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Hubert, M.; Griesbaum, J.; Womser-Hacker, C.: Usability von Browsererweiterungen zum Schutz vor Tracking (2020)
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- Abstract
- Browsererweiterungen zum Schutz vor Tracking stellen beliebte Werkzeuge zum Schutz der Privatsphäre von Nutzerinnen und Nutzern dar. Ihre tatsächliche Effektivität ist in hohem Maße von ihrer Usability abhängig, da diese bestimmt, in welchem Ausmaß diese Werkzeuge effektiv, effizient und zufriedenstellend genutzt werden können. Die vorliegende Untersuchung prüft die Gebrauchstauglichkeit vier solcher Browsererweiterungen mit Hilfe von Benutzertests. Die Ergebnisse zeigen, dass die Add-ons auch heutzutage noch eine Vielzahl an Usability-Mängeln aufweisen. Kernprobleme stellen insbesondere die mangelnde Verständlichkeit und die fehlende Führung und Unterstützung der Nutzenden dar.
- Source
- Information - Wissenschaft und Praxis. 71(2020) H.2/3, S.95-106
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Engel, B.; Rötzer, F.: Oberster Datenschützer und 73 Mio. Bürger ausgetrickst (2020)
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- Abstract
- "Datenrasterung". "Gläserner Versicherter". Jetzt äußert sich der Bundesdatenschutzbeauftragte zu dem ungeheuerlichen Vorgang. Es ist schlimmer, als bisher angenommen. Und es zeigt, welche Manöver die Bundesregierung unternommen hat, um Datenschutzrechte von 73 Millionen gesetzlich Versicherter auszuhebeln, ohne dass die betroffenen Bürger selbst davon erfahren. Aber das ist, wie sich jetzt herausstellt, noch nicht alles. Am Montag hatte Telepolis aufgedeckt, dass CDU/CSU und SPD mit Hilfe eines von der Öffentlichkeit unbemerkten Änderungsantrags zum EPA-Gesetz (Elektronische Patientenakte) das erst im November im Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) (Wie man Datenschutz als Versorgungsinnovation framet) festgeschriebene Einwilligungserfordernis zur individualisierten Datenauswertung durch die Krankenkassen still und leise wieder beseitigt haben (zur genauen Einordnung des aktuellen Vorgangs: EPA-Datengesetz - Sie haben den Affen übersehen).
- Source
- https://www.heise.de/tp/features/Oberster-Datenschuetzer-und-73-Mio-Buerger-ausgetrickst-4863346.html?view=print
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Bargmann, S.; Blumesberger, S.; Gruber, A.; Luef, E.; Steltzer, R.: Sacherschließung geschlechtergerecht?! : Rückblick auf den Online-Workshop am 11. Mai 2022 und Aufruf zu gemeinsamen Aktivitäten (2022)
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- Abstract
- Der Beitrag blickt zurück auf den Online-Workshop "Geschlechtergerechte Sacherschließung", bei dem im Mai 2022 unterschiedliche Perspektiven der Geschlechtergerechtigkeit in der inhaltlichen Erschließung diskutiert wurden. Neben sprach- und bibliothekswissenschaftlichen Grundsatzfragen wurde die Gemeinsame Normdatei (GND) samt Regelwerken zur Gestaltung und Anwendung unter die geschlechtsspezifische Lupe genommen, ebenso wie feministische Fachvokabulare sowie Gender-Aspekte in der bibliothekarischen Aus- und Weiterbildung. Die Veranstaltung verstand sich als Auftakt, der Bericht beinhaltet einen Aufruf zu weiteren gemeinsamen Aktivitäten.
- Source
- Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 75(2022) H.2, S.499-516
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Reus, G.: Sprache in den Medien (2020)
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- Abstract
- Seit es Massenmedien gibt, machen Kulturkritiker sie verantwortlich für einen vermeintlichen Verfall der Sprache. Doch eine solche Anschuldigung ist unhaltbar. Sprache verändert sich ständig, weil sich die Gesellschaft wandelt. Massenmedien greifen diese Veränderungen in Wortschatz und Syntax auf und spiegeln sie in die Gesellschaft zurück. Motor und Ursprung von "Sprachverderb" aber sind sie keineswegs. Vielmehr erschließen sie der Gesellschaft Vielfalt und Reichtum von Ausdrucksmöglichkeiten. Sie machen Sprache als Kulturleistung zugänglich und die Welt mit Sprache verständlich.
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Sühl-Strohmenger, W.: Digitale Kompetenz, Informationskompetenz, Medienkompetenz, Datenkompetenz, Schreibkompetenz .? : Was sollen wissenschaftliche Bibliotheken fördern und für wen? (2022)
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- Abstract
- Die Kompetenzförderung gehört mittlerweile zu einer anerkannten Kernaufgabe wissenschaftlicher Bibliotheken. Sie tun dies im Kontext ihrer jeweiligen Institution und häufig im Zusammenwirken mit den Fächern. Der Beitrag befasst sich mit den verschiedenen Kompetenzbereichen, die sich in den vergangenen Jahren als wichtig im Sinne von Schlüsselqualifikationen herausgeschält haben, vor allem die Informations- und Medienkompetenz, die Digitale Kompetenz, die Datenkompetenz sowie die Schreibkompetenz; ferner Kompetenzen, die im Zusammenhang mit dem Publizieren (OA, Bibliometrie) nachgefragt sind. Untersucht wird, inwieweit diese Kompetenzfelder für die verschiedenen Zielgruppen bedeutsam sind und von wissenschaftlichen Bibliotheken gefördert bzw. eben eher weniger berücksichtigt werden wollten. Dabei geht es auch um das Selbstverständnis der Bibliotheken und ihre begrenzten personellen Kapazitäten für die Kompetenzförderung.
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Gruber, A.: Vom Knüpfen feministischer Begriffsnetze : Ariadnes Faden & geschlechtersensible Normdaten (2022)
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- Abstract
- Feministische Thesauri sind Begriffsnetze der Frauen*- und Geschlechterforschung, die in der bibliothekarischen Praxis jene Lücken schließen, die konventionelle Normdateien bei der Sacherschließung relevanter Literatur hinterlassen. Mit thesaurA wurde Mitte der 1990er Jahren der erste kooperative frauen*spezifische Fachthesaurus Österreichs erstellt. Der SAR-Index der Ariadne, der Frauen*- und Geschlechterdokumentationsstelle der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB), ist eine lokale Weiterentwicklung. Ein Wechsel des Bibliothekssystems an der ÖNB macht eine Migration des Vokabulars erforderlich. Der Beitrag beleuchtet das Migrationsprojekt im Kontext feministischer Beschlagwortung und entwickelt Überlegungen zu kooperativen Thesaurus-Projekten weiter, die unabhängig der fachlichen Ausrichtung Relevanz entfalten können.
- Source
- Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 75(2022) H.1, S.262-288
- Theme
- Konzeption und Anwendung des Prinzips Thesaurus
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Eibl, M.; Haupt, J.; Kahl, S.; Taubert, S.; Wilhelm-Stein, T.: Audio- und Musik-Retrieval (2023)
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- Abstract
- Das Gebiet Audio-Retrieval kann grob in drei Bereiche unterteilt werden: Musik-Retrieval, Retrieval gesprochener Sprache und Retrieval akustischer Ereignisse. Alle drei Bereiche gehen i. d. R. vom Audiosignal als Quelle aus, welches über eine Signalanalyse, meist eine Spektralanalyse über eine Fouriertransformation, weiterverarbeitet und in eine für das Retrieval geeignete Beschreibung gebracht wird. Dabei gibt es auch alternative Ansätze, wie z. B. die Nutzung der hier nicht diskutierten MIDI-Codierung im Musik-Retrieval, die ohne ein akustisches Signal auskommt und bereits eine für das Retrieval geeignete Form der Kodierung als Grundlage hat.
- Source
- Grundlagen der Informationswissenschaft. Hrsg.: Rainer Kuhlen, Dirk Lewandowski, Wolfgang Semar und Christa Womser-Hacker. 7., völlig neu gefasste Ausg
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Brettschneider, P.: Urheberrecht (2023)
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- Abstract
- In einer digitalen Wissensgesellschaft kommt dem Urheberrecht eine herausragende Bedeutung zu. Es ist - wie auch das Datenschutzrecht (s. Kapitel F 4 Informationelle Selbstbestimmung und Informationsfreiheit) - Kernbestandteil eines Kommunikationsrechts, das die Weitergabe und Nutzung von Informationen regelt. Daher mag es paradox klingen, dass das Urheberrecht Informationen - wie auch Ideen oder (wissenschaftliche) Theorien - überhaupt nicht schützt.1 Vielmehr greift sein Schutz erst, wenn sich Information z. B. in Form eines gedruckten oder digitalen Textes oder auch einer Rede manifestiert. Dieser richtet sich dann aber nicht auf den Informationsgehalt an sich, sondern seine Verkörperung in Form eines originellen und individuellen Werkes (s. Abschnitt 2 und 3).
- Source
- Grundlagen der Informationswissenschaft. Hrsg.: Rainer Kuhlen, Dirk Lewandowski, Wolfgang Semar und Christa Womser-Hacker. 7., völlig neu gefasste Ausg
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Pöschl, S.; Zierold, M.: Quo vadis, META-Katalog? : zur Entwicklung eines feministischen Recherchetools (2022)
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- Abstract
- 2015 wurde der META-Katalog veröffentlicht. Als einrichtungsübergreifendes Rechercheinstrument des i.d.a.-Dachverbands bietet er die Möglichkeit, gleichzeitig in den Bestandsdaten von mehr als 30 feministischen Bibliotheken, Archiven und Dokumentationsstellen zu recherchieren. Seitdem wurde dieses Angebot kontinuierlich erweitert. Der Beitrag stellt wichtige Meilensteine in der Entwicklung des Katalogs und zentrale Kennzahlen zu seiner Nutzung vor und ermöglicht darüber Rückschlüsse auf die Bedeutung und das öffentliche Interesse an diesem feministischen Recherchetool. Ein abschließender Ausblick widmet sich den Weiterentwicklungsplänen der kommenden sechs Jahre.
- Source
- Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 75(2022) H.1, S.289-308
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Schönbächler, E.; Strasser, T.; Himpsl-Gutermann, K.: Vom Chat zum Check : Informationskompetenz mit ChatGPT steigern (2023)
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- Abstract
- Der Beitrag greift den aktuellen Diskurs um die KI-Anwendung ChatGPT und deren Bedeutung in Schule und Hochschule auf. Dabei werden durch einen Überblick über verschiedene Assistenzsysteme, die auf Künstlicher Intelligenz beruhen, Grundlagen und Unterschiede herausgearbeitet. Der Bereich der Chatbots wird näher beleuchtet, die beiden grundlegenden Arten des regelbasierten Chatbots und des Machine Learning Bots werden anhand von anschaulichen Beispielen praxisnah erklärt. Schließlich wird herausgearbeitet, dass Informationskompetenz als Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts auch die wesentliche Grundlage dafür ist, im Bildungsbereich konstruktiv mit KI-Systemen wie ChatGPT umzugehen und die wesentlichen Funktionsmechanismen zu verstehen. Ein Unterrichtsentwurf zum Thema "Biene" schließt den Praxisbeitrag ab.
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Lauer, G.: Datentracking in den Wissenschaften : Wissenschaftsorganisationen und die bizarre Asymmetrie im wissenschaftlichen Publikationssystem (2022)
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- Abstract
- Das wissenschaftliche Publikationssystem ist in seinen Grundzügen nach dem Zweiten Weltkrieg entworfen und dann in die einmal eingeschlagene Richtung zum Nachteil der Wissenschaft und ihrer Bibliotheken weiterentwickelt worden. Im Ergebnis ist es inzwischen ein Quasi-Monopol mit allen Folgen für die Wissenschaft und ihre Bibliotheken. Die aktuellen Entwicklungen in Richtung Science Tracking vertiefen diese Monopolbildung noch weiter zu ihren Ungunsten. Der Beitrag zeichnet die Entwicklung zu einem asymmetrischen System des wissenschaftlichen Publizierens nach, analysiert die jüngsten Entwicklungen um das Datentracking über Bibliotheken und diskutiert Auswege aus der bizarren Situation des Publikationssystems.
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Mausfeld, R.: Hybris und Nemesis : wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt - Einsichten aus 5000 Jahren (2023)
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- Abstract
- Recht der Gleichen statt Recht der Stärkeren - Macht drängt nach mehr Macht und Reichtum nach mehr Reichtum, eine Dynamik, die den Zusammenhalt einer Gesellschaft gefährdet und sie zu zerstören droht: Dies ist eine der frühesten Einsichten der Zivilisationsgeschichte. Macht bedarf daher stets einer robusten Einhegung. Das bedeutendste Schutzinstrument für eine Zivilisierung von Macht stellt die egalitäre Leitidee der Demokratie dar. Rainer Mausfeld zeigt entlang historischer Linien auf, dass der Begriff der Demokratie seiner ursprünglichen Bedeutung beraubt worden ist und heute als Demokratierhetorik für Herrschaftszwecke missbraucht wird. Dadurch ist es in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Entzivilisierung von Macht gekommen, deren psychische, gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen die menschliche Zivilisation insgesamt bedrohen.
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Matt, A.; Schaber, E.; Violet, B.: Vielfältige Formate und dynamische Umsetzung : Mathematik-Kommunikation zu Künstlicher Intelligenz bei IMAGINARY (2023)
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- Abstract
- IMAGINARY verfügt über eine große Spannbreite und eine Vielzahl an Ressourcen im Bereich der Mathematik- und Wissenschaftskommunikation. In diesem Artikel werden Formate zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) für Zielgruppen mit unterschiedlichem Vor- und Fachwissen vorgestellt. Zwei grundlegende Themen, die eine wichtige Rolle im Maschinellen Lernen bilden, stehen dabei im Vordergrund: Neuronale Netze und Reinforcement Learning. IMAGINARY vermittelt diese beiden Schwerpunkte auf vielfältige Weise. Dieser Beitrag stellt einige der verwendeten Formate vor: Von interaktiven Exponaten in der Ausstellung "I AM A.I." zu "Explorables" in digitalen Programmen, über Online-Kurse auf Lernplattformen bis hin zu Workshops für Schüler*innen oder Mathematiklehrkräfte.
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Donath, A.: LlaMA 3 ist da : Meta AI (2024)
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- Abstract
- Meta hat die nächste Generation seines Large Language Models (LLM), Llama 3, vorgestellt. Es soll leistungsfähiger sein als die meisten aktuellen KI-Modelle. Meta hat das Sprachmodell Llama 3 in einer Vorabversion vorgestellt und will es bald auch für Cloud-Anbieter wie AWS und für Modellbibliotheken wie Hugging Face freigegeben. Wer will, kann den dazugehörigen Chatbot unter meta.ai schon jetzt in einigen Ländern auszuprobieren, so das Unternehmen in einem Blogbeitrag. Llama 3 wurde auch in WhatsApp und Instagram für die Suche integriert.Llama 3 verfügt derzeit über zwei Modellgewichte mit 8B und 70B Parametern. Das B steht für Milliarden und gibt an, wie komplex ein Modell ist. Die umfangreichste Variante wurde mit Daten bis Dezember 2023 trainiert. Die kleinere Version kennt hingegen nur Daten bis März 2023. Meta trainiert gerade ein 400B-Modell.
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Donath, A.: Nutzungsverbote für ChatGPT (2023)
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- Abstract
- ChatGPT soll an New Yorker Schulen geblockt werden, eine Konferenz zu Maschinenlernen verbietet den Einsatz, und auch in Brandenburg gibt es KI-Sorgen.
- Content
- "Die International Conference on Machine Learning (ICML) hat entschieden, dass Autoren bei der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Artikeln nicht mehr auf KI-Tools wie ChatGPT zurückgreifen dürfen. Laut ICML stellen öffentlich zugängliche AI-Sprachmodelle wie ChatGPT zwar eine "aufregende" Entwicklung dar, erzeugen aber auch "unvorhergesehene Folgen und unbeantwortete Fragen". Dazu gehörten Themen wie Urheberrecht und Schöpfungshöhe. Die ICML verbietet aber nur von künstlicher Intelligenz "vollständig produzierte" Texte. Die Organisatoren betonten, dass sie nicht die Verwendung von Tools wie ChatGPT "zur Bearbeitung oder Veredelung von von Autoren verfasstem Text" verböten. 2024 soll das Verbot von AI-generiertem Text evaluiert werden. Schon 2022 verbot die Coding-Site Stack Overflow die Einreichung von von ChatGPT erstellten Antworten.
ChatGPT auf Schulnetzwerken blockiert Die New Yorker Bildungsbehörde sperrte den Zugang zu ChatGPT in ihren Netzwerken aus Sorge, dass das KI-Tool von Schülern verwendet werde. Die Sprecherin der Behörde, Jenna Lyle, sagte Chalkbeat New York, die Sperre sei auf mögliche "negative Auswirkungen auf den Lernprozess und Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Richtigkeit von Inhalten" zurückzuführen. "Obwohl das Tool möglicherweise schnelle und einfache Antworten auf Fragen liefern kann, fördert es nicht die Fähigkeit zum kritischen Denken und Problemlösen", sagte Lyle.
Milliardenbewertung für ChatGPT OpenAI, das Chatbot ChatGPT betreibt, befindet sich laut einem Bericht des Wall Street Journals in Gesprächen zu einem Aktienverkauf. Das WSJ meldete, der mögliche Verkauf der Aktien würde die Bewertung von OpenAI auf 29 Milliarden US-Dollar anheben. Sorgen auch in Brandenburg Der brandenburgische SPD-Abgeordnete Erik Stohn stellte mit Hilfe von ChatGPT eine Kleine Anfrage an den Brandenburger Landtag, in der er fragte, wie die Landesregierung sicherstelle, dass Studierende bei maschinell erstellten Texten gerecht beurteilt und benotet würden. Er fragte auch nach Maßnahmen, die ergriffen worden seien, um sicherzustellen, dass maschinell erstellte Texte nicht in betrügerischer Weise von Studierenden bei der Bewertung von Studienleistungen verwendet werden könnten.
Der Autor meint dazu Es ist verständlich, dass sich Lehrer und Wissenschaftler Gedanken darüber machen, wie die Verwendung von künstlicher Intelligenz in der Bildung nicht zu negativen Effekten führt. Es ist wichtig, dass Schüler fair beurteilt werden und niemand Vorteile aus einem Betrug hat. Gleichzeitig ist es jedoch auch wichtig, dass Schüler und Wissenschaftler die Möglichkeit haben, Technologien und Tools zu nutzen, die ihnen helfen können, ihr volles Potential auszuschöpfen. Es wird interessant sein, zu sehen, welche Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass die Verwendung von KI in der Bildung und Forschung fair und sicher ist."
- Source
- https://www.golem.de/news/schule-und-wissenschaft-nutzungsverbote-gegen-chatgpt-ausgesprochen-2301-171004.html
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Weßels, D.: ChatGPT - ein Meilenstein der KI-Entwicklung (2022)
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- Abstract
- Im November wurde der Chatbot ChatGPT veröffentlicht. Die Sprach-KI verändert die Arbeit von Lehrenden und Lernenden. Eine Zeitenwende in der Bildung?
- Content
- "Seit dem 30. November 2022 ist meine Welt - und die vieler Bildungsexpertinnen und Bildungsexperten - gefühlt eine andere Welt, die uns in eine "Neuzeit" führt, von der wir noch nicht wissen, ob wir sie lieben oder fürchten sollen. Der Ableger und Prototyp ChatGPT des derzeit (zumindest in der westlichen Welt) führenden generativen KI-Sprachmodells GPT-3 von OpenAI wurde am 30. November veröffentlicht und ist seit dieser Zeit für jeden frei zugänglich und kostenlos. Was zunächst als unspektakuläre Ankündigung von OpenAI anmutete, nämlich das seit 2020 bereits verfügbare KI-Sprachmodell GPT-3 nun in leicht modifizierter Version (GPT-3,5) als Chat-Variante für die Echtzeit-Kommunikation bereitzustellen, entpuppt sich in der Anwendung - aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer - als Meilenstein der KI-Entwicklung. Fakt ist, dass die Leistungsvielfalt und -stärke von ChatGPT selbst IT-Expertinnen und -Experten überrascht hat und sie zu einer Fülle von Superlativen in der Bewertung veranlasst, jedoch immer in Kombination mit Hinweisen zur fehlenden Faktentreue und Verlässlichkeit derartiger generativer KI-Modelle. Mit WebGPT von OpenAI steht aber bereits ein Forschungsprototyp bereit, der mit integrierter Internetsuchfunktion die "Halluzinationen" aktueller GPT-Varianten ausmerzen könnte. Für den Bildungssektor stellt sich die Frage, wie sich das Lehren und Lernen an Hochschulen (und nicht nur dort) verändern wird, wenn derartige KI-Werkzeuge omnipräsent sind und mit ihrer Hilfe nicht nur die Hausarbeit "per Knopfdruck" erstellt werden kann. Beeindruckend ist zudem die fachliche Bandbreite von ChatGPT, siehe den Tweet von @davidtsong, der ChatGPT dem Studierfähigkeitstest SAT unterzogen hat."
- Source
- https://www.forschung-und-lehre.de/lehre/chatgpt-ein-meilenstein-der-ki-entwicklung-5271
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Bogner, A.: ¬Die Epistemisierung des Politischen : wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet (2021)
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- Abstract
- Ob Impfdebatte, Corona- oder Klimakrise - viele politische Streitfragen werden heute als Wissenskonflikte verhandelt. Man beschäftigt sich immer weniger mit normativen Aspekten und individuellen Handlungsoptionen, sondern streitet um die überlegenen Erkenntnisse: Wer am genauesten mit den Ergebnissen der Wissenschaft übereinstimmt, so die implizite Annahme, der verfügt damit auch über Lösungen, die dann alternativlos sind. Alexander Bogner untersucht diese Fixierung auf Wissensfragen und ihre Folgen. Dabei wird deutlich, dass diese »Epistemisierung des Politischen« gefährlicher für unsere Demokratie ist als das leicht durchschaubare Spiel mit Fake News und Twitter-Lügen. Die Hochkonjunktur von Verschwörungsideologien und alternativen Fakten, über die alles gesagt zu sein scheint, erscheint unter diesen Vorzeichen in völlig neuem Licht.
Verändert sich die Demokratie in der Wissensgesellschaft in eine "Epistemokratie", fragt der österreichische Soziologe in seinem belesenen, anspruchsvollen Essay, also in eine Politikform, in der Interessenskonflikte und Wertekontroversen zu Wissensdingen umgewandelt und (vermeintlich) als alternativlos entschieden werden, wie sich überall beobachten lässt. Solche Wissen(schaft)sabhängigkeit beschwöre zwangsläufig Populismus, Faktenleugnung und Verschwörungstheorien bei zentralen Problemen wie dem Klimawandel, der Energiewende, der Pandemiebekämpfung u.a. herauf und motiviere Protest und Widerstand bei Minderheiten. Eine Lösung für dieses strukturelle Dilemma oder auch nur einen schmalen Ausweg bietet der Autor allerdings nicht - allenfalls jene: dass sich Politik und Wissenschaft nicht weiter miteinander vermischen dürfen und jeder Sektor seine Aufgaben separat und transparent wahrnehmen soll: die Politik die Regulation von Interessen und die Suche von Kompromissen, die Wissenschaft rationale Erkenntnis und logischen Fortschritt. Eine kluge Gegenwartsanalyse zur nachdenklichen Lektüre. (ekz)
- Content
- Vgl.: Bogner, Alexander: Zwischen Virologie und Verschwörungstheorie: Expertise in der Coronakrise. Unter: https://coronasoziologie.blog.wzb.eu/tag/alexander-bogner/. [Am 7. Oktober 2020 hielt Alexander Bogner einen Vortrag mit dem Titel: "Zwischen Virologie und Verschwörungstheorie: Expertise in der Coronakrise". Grundthese ist, dass in der Wissensgesellschaft viele Konflikte als Auseinandersetzungen um das richtige Wissen ausgetragen getragen werden. In diesen Wissenskonflikten, so Bogner, unterstütze der Primat der Wissenschaft eine Politik der Alternativlosigkeit. Politischer Protest artikuliere sich daher oft als anti-rationalistisches Ressentiment. Alternative Fakten stehen alternativloser Politik gegenüber.]. Vgl. dazu auch: Caspar Hirschi im Gespräch mit Michael Köhler. Unter: https://www.deutschlandfunk.de/wissenschaft-und-pandemie-politik-kann-keine-reine.911.de.html?dram:article_id=495048. Simanowski, Roberto: Komplizen der Digitalisierung: Pandemie und digitale Kollateralschäden. Unter: https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2021/04/05/komplizen_der_digitalisierung_pandemie_und_digitale_dlf_20210405_093. [Die Pandemie war das Beste, was den digitalen Medien geschehen konnte. Dies ist der Bericht, wie das Digitale selbst jene Zeit erinnert. Plötzlich ging nichts mehr ohne sie. Sie garantierten, worauf es in einer Pandemie ankommt: kommunikative Nähe bei körperlicher Distanz. Digital ist das neue normal, hieß es bald. Denn es war klar: Das Virus wird eines Tages besiegt sein, das Digitale wird bleiben. Und dabei war die Gesellschaft schon jetzt von seinen Kollateralschäden völlig überfordert].
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Facetten von Wolf Stock und ihre Bedeutung für die Informationswissenschaft : Festschrift zu Ehren von Wolfgang G. Stock (2020)
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- Abstract
- Diese Festschrift ist Professor Wolfgang G. Stock anlässlich seiner Pensionierung im Jahr 2019 gewidmet. Seit 2003 war Stock Nachfolger von Professor Norbert Henrichs für den Lehrstuhl Informationswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er beeinflusste dabei die heutige Ausrichtung des Studiengangs in besonderem Maße und prägte mit mehr als 300 vielfältigen und interdisziplinären Artikeln die informationswissenschaftliche Publikationslandschaft. Anlässlich seiner Pensionierung präsentiert diese Festschrift eine bunte Vielfalt an Beiträgen, welche die vielen Facetten von Stocks Wirken beleuchten und seine Leistungen als Universitätsprofessor, Wissenschaftler und Mentor würdigen sollen. Die Beiträge zeigen dabei sowohl Stocks Tätigkeiten in der Forschung hinsichtlich diverser Themen und Kollaborationen auf als auch seine Bedeutung für die informationswissenschaftliche Lehre. Auch ganz persönliche Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Stock werden thematisiert.
- Content
- Was zählt eine Publikation? - Möglichkeiten zur Durchführung einer Forschungsevaluierung im Bereich der Betriebswirtschaftslehre (Gerhard Reichmann) Wolfgang G. Stock - Ein bibliometrischer Rückblick auf eine Karriere in der Informationswissenschaft (Isabella Peters, Jasmin Schmitz, Katrin Weller, Stefanie Haustein, Violeta Trkulja) Informetrische Analyse der Abschlussarbeiten der Düsseldorfer Informationswissenschaft (Mohamed Abdillah, Anneliese Volkmar) Was Wissenschaft und (publizistische) Praxis voneinander lernen können - Erfahrungen aus einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit Wolf Stock und die Grazer Informationswissenschaft - Der Wandel einer Wissenschaftsdisziplin in den Jahren der Zusammenarbeit (Wolf Rauch, Christian Schlögl) Suchmaschinenforschung in Anknüpfung an Wolf Stock (Dirk Lewandowski) "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" - Inhaltsanalyse der Social-Media-Bilder von Wolfgang G. Stock (Katrin Scheibe, Franziska Zimmer) Von der Grundlagen- zur angewandten Forschung - Meine kleine Reise mit und ohne Wolfgang G. Stock (Milos Jovanovic) Publikationsliste von Wolfgang G. Stock
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Wiesenmüller, H.: Verbale Erschließung in Katalogen und Discovery-Systemen : Überlegungen zur Qualität (2021)
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- Abstract
- Beschäftigt man sich mit Inhaltserschließung, so sind zunächst zwei Dimensionen zu unterscheiden - die Wissensorganisationssysteme selbst (z. B. Normdateien, Thesauri, Schlagwortsprachen, Klassifikationen und Ontologien) und die Metadaten für Dokumente, die mit diesen Wissensorganisationssystemen erschlossen sind. Beides steht in einer Wechselwirkung zueinander: Die Wissensorganisationssysteme sind die Werkzeuge für die Erschließungsarbeit und bilden die Grundlage für die Erstellung konkreter Erschließungsmetadaten. Die praktische Anwendung der Wissensorganisationssysteme in der Erschließung wiederum ist die Basis für deren Pflege und Weiterentwicklung. Zugleich haben Wissensorganisationssysteme auch einen Eigenwert unabhängig von den Erschließungsmetadaten für einzelne Dokumente, indem sie bestimmte Bereiche von Welt- oder Fachwissen modellartig abbilden. Will man nun Aussagen über die Qualität von inhaltlicher Erschließung treffen, so genügt es nicht, den Input - also die Wissensorganisationssysteme und die damit generierten Metadaten - zu betrachten. Man muss auch den Output betrachten, also das, was die Recherchewerkzeuge daraus machen und was folglich bei den Nutzer:innen konkret ankommt. Im vorliegenden Beitrag werden Überlegungen zur Qualität von Recherchewerkzeugen in diesem Bereich angestellt - gewissermaßen als Fortsetzung und Vertiefung der dazu im Thesenpapier des Expertenteams RDA-Anwendungsprofil für die verbale Inhaltserschließung (ET RAVI) gegebenen Hinweise. Im Zentrum steht die verbale Erschließung nach den Regeln für die Schlagwortkatalogisierung (RSWK), wie sie sich in Bibliothekskatalogen manifestiert - gleich, ob es sich dabei um herkömmliche Kataloge oder um Resource-Discovery-Systeme (RDS) handelt.
- Series
- Bibliotheks- und Informationspraxis; 70
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Bredemeier, W.: Mit Materialbergen und klarem moralischen Kompass das illegitime Handeln von Facebook aufgedeckt : "Wenn Du Deine Furcht zu sterben überwindest, wird alles möglich. Dies gab mir die Freiheit zu sagen: Will ich meinem Gewissen folgen?" Wie schaffen wir es, ein Stück weit wie Frances Haugen zu werden? (2022)
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- Abstract
- Es lässt sich erklären, warum ausgerechnet Frances Haugen die Whistleblowerin des Jahres, und stellt man ihre Leistung in Rechnung, die Frau des Jahres 2022/2021 wurde (zumindest für Open Password). Besteht ihre Leistung doch darin, die Schäden umfassend offenzulegen, die Facebook der Funktionsfähigkeit der Demokratie in westlichen Ländern zugefügt hat. Diese Gefährdungen der Demokratie durch die Außerkraftsetzung des Wahrheitsbegriffes auf den Plattformen der sozialen Medien und ihre dortige Förderung von Hass und Hetze dürften in den letzten Jahren schwerer gewogen haben als die Bedrohungen der demokratischen Staatsform durch Putin, Xi Jinping und weitere autokratische Herrscher. Allerdings haben es die westlichen Demokratien anders als in geopolitischen Zusammenhängen selbst in der Hand, die Sozialen Medien durch eine striktere Regulierung und Gesetzgebung sozial- und gemeinverträglich zu gestalten. Die größere und schwieriger zu beantwortende Frage ist die, warum kein anderer der 58.000 Angestellten von Facebook Ähnliches wie Frances Haugen zu leisten imstande war. Dabei gab es bei Facebook durchaus andere Whistleblower und formierte sich vorübergehend mindestens eine Gruppe, die Widerstand gegen eine als illegitim empfundene Unternehmenspolitik leistete. Nur setzten sich diese vereinzelten Initiativen nicht wie Frances Haugen in der Öffentlichkeit durch. Während Haugens Kampagne lief, wurden unabhängig von ihr weitere Studien über die negativen Folgen der Facebook-Nutzung bekannt, so die Gefährdung der geistigen Gesundheit weiblicher Teenager.