhin ihre Leser finden wird, doch es ist gut möglich, dass diese den Inhalt der Schrift eher über Filme und Zeichentrickfilme im Fernsehen kennen lernen werden als durch das Buch selbst. Dennoch werden die (visuellen) Auftritte charismatischer Prediger auf der Mattscheibe die Gläubigen nachhaltiger prägen als alles, das jemals über Religion geschrieben worden ist. Selbst in den aktuellen Nachrichten wird unser Bewusstsein primär durch das visuelle Stückwerk der Bilder von Personen und Orten geprägt werden, weit weniger dagegen durch rational nachvollziehbare, komplexe Ideen, die schriftlich ausformuliert wurden. hat all dies zu bedeuten, dass die Menschheit über weniger Informationen verfügen wird? Das glaube ich nicht. Im Gegenteil: Je deutlicher wir uns von einer Kultur der Bücherleser und Zeitungsleser zu einer Kultur der Gaffer und E-Mailer bewegen, desto mehr Informationen werden dem Individuum zur Verfügung stehen - mehr Informationen, als der Mensch jemals zuvor geboten bekam. Der Großteil davon wird einem in unterschiedlichster Gestalt aufgetischt werden, doch (genau wie jetzt) als immenser Wust, zudem weitgehend unangefordert. De facto wird Information zunehmend zu einer Art Müll werden, wird sich die Menschheit gegen bislang noch nicht erlebten Informationsterror wehren müssen. Bestätigen diese Vorhersagen meinen Ruf als Schwarzseher? Vielleicht. Immerhin unterstelle ich recht ungeschminkt, dass die Menschen ihre politischen Institutionen und auch ihre Befähigung zu wohl durchdachten Urteilen erodieren, je mehr sie sich von Lesern zu Elektronikern bewegen. Womöglich hat diese Verschiebung ihre Vorteile, so dass sich unterm Strich mehr Nutzen als Schaden ergeben mag. Mir ist sehr wohl bewusst, dass kein Geringerer als Sokrates die Ansicht vertrat, der Wechsel von der mündlichen Tradition zur Schrift werde sich als Katastrophe erweisen. In diesem Punkt irrte er, und es ist gut möglich, dass auch ich mich in meiner Einschätzung irren mag. Und dennoch: Ich bezweifle es."

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