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Matt, A.; Schaber, E.; Violet, B.: Vielfältige Formate und dynamische Umsetzung : Mathematik-Kommunikation zu Künstlicher Intelligenz bei IMAGINARY (2023)
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- Abstract
- IMAGINARY verfügt über eine große Spannbreite und eine Vielzahl an Ressourcen im Bereich der Mathematik- und Wissenschaftskommunikation. In diesem Artikel werden Formate zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) für Zielgruppen mit unterschiedlichem Vor- und Fachwissen vorgestellt. Zwei grundlegende Themen, die eine wichtige Rolle im Maschinellen Lernen bilden, stehen dabei im Vordergrund: Neuronale Netze und Reinforcement Learning. IMAGINARY vermittelt diese beiden Schwerpunkte auf vielfältige Weise. Dieser Beitrag stellt einige der verwendeten Formate vor: Von interaktiven Exponaten in der Ausstellung "I AM A.I." zu "Explorables" in digitalen Programmen, über Online-Kurse auf Lernplattformen bis hin zu Workshops für Schüler*innen oder Mathematiklehrkräfte.
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Pöschl, S.; Zierold, M.: Quo vadis, META-Katalog? : zur Entwicklung eines feministischen Recherchetools (2022)
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- Abstract
- 2015 wurde der META-Katalog veröffentlicht. Als einrichtungsübergreifendes Rechercheinstrument des i.d.a.-Dachverbands bietet er die Möglichkeit, gleichzeitig in den Bestandsdaten von mehr als 30 feministischen Bibliotheken, Archiven und Dokumentationsstellen zu recherchieren. Seitdem wurde dieses Angebot kontinuierlich erweitert. Der Beitrag stellt wichtige Meilensteine in der Entwicklung des Katalogs und zentrale Kennzahlen zu seiner Nutzung vor und ermöglicht darüber Rückschlüsse auf die Bedeutung und das öffentliche Interesse an diesem feministischen Recherchetool. Ein abschließender Ausblick widmet sich den Weiterentwicklungsplänen der kommenden sechs Jahre.
- Source
- Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 75(2022) H.1, S.289-308
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Schönbächler, E.; Strasser, T.; Himpsl-Gutermann, K.: Vom Chat zum Check : Informationskompetenz mit ChatGPT steigern (2023)
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- Abstract
- Der Beitrag greift den aktuellen Diskurs um die KI-Anwendung ChatGPT und deren Bedeutung in Schule und Hochschule auf. Dabei werden durch einen Überblick über verschiedene Assistenzsysteme, die auf Künstlicher Intelligenz beruhen, Grundlagen und Unterschiede herausgearbeitet. Der Bereich der Chatbots wird näher beleuchtet, die beiden grundlegenden Arten des regelbasierten Chatbots und des Machine Learning Bots werden anhand von anschaulichen Beispielen praxisnah erklärt. Schließlich wird herausgearbeitet, dass Informationskompetenz als Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts auch die wesentliche Grundlage dafür ist, im Bildungsbereich konstruktiv mit KI-Systemen wie ChatGPT umzugehen und die wesentlichen Funktionsmechanismen zu verstehen. Ein Unterrichtsentwurf zum Thema "Biene" schließt den Praxisbeitrag ab.
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Lauer, G.: Datentracking in den Wissenschaften : Wissenschaftsorganisationen und die bizarre Asymmetrie im wissenschaftlichen Publikationssystem (2022)
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- Abstract
- Das wissenschaftliche Publikationssystem ist in seinen Grundzügen nach dem Zweiten Weltkrieg entworfen und dann in die einmal eingeschlagene Richtung zum Nachteil der Wissenschaft und ihrer Bibliotheken weiterentwickelt worden. Im Ergebnis ist es inzwischen ein Quasi-Monopol mit allen Folgen für die Wissenschaft und ihre Bibliotheken. Die aktuellen Entwicklungen in Richtung Science Tracking vertiefen diese Monopolbildung noch weiter zu ihren Ungunsten. Der Beitrag zeichnet die Entwicklung zu einem asymmetrischen System des wissenschaftlichen Publizierens nach, analysiert die jüngsten Entwicklungen um das Datentracking über Bibliotheken und diskutiert Auswege aus der bizarren Situation des Publikationssystems.
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Mausfeld, R.: Hybris und Nemesis : wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt - Einsichten aus 5000 Jahren (2023)
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- Abstract
- Recht der Gleichen statt Recht der Stärkeren - Macht drängt nach mehr Macht und Reichtum nach mehr Reichtum, eine Dynamik, die den Zusammenhalt einer Gesellschaft gefährdet und sie zu zerstören droht: Dies ist eine der frühesten Einsichten der Zivilisationsgeschichte. Macht bedarf daher stets einer robusten Einhegung. Das bedeutendste Schutzinstrument für eine Zivilisierung von Macht stellt die egalitäre Leitidee der Demokratie dar. Rainer Mausfeld zeigt entlang historischer Linien auf, dass der Begriff der Demokratie seiner ursprünglichen Bedeutung beraubt worden ist und heute als Demokratierhetorik für Herrschaftszwecke missbraucht wird. Dadurch ist es in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Entzivilisierung von Macht gekommen, deren psychische, gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen die menschliche Zivilisation insgesamt bedrohen.
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Donath, A.: Nutzungsverbote für ChatGPT (2023)
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- Abstract
- ChatGPT soll an New Yorker Schulen geblockt werden, eine Konferenz zu Maschinenlernen verbietet den Einsatz, und auch in Brandenburg gibt es KI-Sorgen.
- Content
- "Die International Conference on Machine Learning (ICML) hat entschieden, dass Autoren bei der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Artikeln nicht mehr auf KI-Tools wie ChatGPT zurückgreifen dürfen. Laut ICML stellen öffentlich zugängliche AI-Sprachmodelle wie ChatGPT zwar eine "aufregende" Entwicklung dar, erzeugen aber auch "unvorhergesehene Folgen und unbeantwortete Fragen". Dazu gehörten Themen wie Urheberrecht und Schöpfungshöhe. Die ICML verbietet aber nur von künstlicher Intelligenz "vollständig produzierte" Texte. Die Organisatoren betonten, dass sie nicht die Verwendung von Tools wie ChatGPT "zur Bearbeitung oder Veredelung von von Autoren verfasstem Text" verböten. 2024 soll das Verbot von AI-generiertem Text evaluiert werden. Schon 2022 verbot die Coding-Site Stack Overflow die Einreichung von von ChatGPT erstellten Antworten.
ChatGPT auf Schulnetzwerken blockiert Die New Yorker Bildungsbehörde sperrte den Zugang zu ChatGPT in ihren Netzwerken aus Sorge, dass das KI-Tool von Schülern verwendet werde. Die Sprecherin der Behörde, Jenna Lyle, sagte Chalkbeat New York, die Sperre sei auf mögliche "negative Auswirkungen auf den Lernprozess und Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Richtigkeit von Inhalten" zurückzuführen. "Obwohl das Tool möglicherweise schnelle und einfache Antworten auf Fragen liefern kann, fördert es nicht die Fähigkeit zum kritischen Denken und Problemlösen", sagte Lyle.
Milliardenbewertung für ChatGPT OpenAI, das Chatbot ChatGPT betreibt, befindet sich laut einem Bericht des Wall Street Journals in Gesprächen zu einem Aktienverkauf. Das WSJ meldete, der mögliche Verkauf der Aktien würde die Bewertung von OpenAI auf 29 Milliarden US-Dollar anheben. Sorgen auch in Brandenburg Der brandenburgische SPD-Abgeordnete Erik Stohn stellte mit Hilfe von ChatGPT eine Kleine Anfrage an den Brandenburger Landtag, in der er fragte, wie die Landesregierung sicherstelle, dass Studierende bei maschinell erstellten Texten gerecht beurteilt und benotet würden. Er fragte auch nach Maßnahmen, die ergriffen worden seien, um sicherzustellen, dass maschinell erstellte Texte nicht in betrügerischer Weise von Studierenden bei der Bewertung von Studienleistungen verwendet werden könnten.
Der Autor meint dazu Es ist verständlich, dass sich Lehrer und Wissenschaftler Gedanken darüber machen, wie die Verwendung von künstlicher Intelligenz in der Bildung nicht zu negativen Effekten führt. Es ist wichtig, dass Schüler fair beurteilt werden und niemand Vorteile aus einem Betrug hat. Gleichzeitig ist es jedoch auch wichtig, dass Schüler und Wissenschaftler die Möglichkeit haben, Technologien und Tools zu nutzen, die ihnen helfen können, ihr volles Potential auszuschöpfen. Es wird interessant sein, zu sehen, welche Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass die Verwendung von KI in der Bildung und Forschung fair und sicher ist."
- Source
- https://www.golem.de/news/schule-und-wissenschaft-nutzungsverbote-gegen-chatgpt-ausgesprochen-2301-171004.html
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Weßels, D.: ChatGPT - ein Meilenstein der KI-Entwicklung (2022)
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- Abstract
- Im November wurde der Chatbot ChatGPT veröffentlicht. Die Sprach-KI verändert die Arbeit von Lehrenden und Lernenden. Eine Zeitenwende in der Bildung?
- Content
- "Seit dem 30. November 2022 ist meine Welt - und die vieler Bildungsexpertinnen und Bildungsexperten - gefühlt eine andere Welt, die uns in eine "Neuzeit" führt, von der wir noch nicht wissen, ob wir sie lieben oder fürchten sollen. Der Ableger und Prototyp ChatGPT des derzeit (zumindest in der westlichen Welt) führenden generativen KI-Sprachmodells GPT-3 von OpenAI wurde am 30. November veröffentlicht und ist seit dieser Zeit für jeden frei zugänglich und kostenlos. Was zunächst als unspektakuläre Ankündigung von OpenAI anmutete, nämlich das seit 2020 bereits verfügbare KI-Sprachmodell GPT-3 nun in leicht modifizierter Version (GPT-3,5) als Chat-Variante für die Echtzeit-Kommunikation bereitzustellen, entpuppt sich in der Anwendung - aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer - als Meilenstein der KI-Entwicklung. Fakt ist, dass die Leistungsvielfalt und -stärke von ChatGPT selbst IT-Expertinnen und -Experten überrascht hat und sie zu einer Fülle von Superlativen in der Bewertung veranlasst, jedoch immer in Kombination mit Hinweisen zur fehlenden Faktentreue und Verlässlichkeit derartiger generativer KI-Modelle. Mit WebGPT von OpenAI steht aber bereits ein Forschungsprototyp bereit, der mit integrierter Internetsuchfunktion die "Halluzinationen" aktueller GPT-Varianten ausmerzen könnte. Für den Bildungssektor stellt sich die Frage, wie sich das Lehren und Lernen an Hochschulen (und nicht nur dort) verändern wird, wenn derartige KI-Werkzeuge omnipräsent sind und mit ihrer Hilfe nicht nur die Hausarbeit "per Knopfdruck" erstellt werden kann. Beeindruckend ist zudem die fachliche Bandbreite von ChatGPT, siehe den Tweet von @davidtsong, der ChatGPT dem Studierfähigkeitstest SAT unterzogen hat."
- Source
- https://www.forschung-und-lehre.de/lehre/chatgpt-ein-meilenstein-der-ki-entwicklung-5271
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Bogner, A.: ¬Die Epistemisierung des Politischen : wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet (2021)
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- Abstract
- Ob Impfdebatte, Corona- oder Klimakrise - viele politische Streitfragen werden heute als Wissenskonflikte verhandelt. Man beschäftigt sich immer weniger mit normativen Aspekten und individuellen Handlungsoptionen, sondern streitet um die überlegenen Erkenntnisse: Wer am genauesten mit den Ergebnissen der Wissenschaft übereinstimmt, so die implizite Annahme, der verfügt damit auch über Lösungen, die dann alternativlos sind. Alexander Bogner untersucht diese Fixierung auf Wissensfragen und ihre Folgen. Dabei wird deutlich, dass diese »Epistemisierung des Politischen« gefährlicher für unsere Demokratie ist als das leicht durchschaubare Spiel mit Fake News und Twitter-Lügen. Die Hochkonjunktur von Verschwörungsideologien und alternativen Fakten, über die alles gesagt zu sein scheint, erscheint unter diesen Vorzeichen in völlig neuem Licht.
Verändert sich die Demokratie in der Wissensgesellschaft in eine "Epistemokratie", fragt der österreichische Soziologe in seinem belesenen, anspruchsvollen Essay, also in eine Politikform, in der Interessenskonflikte und Wertekontroversen zu Wissensdingen umgewandelt und (vermeintlich) als alternativlos entschieden werden, wie sich überall beobachten lässt. Solche Wissen(schaft)sabhängigkeit beschwöre zwangsläufig Populismus, Faktenleugnung und Verschwörungstheorien bei zentralen Problemen wie dem Klimawandel, der Energiewende, der Pandemiebekämpfung u.a. herauf und motiviere Protest und Widerstand bei Minderheiten. Eine Lösung für dieses strukturelle Dilemma oder auch nur einen schmalen Ausweg bietet der Autor allerdings nicht - allenfalls jene: dass sich Politik und Wissenschaft nicht weiter miteinander vermischen dürfen und jeder Sektor seine Aufgaben separat und transparent wahrnehmen soll: die Politik die Regulation von Interessen und die Suche von Kompromissen, die Wissenschaft rationale Erkenntnis und logischen Fortschritt. Eine kluge Gegenwartsanalyse zur nachdenklichen Lektüre. (ekz)
- Content
- Vgl.: Bogner, Alexander: Zwischen Virologie und Verschwörungstheorie: Expertise in der Coronakrise. Unter: https://coronasoziologie.blog.wzb.eu/tag/alexander-bogner/. [Am 7. Oktober 2020 hielt Alexander Bogner einen Vortrag mit dem Titel: "Zwischen Virologie und Verschwörungstheorie: Expertise in der Coronakrise". Grundthese ist, dass in der Wissensgesellschaft viele Konflikte als Auseinandersetzungen um das richtige Wissen ausgetragen getragen werden. In diesen Wissenskonflikten, so Bogner, unterstütze der Primat der Wissenschaft eine Politik der Alternativlosigkeit. Politischer Protest artikuliere sich daher oft als anti-rationalistisches Ressentiment. Alternative Fakten stehen alternativloser Politik gegenüber.]. Vgl. dazu auch: Caspar Hirschi im Gespräch mit Michael Köhler. Unter: https://www.deutschlandfunk.de/wissenschaft-und-pandemie-politik-kann-keine-reine.911.de.html?dram:article_id=495048. Simanowski, Roberto: Komplizen der Digitalisierung: Pandemie und digitale Kollateralschäden. Unter: https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2021/04/05/komplizen_der_digitalisierung_pandemie_und_digitale_dlf_20210405_093. [Die Pandemie war das Beste, was den digitalen Medien geschehen konnte. Dies ist der Bericht, wie das Digitale selbst jene Zeit erinnert. Plötzlich ging nichts mehr ohne sie. Sie garantierten, worauf es in einer Pandemie ankommt: kommunikative Nähe bei körperlicher Distanz. Digital ist das neue normal, hieß es bald. Denn es war klar: Das Virus wird eines Tages besiegt sein, das Digitale wird bleiben. Und dabei war die Gesellschaft schon jetzt von seinen Kollateralschäden völlig überfordert].
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Facetten von Wolf Stock und ihre Bedeutung für die Informationswissenschaft : Festschrift zu Ehren von Wolfgang G. Stock (2020)
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- Abstract
- Diese Festschrift ist Professor Wolfgang G. Stock anlässlich seiner Pensionierung im Jahr 2019 gewidmet. Seit 2003 war Stock Nachfolger von Professor Norbert Henrichs für den Lehrstuhl Informationswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er beeinflusste dabei die heutige Ausrichtung des Studiengangs in besonderem Maße und prägte mit mehr als 300 vielfältigen und interdisziplinären Artikeln die informationswissenschaftliche Publikationslandschaft. Anlässlich seiner Pensionierung präsentiert diese Festschrift eine bunte Vielfalt an Beiträgen, welche die vielen Facetten von Stocks Wirken beleuchten und seine Leistungen als Universitätsprofessor, Wissenschaftler und Mentor würdigen sollen. Die Beiträge zeigen dabei sowohl Stocks Tätigkeiten in der Forschung hinsichtlich diverser Themen und Kollaborationen auf als auch seine Bedeutung für die informationswissenschaftliche Lehre. Auch ganz persönliche Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Stock werden thematisiert.
- Content
- Was zählt eine Publikation? - Möglichkeiten zur Durchführung einer Forschungsevaluierung im Bereich der Betriebswirtschaftslehre (Gerhard Reichmann) Wolfgang G. Stock - Ein bibliometrischer Rückblick auf eine Karriere in der Informationswissenschaft (Isabella Peters, Jasmin Schmitz, Katrin Weller, Stefanie Haustein, Violeta Trkulja) Informetrische Analyse der Abschlussarbeiten der Düsseldorfer Informationswissenschaft (Mohamed Abdillah, Anneliese Volkmar) Was Wissenschaft und (publizistische) Praxis voneinander lernen können - Erfahrungen aus einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit Wolf Stock und die Grazer Informationswissenschaft - Der Wandel einer Wissenschaftsdisziplin in den Jahren der Zusammenarbeit (Wolf Rauch, Christian Schlögl) Suchmaschinenforschung in Anknüpfung an Wolf Stock (Dirk Lewandowski) "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" - Inhaltsanalyse der Social-Media-Bilder von Wolfgang G. Stock (Katrin Scheibe, Franziska Zimmer) Von der Grundlagen- zur angewandten Forschung - Meine kleine Reise mit und ohne Wolfgang G. Stock (Milos Jovanovic) Publikationsliste von Wolfgang G. Stock
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Wiesenmüller, H.: Verbale Erschließung in Katalogen und Discovery-Systemen : Überlegungen zur Qualität (2021)
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- Abstract
- Beschäftigt man sich mit Inhaltserschließung, so sind zunächst zwei Dimensionen zu unterscheiden - die Wissensorganisationssysteme selbst (z. B. Normdateien, Thesauri, Schlagwortsprachen, Klassifikationen und Ontologien) und die Metadaten für Dokumente, die mit diesen Wissensorganisationssystemen erschlossen sind. Beides steht in einer Wechselwirkung zueinander: Die Wissensorganisationssysteme sind die Werkzeuge für die Erschließungsarbeit und bilden die Grundlage für die Erstellung konkreter Erschließungsmetadaten. Die praktische Anwendung der Wissensorganisationssysteme in der Erschließung wiederum ist die Basis für deren Pflege und Weiterentwicklung. Zugleich haben Wissensorganisationssysteme auch einen Eigenwert unabhängig von den Erschließungsmetadaten für einzelne Dokumente, indem sie bestimmte Bereiche von Welt- oder Fachwissen modellartig abbilden. Will man nun Aussagen über die Qualität von inhaltlicher Erschließung treffen, so genügt es nicht, den Input - also die Wissensorganisationssysteme und die damit generierten Metadaten - zu betrachten. Man muss auch den Output betrachten, also das, was die Recherchewerkzeuge daraus machen und was folglich bei den Nutzer:innen konkret ankommt. Im vorliegenden Beitrag werden Überlegungen zur Qualität von Recherchewerkzeugen in diesem Bereich angestellt - gewissermaßen als Fortsetzung und Vertiefung der dazu im Thesenpapier des Expertenteams RDA-Anwendungsprofil für die verbale Inhaltserschließung (ET RAVI) gegebenen Hinweise. Im Zentrum steht die verbale Erschließung nach den Regeln für die Schlagwortkatalogisierung (RSWK), wie sie sich in Bibliothekskatalogen manifestiert - gleich, ob es sich dabei um herkömmliche Kataloge oder um Resource-Discovery-Systeme (RDS) handelt.
- Series
- Bibliotheks- und Informationspraxis; 70
-
Bredemeier, W.: Mit Materialbergen und klarem moralischen Kompass das illegitime Handeln von Facebook aufgedeckt : "Wenn Du Deine Furcht zu sterben überwindest, wird alles möglich. Dies gab mir die Freiheit zu sagen: Will ich meinem Gewissen folgen?" Wie schaffen wir es, ein Stück weit wie Frances Haugen zu werden? (2022)
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- Abstract
- Es lässt sich erklären, warum ausgerechnet Frances Haugen die Whistleblowerin des Jahres, und stellt man ihre Leistung in Rechnung, die Frau des Jahres 2022/2021 wurde (zumindest für Open Password). Besteht ihre Leistung doch darin, die Schäden umfassend offenzulegen, die Facebook der Funktionsfähigkeit der Demokratie in westlichen Ländern zugefügt hat. Diese Gefährdungen der Demokratie durch die Außerkraftsetzung des Wahrheitsbegriffes auf den Plattformen der sozialen Medien und ihre dortige Förderung von Hass und Hetze dürften in den letzten Jahren schwerer gewogen haben als die Bedrohungen der demokratischen Staatsform durch Putin, Xi Jinping und weitere autokratische Herrscher. Allerdings haben es die westlichen Demokratien anders als in geopolitischen Zusammenhängen selbst in der Hand, die Sozialen Medien durch eine striktere Regulierung und Gesetzgebung sozial- und gemeinverträglich zu gestalten. Die größere und schwieriger zu beantwortende Frage ist die, warum kein anderer der 58.000 Angestellten von Facebook Ähnliches wie Frances Haugen zu leisten imstande war. Dabei gab es bei Facebook durchaus andere Whistleblower und formierte sich vorübergehend mindestens eine Gruppe, die Widerstand gegen eine als illegitim empfundene Unternehmenspolitik leistete. Nur setzten sich diese vereinzelten Initiativen nicht wie Frances Haugen in der Öffentlichkeit durch. Während Haugens Kampagne lief, wurden unabhängig von ihr weitere Studien über die negativen Folgen der Facebook-Nutzung bekannt, so die Gefährdung der geistigen Gesundheit weiblicher Teenager.
-
Ermert, A.: Normen und Standardisierung im Informationsbereich (2023)
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- Abstract
- Für die Präsentation von Informationsgehalten, für die Bewahrung, das Wiederauffinden (Retrieval) und ihre gezielte Wiederverwendung hat Strukturierung, Organisation, Gleichförmigkeit schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Mit z. B. Zedlers und Krünitz' "Encyclopädien" im 18. Jahrhundert, biologischer und chemischer Nomenklatur oder dem "Urmeter" in Paris 1875 (s. Muschalla 1992) findet dies deutlichen Niederschlag, ebenso im Informationsbereich. Der große Bereich, in dem die Durchsetzung international einheitlicher Standardisierung/Normung allerdings bisher nicht gelungen ist, sind die metrischen Maße (DIN 1301, ISO 80 000 [früher ISO 31, ISO 1000]) (und die Papierformate DIN ISO 216, früher DIN 476). Immer aber zeigt sich auch an solchen Beispielen, dass (der Sinn und Erfolg von) Normung stets in einem Wechselverhältnis steht zwischen Ersparnis, Aufwand und Kosten des Umstellens und dem Nutzen sowie der Umgewöhnung der Anwendenden andererseits. Immerhin bilden sich im Lauf der Entwicklung jedenfalls meist auch "Quasi-Standards/defacto-Standards" heraus, die aufgrund vorherrschender Position eines Akteurs oder eingespielter Praktiken entstehen, sowie "Bereichsstandards", die generell einheitliches Vorgehen immerhin in einem abgegrenzten Bereich etablieren - beides z. B. als innerbetriebliche Standards eines Unternehmens oder als "Industriestandards" eines Bereichs.
- Source
- Grundlagen der Informationswissenschaft. Hrsg.: Rainer Kuhlen, Dirk Lewandowski, Wolfgang Semar und Christa Womser-Hacker. 7., völlig neu gefasste Ausg
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Precht, R.D.: Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens (2020)
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- Abstract
- Während die drohende Klimakatastrophe und der Ressourcenverbrauch die Lebensgrundlagen unseres Planeten zerstören, machen sich Informatiker und Geschäftsleute daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben. Ihr Ziel ist eine "Superintelligenz", die alles das können soll, was Menschen auch können, nur um vielfaches »optimierter«. Ausgehend von einem völlig unzureichenden Menschenbild wollen sie ihren Maschinen eine Moral einprogrammieren. Richard David Precht macht in seinem eindringlichen Essay deutlich, dass dies niemals gelingen kann - allein schon weil Moral grundsätzlich nicht programmierbar ist! Sie ist Ausdruck einer emotionalen Weltbeziehung, abhängig von irrationalen Wertungen und somit unberechenbar. Und wo die Anwälte der Künstlichen Intelligenz ihre Maschinen nach dem Kriterium des vermeintlich größten Glücks entscheiden lassen wollen, zeigt uns Precht, dass es im wirklichen Leben viel weniger um das Glück geht, als die Informatiker annehmen. Der wichtigste Wert menschlichen Lebens ist nicht Glück, sondern Sinn - und der ist weit mehr als die Summe von Glücksmomenten. Precht plädiert deshalb für ein Verbot jeder so genannten »ethischen Programmierung« von Computern und Robotern und zeigt auf, welche Beziehung zur Welt uns Menschen ein Gefühl von Sinn gibt und welche nicht. Denn genau hierin liegt der Ausgangspunkt für ein gelingendes Leben und Zusammenleben im 21. Jahrhundert; einem Jahrhundert, in dem wir uns nicht den Maschinen angleichen, sondern erkennen, dass wir unser Schicksal mit Pflanzen und Tieren teilen - als Gegenpol zur Künstlichen Intelligenz!
- Content
- "Während die drohende Klimakatastrophe und der enorme Ressourcenverbrauch der Menschheit den Planeten zerstört, machen sich Informatiker und Ingenieure daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, die alles das können soll, was wir Menschen auch können - nur vielfach »optimierter«. Ausgehend von völlig falschen Annahmen soll den Maschinen sogar eine menschenähnliche Moral einprogrammiert werden. Richard David Precht macht uns eindringlich klar, dass das nicht möglich ist. Denn unser Leben besteht nicht aus der Abfolge vorausberechneter Schritte. Wir sind viel mehr als das. "Der Philosoph Precht formuliert bisweilen zwar sehr salopp, aber er verfügt über eine Reihe von unbestreitbaren Vorzügen. Vor allem: Er löst, auch durch seine durchaus in einem anregenden Sinn ganz eigene Zugangsweise, Diskussionen aus und vermag denkend zu provozieren. Darum verdient dieses populärphilosophische Buch weder euphorische Zustimmung noch empörte Abweisung, sondern eine substanziell fundierte, kontroverse Diskussion - vielleicht mit Bezug auf die Frage, die Platon in der Politeia als wesentlich benannt hat: In der Philosophie gelte es nämlich darüber nachzudenken, auf welche Weise wir leben wollen." (literaturkritik.de)
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Gierke, B.: ¬Der Fachinformationsdienst Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft : eine Kurzvorstellung (2020)
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- Abstract
- Im Rahmen des DFG Förderprogramms Fachinformationsdienste (FID) nahm der FID Buch- Bibliotheks- und Informationswissenschaft, eine Kooperation der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und der Universitätsbibliothek Leipzig, im Oktober 2017 seine Arbeit auf. Ziel ist, die Spitzenversorgung mit Literatur für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dieser und angrenzenden Disziplinen sicher zu stellen. Dazu hat der FID BBI ein Discovery Tool entwickelt. Grundlage dafür ist die Open-Source-Software VuFind. Eine Herausforderung für den FID BBI ist die Auswertung unterschiedlichster Datenquellen, weil die Themengebiete des FID BBI sehr weit gefächert sind. Das Portal bietet einen schnellen Rechercheeinstieg. Es ist aber auch möglich komplexere Suchanfragen zu stellen. Der Kontakt zu der wissenschaftlichen Gemeinschaft, die der FID BBI bedient, hat große Priorität, um die Ziele, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gesetzt wurden, zu erfüllen. Ein erster Kontakt kann über das Nachweisportal hergestellt werden: https://katalog.fid-bbi.de.
- Source
- Information - Wissenschaft und Praxis. 71(2020) H.1, S.43-48
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Bredemeier, W.: Podiumsdiskussion "Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken?!" : Mit provokanten Thesen an neues Format angepasst (2020)
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- Abstract
- Auf der Veranstaltung "Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken?!" in Trägerschaft von ZB MED und Open Password wurde die auf Präsenzveranstaltungen übliche Podiumsdiskussion durch eine virtuelle Lösung ersetzt. Diese wurde an das neue Format angepasst, weil man einander in einer virtuellen Veranstaltung "noch weniger ins Wort fallen kann" als auf einer Präsenztagung (Moderatorin Miriam Albers): Es wurden vorab teils provokante Thesen formuliert, zu denen die Referenten maximal zwei Minuten lang Stellung nehmen sollten. Von den vier Thesen sollten sie zu mindestens dreien einen Kommentar abgeben. Im Folgenden einige Kernthesen aus den Kommentaren, wie sie der Rezensent verstanden hat.
- Content
- These 1: Wissenschaftliche Bibliotheken zwischen Formalerschließung und Forschungsdatenmanagement: Was ist Kunst und was kann weg? Maschine, übernehmen Sie! Wir Humans wenden uns interessanteren Themen zu Bleiben muss, was tatsächlich nachgefragt und nach der Einschätzung und den Prognosen der Experten auf der Basis von Kriterien längerfristig aufgehoben werden sollte (selbst wenn momentan keine Nachfrage danach besteht). Es wird keine einfachen Antworten geben, aber es ist ein Stück bibliothekarische Kompetenz, diese Antworten zu finden (Nelle). Bleiben muss, was nachgefragt wird und der Community dient und eine starke Relevanz besitzt. Gute Kunst ist, was von Herzen kommt und authentisch ist. Also sollte man nicht alles mitmachen, wenn wieder wie beispielsweise vor zwanzig Jahren mit der "Informationskompetenz" eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird (Christensen).
These 2: Data Librarian, Systembibliothekar und Co.: Welche Qualifikationen brauchen wir und wie lassen sich diese rekrutieren? Über den Tellerrand schauen, in drei Welten beheimatet sein, sich selbst die gerade erforderlichen Fähigkeiten beibringen Bibliothekare sind häufig mit Managementaufgaben befasst und müssen sich immer wieder an Prozesse, Projekte, Zieldefinitionen, überhaupt an dem großen Ganzen orientieren. Aber sie verfügen lediglich über eine fachliche Ausbildung. Sollte nicht eine Managementqualifikation hinzukommen? (Albers). Dem könne er nur zustimmen, sagte Konrad Förstner. Von ähnlich zentraler Bedeutung sei zudem die Kommunikationskompetenz und die Fähigkeit, sich selbst Wissen anzueignen. Die Techniken verändern sich mittlerweile derart rapide, dass der Bibliothekar sich in einem sich bewegenden Feld der Anforderungen befindet und sich bemühen muss, die neu erforderlichen Qualifizierungen fortlaufend zu akquirieren. Das ist eine sehr schwierige Aufgabe (beispielsweise auch die, eine solche Fähigkeit vermitteln), so dass man die Leute langsam in diese Qualifikation hineinwachsen lassen sollte. Andererseits ist diese Kompetenz nicht nur in Bibliotheken, vielmehr überall gefragt und gibt es dazu keine Alternative (Förstner).
These 3: Citizen Science: Die breite Öffentlichkeit als wichtige Zielgruppe für Wissenschaftliche Bibliotheken? Bibliotheken sollten Bürger befähigen, wissenschaftlichen Prozess zu verstehen Bei Citizen Science sind zwei Aspekte zu unterscheiden: die Bürger an der Forschung zu beteiligen (beispielsweise mit dem Sammeln von Daten), auf dass sie selbst einen Mehrwert für die Entwicklung neuer bibliothekarischer Methoden zu schaffen - die Bürger an die Wissenschaft heranzuführen und Verständnis für diese zu vermitteln. Dabei sollte die Bibliothek als Ansprechpartner für belastbares Wissen, für Evidenzbasierung und gute Empirie fungieren. Sie hat die Fragen zu beantworten: Welches Wissen ist vertrauenswürdig und unter welchen Vorussetzungen kann ich ein bestimmtes Wissen nutzen? Dies ist eine Kernaufgabe nicht jeder einzelnen wissenschaftlichen Bibliothek, aber der wissenschaftlichen Bibliotheken insgesamt (Nelle).
These 4: Wissenschaftliche Bibliotheken und Privatwirtschaft: Notwendig, sinnvoll oder verwerflich? Keiner der Referenten sah die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft als verwerflich an, aber in jedem Statement wurden mögliche Gefahren und Problematiken einer solchen Zusammenarbeit betont. Wissenschaft und Gesellschaft sollten sich in einen interaktiven Austausch zum wechselseitigen Vorteil begeben und die Wirtschaft ist ein wesentlicher Teil der Gesellschaft. Allerdings kommt es auf die Setzung geeigneter Rahmenbedingungen an. Die Wissenschaft darf sich nicht in einseitige Abhängigkeiten begeben. Zudem hat die Bibliothek ihr Wissen nach vielen Seiten zur Verfügung zu stellen (Nelle). Anne Christensen, die sich erst vor fünf Monaten aus einer wissenschaftlichen Bibliothek in die Privatwirtschaft begeben hatte, machte bereits die Erfahrung, dass sie nicht mehr uneingeschränkt Teil der Bibliotheksgemeinschaft ist, schon weil sie das Privileg verloren hat, keine Umsätze machen zu müssen. Große private Anbieter wie EBSCO haben wichtigen Projekten einen großen Schub gegeben, weniger wegen ihres Know hows, sondern weil sie anders als die beteiligten wissenschaftlichen Bibliotheken über ausreichende Entwicklungsressourcen geboten. Aber die Bibliotheken müssen in jedem Fall ihre Unabhängigkeit bewahren und die Hoheit über die eigenen Daten und Dienste behalten (Christensen).
-
Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA) für die Corona-App (2020)
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- Abstract
- Wie Umfragen ergeben, ist offenbar eine Mehrheit der Bundesbürger damit einverstanden, Corona-Tracing-Apps anzuwenden, auch wenn viele erhebliche Datenschutz- und Grundrechtsfragen für die Verhaltensüberwachung noch nicht geklärt und gesichert sind. Telepolis veröffentlicht die vom Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) erstellte Zusammenfassung der erarbeiteten Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA) für die Corona-App (Zusammenfassung und DSFA (https://www.fiff.de/dsfa-corona) mit der Creative-Commons-Lizenz: Namensnennung, CC BY 4.0). Sie zeigt, dass wegen weitreichender Folgen dringender Handlungsbedarf gegeben ist, gerade weil der Druck offenbar groß ist, mit solchen technischen Überwachungsmitteln die Notstandsmaßnahmen zu lockern.
- Editor
- Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF)
- Series
- Telepolis: Kultur und Medien
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Böck, H.: ¬Eine App, die nicht zuverlässig funktioniert : Corona-Tracing (2020)
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- Abstract
- Deutschland hat bei der zentralisierten Corona-App dabei womöglich auf den falschen Ansatz gesetzt. Ohne Unterstützung von Google und Apple wird sie nur schlecht funktionieren - und genau daran fehlt es. Zentral oder dezentral - das ist gerade die entscheidende technische Frage, die in Sachen Corona-Tracing-App diskutiert wird. Deutschland und Frankreich setzen auf den zentralisierten Ansatz, doch das könnte nicht nur aus Datenschutzsicht die falsche Wahl sein. Bislang wenig beachtet wurde die Frage, wie stabil und zuverlässig eine solche App überhaupt funktionieren würde. Es spricht einiges dafür, dass ein dezentraler Ansatz, wie er zur Zeit in der Schweiz und Österreich verfolgt wird, besser funktionieren wird. Google und Apple wollen die App-Entwicklung unterstützen - aber nur dezentral. Die Idee bei den geplanten Apps ist in beiden Szenarien, dass Smartphones über eine Technik namens Bluetooth Low Energy miteinander kommunizieren. Damit eine solche App funktioniert, müsste sie permanent mit anderen Geräten in der Umgebung kommunizieren. Doch dabei gibt es eine Reihe von technischen Problemen.
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Franke-Maier, M.; Beck, C.; Kasprzik, A.; Maas, J.F.; Pielmeier, S.; Wiesenmüller, H: ¬Ein Feuerwerk an Algorithmen und der Startschuss zur Bildung eines Kompetenznetzwerks für maschinelle Erschließung : Bericht zur Fachtagung Netzwerk maschinelle Erschließung an der Deutschen Nationalbibliothek am 10. und 11. Oktober 2019 (2020)
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- Abstract
- Am 10. und 11. Oktober 2019 trafen sich rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Bibliothek, Wissenschaft und Wirtschaft an der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) in Frankfurt am Main zu einer Fachtagung über das derzeitige Trend-Thema "maschinelle Erschließung". Ziel der Veranstaltung war die "Betrachtung unterschiedlicher Anwendungsbereiche maschineller Textanalyse" sowie die Initiation eines Dialogs zu Technologien für die maschinelle Textanalyse, Aufgabenstellungen, Erfahrungen und den Herausforderungen, die maschinelle Verfahren nach sich ziehen. Hintergrund ist der Auftrag des Standardisierungsausschusses an die DNB, regelmäßig einschlägige Tagungen durchzuführen, aus denen "perspektivisch ein Kompetenznetzwerk für die maschinelle Erschließung entsteh[t]".
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Felgner, U.: ¬Die Begriffe der Äquivalenz, der Gleichheit und der Identität (2020)
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- Abstract
- "Der Begriff der Gleichheit ist uns Mathematikern vielleicht der geläufigste; dennoch läßt sich schwer sagen, was wir unter ihm verstehen." - Mit diesem Satz beginnt GERHARD HESSENBERG sein Buch über die .Grundlagen der Geometrie' ([24], Berlin, 1930, §1). Er kommt nach einer ausführlichen Diskussion zum Schluß, daß die Relation der Gleichheit nichts anderes als eine Äquivalenzrelation sei, also eine symmetrische, transitive und reflexive Relation, und daß auch umgekehrt jede symmetrische, transitive und reflexive Relation eine Gleichheitsbeziehung sei. Die Begriffe Gleichheit und Äquivalenz wären demnach synonym. Schaut man im .Mathematischen Wörterbuch' von J. NAAS & H.L. SCHMID (Berlin, 1967) nach, so findet man unter dem Stichwort Gleichheit (p. 639) genau dieselbe Definition: "Die Gleichheit ist eine Äquivalenzrelation und umgekehrt kann jede Äquivalenzrelation als eine besondere Art von Gleichheit aufgefaßt werden."
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Sack, H.: Hybride Künstliche Intelligenz in der automatisierten Inhaltserschließung (2021)
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- Abstract
- Effizienter (Online-)Zugang zu Bibliotheks- und Archivmaterialien erfordert eine qualitativ hinreichende inhaltliche Erschließung dieser Dokumente. Die passgenaue Verschlagwortung und Kategorisierung dieser unstrukturierten Dokumente ermöglichen einen strukturell gegliederten Zugang sowohl in der analogen als auch in der digitalen Welt. Darüber hinaus erweitert eine vollständige Transkription der Dokumente den Zugang über die Möglichkeiten der Volltextsuche. Angesichts der in jüngster Zeit erzielten spektakulären Erfolge der Künstlichen Intelligenz liegt die Schlussfolgerung nahe, dass auch das Problem der automatisierten Inhaltserschließung für Bibliotheken und Archive als mehr oder weniger gelöst anzusehen wäre. Allerdings lassen sich die oftmals nur in thematisch engen Teilbereichen erzielten Erfolge nicht immer problemlos verallgemeinern oder in einen neuen Kontext übertragen. Das Ziel der vorliegenden Darstellung liegt in der Diskussion des aktuellen Stands der Technik der automatisierten inhaltlichen Erschließung anhand ausgewählter Beispiele sowie möglicher Fortschritte und Prognosen basierend auf aktuellen Entwicklungen des maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz einschließlich deren Kritik.
- Series
- Bibliotheks- und Informationspraxis; 70