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  • × year_i:[2000 TO 2010}
  1. Volpers, H.: Idee und Begriff der Enzyklopädie im Wandel der Zeit (2002) 0.01
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    Abstract
    Im allgemeinen Sprachverständnis handelt es sich bei einer Enzyklopädie um eine spezifische Form von Lexika. Dies stellt eine Verengung des Begriffs "Enzyklopädie" auf seine Entsprechung in Buchform dar, die jedoch in zeitgenössischer Sichtweise völlig unproblematisch erscheint. Wer heute von einem enzyklopädischen Wissen spricht oder Jemanden als enzyklopädisch gebildet bezeichnet, konnotiert hiermit zwangsläufig ein Wissen, das seine Entsprechung in eben jener Ansammlung von Fakten finden könnte, die als die Enzyklopädie - in Form des Buches - bekannt und vertraut ist. Die Benutzung einer Enzyklopädie ist eine selbstverständliche und notwendige Routine geistiger Arbeit. Faktenwissen als abrufbarer, aggregierter Datenbestand wird gegenwärtig mit enzyklopädischem Wissen gleichgesetzt. Derjenige, der zur Aktivierung dieses Wissens keinen externen Speicher, außerhalb des eigenen Gehirns benötigt, die Enzyklopädie also im Kopf hat, besitzt nach landläufiger Meinung eine hohe Allgemeinbildung. Die Wertschätzung einer solchen Fähigkeit war in den letzten Jahren mit dem Verfall bildungsbürgerlicher Ideale deutlich rückläufig. Im Moment erlebt sie - in popularisierter, ebenso naiver wie medientauglicher Form - wieder eine gewisse Renaissance, denn eine hohe Allgemeinbildung - verstanden als Verfügbarkeit über mehr oder minder fragwürdiges Faktenwissen - eröffnet Chancen, bei Günther Jauch oder in einer der zahlreichen anderen Fernsehrateshows Millionär zu werden. Das im 19. Jh. vom Leipziger Buchhändler Joseph Meyer populär gemachte Motto "Bildung macht frei!" ist im 21. Jh. zur medialen Verheißung "Bildung kann reich machen" geworden. Das gegenwärtige Verständnis vom Begriff "Enzyklopädie" als Buchgattung weicht erheblich von seiner ursprünglichen, wissenschaftstheoretischen Bedeutung ab. "Enzyklopädie" war zunächst und jahrhundertelang ein philosophischer sowie wissenschaftstheoretischer Begriff, der erst allmählich auf die Buchgattung übertragen wurde. Deren Herausbildung war allerdings mit den wissenschaftstheoretischen Bemühungen aufs engste verknüpft, da diese zumeist in einem Buch ihren Niederschlag fanden, das im Titel den Begriff "Enzyklopädie" führte. Der vorliegende Beitrag zeichnet diesen Bedeutungswandel des Begriffs vom 15. Jh. bis zur Gegenwart nach. Zuvor wird geklärt, was unter lexikographischer Perspektive die Buchgattung der Enzyklopädie von den ihr verwandten Lexikaformen unterscheidet und welchen Prinzipien der Stoffanordnung Enzyklopädien folgen.
    Series
    Kölner Arbeitspapiere zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft; Bd.32
  2. Klimpel, A.: Abzocker im Netz ignorieren : Geschäft mit Abmahnungen (2002) 0.01
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    Content
    "Seit dem Start des neuen Teledienstegesetzes (TDG) zu Jahresbeginn stehen Handwerker mit Internetseite ebenso im Visier der Abzocker wie Familien, auf deren Homepage neben Kinderfotos ein kleiner Werbebutton prangt. Ursprünglich sollte das Instrument der Abmahnung aufwendige Klagen auf Unterlassung vermeiden helfen: Bei unlauterem Wettbewerb eines Konkurrenten kann dieser abgemahnt werden. Sieht der Mitbewerber sein Unrecht ein, zahlt er eine Gebühr an den Abmahner und verpflichtet sich, im Falle eines erneuten Verstoßes eine Strafe zu zahlen. "Im Prinzip eine gute Idee, nur sind einige Leute schnell auf die Idee gekommen, dass man damit Geld verdienen kann", sagt Rudolf Koch, Bundesrechtsreferent beim Verband Deutscher Makler für Grundbesitz (VDM). In einem Fall habe ein Anwalt mehr als 4300 Abmahnungen an einem Tag abgeschickt. Ein Friseur, der in seinem Webimpressum nicht die zuständige Standesvertretung angibt, verstößt ebenso gegen das TDG wie ein Altenheim, das ein Newsletterabonnement gegen Angabe des Namens anbietet. Dem TDG nach ist das ein Verstoß gegen die Datenschutzbestimmungen - und damit abmahnungsfähig. "98 Prozent derjenigen, die vom Gesetz betroffen sind, haben noch nie was davon gehört", schätzt der Juraprofessor Heinrich Wilms von der Universität Konstanz. Auch Hobbykicker und Kegelbrüder bleiben von den modernen Mahngebührjägern nicht verschont: Nur die wenigsten Freizeitsportler wissen, dass such sie ein Impressum auf die Website stellen müssen, wenn sie als eingetragener Verein online gehen. Ausgenommen von der Anbieterkennzeichnung sind nur rein private Webseiten - wobei es such hier Ausnahmen gibt: "Beispielsweise dann, wenn die Seite über einen Billiganbieter betrieben wird und dieser Werbebanner auf die Seite setzt", erklärt Koch. "Massenabmahnungen hat es früher schon gegeben, aber jetzt bekommen diese Leute Verstöße von einer Suchmaschine auf Knopfdruck ins Haus geliefert", klagt Koch. "Die Idee hinter dem Gesetz ist gut, die Umsetzung aber ist blödsinnig" Zu viele Angaben würden den Homepagebetreibern abverlangt, zudem sei der Kreis vom Gesetz Betroffener zu weit gefasst, kritisiert der Rechtsexperte und Sprecher der Initiative Abmahnungswelle.de. "Grausig nennt auch Wilms das Gesetz, das teils "abwegig viele Details" verlange. Nicht selten macht das Beispiel der Abzocker Schule: "Ein Unternehmen aus Hannover hat Betriebe derselben Branche wegen Impressumfehlern abgemahnt und je 75 Eure Gebühr verlangt - unter anderem von einer Münchner Firma. Die hat, jetzt eine eigene Karriere als Abmahner begonnen", berichtet Koch. Kleinen Unternehmen sei zu empfehlen, auf Abmahnungen von Mitbewerbern wegen Fehlern im Impressum gar nicht zu reagieren, sondern die-meist ausbleibende- Klage abzuwarten, sagt Juraprofessor Wilms. Bei Abmahnung durch einen Verband sollte ein Anwalt aufgesucht werden."
  3. feu: ¬Die Verbindung steht (2002) 0.01
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    "Hallo? Professor Großgeist, sind Sie dran? Ja, hier ist Altfaul, war in Ihrem Hauptseminar Life Science. Ich rufe aus Ibiza an, sind doch Semesterferien. Und, wie geht's so im spartanischen Arbeitszimmer am Institut? Haha: Dauerregen auf dem Campus? Tut mir echt Leid. Aber ich muss mich kurz fassen, die Handygebühren, Sie verstehen. Ja also, das mit dem Versprechen, unsere Hochschule Niederrhein sei jetzt bundesweit die erste Hochschule, die uns Studis ermöglicht, die Klausurnoten über WAP-Handy abzufragen, also das klappt bei mir nicht. Wie bitte? Ja, Display ist tadellos. Die WAP-Internetadresse habe ich auch richtig eingegeben, ja klar. WAP-Server, Kennung, Passwort, alles schon gecheckt. Die Software kommt vom Hochschulinformations-System aus Hannover? Ehrlich? Die sorgt für die Verbindung zur Datenbank an unserer Hochschule? Ist ja irre. Funktioniert bei meinem Teil aber irgendwie nicht. Wie bitte? Vielleicht rechnungssäumig? Also Herr Professor, ich bitte Sie. Das ist nun wirklich ein alberner Einwand. War schon so gespannt auf die Noten, die neuesten Ergebnisse sollen ja immer ganz oben auf der eigenen Notenliste stehen, damit man nicht so viel am Handy rumdrücken muss. Könnte es nicht sein, dass die acht Jungs aus dem Wahlpflichtfach Planung und Gestaltung von Robotik-Anwendungen bei Ihrem Kollegen Professor Helwig rumgefingert haben? Da ging es doch um automatische Montage von Mobiltelefonen, um Simulation, Schwenkbewegungen von Robotern und so. Hab' den Artikel gelesen. In der brandneuen Ausgabe unseres Hochschul-Reports. Und am Ende piepst das Handy, ja genau so lautete die Überschrift. Ich verwette mein Mensa-Chip, dass die was getrickst haben. Oder vielleicht mag uns die Landesregierung ja nicht mehr und hat uns den Geldhahn zugedreht. War 'n Scherz. Also wie nun? Die Klausurnote kann ich auch weltweit von jedem PC mit Internetzugang aus abfragen? Mmh, ist ja IT mäßig nicht so supergünstig aufgerüstet hier am Strand. Komme so auf die Schnelle nicht an einen Laptop dran. Ach, wie bitte? Sie haben die Listen auch vor sich liegen? Und? Waas, mangelhaft? Kann nicht sein. O weia. Nachprüfung? Schon am Dienstag? Da muss ich erst mal den nächsten Billigflug raussuchen. Geht ja auch über WAP. Ich rufe später noch mal an. Vielleicht."
  4. Wiesenmüller, H.: Versuch eines Fazits (2002) 0.01
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    Abstract
    Von der Vielzahl der Aspekte' die in den Referaten und der Diskussion angesprochen wurden' seien im Folgenden nur die wichtigsten (in subjektiver Auswahl und Wertung) angeführt: Trotz gemeinsamer Grundlagen sind die Unterschiede zwischen den RAK und den AACR2 beträchtlich. Dies machte ein Vergleich der beiden Regelwerke deutlich' den Prof. Margarete Payer (Hochschule der Medien Stuttgart) im Allgemeinen und Ursula Hoffmann (WLB Stuttgart) speziell für den Bereich der Zeitschriften anstellte. Betroffen sind dabei sowohl allgemeine Prinzipien als auch unzählige Details' so banal diese oft auch erscheinen mögen. Dabei sind die nach dem einen Regelwerk erstellten Titelaufnahmen nicht besser' oder 'schlechter' als die anderen - sie sind einfach 'anders'. Klar wurde freilich auch' dass die Frage RAK oder AACR?' die Thematik in unzulässiger Weise verkürzt. Die beiden Systeme muss man sich vielmehr als Endpunkte auf einer Skala vorstellen' zwischen denen vielerlei Varianten denkbar sind. Schon die Ergebnisse der bisherigen RAK2-Arbeit, die Monika Münnich (UB Heidelberg) vorstellte' sind beeindruckend. Mancher Zuhörer staunte ob der keineswegs zaghaften Einschnitte der Entwickler hin zu einem schlanken' modernen und international kompatiblen Regelwerk. Auch für die nächsten Schritte gibt es konkrete Überlegungen. Anzustreben ist dabei - wie Frau Münnich erläuterte - vor allem die Angleichung der sogenannten 'Entitäten': Es geht also nicht um Gleichmacherei an der Oberfläche (z. B. durch identische Ansetzungen)' sondern um strukturelle Anpassungen' die eine entsprechende 'Übersetzung' vom einen ins andere System ermöglichen (z. B. über virtuelle Normdateien). Die Umsetzung solcher Ideen in die Praxis dürfte freilich nicht immer einfach sein: Als besonderer Knackpunkt entpuppte sich die Individualisierung von Autorennamen, die einige Teilnehmer für zu aufwändig hielten. Einigkeit hingegen herrschte darüber' dass die Arbeit an den RAK2 schnellstmöglich wieder aufgenommen werden müsse - und zwar nicht nur bei besonders dringlichen Punkten (wie es der Beschluss vom 6. Dezember vorsieht)' sondern mit voller Kraft.
  5. Franken, G.: USA zu mächtig? : Kritiker fordern, dass die Netzorganisation ICANN in andere Hände gelegt wird (2004) 0.01
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    Content
    "Im 38. Stockwerk des UN-Hauptquartiers werden normalerweise nur Staats- und Regierungschefs oder mächtige Konzernherren empfangen. Als jüngst dort der Präsident einer.kalifornischen Non-Profit Organisation mit dem sperrigen Namen "Internet Corporation for Assigned Names and Numbers" (www.icann.org) von UN-Generalsekretär Kofi Annan begrüßt wurde" signalisierte dies eine wachsende Beachtung für die Institution zur Verwaltung der Internet Adressen. Die ICANN betreut das "Domain Name System", das Ordnungssystem für Internet-Adressen. Aufgrund der Anfänge des Internet als Projekt der US-Streitkräfte untersteht die ICANN bis heute der Aufsicht der USA und ist dem Wirtschaftsministerium rechenschaftspflichtig. Diese Abhängigkeit stößt zunehmend auf Kritik. Nachdem der Sondergipfel der Vereinten Nationen über die Informationsgesellschaft im Dezember vergangenen Jahres keine Einigung über die künftige Verwaltung der Internet-Adressen gefunden hat" soll eine UN-Arbeitsgruppe dem Generalsekretär bis zum nächsten Jahr einen Bericht mit Empfehlungen vorlegen.: Bei einer Anhörung vertraten jetzt rund 200 Fachleute - Diplomaten" Manager von Computerfirmen und engagierte Vertreter der unabhängigen Internet-Szene - ihre Standpunkte. "Die ICANN muss internationaler und transparenter werden"" forderte der stellvertretende Vorsitzende der UN-Arbeitsgruppe über Informations- und Kommunikationstechnologien" Talal Abu Ghazaleh. UN könnten Web beaufsichtigen Eine gute Plattform dafür wären die Vereinten Nationen" findet der sudanesische Computerwissenschaftler Isseldin Mohamed Osman. Die Unternehmen sind skeptisch, ob die UN diese Rolle spielen könnten. Sie räumen aber ein, dass irgendeine Art von internationaler Körperschaft nützlich wäre, um übergreifende Fragen wie Sicherheit, Sprachen oder die InternetReichweite in Entwicklungsländern zu koordinieren. Für internationalen Streit sorgt auch immer wieder die Verwaltung der Länder-Domains: Im Jahr 2000 führte die ICANN die Endung .ps für palästinensische Web-Sites ein" während die Bildung eines eigenen Staates noch lange nicht sicher ist. Während der Taliban-Herrschaft in Afghanistan übertrug die ICANN die Verwaltung der Adressen mit der Endung .af an Exilafghanen; erst im März 2003 wurde die neue afghanische Regierung dafür zuständig. "Wir haben eine kalifornische Institution" die dem Wirtschaftsministerium untersteht und die Entscheidung trifft, was ein Land ist, kritisierte der ehemalige ICANN-Direktor Karl Auerbach."
  6. Todt, G.H.: Kooperative Leistungen bei der Bestandserschließung im virtuellen Verbund (2004) 0.01
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    Abstract
    Ein Grundgedanke der Bibliotheksverbünde ist es, die Leistungen einer Bibliothek für andere verfügbar zu machen. Dies gilt insbesondere für den ersten und wichtigsten Schritt bei der Erschließung, der Erstellung einer Titelaufnahme für ein bestimmtes Medium. Er zeigt sich aber auch im Verlauf der weiteren Pflege dieser Titeldaten. Diese besteht im wesentlichen aus der Bereinigung von Fehlern, die bei der Katalogisierung unterlaufen können (Tippfehler etc.) sowie im Nachvollzug neuer Entwicklungen (etwa dem Wechsel von der Einteiligkeit zur Mehrteiligkeit, wie sie z.B. durch das Erscheinen eines Nachtragsbandes erforderlich wird). Auch die eventuell fälligen Änderungen in den mit dem Titel verknüpften Normdaten sind hierunter zu verstehen. Unbedingt ist an dieser Stelle auch auf die Sacherschließung (sowohl die verbale wie die klassifikatorische) zu verweisen, zu der nicht in allen Bibliotheken ausreichend Kräfte vorhanden sind, weder in qualitativer noch in quantitativer Hinsicht. Gerade auf diesem Gebiet sind zahlreiche Bibliotheken, besonders die kleineren, auf die Leistungen anderer angewiesen. Im traditionellen Verbund erfolgen solche kooperativen Leistungen durch verteilt vorgenommene Korrekturen und Ergänzungen im zentral vorgehaltenen Datenbestand, dem sogenannten "Union catalog". Ein virtueller Verbund, der keinen Union catalog besitzt, scheint daher auf den ersten Blick in einer ungünstigen Situation zu sein, da für ihn solche kooperativen Leistungen ausgeschlossen zu sein scheinen. Man sollte meinen, dass alle oben angesprochenen Maßnahmen (Fehlerbeseitigung, Nachvollzug von neueren Entwicklungen in der Titelbeschreibung und bei den verknüpften Normdaten) entweder gar nicht stattfinden oder nur insoweit, wie sie in den jeweiligen Lokalkatalogen im Einzelfall erkannt werden. Unstrittig ist, dass jede datenpflegerische Maßnahme im virtuellen Verbund in den jeweiligen Lokalkatalogen geschehen muss, also statt in einer zentralen Datenbank in n verteilten Datenbanken vonstatten gehen muss. Es liegt daher nahe über Maßnahmen nachzudenken, wie solche datenpflegerischen Maßnahmen in bestimmter Weise automatisiert werden können, um die Zufälligkeit zu minimieren, mit der mal hier, mal da eine Korrektur durchgeführt wird oder eben auch nicht. Die folgenden Ausführungen wollen Fingerzeige geben und auch von bereits getätigten Erfahrungen berichten, auf welche Weise dieses strukturelle Defizit ausgeglichen werden kann. Es sollen zu den angesprochenen drei Problemkreisen (Tipp-)Fehlerbeseitigung, Aktualisierung von Titelbeschreibungen und Nachtrag verbaler und klassifikatorischer Sacherschließung, Lösungswege vorgestellt werden.
  7. Hutzler, E.; Scheuplein, M.: Elektronische Zeitschriftenbibliothek : Neue Dienste im Rahmen von vascoda (2004) 0.01
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    Abstract
    Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) ist Partner von vascoda, einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Kooperationsprojekt zum Aufbau eines interdisziplinären Internetportals für wissenschaftliche Information in Deutschland. An diesem Gemeinschaftsunternehmen sind über 40 wissenschaftlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen beteiligt. Das gemeinsame Portal vascoda (www.vascoda.de) bietet einen zentralen Zugang zu den verschiedenen Diensten der Partner. Zu nennen sind hier etwa die Informationsdienste bzw. Fachportale der Virtuellen Fachbibliotheken oder der Informationsverbünde. Als ein im akademischen Bereich fest etabliertes Nutzungs- und Zugangssystem für elektronische Zeitschriften, das derzeit in 283 Bibliotheken bzw. Forschungseinrichtungen eingesetzt wird, erfüllt die EZB in vascoda zentrale Querschnittsaufgaben. Sie ist sowohl in das gemeinsame Portal als auch in einzelne Fachportale eingebunden. Eine besondere Rolle kommt ihr beim Nachweis lokaler Nutzungslizenzen als auch bei der Verknüpfung von der Recherche mit dem Zugriff auf den elektronischen Volltext zu.
    Verlinkung von vascoda über die EM auf den Zeitschriftenvolltext Seit April 2004 bietet die EZB in vascoda mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung einen neuen Service an. Auf der Basis der OpenURL-Technologie führt die EZB Benutzer von vascoda von einem Rechercheergebnis gezielt zu Volltexten in elektronischen Zeitschriften. Dazu werden dem Benutzer in vascoda nach einer Recherche in der Trefferliste Links zur Elektronischen Zeitschriftenbibliothek angeboten. Ein solcher Link erscheint jedoch nur, wenn es sich bei dem Suchergebnis um einen Nachweis für einen Artikel handelt, der in einer in der EZB nachgewiesenen Zeitschrift enthalten ist. Betätigt der Benutzer einen EZB-Link, gelangt er auf eine eigens für diese Verlinkung gestaltete Seite der EZB. Dort erhält der Nutzer die Information, ob er den in vascoda recherchierten Aufsatz im Volltext nutzen kann. Dabei werden auch die lokal von den EZB-Anwendereinrichtungen erworbenen Lizenzen berücksichtigt. Die EZB gibt nämlich Auskunft, ob der Aufsatz im Volltext kostenfrei zugänglich ist oder durch eine von einer EZB-Anwenderbibliothek bereit gestellten Lizenz genutzt werden kann. Schließlich führt die EZB den Nutzer weiter zum elektronischen Volltext bei dem Anbieter, bei dem Nutzungsrechte vor Ort bestehen. Um dem Nutzer den Zugang zum Volltext zu erleichtern, bietet die EZB in möglichst vielen Fällen einen direkten Link zum gesuchten Aufsatz an. Wo eine Artikelverlinkung nicht möglich ist, verweist die EZB auf die nächsthöhere Ebene, also zum Inhaltsverzeichnis des Heftes, zur Jahrgangsübersicht oder zur Zeitschriftenhomepage. In diesen Fällen erhält der Nutzer spezifische Hinweise, wie er den Volltext abrufen kann. Konkret heißt dies, dass ein Benutzer aus einer akademischen Einrichtung, die an der EZB beteiligt ist, nach einer Recherche in vascoda durch einen Link zur EZB möglichst direkt auf den lizenzierten Aufsatz geleitet wird. Sobald er den EZB-Link betätigt, erhält er die für ihn relevanten Zugangsinformationen zur Zeitschrift und wird auf möglichst kurzem Weg zum Volltext geführt. Im Idealfall kann er direkt auf den lizenzierten Aufsatz zugreifen, wie folgende Grafik veranschaulicht.
  8. Wehrand, F.: SISIS: 19. Anwenderforum Berlin-Brandenburg (2004) 0.01
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    Abstract
    Am 15.6.2004 fand in der Hochschulbibliothek der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin (FHVR) die 19. Tagung des "SISIS-Anwenderforums Berlin-Brandenburg" statt.
    Content
    Darin auch: "Sodann sprach Herr Todt (UB der Europa-Universität Franfurt/Oder) über die Schlagwortverwaltung nach RSWK mit SISIS. Er benannte eine Reihe von Defiziten in SISIS, die es bei der verbalen Sacherschließung nach RSWK, wie sie im deutschen Bibliothekswesen üblich ist, gibt: Dies betrifft sowohl die Darstellung im OPAC als auch diejenige im Katalogisierungsmodul. Auch werden bestimmte Informationselemente (z.B. codierte Angaben, Notationen) nicht oder nur unzureichend mobilisiert. Herr Todt konzentrierte sich in seinem Vortrag auf das Hauptdefizit, die vollständig fehlende Verwaltung der RSWK-konformen Schlagwortketten. Neben dem dadurch bedingten informationellen Defizit ist vor allem ärgerlich, dass umfangreiche Inputleistungen der Bibliotheken nicht adäquat zur Geltung gebracht werden können. SISIS verspielt damit auch eine Menge Potential. - In einem "historischen" Abriss wurden die Schlagwortverwaltung unter SISIS-SE und SISIS-ONUSunrise ausführlich dargestellt. - Als zentraler Punkt der Notwendigkeit einer Schlagwortkettenverwaltung wird neben dem Verweis auf das Regelwerk an Beispielen dargestellt, dass Schlagwortketten eine deutliche Beschreibung des Inhalts vornehmen, die dem Benutzer eine weitaus genauere Einschätzung des Inhalts eines Mediums ermöglicht. Dem gelegentlich zu hörenden Einwand, dass die Bildung von Schlagwortketten arbeitsintensiv und eventuell entbehrlich sei, wurde entgegengehalten, dass die überwältigende Anzahl von Fremddaten RSWK-konform ist und so in der Regel keine lokal zu leistende Mehrarbeit anfällt. Zudem stellt das Einhalten nationaler Standards bereits einen Wert an sich dar. - In einem an der UB der Europa-Universität Frankfurt (Oder) erstellten Papier wurde darum ein Vorschlag zur Weiterentwicklung in Form eines neuen Schlagwortkettenregisters in SISIS-ONL unterbreitet. Herr Todt beschrieb den Aufbau des neu angedachten Schlagwortkettenregisters in drei Schritten: 1. Generierung der Grundkette und der permutierten Ketten. 2. Integration (zumindest auf der Benutzeroberfläche) der Einzelschlagwörter (und zwar, wie jetzt schon in Sunrise, in ihrer Ansetzungs- wie Verweisform) in das Schlagwortkettenregister. 3. Zusätzliche Generierung von Schlagwortketten (sowohl in Grundform wie in permutierter Form), jetzt aber gebildet aus den Verweisformen der daran beteiligten Einzelschlagwörter. Für weitere Details wird auf die publizierte Version des Schlagwort-Papiers hingewiesen, das für SISIS-Anwender auf dem Internet-Server der Fa. SISIS verfügbar ist. - Herr Kimmling (SISIS-GmbH) kündigte wegen der bundesweiten Diskussion zu diesem Thema einen Workshop an, der im Herbst in Unterhaching stattfinden wird."
  9. Jansen, U.: ¬Die Herren der Striche sitzen in Köln : Seit 1974 vergibt GS 1 Kodes zur Erleichterung des Warenverkehrs (2005) 0.01
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    "Ein kleines Stück von GS 1 Germany fällt Verbrauchern eigentlich jeden Tag in die Hände. Auf Wasserflaschen, Gurkengläsern, Müsliriegeln oder Ringbüchern ist das Kölner Unternehmen schwarz auf weiß vertreten, weil es Herr über die Vergabe des Strichcodes ist. "Seit 30 Jahren verteilt GS 1 Germany an anfragende Unternehmen so genannte Internationale Lokationsnummern (ILN)" sagt Geschäftsführer Jörg Pretzel. Bis zu 300 dieser Lizenzen mit den Anfangsziffern 400 bis 440 vergibt GS 1 Germany pro Monat, insgesamt sind 125.000 auf dem Markt. Große Konzerne wie Henkel oder Metro lassen sich ebenso eine Nummer zuteilen wie kleine regionale Betriebe. Denn an einer ILN können bis zu 10 000 Strichcodes (EAN-Nummern) hängen, die das Unternehmen auf ein Produkt aufdrucken und auf den Markt bringen kann. Doch auch eine kleinere Bürogemeinschaft kann sich eine Nummer sichern, um beispielsweise ihr Inventar mit den acht- bis 13-stelligen Strichcodes zu sichern. Dabei richtet sich die Lizenzgebühr für eine ILN-Nummer nach dem Umsatz des Unternehmens. Die Spannen liegt zwischen 65 Euro und 15 000 Euro", erläutert Referent Thomas Rosenstein. Die zu gleichen Teilen von Handel und Industrie getragene Firma war bislang unter dem Namen Centrale für Coorganisation (CCG) bekannt. Wie die Partner in den Nachbarländern firmiert sie künftig unter GS 1 und dem jeweiligen Ländernamen, um die Internationalität der Initiative herauszustellen.
    "Ein Kaugummi von Wrigley's war das erste Produkt mit einem Strichcode", erzählt Rosenstein. Von den USA schwappte die Kennzeichnungs-Welle nach Deutschland. Das ist allerdings lange her: Seit 1974 erleichtert das inzwischen vom Bundeskartellamt als neutral anerkannte Unternehmen den Waren- und Rechnungsverkehr zwischen Firmen. Denn durch die gesetzlich nicht vorgeschriebenen EAN-Nummern sind eindeutige, überschneidungsfreie Warenkennzeichnungen möglich. Seit fast 30 Jahren sind laut Rosenstein auch die ersten Scannerkassenin Betrieb. Gerade beim Kassieren ist der Strichcode, eine enorme Erleichterung. Allerdings ist es Sache der Supermarktketten, den Computer beispielsweise mit den Preisen oder anderen Produktinformationen zu füttern. Die Stammdaten - also welcher Code für Coca-Cola oder Labello steht - werden bei der Kölner Sinfos GmbH hinterlegt. So kommt-der Handel auch Missbrauchsfällen auf die Spur. Denn laut Rosenstein drucken manche Unternehmen einfach eine Nummer auf, um im internationalen Warenverkehr mitzumischen. "Das fliegt dann schnell auf" so Rosenstein. Eine Weiterentwicklung des Strichcodes ist die Radiofrequenztechnik zur Identifikation (RFID). Damit soll in der Zukunft nicht nur das Produkt Spreewalder Dillgurken der jeweiligen Firma als solches gekennzeichnet werden, sondern auch die Herkunft jedes einzelnen Glases bis zu seiner Abfüllung nachzuvollziehen sein. "Das erleichtert Rückrufaktionen ungemein", meint Rosenstein. Erste Tests laufen schon bei der Metro-Kette: Sie hat in ihrem Rheinberger Supermarkt der Zukunft" bereits den Chip auf einigen Waren. So"braucht der Kunde irgendwann seinen Einkaufswagen vielleicht nur noch durch eine Schleuse zu schieben und bekommt danach den Gesamtpreis genannt."
  10. dwi: Encarta Kids (2005) 0.01
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    "Die Professional-Version der Encarta Enzyklopädie von Microsoft enthält in der Ausgabe 2005 zum ersten Mal spezielle Inhalte für Kinder im Grundschulalter. Der fröhlich-bunte Startbildschirm der Encarta Kids bietet den Zugang zu Texten, Bildern sowie Audio- und Videomaterial übersichtlich in zehn Hauptkategorien unterteilt an. Oberthemen wie "Wissenschaft & Technik", "Die Erde", "Kultur & Gesellschaft" oder "Geschichte" gliedern sich in fünf bis neun kleinere Teilgebiete. Wer etwa im Bereich "Tiere & Pflanzen" über das Thema "Säugetiere" bis zum Punkt "Delphine & Wale" geklickt hat, wählt zwischen fünf Bildern oder Fotos samt erklärendem Text, zwei interaktiven Grafiken sowie je einem Ton- und Videodokument mit gut aufbereiteten Informationen zu bekannten Meeressäugern. Die Kinder erreichen das Material über eine Reihe großer, beschrifteter und bebilderter Schaltflächen am linken Fensterrand. Daneben steht ein einführender Text, der ausgedruckt etwa zwei DIN-A4-Seiten füllt. Links zu weiterem Material der Kinder-Encarta verleiten dazu, noch mehr der insgesamt 500 Artikel und gut 2500 multimedialen Elemente anzuschauen. Die Inhalte entsprechen denen eines guten gedruckten Kinderlexikons. Keines der vielfältigen Themen kann dabei erschöpfend behandelt werden: Zum Stichwort "Olympische Spiele" gibt es Sportlerportraits etwa von Katharina Witt und Birgit Fischer sowie ein Video des 100-m-Laufs von Jesse Owens 1936 in Berlin. Zu weiteren sieben Sportlern erhält man nähere Informationen - sie stehen stellvertretend für alle herausragenden Olympiateilnehmer. Zur systematischen Informationsbeschaffung - zum Beispiel beim Erledigen der Hausaufgaben - ist die Software daher weniger geeignet. Für Multimedia-Fans gibt es 46 Videos vom Ausbruch des Ätna über die Landung der Apollo-Kapsel bis zur Fortpflanzung beim Strauß - völlig jugendfrei, versteht sich. In 62 Spielen mit bis zu drei Schwierigkeitsstufen können die Kinder ihr Wissen überprüfen. Dazu ziehen sie Bauten, Gemälde oder Ereignisse auf die richtige Stelle eines Zeitstrahls oder ordnen Fotos von Hunden, Musikinstrumenten oder Fußballern dem richtigen Namen zu. Leider ist hier das Bildmaterial sehr begrenzt, sodass die Spiele nach ein paar Durchgängen uninteressant werden. Schade, dass die Encarta Kids nicht unabhängig vom Erwachsenen-Produkt zu haben ist und auch nicht über eine eigene, kindgerechte Hilfe verfügt. Ansonsten ist die auch technisch gelungene Software ein guter Einstieg in den Umgang mit elektronischen Lexika, die interessierten Kindern zeigt, dass das Stöbern in einem Nachschlagewerk richtig Spaß machen kann."
  11. Kleinz, T.: Google erobert "My Space" (2006) 0.01
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    Abstract
    Der Suchmaschinen-Gigant macht gemeinsame Sache mit dem erfolgreichsten sozialen Netzwerk im Web: Google stellt Werbung in "My Space" ein - und zahlt dafür 900 Millionen Dollar.
    Content
    "Die Wellen schlugen hoch, als der Mediengigant Rupert Murdoch mit seiner Firma Fox Interactive für rund 580 Millionen Dollar die Internetseite "My Space" kaufte. Nun zeigt sich: Die Investition hat sich gelohnt. Ein neues Abkommen mit dem Suchmaschinenbetreiber Google sichert der Webseite 900 Millionen Dollar Gesamteinnahmen in den nächsten vier Jahren. Google wird bis zum fahr 2010 "My Space" und andere Seiten der Fox Interactive mit Anzeigen und Internetsuche versorgen - und sticht so Konkurrenten wie Yahoo oder Microsoft aus. "My Space" ist das derzeit erfolgreichste soziale Netzwerk im Internet. Die Teilnehmer legen eigene Seiten an, suchen Kontakte oder laden Musik herunter. Die Plattform bietet Musikern eine Heimstatt, die ihre Werke oft kostenlos veröffentlichen. Die Zahl der registrierten Nutzer hat sich im vergangenen Halbjahr verdoppelt, aktuell sind etwa 100 Millionen überwiegend junge Leute registriert. "Wie weit wir im vergangenen Jahr gekommen sind, ist wirklich bemerkenswert", sagt Peter Chernin, Präsident von Murdochs News Corporation. Google wird auf der Webseite als Werbelieferant fungieren. Reklame bringt der Suchmaschine das meiste Geld. Mit dem Google-Produkt "Adsense" können Werbetreibende Anzeigen buchen, die erscheinen, wenn Surfer nach bestimmten Begriffen suchen - oder auf anderen Webseiten unterwegs sind, deren Inhalt zum Werbethema passt. Google berechnet die Anzeigenpreise danach, wie viele Werbetreibende mit einem Suchbegriff präsentiert sein wollen. Für einen Klick können mehrere Dollar fällig sein. Allein im zweiten Quartal verbuchte Google Werbeeinnahmen von mehr als 2,4 Milliarden Dollar. Für "My Space" kommt die Geschäftsvereinbarung zur rechten Zeit. In den vergangenen Monaten wurde zunehmend kritisiert, das Unternehmen schütze seine jugendliche Kundschaft zu wenig vor sexueller Belästigung oder anderen schädlichen Inhalten. Nachdem Fälle bekannt wurden, in denen sich Erwachsene jugendlichen über die Internetplattform sexuell genähert hatten, reagierte "My Space" mit einer Fernseh-Kampagne für den verantwortungsvollen Umgang Jugendlicher mit den eigenen Daten. Doch das überzeugte nicht alle US-Politiker. Anfang August hat das Repräsentantenhaus mit großer Mehrheit den "Deleting On - line Predators Act" verabschiedet, der öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Bibliotheken verpflichten soll, Zugriff auf "My Space" und ähnliche Seiten einzuschränken. Bevor das Gesetz in Kraft tritt, muss der US-Senat sein Votum abgeben. Google-Manager Eric E. Schmidt versichert, der Konzern werde "My Space" nicht mit Werbung zupflastern: "Wie sich herausgestellt hat, ist es wirkungsvoller, weniger aber dafür bessere Werbung einzubinden." Auch Google hatte in den vergangenen Monaten Kritik einstecken müssen. So nutzen windige Geschäftemacher das "Adsense", um sich Werbeeinnahmen zu erschwindeln oder die Kosten für Konkurrenten in die Höhe zu treiben. Im Juli hatte sich Google vor einem US-Gericht verpflichtet, 90 Millionen Dollar an Werbetreibende zurückzuzahlen. Das Unternehmen kündigte weitere Schritte gegen den Klickbetrug an."
  12. Machill, M.; Neuberger, C.; Schweiger, W.; Wirth, W.: Wegweiser im Netz : Qualität und Nutzung von Suchmaschinen (2004) 0.01
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    Abstract
    Das Internet ist ein Kosmos an Informationen aller Art. Zwar sind die Antworten auf Abermillionen Fragen vorhanden, doch stehen Nutzer vor der Aufgabe, diese auch zu finden. Eine zentrale Rolle spielen dabei Suchmaschinen. Beim Wiederauffinden von Informationen, dem so genannten Information Retrieval, handelt es sich um ein relativ gut erforschtes Feld. Die Forschung konzentrierte sich allerdings lange auf die Frage nach dem Wiederauffinden von Informationen in gut strukturierten Datenbanken. Bis zum Aufkommen des World Wide Web war kaum an eine große Datenkollektion zu denken, die höchst unterschiedlich strukturierte Dokumente enthielt. Hinsichtlich ihrer Strukturierung lassen sich Dokumente in drei Klassen ordnen: strukturiert, unstrukturiert und schwach strukturiert. Im Bereich der professionellen Datenbanken liegen die Informationen in strukturierter Form vor: Dokumente sind in Felder geteilt, die sich gezielt durchsuchen lassen. Zusätzliche Felder enthalten in der Regel Informationen über das Dokument wie beispielsweise den Namen des Autors, das Publikationsdatum oder die Namen von im Text behandelten Personen. So lässt sich beispielsweise die Anfrage nach allen Artikeln eines bestimmten Autors in einer Zeitungsdatenbank einfach und klar beantworten. Bei Web-Dokumenten kann die Suche nicht klar eingeschränkt werden, da nicht unterschieden werden kann, ob es sich bei dem Vorkommen des eingegebenen Namens um den Autor oder eine im Text behandelte Person handelt. Bei unstrukturierten Dokumenten handelt es sich schlicht um Fließtext, dessen formale Gestaltung keinerlei Rückschlüsse auf Meta-Informationen oder Textstellen von besonderer Bedeutung zulässt.
    Bei HTML-Dokumenten im World Wide Web handelt es sich um schwach strukturierte Dokumente. Zwar findet keine Trennung in Feldinhalte statt, jedoch lassen sich aus Struktur- und Gestaltungsinformationen, die dem Dokument mittels der HTMLTags beigegeben werden, Rückschlüsse auf bedeutende und weniger bedeutende Textstellen ziehen. Eine zweite Herausforderung an die Information-RetrievalForschung ist schilicht die Größe des World Wide Web. Im Umfeld der professionellen Informationsvermittlung ist es von besonderem Interesse, die Informationen eines bestimmten Bereichs in einer Datenbank zu kumulieren. Natürlich wachsen diese themenbezogenen Datenbanken auch stetig an, das Volumen bleibt jedoch bei einigen Millionen Dokumenten noch »überschaubar«. Im Gegensatz dazu steht das World Wide Web. Zwar kann seine Größe nicht genau ermittelt werden, Schätzungen gehen jedoch inklusive der Invisible-Web-Inhalte von etwa zwölf Milliarden Dokumenten bis 550 Milliarden Dokumenten aus (vgl. Bergman 2001). Der dritte wichtige Punkt, der Information Retrieval in Datenbanken von dem im Internet unterscheidet, ist die Frage nach der Zuverlässigkeit der angebotenen Informationen. Während bei Datenbanken die Auswahl der aufgenommenen Informationen oft noch durch einen menschlichen Indexierer erfolgt, nehmen Suchmaschinen potenziell alle von ihnen aufgefundenen Dokumente in ihren Datenbestand auf.
    Source
    Wegweiser im Netz: Qualität und Nutzung von Suchmaschinen. 3. Aufl. Hrsg.: M. Machill u. C. Welp
  13. Kaminsky, P.: Vom armen Studenten zum "Million-Boy" : Mit winzigen Web-Werbeflächen macht Brite (21) das große Geld (2005) 0.01
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    Content
    "Das Internet hat einige Glückspilze rasant reich gemacht, vielen aber herbe Verluste gebracht: Der britische Studienanfänger Alex Tew (21) steht mit einer cleveren Geschäftsidee derzeit auf der Gewinnerseite. Er startete Ende August eine Internetseite mit dem verführerischen Namen "Million Dollar Homepage". Sein Ziel: ohne Aufwand schnell Geld zu verdienen. Dafür verkauft Tew winzig kleine Web-Werbeflächen. Keine aufregende Sache, mag man denken. Falsch. Die britische "Times" prüfte im Oktober die Kontendes "Million-Boy" ("Millionen-Junge"): 200.000 Euro waren eingegangen. Und die Seite boomt. "Ich war schon immer ein Mensch mit 1000 Ideen", erzählt der unauffällige 21-Jährige. Im Sommer hatten ihn Finanzsorgen geplagt. Sein Wirtschaftsstudium an der Universität Nottingham sollte allein im ersten Jahr 10.000 Euro für Unterkunft und Gebühren kosten. Der Ausblick, einen Schuldenberg anzuhäufen, sei "fürchterlich" gewesen. Also bot Tew eine Million Bildpunkte = Pixel genannt - auf seiner Web-Seite für je einen US-Dollar zum Kauf an. Werbekunden können dort ein Mini-Symbol platzieren. Kleinste Einheit ist ein Pixelquadrat aus 10 mal 10 Punkten für 100 Dollar - sonst ließe sich nichts erkennen. Der Clou: Beim Anklicken des Logos kommt der Nutzer direkt auf die Homepage des Kunden. Rund, sechs Wochen nach dem Start sieht die Seite des Briten aus wie ein wirres Sammelsurium: Online-Casinos, Poker-Runden und oft undurchsichtige Kreditanbieter stehen neben Hotel-Buchungsmaschinen, Vermittlern von Studienreisen nach China oder einem Händler von Anti-Bush-Stickern. Selbst der deutsche TÜV Rheinland hat sich ein Pixel-Quadrat gesichert. "Die Idee ist brillant in ihrer Schlichtheit", urteilt Professor Martin Blinks vom Innovationsinstitut der Uni Nottingham: "Ich denke, die Werbekunden sind von den Faktoren Neuheit und Kuriosität angezogen." Und die Web-Surfer ebenfalls. Wie nicht anders zu erwarten, wurde die Idee nach den ersten Presseberichten vielfach kopiert, auch in Deutschland. Stets mit leicht geänderten Namen. Doch die Nachahmer können längst nicht alle auf Geldströme hoffen - manche Seiten sind fast leer. Tews Pixelkäufer, die die "Times" befragte, kalkulieren offen mit dem Medieninteresse. Chris Magras von der US-Firma engineseeker.com ist zudem überzeugt, dass sein Pixelfeld Zulauf bringt: Wir hatten 40.000 Besucher am Tag auf unserer Seite - das ist auf 60.000 hochgegangen.« Tews lebt weiter in seiner kleinen Studentenbude. Eingekauft hat er dennoch: Reichlich Socken und eine Digitalkamera, wie er in seinem Web-Tagebuch erzählt. Nachdem die Geldsorgen vorbei sind, macht sich der Jungunternehmer nun Sorgen über zu wenig Zeit für Sport: "Geldverdienen macht dick." "
  14. Hartknopf, A.: Schweizer Messer : Zusatzwerkzeuge bei Google (2006) 0.01
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    Abstract
    Google muss nicht immer Suche sein. Denn der Konzern bietet inzwischen auf vielen Feldern des World Wide Web seine Dienste an. Er gibt dem virtuellen Besucher sogar Einblicke in seine Entwicklungsabteilung, die Google Labs. Die Großen der Internet-Branche haben einen Kampf der Giganten begonnen. Service jagt Service, die Fantasien darüber, was den Nutzern nützt, scheinen keine Grenzen zu kennen. Google hat in den vergangenen Monaten eine Reihe neuer Dienste gestartet. Viele tragen noch verschämt das Beta-Feigenblatt, sind in ihrer Funktionalität aber schon gut erkennbar. Meistens sind die Werkzeuge kostenfrei. Google verdient dabei an seinen Werbeanzeigen, kleine unauffällige Text-Ads, die vom sonstigen Inhalt der Seiten kaum unterscheidbar sind. Der Witz: Die Werbung wird kontextabhängig eingeblendet. So verspricht man sich eine geringere Streuung und bessere Bedienung der Zielgruppen. Bei jedem Klick eines Users auf einen Anzeigenlink verdient das Unternehmen mit den vielen Os. Können wir die schönen neuen Tools gebrauchen?
    Footnote
    Google Print: "Wie andere Große im Internet-Business möchte auch Google den Inhalt einer Vielzahl an Büchern online zugänglich machen (print. google.de). Von Belletristik über Nachschlagewerke bis hin zu medizinischen und anderen Fachbüchern sollen sich die Inhalte nach Stichworten durchsuchen lassen. Praktisch sieht es so aus, dass die einzelnen Buchseiten gescannt und das Ganze dann als TIFF am Bildschirm angezeigt werden kann. Sucht man nach einem Stichwort, Autor oder Titel, zeigt Google in gewohnter Manier eine Liste von Treffern an. Häufig erscheinen auch kleine Abbildungen der Buchumschläge. Allerdings fehlt z. B. eine gesonderte Erfassung der Inhaltsverzeichnisse. Es gibt zwar einen entsprechenden Link, aber der führt nur auf die gescannten Verzeichnisseiten des jeweiligen Titels. Inhalt und Inhaltsverzeichnis lassen sich also nicht gleichzeitig anschauen, sondern nur durch Hin- und Herspringen. Bei umfangreichen Werken, womöglich noch mit mehreren Autoren, verliert der User leicht den Überblick darüber, was er gerade liest. Aber zum Lesen ist das Ganze nicht primär gedacht. Werke, die noch dem Urheberrecht unterliegen, sind zwar auf Stichworte hin durchsuchbar, doch die Ergebnisse werden nur in ihrem unmittelbaren Kontext dargestellt. Wer mehr möchte, kann mit einem Klick beim nächsten Online-Buchhändler oder -Antiquariat den Titel erwerben. Daher stellen viele Verlage die Inhalte ihrer Werke für Google-Print zur Verfügung. Nicht urheberrechtlich geschützte Bücher sind prinzipiell auch im Ganzen lesbar. Aufgrund der international widersprüchlichen Urheberrechtslage machte Google kürzlich eine viel beachtete Scan-Pause, um Verlagen und Urhebern die Möglichkeit zum Einspruch zugeben."
  15. Apfelböck, H.; Kroschel, A.: Wie Sie Web-Inhalte einsammeln & für sich nutzen : Know-how: Alles über Scraping (2008) 0.01
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    Abstract
    Das Web bietet eine enorme Vielfalt an Wissen, Unterhaltung und Information. Mit einfachen Mitteln können Sie diese Inhalte abgreifen und für Ihre eigenen Zwecke nutzen. Wir sagen, wie's funktioniert.
    Content
    Ein neuer Name für Methoden, die das Web seit Jahren kennt und die sich zunehmend verbreiten: Scraping. Im Prinzip geht es beim "Abkratzen" von Web-Seiten darum, dynamische Daten von einer Site abzuholen und in einer Anwendung oder einer eigenen Seite neu aufzubereiten. Anders als beim Abgreifen statischer Inhalte mit Tools wie Curl oder Wget liegt der Fokus hier auf dynamisch wechselnden Inhalten. Dabei bildet das intelligente Zusammenmischen von bereits bestehenden Web-Daten (Google, Flickr, Youtube, Amazon) auf neuen Sites ("Mashups") den professionellen Aspekt von Scraping. Das Motiv ist altbekannt: Fremde Inhalte nutzen Unser Beitrag skizziert einige Beispiele, wie auch normale Anwender von Scraping-Methoden profitieren können. Denn das Bestreben, Web-Inhalte anders zu mischen, als es der ursprüngliche Autor vorsah, ist nicht neu: Kaum hatte Netscape Frames erfunden, gab es Web-Autoren, die fremde Web-Seiten in die eigene Navigation einbauten. Als Gegenmaßnahme führten deren Autoren zuweilen Schaltflächen oder Links ein, mit dem man sich "aus einem Frame befreien" konnte, also die Seite in einem eigenen Fenster öffnen. Der Inhalt erscheint dann also wieder auf der Originalseite. Andere Einsatzgebiete bestanden etwa darin, Suchformulare in die eigene Homepage einzubinden. Das sehen die Betreiber der zugehörigen Such maschinen wiederum recht gerne und stellen den zugehörigen Code meist unkompliziert in den Hilfe-Seiten bereit.
    Bei diesen Beispielen handelt es sich um eine Vorform von Scraping: Ahnlich wie heim Kommandozeilenprogramm Wget, das ganze Websites rekursiv auf die Platte ziehen kann, sind diese Methoden auf Link-Verfolgung durch komplette URLs angewiesen. Und diese Technik hat ihre Grenzen: Dynamisch generierten Inhalt finden Sie weder im Google-Cache noch können Sie diesen erzeugen, wenn Sie eine Web-Seite per URL in einen Ihrer Frames einbinden. Beim Scraping geht es darum, dynamische Inhalte zu verwenden, die Sie nicht direkt per URL erreichen können, sondern die erst per Script nach dem Ausfüllen von Formularen erzeugt werden. So enthält etwa der "Embed"-Code eines Youtube-Videos dessen komplette URL. Diese alleine würde immer auf die Youtube-Seite führen - erst durch Scraping erreichen Sie, nur den Player einzubinden.
  16. Stollorz, H.: Flottes Oberstübchen : Das Gehirn enttarnt Sinnloses mit rasantem Tempo (2006) 0.01
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    Content
    "Kaum zu glauben, welches Tempo unser Hirn an den Tag zu legen vermag, wenn es drauf ankommt. Auf ersichtlichen Unfug reagiert es regelrecht allergisch. Nehmen wir zum Beispiel den Satz: "Du wäschst deine Hände mit Pferd und Wasser." In weniger als 300 Millisekunden hat das Sprachzentrum erfasst, dass das Wort "Pferd" hier völlig fehl am Platz ist. Bei der korrekten Version "Du wäschst deine Hände mit Seife und Wasser" zeigten Versuchspersonen, deren Hirnströme mit einem Elektroenzephalogramm (EEG) vermessen wurden, dagegen keine auffällige Reaktion. Mit solchen Tricks versucht der Amsterdamer Psycholinguist Jos van Berkum schon seit einigen Jahren, dem Oberstübchen bei der Verarbeitung von Sprache auf die Schliche zu kommen. Beim "Forum 2006", zu dem sich in diesen Tagen in Wien rund 5000 europäische Neurowissenschaftler versammelten, verblüffte er mit neuen Befunden. Im Hirnstromlabor hatte er Männer zum Beispiel zu Frauen sagen lassen: "Ich komme gerade vom Gynäkologen." Oder: "Wenn ich doch nur so aussähe wie Britney Spears in ihrem neuesten Video." Diese Sätze sind zwar von der Wortfolge her korrekt, passen aber nicht, wenn ein Mann sie gegenüber einer Frau äußert. Van Berkum wollte wissen, was im Hirn der Zuhörerin passiert, wenn eine Aussage nicht ihren Erwartungen entspricht. Auch hier zeigte sich im EEG nach spätestens 300 Millisekunden ein charakteristisches Überraschungssignal. Offenbar erledigt das Gehirn beides zugleich: die sprachliche Logik eines Satzes zu erfassen und ihn darauf zu testen, ob er sich auch in den sozialen Kontext fügt. Bisher glaubte man, das Hirn ginge der Reihe nach vor. Akademische Spielereien? Keineswegs. Von Menschen, die sich in einem "Wachkoma" befinden, nimmt man gemeinhin an, dass sie keinerlei Bewusstsein und auch kein Sprachempfinden mehr haben. Israelische Forscher lasen Wachkoma-Patienten abwechselnd inhaltlich miteinander verbundene Wortpaare vor wie "Tag und Nacht", danach unpassende wie "Fisch und Hand". Ein Patient reagierte 12 Monate nach einem schweren Unfall mit einer erhöhten EEG-Aktivität auf das Kauderwelsch. Weitere zehn Monate später ist er aus seinem Wachkoma wieder erwacht. Jeder Arzt weiß, dass man solche Einzelfälle nicht überbewerten darf. Als Test auf ein verborgenes geistiges Potenzial im Wachkoma taugt der EEG-Test noch lange nicht. Insofern sei vor voreiligen Schlüssen ausdrücklich gewarnt. Formulieren wir es also mit der gebotenen Vorsicht: Immer öfter stellen Hirnforscher fest, dass ihre Erkenntnisse beileibe nicht nur die wissenschaftliche Neugierde befriedigen."
  17. Jansson, K.: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie als Teil der digitalen Allmende des Wissens (2006) 0.01
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    Abstract
    Die Online-Enzyklopädie Wikipedia wurde Anfang 2001 gegründet, existiert somit also seit fünf Jahren - für eine Enzyklopädie ist dies ein lächerlicher Zeitraum, für ein InternetProjekt schon fast ein biblisches Alter. Es gibt sie in über 100 Sprachen, insgesamt wurden bisher weit über drei Millionen Enzyklopädieartikel verfasst. Ich möchte im folgenden einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Wikipedia-Projektes geben und zeigen, welche Ziele bisher erreicht werden konnten, aber auch auf die Probleme eingehen, die bei einem Vorhaben dieser Größenordnung zwangsläufig entstehen. Das Online-Projekt Wikipedia nutzt als Basis des kollektiven Schreibens von Enzyklopädieartikeln eine spezielle Plattform: ein Wiki. (Der Name bezieht sich auf "wiki", das hawaiiarische Wort für "schnell".) Wikis sind im World Wide Web verfügbare Seitensammlungen, die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online verändert werden können; sie sind somit offene Content-Management-Systeme. Hierdurch ist es jedem Leser möglich, sofort Korrekturen oder Ergänzungen an bestehenden Artikeln vorzunehmen oder gänzlich neue Artikel zu erstellen. Die klassische Unterscheidung zwischen den Autoren als Produzenten und Lesern als Konsumenten der Texte verschwimmt, da jeder Leser einen von ihm entdeckten Fehler - ob nun Kommafehler, inhaltlicher Fehler oder Auslassung eines wichtigen Sachverhalts - selbst korrigieren kann. Er muss dazu nur auf den Link Seite bearbeiten" klicken und kann dann in einem Eingabefeld den bestehenden Text verändern und abspeichern - die neue Version des Artikels ist daraufhin sofort von jedermann abrufbar. Wikis stellen somit das herkömmliche Modell der Erstellung von zur Veröffentlichung bestimmten Texten auf den Kopf: Die Veröffentlichung erfolgt im Moment des Abspeicherns, erst dann setzt der vielschichtige review Prozess ein. Dieses Verfahren bringt viele Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich.
    Source
    Wissensorganisation und Verantwortung: Gesellschaftliche, ökonomische und technische Aspekte. Proceedings der 9. Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Wissensorganisation Duisburg, 5.-7. November 2004. Hrsg. von H.P. Ohly u.a
  18. Palfrey, J.; Gasser, U.: Generation Internet : die Digital Natives: Wie sie leben - Was sie denken - Wie sie arbeiten (2008) 0.01
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    Abstract
    Der Wandel, den die digitale Revolution ausgelöst hat, besteht nicht nur in ausgefeilten Suchmaschinen und neuen Geschäftsmodellen. Weit folgenreicher ist die wachsende Kluft zwischen denen, die im Sternzeichen Internet geboren sind, und jenen, für die das nicht gilt. Die Kinder einer neuen Generation, die sich ein Leben ohne Google nicht vorstellen kann, sind nun volljährig. Sie sind die ersten Digital Natives, deren Mediengewohnheiten unsere Wirtschaft, unsere Kultur, ja sogar unser Familienleben tiefgreifend verändern. Die bisher sichtbaren Veränderungen stellen dabei nur die Spitze des Eisbergs dar. Wie lebt diese global vernetzte Generation von Digital Natives? Wie unterscheiden sie sich von früheren Generationen? Wie gehen sie mit Informationen um? Wahren sie ihre Privatsphäre? Was bedeutet Identität für junge Menschen, die Online-Profile und Avatare haben? Wie müssen Unternehmen mit ihnen kommunizieren? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für die Gesellschaft? Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen zeichnet dieses Buch der Internetexperten John Palfrey und Urs Gasser das Porträt einer digital geborenen Generation und gewährt faszinierende Einblicke für alle, die unsere digitale Gegenwart begreifen wollen, um zu wissen, wie die Zukunft zu gestalten ist.
  19. ¬The digital university : building a learning community (2002) 0.01
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    BK
    81.68 Computereinsatz in Unterricht und Ausbildung
    Classification
    DP 1960 Pädagogik / Didaktik und Methodik des Unterrichts / Spezielle Fragen der Methodik / Unterrichtsformen (allgemein) / Computerunterstützter Unterricht / Allgemeines und Deutschland
    81.68 Computereinsatz in Unterricht und Ausbildung
    RVK
    DP 1960 Pädagogik / Didaktik und Methodik des Unterrichts / Spezielle Fragen der Methodik / Unterrichtsformen (allgemein) / Computerunterstützter Unterricht / Allgemeines und Deutschland
  20. Schäffler, H.: Checkliste für die Entwicklung von E-Book-Standards aus bibliothekarischer Sicht (2008) 0.01
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    Abstract
    Der zunehmenden Bedeutung elektronischer Bücher wurde im Bibliotheksverbund Bayern unter anderem dadurch Rechnung getragen, dass im Juli 2006 durch die Kommission für Bestandsaufbau und Lizenzen (KBL) und die Arbeitsgruppe Virtuelle Bibliothek (AVB) eine Arbeitsgruppe E-Books eingerichtet wurde. Diese AG setzt sich aus Kolleginnen und Kollegen zusammen, die ein breites Spektrum an Themenfeldern sowie verschiedene Typen wissenschaftlicher Bibliotheken repräsentieren. Ein wesentlicher Arbeitsauftrag der AG E-Books bestand in der Erstellung eines Anforderungspapiers für E-Book-Standards aus bibliothekarischer Sicht. Diese Checkliste ist in einem Wiki hinterlegt, das unter der Adresse <http://ebookstandards.ub.uni-muenchen.de/> abgerufen werden kann. An dieser Stelle findet sich auch eine ausführliche und laufend gepflegte Literaturliste zum Thema. Die Arbeitsgruppe hat den Gegenstand ihrer Untersuchung wie folgt definiert: "Unter E-Books werden im vorliegenden Kontext monographische Werke in elektronischer Form verstanden. Darunter fallen sowohl Werke, die primär elektronisch bzw. parallel zur Druckausgabe erscheinen, als auch Digitalisate. Die Bandbreite reicht hier von Nachschlagewerken über wissenschaftliche Monographien und Lehrbücher bis hin zu Dissertationen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Umgang mit lizenzpflichtigen E-Books. Nicht behandelt wird die Hardware in Form entsprechender Lesegeräte." Auch wenn es sich bei den E-Books im hier verstandenen Sinne um ein noch relativ junges Medium handelt, mangelt es nicht an der theoretischen Beschäftigung mit dieser Thematik. Warum also die Entwicklung eines solchen Anforderungspapiers? Im Vordergrund stand zunächst die Überlegung, eine kompakte Zusammenfassung der aus Sicht der Autoren wesentlichen Aspekte der [-Book-Thematik, zumindest bezogen auf den praktischen Einsatz in wissenschaftlichen Bibliotheken, zu erstellen, um diese im konkreten Dialog mit Verlagen, Aggregatoren und Händlern bzw. zur Bewertung vorliegender Angebote einsetzen zu können. Ein zweiter Motivationsstrang war die Frage nach "dem Innovationspotential von E-Books im Kontext moderner Formen der Wissensaneignung" angesichts der gegenwärtig noch stark ausgeprägten Orientierung der E-Books am linearen Charakter gedruckter Bücher. Ob es gelingt, den vorliegenden Kriterienkatalog zu einer Plattform zu entwickeln, auf der sich neue Ideen zur Weiterentwicklung der elektronischen Bücher laufend abbilden lassen, bleibt dabei sicherlich abzuwarten. Die unter einer Reihe von Überschriften zusammengefassten Inhalte der Checkliste haben zunächst beschreibenden Charakter, in dem versucht wird, wesentliche Problemfelder in knapper Form herauszuarbeiten. Verschiedentlich werden aber darüber hinausgehend konkrete Empfehlungen ausgesprochen, die nach Auffassung der Arbeitsgruppe entweder unabdingbare Voraussetzungen darstellen oder kontextbezogen bewertet werden müssen. Im vorliegenden Beitrag sollen die Kerngedanken der Checkliste auf dem aktuell erreichten Diskussionsstand zusammenfassend dargestellt werden!

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