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  1. Schiffhauer, N.: ¬Das Wissen der Welt aus dem Netz und von der Scheibe : Brockhaus ist führend bei der Software, die in Alltagssprache gestellte Fragen beantwortet (2005) 0.01
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    Abstract
    Früh beginnt der Enzyklopädien-Herbst. Die 2006er Scheiben von Microsoft Encarta und Encyclopaedia Britannica 2006 erreichten uns im August, in dem wir zudem ausgiebig in der elektronischen Version der 21. Auflage des Brockhaus-Wissensmassivs stöbern konnten. Dieses ist Mitte November in Form eines Ein-Gigabyte-USB-Sticks lieferbar, der den gesamten Textbestand der 30 gedruckten Bände enthält und mit Zusatzmaterial aus der Brockhaus-Bibliothek angereichert ist. Zwei auf Festplatte kopierbare Multimedia-DVDs ergänzen ihn. In dieser Klasse der Edelauskunfteien sieht sich die Internet-Enzyklopädie Wikipedia mitmischen, die zwar laufend aktualisiert wird, ohne Internetzugang aber ebenfalls als CD greifbar ist. Damit nicht genug im Enzyklopädienland, hat doch die deutsch-rumänische Crew des Berliner Digitalisierungsspezialisten Direktmedia mit "Meyers Konversationslexikon" von 1906 und "Pierer's Universal-Lexikon" (1857 bis 1865) zwei grandiose historische Enzyklopädien zu einem Spottpreis als Faksimile und mittels Software durchsuchbarem Text auf DVD gebrannt. Mehr Wissen für weniger Geld war nie. Jedes dieser Nachschlagewerke ist empfehlenswert, und fast alle haben sie ihre Stärken wie Schwächen, die mit ihrer Entstehung sowie der Geschichte ihrer Herausgeber und deren Investitionsbereitschaft zusammenhängen. Wir haben uns nicht nur die neuesten Ausgaben erklickt, sondern uns auch in den Redaktionen und Softwarelabors umgetan.
    Series
    Technik und Motor
  2. Thümler, E.: Qualität im Internet - einfach und schnell : Die Deutsche Internetbibliothek - ein Projekt des DBV und der Bertelsmann Stiftung zur Qualitätssicherung im Internet (2003) 0.01
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    Content
    "Eine neue Öffentliche Bibliothek hat eröffnet: am 24. Februar nahm die Deutsche Internetbibliothek (DIB) ihren Betrieb im Internet auf. Bereits zur Eröffnung standen mehr als 2.000 qualitätsgeprüfte Links auf den virtuellen Regalen - inzwischen ist der Bestand auf über 3.700 Einträge gewachsen. Der Start der Internetbibliothek hat ein bundesweites Medienecho hervorgerufen, was sich an den Abrufzahlen der Website ablesen lässt. Seit ihrem Start wurden die Seiten der DIB insgesamt 215.822-mal abgerufen. Anhand der Auswertung der Klickzahlen lässt sich bereits ein Spitzenreiter im Kundeninteresse festmachen: die Rubrik "Computer & Internet' führt knapp vor "Aktuelles" und "Nachschlagewerke & Bibliotheken". 134 Mailanfragen gingen bislang bei der DIB ein - und wurden von den rund 170 Lektorinnen und Lektoren in der Regel innerhalb eines Tages beantwortet. Im Laufe des April werden weitere Marketingmaßnahmen in den Bibliotheken folgen, um diese Zahlen noch deutlich zu steigern. Die DIB ist nicht einfach ein weiterer Katalog im Internet -sondern ein unabhängiges und nichtkommerzielles deutschsprachiges Informationsportal, das es jedem Internet-Nutzer ermöglichen soll, einfach und schnell an qualitativ hochwertige Informationen zu gelangen. Das war bislang mit kommerziellen Suchmaschinen nicht immer möglich: zu häufig sind die Suchergebnisse trotz vieler tausend Treffer unbrauchbar oder von zweifelhafter Verlässlichkeit. Zudem gibt es bisher keine umfassende und für alle Bürger zugängliche Informationsmöglichkeit, die ausgewählte InternetQuellen mit anderen Medienformaten verbindet. Hier schafft die Deutsche Internetbibliothek Abhilfe. Unter der Adresse www.internetbibliothek.de finden die Kunden zwei zentrale Angebote: einen Link-Katalog und die E-Mail-Auskunft."
  3. Jackenkroll, M.: Sprache mit Potenzial : XML als Grundlage des Cross-Media-Publishing (2006) 0.01
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    Abstract
    Die Extensible Markup Language (XML) ist eine Metaauszeichnungssprache, die 1998 vom World Wide Web Consortium (W3C) als neue Empfehlung für Web-Anwendungen festgesetzt wurde. In XML-Dokumenten werden die hierarchische Struktur und der Inhalt der Dokumente festgelegt, aber keinerlei Angaben zum Layout gemacht. Dieses wird in so genannten Stylesheets definiert. Auf dieser strikten Trennung von Struktur und Layout beruht das große Potenzial von XML im Hinblick auf das Cross-Media-Publishing: Mit Hilfe mehrerer Stylesheets, die sich alle auf ein XML-Dokument beziehen, ist es mit relativ geringem Aufwand möglich, aus einem Datenbestand verschiedene Ausgabeprodukte zu erzeugen.Einleitend gibt die Autorin einen kurzen Überblick über die Grundzüge, den Leistungsumfang und die Funktionalitäten von XML und einigen zugehörigen Spezifikationen, die im Zusammenhang mit XML entwickelt wurden. Nachfolgend wird der Themenkomplex der Informationsmittel, wie z.B. Lexika und Enzyklopädien behandelt. Schwerpunktmäßig wird hier dargestellt, wie XML heutzutage in Verlagen zur Publikation von Informationsmitteln eingesetzt wird und welche Vor- und Nachteile eine derartige Auszeichnung der Daten mit sich bringt. Aufbauend auf diesem theoretischen Teil wird am Beispiel eines geografischen Lexikonartikels praktisch demonstriert, wie sich aus einem einmal erfassten Datenbestand verschiedene Ausgabeprodukte generieren lassen. Ein lesenswertes Werk für alle Informatiker, Programmierer und Webdesigner und andere am Thema interessierte Leser, die mehr über diese Sprache erfahren wollen.
  4. ¬Der Brockhaus multimedial 2002 (2001) 0.01
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    Abstract
    Die Standard- und Premium-Version des neuen Brockhaus multimedial 2002 erscheinen mit integriertem Weltatlas und optimiertem Wissensnetz. Beide gibt es als CD-ROM und DVD. Auch Versionen 3.0 werden angeboten. München (nja) - Der neue Weltatlas in beiden Versionen ist frei zoombar und bietet drei Perspektiven: Eine Satelliten-, eine topographische und eine politische Ansicht. In die Premium-Version auf sechs CD-ROMs ist als Besonderheit das "Brockhaus-Konversationslexikon" von 1906 integriert worden. Anwender haben hier Zugriff auf den kompletten Text- und Bildbestand des Lexikons. Die so genannte "Power-Websuche" generiert aus den Lexikonartikeln optimierte Anfragen für Suchmaschinen und durchsucht das Internet gezielt nach thematisch verwandten Informationen. Daneben stehen Tausende geprüfte und kommentierte Webseiten in einer jeweiligen Kontextspalte zur Verfügung. Neu in beiden Versionen ist auch der persönliche Bereich mit einer Sammelmappen-Funktion zum Aufbau eines individuellen Informationspools. Außerdem stehen in der Premium-Version 250 Sequenzen aus den ARD-Nachrichten-Sendungen zur Verfügung. Weitere Neuheiten sind unter anderem 110 "Aktivfotos", mit denen sich Tier- und Pflanzenbilder oder ganze Habitate erforschen lassen. Dazu kommen 82 Panoramen, die eine 360-Grad-Ansicht bieten. 28 dieser Panoramen finden sich in acht virtuellen Stadtrundgängen. - Alle Versionen sind auch zu Windows XP kompatibel. Standard-Version: 100 Mark, Update 60 Mark Premium-Ausgabe: 180 Mark, Update 100 Mark CHIP Online meint: Was nur soll denn das "Brockhaus-Konversationslexikon" von 1906? - Es wird nun immer schwieriger, nein: unmöglich zu sagen, ob nun Brockhaus oder Encarta besser ist. Differenzen hier oder da bleiben unerheblich.
  5. FIZ Karlsruhe bringt über eine Million französische Patentschriften auf STN International (2004) 0.01
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    Abstract
    Patentdatenbank FRANCEPAT mit ausführlichen Rechtsstandsdaten und über 400.000 technischen Zeichnungen / spezielle pharmazeutische Patente
    Content
    "Das Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe hat sein umfassendes Angebot an Fachdatenbanken um die Patentdatenbank FRANCEPAT erweitert. FRANCEPAT ist ein kommerzieller Service, der im Auftrag des französischen Patentamtes (Institut National de la Propriété Industrielle, INPI) weltweit vertrieben wird. FRANCEPAT enthält alle seit 1966 vom INPI in Frankreich veröffentlichten Patentanmeldungen und erteilten Patente, darunter auch sämtliche zwischen 1961 und 1978 veröffentlichten speziellen pharmazeutischen Patente. Die wöchentlich aktualisierten Datenbankeinträge umfassen bibliografische und ausführliche Rechtsstandsdaten fürjedes Patent. Für Patente ab 1978 sind auch Abstracts, Deskriptoren und insgesamt über 400.700 repräsentative Zeichnungen verfügbar. Alle Einträge sind in französischer Sprache. Für den Zeitraum ab 1987 werden auch englische Deskriptoren und IPC-Codes vorgehalten. Das FIZ Karlsruhe plant, dieses Angebot aus Frankreich im Laufe des Jahres um eine weitere Datenbank mit den Volltexten französischer Patente zu erweitern. Auf die Patentinformationen kann über STN mit effizienten Suchfunktionen zugegriffen werden. Eine datenbankübergreifende Suche - etwa mit dem IPCCode - ist möglich. Wöchentliche oder monatliche Profilläufe (Alert Services) erlauben eine automatische Patentbeobachtung anhand von Patentnummern, IPC-Codes oder Fachbegriffen. Zugänglich sind die rund 220 Online-Datenbanken auf STN über proprietäre Datennetze und im Internet über »STN an the Web« mit einem üblichen WebBrowser (http://stnweb.fiz-karlsruhe.de). FRANCEPAT wird voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt auch im Patent-Clustervon »STN Easy«,derWeb-Oberfläche für Anfänger und Schnellrecherchen, angeboten werden (http://stneasy.fiz-karlsruhe.de)."
    Source
    Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. 51(2004) H.3, S.177
  6. Hehl, J.: SFX und die Linksysteme im Multisuchsystem E-Connect : Ein Vergleich (2005) 0.01
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    Abstract
    Linksysteme verknüpfen auf Webseiten angezeigte Zitate mit elektronischen Volltexten, Bibliothekskatalogen, Suchmaschinen und anderen Quellen. Diese mit Reference Linking bezeichnete Verknüpfungstechnik findet man mittlerweile nicht nur in kommerziellen Datenbanken als integrierte Angebote, sondem auch in speziellen Diensten, in so gen. LinkResolvern. Von diesen LinkResolvem ist das SFX-System von Exlibris in Bibliotheken besonders weit verbreitet. Weitere LinkResolver werden z.B. von OVID, EBSCO und SilverPlatter angeboten. Die von mir im Multisuchsystem E-Connect entwickelten Linksysteme stellen mit dem SFX-System durchaus vergleichbare Verknüpfungen her. Die ersten - noch etwas unvollkommenen - Systeme bestehen bereits seit 1999 und sind seitdem von mir in einer Reihe von Veröffentlichungen beschrieben worden (zuletzt in BIBLIOTHEKSDIENST 2003, Heft 6). Nachdem einmal das zu Grunde liegende Prinzip dieser Systeme, die Erfassung von Daten durch Copy, deren Einfügen (Paste) in ein Webformular und die anschließende Verarbeitung durch JavaScript gefunden war, hat mich diese Thematik über mehrere Jahre beschäftigt und seitdem zu ständig weiteren Verbesserungen und Lösungen geführt. SFX ist ein selbständiges zentrales Linksystem, unabhängig von den verwen-deten Datenbanken als Ausgangssystemen, aber abhängig davon, ob diese die für die Linkaufbereitung notwendigen Metadaten liefern können. Metadaten sind hierbei nichts anderes als die in einem Zitat angezeigten bibliographischen Angaben zu Autor, Sachtitel, Zeitschriftentitel mit Band-, Heftangabe und Identifikatoren wie ISSN und DOI.
  7. Stöcklin, N.: Wikipedia clever nutzen : in Schule und Beruf (2010) 0.01
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    Abstract
    Dieses Werk vermittelt kompakte Informationen zur Funktionsweise der Wikipedia. Es zeigt auf, wie die Online-Enzyklopädie zu verschiedenen Zwecken sinnvoll und clever genutzt werden kann sei es zur Recherche, zur Bildersuche oder für Übersetzungen, sei es zur Beantwortung einfacher Fragen des öffentlichen Lebens oder auch nur zum Stöbern. Auch die möglichen Fallstricke werden diskutiert: fehlerhafte Informationen, mangelnde Objektivität oder Aktualität. Oberstes Ziel ist es immer, den kompetenten Umgang mit der Wikipedia zu fördern. Dabei stehen langlebige Informationen im Vordergrund. Die kurzen Kapitel sind immer gleich aufgebaut: Ein Dialog bricht das Thema des Kapitels auf eine ganz konkrete Ebene herunter; der Hauptteil zeigt detailliert einen Aspekt der Informationsfülle, welche die Wikipedia bietet, und stellt einen Zusammenhang mit anderen Informationsdiensten her. Die wichtigen Fakten und Überlegungen finden sich in einer Zusammenfassung am Schluss. Wikipedia clever nutzen wendet sich an alle, die die Möglichkeiten der Online-Enzyklopädie ausschöpfen möchten. Besonders hilfreich ist das Werk für Personen, die in der Bildung tätig sind wie auch für jene, die die Wikipedia beruflich intensiv nutzen: Lehrpersonen, Studierende, Bibliothekare, Journalistinnen oder Informationswissenschaftler.
    Footnote
    Rez. in: Mitt. VÖB 64(2011) H.1, S. 153-155 (K Niedermair): "Vor einigen Wochen war in der Wochenzeitung Die Zeit ein dreiseitiger Beitrag über die gerade 10 Jahre alt gewordene Wikipedia zu lesen, unter dem Titel "Das größte Werk der Menschen": Wie könnte Wikipedia dieses Prädikat verdienen? Wohl schon aufgrund der Quantitäten: Die freie Enzyklopädie Wikipedia ist, seit sie am 15. Jänner 2001 online ging, extrem gewachsen, es gibt Plattformen in den meisten Sprachen, mit sehr viel Content, am meisten natürlich in der englischsprachigen Version, nämlich über drei Millionen Beiträge, auch die deutschsprachige ist beachtlich vertreten mit ca. einer Million. Wikipedia ist zu einer wichtigen Informationsquelle geworden, im Alltag, im Beruf, im Lehr- und Wissenschaftsbetrieb, dies zeigen immer wieder Befragungen von Studierenden und Wissenschaftler/innen. Verdienstvoll ist Wikipedia auch, weil sie nicht auf Gewinn orientiert ist, auf Werbeeinnahmen verzichtet. Wikipedia lebt vom Idealismus unzähliger freiwilliger Mitarbeiter/innen, die nicht um Geld, sondern aus Freude an der Arbeit gemeinsam dem großen Ziel verpflichtet sind, Wissen zu sammeln, zu ordnen und bereitzustellen - und zwar kostenlos für alle zu jeder Zeit und an jedem Ort. Es ist wohltuend, dass dieses Programm einer universalen Enzyklopädia publico in der kommerzialisierten Wirklichkeit des Internet überleben konnte und dass Erfolg und Wachstum im Internet nicht immer mit Geld zu tun haben müssen, wie es Google, Facebook usw. nahelegen, deren Gründer bekanntlich inzwischen Milliardäre sind. Und Wikipedia ist insofern ein starkes Argument gegen die landläufige These, dass Information nur brauchbar ist, wenn sie etwas kostet: Qualitätssicherung von Information hängt nicht zwangsläufig mit ihrer Ökonomisierung zusammen. Tatsächlich ist Wikipedia inzwischen eine massive Konkurrenz für die herkömmlichen, kommerziell orientierten Lexika und Enzyklopädien.
    Spätestens jetzt sollten die Skeptiker, auch in den Reihen der Wissenschaftler/innen und Bibliothekar/innen, nachdenklich werden und ihre Vorbehalte gegen Wikipedia überprüfen. Dabei kann das Buch von Nado Stöcklin, einem Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule Bern, sehr hilfreich sein: Mich haben seine Ausführungen und Argumente überzeugt. Doch nicht nur für Zweifler ist die Lektüre dieses Buches zu empfehlen. Es gibt einen guten Überblick über Wikipedia, es ist theoretisch fundiert, praxisbezogen, leicht verständlich, dabei spannend und angenehm zu lesen - dies auch, weil jedem Kapitel ein fiktiver Dialog vorangestellt ist, in dem aus einer konkreten Situation heraus an das Thema herangeführt wird. Im ersten Kapitel geht es um die Vorteile von Wikipedia in historischer Perspektive. Wissen übersichtlich bereit zu stellen, war das Ziel vieler unterschiedlicher Bemühungen in der Antike und in mittelalterlichen Klöstern, in Bibliotheken und mit Hilfe von Enzyklopädien seit der Aufklärung: Im Vergleich dazu ist Wikipedia für alle zugänglich, jederzeit, an jedem Ort. Im zweiten Kapitel werden weitere Mehrwerte von Wikipedia festgemacht: in der Quantität der verfügbaren Informationen, in ihrer Aktualität und im demokratischen Prozess ihrer Erstellung und Redaktion. Denn eine Bedingung für den Erfolg von Wikipedia ist sicher die Software Wiki bzw. Meta-Wiki, die es erlaubt, dass Nutzer Inhalte nicht nur lesen, sondern auch selbst verändern können, wobei frühere Versionen archiviert und jederzeit wieder reaktiviert werden können. Diese Prinzipien des Web-2.0 hat Wikipedia allerdings mit vielen anderen Wiki-Projekten gemeinsam, denen diese Berühmtheit aber versagt geblieben ist - einmal abgesehen von WikiLeaks, das vor Wochen die Berichterstattung dominierte. Das wirkliche Erfolgsgeheimnis von Wikipedia liegt vielmehr in ihrer innovativen Organisation, die auf den Prinzipien Demokratie und Selbstorganisation beruht. Die Vorgaben der Gründer von Wikipedia -Jimmy Wales, ein Börsenmakler, und Larry Sanger, ein Philosophie-Dozent - waren minimalistisch: Die Beiträge sollten neutral sein, objektiv, wenn notwendig pluralistisch, nicht dogmatisch, und vor allem überprüfbar - also Qualitätskriterien, wie sie auch für wissenschaftliches Wissen gelten. Im Unterschied zum wissenschaftlichen Publikationswesen, in dem Urheberrecht und Verwertungsrechte bekanntlich restriktiv geregelt sind, geht Wikipedia aber einen anderen Weg. Alle Beiträge stehen unter der Lizenz des Creative Commons by-sa, d.h. jeder darf Inhalte kopieren und verwerten, auch kommerziell, wenn er die Autoren angibt ("by") und, sofern er sie ändert, unter dieselbe Lizenz stellt ("sa" = "share alike").
    Thema von Kapitel 3 ist die sinnvolle Nutzung von Wikipedia: Sie ist auch eine Suchmaschine, da zu den Beiträgen qualifizierte Links angeboten werden; sie eignet sich zum Stöbern, als Einstieg in Themenbereiche und als Startpunkt für eine vertiefte Recherche, sie kann zur Bildersuche verwendet werden oder als Übersetzungsdienst. Hier klärt der Autor auch die häufig diskutierte Frage, ob aus Wikipedia zitiert werden darf. Man darf genau dann, wenn auch aus Enzyklopädien zitiert werden kann; für nicht-wissenschaftliche Zwecke ohne weiteres, weniger jedoch für wissenschaftliche, denn Enzyklopädien sind Tertiärquellen, in jedem Fall ist es also ratsam, Argumentationen auf Sekundär- und Primärquellen zu stützen, durchaus auch auf solche, die in Wikipedia genannt sind. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den immer wieder monierten Schwachstellen von Wikipedia: fehlerhafte Informationen, Vandalismus und Manipulation, mangelnde Objektivität, mangelnde Aktualität und unberechenbare Veränderbarkeit der Inhalte. Kapitel 5 ist speziell für Lehrende in Schulen und Hochschulen interessant. Die genannten Fallstricke werden hier umgedeutet zu Chancen für eine didaktisch sinnvolle Nutzung von Wikipedia, unter dem Motto: nicht Hände weg von Wikipedia, sondern aktive Auseinandersetzung mit Wikipedia. Schüler und Studierende, die z.B. selbst Beiträge in Wikipedia verfassen, lernen schreiben und argumentieren, indem sie in Diskussion treten mit anderen Nutzer/innen; sie werden sensibilisiert für Plagiate, sie lernen selbständig zu formulieren, v.a. wenn sie nicht nur Fakten zusammentragen müssen, sondern den Auftrag haben, Informationen kritisch zu bewerten, zusammenzufassen, zu reflektieren und zu nutzen. Wikipedia kann demnach - so die sehr plausible Konsequenz - unter geeigneten didaktischen Voraussetzungen gerade zur Förderung von Informationskompetenz beitragen."
  8. Gantert, K.: Elektronische Informationsressourcen für Germanisten (2010) 0.01
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    Abstract
    Dieser Band bietet anhand von zentralen Beispielen einen Überblick über das beständig wachsende Angebot elektronischer Informationsressourcen für Germanisten. Vertieft behandelt werden moderne Formen von Bibliothekskatalogen, Bibliographien und Aufsatzdatenbanken sowie Webkataloge, Virtuelle Fachbibliotheken, Digitale Bibliotheken, Fachportale, elektronische Lexika und Wörterbücher. Zudem werden wissenschaftliche Suchmaschinen, Informationsmittel zu Personen und germanistischen Rezensionen sowie die verschiedenen Formen der wissenschaftlichen Kommunikation im Internet berücksichtigt.
    BK
    18.08 / Deutsche Sprache und Literatur
    17.03 / Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft
    Classification
    18.08 / Deutsche Sprache und Literatur
    17.03 / Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft
  9. Ockenfeld, M.: Gedruckte Informations- und Suchdienste (2004) 0.01
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    Abstract
    Informations- und Suchdienste erfüllen angesichts der inflationären Zunahme von Veröffentlichungen mehr denn je wichtige Funktionen bei der Vermittlung und Gewinnung von Wissen. Wesentlich sind die folgenden drei, die bereits sehr früh Triebfedern für die Erarbeitung von Dokumentationsdiensten waren: 1. Informationsdienste sollen zu einem Thema, einer Fragestellung, einem Sachverhalt eine umfassende und gezielte, ballastarme Information ermöglichen. Sie leisten eine thematische Zusammenschau von einzelnen Angaben, Meinungen, Erfahrungen, Ergebnissen usw., die aus einer großen Anzahl verstreut vorhandener Quellen zusammengetragen werden. Dadurch können sie jeden, der auf der Suche nach Informationen ist, gleich gut bedienen, unabhängig davon, ob er einfachen Zugang zu einer großen Bibliothek hat oder nicht. Sie sind so auch ein Mittel, um Informationsprivilegien auszugleichen, weil sie den Zugang zum gesamten öffentlich verfügbaren Wissen praktisch eröffnen. 2. Informationsdienste ermöglichen Personen, die routinemäßig ausgewählte Informationsquellen benutzen, den Zugang zu weiteren Informationen, an denen sie interessiert sein könnten und machen sie auf Quellen aufmerksam, an die sie bisher nicht gedacht haben. Sie leisten einen Beitrag zum Abbau von Informationsbarrieren, indem sie auch Informationsquellen, die in weniger geläufigen Sprachen abgefasst sind, auswerten und die wesentlichen Aussagen in einer vertrauten Sprache wiedergeben. Sie haben also eine Orientierungsfunktion. 3. Schließlich besitzen Informationsdienste eine Archivfunktion, indem sie den Kenntnisstand zu einem Thema oder Sachverhalt zu einem bestimmten Zeitpunkt festhalten. Solche Dokumentationen werden in den kommenden Jahren an Bedeutung eher zu- als abnehmen, denn die Zunahme an elektronisch ausgetauschten Daten und die Schnelligkeit, mit der Wissen umgeschlagen wird, machen es in hohem Maße erforderlich, den Stand der Dinge zu einem gegebenen Zeitpunkt regelmäßig dingfest zu machen und in einer nicht veränderbaren Form sozusagen als historischen Beleg zu speichern. Dieses Kapitel ist gedruckten Diensten gewidmet. Ein gedruckter Dienst ist jedoch im Zeitalter des Crossmedia Publishing immer nur ein ausgewähltes Produkt aus einer Vielzahl von möglichen Informations- und Suchdiensten, die alle aus ein und demselben Informationsspeicher herstellt werden könnten. Sie haben zwar aufgrund ihrer Eigenschaft, in einem festen Layout gedruckt und in papiergebundener Form vorzuliegen, ganz bestimmte Vor- und Nachteile gegenüber anderen, die als Diskettendienst, als CD-ROM, als online abfragbare Informationsbank oder als Verzeichnis von Dokumenten im Internet angeboten werden, doch unterscheiden sie sich von deren Produktion im Grunde oft nur unwesentlich.
    Source
    Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. 5., völlig neu gefaßte Ausgabe. 2 Bde. Hrsg. von R. Kuhlen, Th. Seeger u. D. Strauch. Begründet von Klaus Laisiepen, Ernst Lutterbeck, Karl-Heinrich Meyer-Uhlenried. Bd.1: Handbuch zur Einführung in die Informationswissenschaft und -praxis
  10. Pesch, K.: Bibliothek, die niemals schließt : "DigiBib" in Köln vorgestellt: Online im Katalog und in Datenbanken recherchieren (2003) 0.01
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    Content
    "Seit kurzem lohnt es sich ganz besonders, Mitglied der Stadtbibliothek Köln zu werden - auch dann, wenn man nicht vorhat, dort Bücher auszuleihen. Für einen Mitgliedsbeitrag von 21 Euro pro Jahr stehen via Internet Recherche-Möglichkeiten zur Verfügung, die Ihresgleichen suchen: Gestern wurde in Köln die neue Digitale Bibliothek" (DigiBib) vorgestellt. Dies ist ein Meilenstein für die öffentlichen Bibliotheken", sagte Stadtbibliothekschef Horst Neißer, und nahm damit den Mund nicht zu voll. Denn dank der Möglichkeiten des Internets und der Digitaltechnik sorgen die Bibliotheken dafür, dass auch ProfiWissen nicht nur den Begüterten dieser Gesellschaft offensteht. Jeder Bürger, so Neißer, erhalte auf Wunsch Informationen, die bisher Fachleuten oder Wissenschaftlern vorbehalten waren. Der besondere Clou: Um zu recherchieren, braucht man gar nicht persönlich in der Bibliothek vorbeizuschauen. "Der Bildschirm auf dem Dorf ist genauso groß wie der Bildschirm in der Großstadt", meinte Ulrich Moeske, Chef der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund und Leiter des DigiBib-Prpjektes. Entwickelt würde dieses 1998 vom Hochschulbibliothekszentrum in Köln (HBZ) und der Universitätsbibliothek Bielefeld eigentlich zuerst nur für wissenschaftliche Bibliotheken und deren Nutzer. Doch Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, Stadtbibliothek Köln und die Düsseldorfer Stadtbüchereien waren von dem Ergebnis so begeistert, dass sie das Land überzeugen konnten, 5op ooo Mark für ein Pilotprojekt bereit,zu stellen, um die Anbindung-an öffentliche Bibliotheken zu überprüfen. Gestern wurde das Projekt offiziell abgeschlossen und steht damit den Nutzern zur Verfügung. Mit der DigiBib kann jeder recherchieren. Die Metasuche erlaubt zur Zeit unter einer Oberfläche die Suche in 72 Datenbanken und Katalogen wobei das Angebot den aktuellen Bedürfnissen angepasst wird. Das Besondere: Auch Inhalte von kostenpflichtigen professionellen DatenbankAnbietern wie GBI (VolltextPressedatenbank)" Genios (Wirtschafts- und Pressedatenbanken) oder LexisNexis stehen den Mitgliedern der Bibliothek online zur Verfügung. Außerdem finden sich auf den Seiten Links zu ausgewählten Quellen im Internet, die überprüftes Qualitätswissen liefern. "Es ist eine Bibliothek, die niemals schließt", verkündet Stadtbücherei-Chef Neißer stolz. Und wie funktioniert das Ganze? Mitglieder geben ihr Passwort und eine Kennung ein und erhalten danach Zugang zum DigiBib-Angebot. Man gibt anschließend einen Titel oder ein Schlagwort ein und klickt die Quellen an, in denen gesucht werden soll. Danach erhält man eine Liste mit den Ergebnissen. Entweder gibt es Hinweise darauf, in welcher Bibliothek die Bücher zu finden sind, manchmal stehen sogar Volltexte zum Download zur Verfügung. Man kann außerdem per Verfügbarkeitsrecherche feststellen, ob ein Buch gerade ausgeliehen ist. Wer ein Werk per Fernleihe bestellen möchte, kann das ebenfalls bequem vom heimischen PC aus tun. Das Buch kann dann bei der Bibliothek abgeholt werden. Wer die DigiBib nutzen will, muss sich hierzulande einmal persönlich mit dem Personalausweis bei der Stadtbücherei 'in Köln anmelden. Doch bald werden auch andere Bibliotheken den Dienst anbieten, darunter auch kleine und mittlere Häuser, die ans System angeschlossen werden wollen. Derzeit liegen 81 Anträge, nicht nur aus NRW, soridern sogar aus Bayern, vor. Sind die Bibliotheken einmal angeschlossen, kann sich der Kunde über deren j eweili-. ge Homepage ins System einwählen. Es ist auch möglich, dass mehrere kleine Bibliotheken im Verbundsystem ins Netz gehen und den gemeinsamen Zugriff auf ihre Bestände ermöglichen."
  11. Petry, A.: Wissen auf schnellen Scheiben (2004) 0.01
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    Abstract
    Die Verlage setzen auf aufwändige CD-Roms und DVD-Editionen
    Content
    "Mit dem imponierenden Anblick in Leder gebundener Lexikonrücken können sie nicht mithatten. Sie bieten auch nicht das Vergnügen, das das Stöbern in den schweren Wälzern bereiten kann. Wenn es aber darum geht; gezielt nach Begriffen zu suchen und komplexe Zusammenhänge mit Texten, Tönen oder Filmen darzustellen, sind CD-Roms und DVDs klassischen Lexika überlegen. Seit kurzem auf dem Markt ist die neueste Ausgabe jenes Lexikons, dessen Name im deutschen Sprachraum synonym für die gesamte Gattung ist: der Brockhaus. Zu den wichtigsten Neuheiten des Brockhaus multimedial 2005 gehören nach Auskunft der Brockhaus Duden Neue Medien GmbH mit Sitz in Mannheim ein Länderpuzzle, Statistikfunktionen und Tipps zum Schreiben von Hausarbeiten in der Schule und im Studium. Beim Länderpuzzle kann der Nutzer sein Geographiewissen testen, indem er, zum Beispiel die Staaten eines Kontinents der Wirklichkeit entsprechend anordnet. Den Blick auf die Erde, den Mond und - zum ersten Mal - auch den Mars ermöglicht ein dreidimensionaler Atlas. Das Lexikon umfasst neben interaktiven Animationen und Videos insgesamt 240 000 Artikel und 315 000 Stichwörter. Hinzu kommen mehr als 19 500 Abbildungen und der Online-Zugriff auf zwei Millionen Bilder der Deutschen Presse-Agentur. Das Multimedialexikon für Windows wird in zwei Versionen angeboten: Der Brockhaus multimedial 2005 premium auf sechs CDs oder einer DVD kostet rund 90 Euro, die Standardversion rund 40 Euro. Eine neue Version des Fischer Weltalmanach (rund 20 Euro) hat United Soft Media (USM) mit Sitz in München in den Handel gebracht. Mit Hilfe einer neuen, interaktiven Weltkarte kann der Nutzer dabei aktualisierte Daten zur Weltpolitik abrufen. Die Datenbank enthält Informationen zu 194 Staaten der Welt sowie zu Organisationen, Personen und zu den Themen Wirtschaft, Umwelt und Kultur. Zur genauen Orientierung können Karten und Grafiken aufgerufen werden. Die Daten aus verschiedenen Ländern können miteinander verglichen und als Tabellen in der Weltkarte dargestellt werden. Ergänzt wird der Weltalmanach durch die Integration der kompletten Daten aus dem Fischer Länderlexikon, so dass zum Beispiel auch Informationen zur Geschichte, Geographie und zum Klima abgerufen werden können. Der Fischer Weltalmanach 2005 wird ausschließlich auf CD-Rom für das Betriebssystem Windows ausgeliefert.
    Die Geschichte der Menschheit von den Anfängen bis in die achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts hat Directmedia aus Berlin mit dem Standardwerk Fischer Weltgeschichte von 1982 erneut in den Handel gebracht. Der Inhalt füllt dieses Mal aber nicht die 25 000 Seiten der 36 Buchbände, sondern als Ausgabe 119 aus der Reihe Dfgitale Bibliothek lediglich eine CDRom. In digitaler Form soll die Fischer Weltgeschichte 45 Euro kosten. Historisch interessant ist auch der Inhalt von Pierers Universal-Lexikon und dem Lexikon der gesamten Technik: Beide Werke sind ebenfalls Teil der Digitalen Bibliothek von Directmedia. Pierers Universal-Lexikon, hierin der vierten Auflage von 1865, gilt als der Brockhaus des 19. Jahrhunderts und als ein Meilenstein der Lexikographie. Auf einer DVD präsentieren die 180 000 Seiten das Wissen der damaligen Zeit. Das Werk kostet 240 Euro, bis März 2005 ist es zum Subskriptionspreis für 180 Euro zu haben. Auf einer DVD legt das Lexikon der gesamten Technik Zeugnis ab von der Fortschrittsgläubigkeit zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Inhalt zeigt die 30 000 Seiten der zweiten Auflage aus dem Jahr 1904. Das historische Techniklexikon ist für 90 Euro zu haben. Auf der Höhe der Zeit ist hingegen Das neue Filmlexikon von USM. Wer zum Beispiel wissen will, in welchen Filmen Brad Pitt vor der Kamera stand oder wer für Steven Spielberg einst dem Weißen Plastikhai Leben einhauchte, kann hier fündig werden. 75 000 Filmbeschreibungen, 30 000 Kritiken sowie Poster, Szenenbilder und Trailer machen das auf DVD und CD-Rom erhältliche Filmlexikon zu einer Fundgrube für Cineasten. Die DVD-Version kostet 49,90 Euro, die CD-Rom mit reduziertem Inhalt 24,90 Euro."
  12. Walther, R.: ¬Die "cacouacs" und der Baum des Wissens : Kein Pardon für Narren und Tyrannen: 250 Jahre Encyclopédie von Diderot und d'Alembert (2001) 0.01
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    Content
    "Der Werbeprospekt tönte bombastisch: "Das Werk, das wir ankündigen, ist nicht mehr ein nur in Vorbereitung befindliches Werk. Das Manuskript und die Zeichnungen dazu sind fertig." Am 24. Juni 1751 erhielt der erste Textband das königliche Druckprivileg und war bereits vier Tage später auf dem Markt. Der Prospekt versprach ferner, bis 1754 acht Text- und zwei Bildbände zu liefern. Der Initiator des großspurig angekündigten Projekts war Denis Diderot, und das Werk trägt den Titel: Encyclopédie, ou Dictionnaire Raisonné des Sciences, des Arts et des Métiers, Recueilli des Meilleurs Auteurs (Enzyklopädie oder auf Vernunfterkenntnis gegründetes Lexikon der Wissenschaften, der Künste und der Gewerbe, gesammelt von den besten Autoren). Fünfundzwanzig Jahre später - 1776 - war das 1750 angeblich "fertige" Werk wirklich fertig und umfasste 17 Text-, 11 Bild-, 4 Ergänzungs- und 2 Registerbände - insgesamt 72 000 Artikel und 2800 Kupferstiche in 35 Bänden im Foli-Format mit durchschnittlich 1000 Seiten Umfang. Angefangen hat alles 1745 mit dem Vorhaben, Ephraim Chambers' zweibändige Cyclopaedia or Universal Dictionary of Arts and Sciences (1728) ins Französische zu übersetzten. Der Verleger und Drucker André Francois Le Breton erwarb zwar ein Druckprivileg, konnte aber die Finanzierung nicht garantieren.
    Das Projekt gewann erst an Konturen, als Le Breton drei weitere Pariser Verleger für das Geschäft interessieren konnte. Als Herausgeber engagierten die vier Verleger 1746 Abbé Jean-Paul Gua de Malves, als Übersetzter Denis Diderot (1713-1784) und Jean Le Rond D'Alembert (1717-1783), einen glänzenden Astronomen und Mathematiker. Bevor die Arbeiten anfingen, zerstritten sich die Verleger mit Gua de Malves. Nun sollten Diderot und D'Alembert Herausgeber und Übersetzer werden. Das scheiterte zunächst daran, dass Diderot am 22. Juli 1749 nach einem berüchtigten Geheimbefehl ("lettre de cachet") verhaftet und in Vincennes inhaftiert wurde. Man hielt ihn - zu Recht, aber unbeweisbar - für den Verfasser der 1745 in Amsterdam anonym gedruckten Philosophischen Gedanken und traute ihm auch die schlüpfrigen Geschichten unter dem Titel Die indiskreten Kleinode (1748) zu. Während der Haft intervenierten die Verleger beim Kanzler d'Aguesseau. Dieser wie auch der Justizminister d'Argenson sahen in der Encyclopédie der philosophes" ein Projekt zum Ruhme Frankreichs und zur Schande Englands". Nach 103 Tagen kam Diderot wieder frei. Teile des Hofes und der Klerus beobachteten das Unternehmen Encyclopédie von Anfang an mit Misstrauen. Die Jesuiten vom Journal de Trévoux entdeckten im ersten Band ein Defizit: Es fehlten die Namen von Königen, Gelehrten, Heiligen", während viele heidnische Gottheiten" vorkamen. Sie machten die philosophes" unter dem erfundenen Wort eacouacs" zum Gespött. Noch 1952 charakterisierte die katholische Zeitschrift Études die Encyclopédie als die fürchterlichste Maschine, die jemals gegen die Religion in Stellung gebracht" wurde. Nachdem Abbé Jean-Martin de Prades - Autor des Artikels Gewissheit - in seiner Dissertation die These vertreten hatte, die Heilungen durch Jesus Christus glichen methodisch jenen des griechischen Arztes Äskulap, brach ein Sturm der Entrüstung aus. De Prades musste fliehen. Klerikale Einflüsterungen erreichten, dass der Staatsrat am 7. Februar 1752 gegen die ersten beiden Bände der Encyclopédie eine "scharfe Missbilligung" aussprach. Das war ein faktisches Verkaufsverbot, aber keine Rücknahme des Druckprivilegs. Man konnte nicht nur weiterarbeiten, sondern die Regierung bat die Herausgeber direkt weiterzumachen auch zum Schutz der Eigentumstitel der Subskribenten. Allerdings sollten künftig drei theologisch gebildete Zensoren jeden Artikel abzeichnen. Eingefädelt hatte das alles, wie Arthur M. Wilson, der beste Diderot-Kenner, gezeigt hat, Chrétien Guillaume de Malesherbes. Malesherbes war der Chef des Buchwesens und der Zensurbehörde - zugleich Freund und Förder der Encyclopédie.
    Als Diderot in Gefahr war, verhaftet zu werden, bot der Oberzensor ihm an, die ,gefährlichen" Manuskripte dort aufzubewahren, wo sie am sichersten waren - im Büro der Zensurbehörde. Ich bin mit der Aufsicht von Schriftstellern, Wissenschaft lern und Autoren aller Art beauftragt; d.h. von Leuten, die ich liebe und schätze." Er verstand sich als Garant der "Ausdrucksfreiheit", weil "diese Freiheit ... stets mehr Vorteile als Nachteile" mit sich bringe. Diderot revanchierte sich kokett mit einer Verneigung vor dem Zensor im Artikel Librairie«. Gelegentlich gab Malesherbes Diderot Tips, wie ein Thema zu behandeln sei, ohne die Theologen auf den Plan zu rufen. Wenn die Macht Malesherbes nicht ausreichte, half diejenige dessen Vaters aus der war Innenminister. Beide konnten jedoch nicht verhindern, dass das Pariser Parlement« - ein Gerichtshof - ein weiteres Dekret gegen die Encyclopédie erließ. Am 6. Februar 1759 wurde die Verbreitung der bisher erschienenen sieben Bände verboten. Der königliche Staatsrat zog am 8. März 1759 nach und widerrief das Druckprivileg mit dem Argument, der Beitrag der Encyclopédie zum "Fortschritt der Wissenschaften und Künste" könne das irreparable Verschulden gegen die Sitten und die Religion nicht ausgleichen." Einige Monate später setzte die Kirche die Encyclopédie auf den Index verbotener Bücher und forderte die Gläubigen auf, die Bücher zur Verbrennung abzuliefern. Was zunächst wie eine Katastrophe für das Projekt aussah, erwies sich bald als Produkt systemtypischer Zweideutigkeit. Bereits 1755 ließ sich Madame Pompadour, die Favoritin unter den Mätressen des Königs, vom berühmten Maler La Tour porträtieren. Gar nicht diskret, sondern gut sichtbar im Bildhintergrund stand der vierte Band der Encyclopédie. Der oberste Zensor Malesherbes und sein Nachfolger verhinderten, dass die Weiterarbeit verboten wurde. Die zunächst geforderte Rückzahlung der Subskriptionsgelder wurde nicht angeordnet und die Herausgabe der Bildbände formell genehmigt. Malesherbes spielte jahrelang ein virtuoses juristisches Spiel mit den Begriffen "stillschweigende Erlaubnis", Duldung" und polizeiliche Erlaubnis". Zeitweise überlegte Diderot, die Encyclopédie unter dem Schutz des aufgeklärten preußisehen Königs Friedrich II. fortzuführen. Aber Voltaire riet davon ab, da es in Berlin "eine gewaltige Menge Bajonette, aber sehr wenige Bücher" gebe. Herausgeber und Verleger einigten sich darauf, die restlichen zehn Textbände zusammenzustellen, zu drucken und dann auf einen Schlag auf den Markt zu bringen. Das geschah 1772 unter den Augen der Polizei, der nicht entgangen sein konnte, wenn eine solche Riesenmenge von Büchern in Druckereien in Paris und in der Provinz gedruckt, gestapelt und transportiert wurde. Als fiktiven Druckort nennen die Bände 8-17 das damals preußische Neuchâtel auf der schweizerischen Seite des Jura."
  13. Wissen heißt 'Wissen, wo's steht' (1996) 0.01
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    Abstract
    "Da sich das Quantum an Wissen ganz allgemein ziemlich schnell vergroessert, kann man als Einzelner nur einen winzigen, immer kleiner werdenden Bruchteil, das eben, was für einen persönlich am relevantesten ist, im Gedächtnis behalten. Für alle anderen Bereiche gilt mehr den je: 'Wissen' heißt 'Wissen, wo's steht'. Dabei kann man einerseits ziemlich sicher sein, daß fast alles Wissen schon einmal schriftlich niedergelegt, katalogisiert und auf verschiedendste Weise eingeordnet und ausgewertet wurde. Andererseits ist die Suche oft ziemlich mühsam. Wer ein mehrbändiges Lexikon sein eigen nennt und dort fröhlich von einem zum anderen Band und zurück verwiesen wird, weiß, was ich meine - vom mühseligen Blättern ganz zu schweigen
    Content
    Stellt neben verschiedenen Enzyklopädien weitere Nachschlagewerke der Rubriken 'Deutsche Sprache', 'Natur', 'Gesundheit', 'Musik', 'Ausbildung & Business', 'Geschichte und Kultur', 'Elektronik - Informatik', 'Rechtsberatung, Gesetzestexte' vor
    Source
    CD-ROM und Multimedia Magazin. 1996, H.7/8, S.76-82
  14. Rötzer, F.: "Das Dasein des Menschen macht die Existenz der Dinge doch erst interessant" (1984) 0.01
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    Abstract
    Am 31. Juli vor 200 Jahren starb Denis Diderot. Er war einer der einflußreichsten, intelligentesten und witzigsten Autoren nicht nur des an Charakteren seiner Art reichen 18. Jahrhunderts. Die "Enzyklopädie" war sein Hauptwerk, wenngleich manches seiner oft erst posthum erschienenen Nebenwerke uns heute noch mit größerer Frische und Originalität entgegentritt - wie seine Romanejakob und sein Herr", "Die Nonne", seine Erzählungen, Essays und Abhandlungen. Dem Diderot gewidmeten "Insel-Almanach auf das Jahr 1984", der eine höchst appetitanregende Lektüre bietet, haben wir die Illustrationen dieser Seite entnommen: Greuzes Kreidezeichnung Diderots (unten) und die zeitgenössische Kupfertafel zu dem Enzyklopädie-Artikel "Schreibkunst" Auf unserer Buchseite (IV) zeigt Ralph Rainer Wuthenow eine eben neu erschienene Auswahl von Diderots Briefen an. Unter den Dunkelmännern & -frauen, die heute so zahlreich aus dem Boden schießen, gilt Aufklärung als trocken und seicht; wohin man auch bei Diderot blickt, immer trifft man ihn, einen der größten Aufklärer, als einen Autor an, der solche Vorurteile glanzvoll Lügen straft.
  15. Hehl, H.: ¬Die elektronische Bibliothek : Literatursuche und Literaturbeschaffung im Internet (1999) 0.01
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    Abstract
    Das Werk führt schrittweise und leicht verständlich in die Online-recherche ein und spricht damit auch den weniger internet- und computererfahrenen Leser an. Dem ideellen Ziel des Internet folgend - uneingeschränkten Informationszugang zu bieten - konzentriert sich der autor auf frei zugängliche bibliographische Datenbanken. Nach einer knappen erläuternden Einführung in die Begriffe Internet, WWW und Netscape wird zunächst ausführlich auf Suchvorgänge und -möglichkeiten via Suchmaschinen im Internet eingegangen. Die mitgelieferte Diskette enthält den wesentlichen Inhalt des Buches im HTM-Format. Über Hyperlinkverweise erhält man schnellen Zugang zu allen im Buch angegebenen Internetadressen. Zusätzlich bietet die Diskette eine Zusammenstellung von ca. 160 kostenlos im Internet zugänglichen bibliographischen Datenbanken
  16. Tobschall, E.: Von Physikern für Physiker : die Virtuelle Fachbibliothek Physik (2003) 0.01
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    Abstract
    Die Virtuellen Fachbibliotheken bieten einen fachspezifischen Zugriff auf wissenschaftsrelevante Informationen. Sie reagieren damit auf die unüberschaubare - weil unstrukturierte - Informationsfülle im Internet. Gefördert wird der Aufbau Virtueller Fachbibliotheken durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG im Rahmen des Förderprogramms "Elektronische Publikationen im Literatur- und Informationsangebot wissenschaftlicher Bibliotheken". Unter dem Namen VASCODA werden die Virtuellen Fachbibliotheken zusammen mit den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF geförderten Informationsverbünden wie z.B. Getlnfo ein gemeinsames Portal für Fachinformation in Deutschland bilden. Virtuelle Fachbibliothek Physik: Aufgabe der Virtuellen Fachbibliothek Physik ViFaPhys ist es also, einen integrierten Zugang zu physikrelevanten Informationen und Dienstleistungen zu bieten. Aufgrund ihrer Funktion als Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Physik koordiniert die Technische Informationsbibliothek Hannover den Aufbau der Virtuellen Fachbibliothek Physik. Sie stützt sich hierbei auf Erfahrungen, die bereits beim Aufbau der Virtuellen Fachbibliothek Technik gesammelt werden konnten.
    Source
    Bibliotheken und Informationseinrichtungen - Aufgaben, Strukturen, Ziele: 29. Arbeits- und Fortbildungstagung der ASpB / Sektion 5 im DBV in Zusammenarbeit mit der BDB, BIB, DBV, DGI und VDB, zugleich DBV-Jahrestagung, 8.-11.4.2003 in Stuttgart. Red.: Margit Bauer
  17. HME: Familien-Enzyklopädie : Microsoft Encarta 2005 Professional (2004) 0.01
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    Content
    "Umfassendes Weltwissen vermittelt Microsofts Encarta-Enzyklopädie jetzt noch schneller: Anwender geben einfach den gewünschten Begriff in das neue Suchfeld in der Taskleiste ein und Encarta startet sofort mit dem passenden Artikel. Speziell für Kinder aufbereitet sind die leicht verständlichen Beiträge von Encarta Kids, dem integrierten Kinderlexikon. Im Umfang hat Microsoft Encarta 2005 etwas gegenüber der Vorjahresversion zugelegt. Den über 60 000 Artikeln entsprechen jetzt etwa 20 Millionen Wörter und knapp 25 000 Multimedia-Elemente wie Bilder, Videound Audioclips. Das ist eine gute Wissensreferenz, kommt jedoch nicht an den Umfang der englischen Encyclopaedia Britannica 2004 heran. Diese bietet Wissensdurstigen über 100 000 Artikel, denen 75 Millionen Wörter entsprechen - eine unerreichte Informationsfülle. Ansonsten findet der Anwender alles, was zu einer digitalen Enzyklopädie gehört: einen übersichtlichen und detaillierten Weltatlas, ein filterbares Historama, kleine Lernspiele, einen praktischen Rechercheassistenten sowie Online-Aktualisierungen bis Ende 2005 und Web-Links. Als reines Lexikon die bessere Wahl ist jedoch »Der Brockhaus multimedial« mit kürzeren Artikeln, aber mehr Einträgen. Für anspruchsvollere und auch akademische Recherchen eignet sich vor allem die englische Encyclopaedia Britannica. FAZIT: Wer eine leicht verständliche Enzyklopädie für den täglichen Bedarf sucht, ist mit Encarta gut bedient. Die Inhalte sind verlässlich und sehr einfach zugänglich."
  18. Kind, J.: Praxis des Information Retrieval (2004) 0.01
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    Abstract
    Im Mittelpunkt dieses Kapitels steht die praktische Informationssuche (Information Retrival, Online Retrieval, Online Recherche) in den qualitativ hochwertigen und gut strukturierten Online-Datenbanken (Informations-Datenbanken). Die hohe Qualität ihrer Informationsinhalte wird durch eine entsprechende fachliche Auswahl und Bearbeitung der Informationen schergestellt. Die detaillierte Strukturierung der gespeicherten Datenbank-Inhalte in Felder (z.B. Namen, Umsatz, Beschäftigte, Jahr) ist eine wichtige Voraussetzung für die Beantwortung komlexer und sehr spezifischer Fragestellungen professioneller Nutzer. Diese-kostenpflichtigen-traditionellen Online-Datenbanken behaupten sich weiterhin wegen der genannten Vorteile gegenüber den in der Regel kostenlosen Informationsangeboten des "chaotischen" Internets (siehe Kap. C 3 Metainformationsdienste im Internet). Da alle Online-Datenbanken über eine entsprechende Web-Oberfläche von den Nutzern erreicht werden können, wurden damit die Recherchedurchführung erleichtert und neue Nutzergruppen erschlossen. Die Benutzung dieser Online-Datenbanken wird nachfolgend an Hand praktischer Recherchebeispiele erläutert, über die theoretischen Grundlagen des Information Retrievals informieren die Kap. B 7 - B 9. Die Internet-Suchmaschinen werden in Kap. C 3 behandelt.
    Source
    Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. 5., völlig neu gefaßte Ausgabe. 2 Bde. Hrsg. von R. Kuhlen, Th. Seeger u. D. Strauch. Begründet von Klaus Laisiepen, Ernst Lutterbeck, Karl-Heinrich Meyer-Uhlenried. Bd.1: Handbuch zur Einführung in die Informationswissenschaft und -praxis
  19. OCLC: WorldCat ausgebaut (2007) 0.01
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    Abstract
    Mit 84 Millionen bibliografischen Einträgen und mehr als einer Milliarde Besitznachweisen aus ca. 10.000 Institutionen ist der WorldCat das größte Nachweisinstrument für Bibliotheksbestände weltweit. Der Sucheinstieg über WorldCat.org (www.worldcat.org) bietet eine einfache Stichwortsuche in der gesamten Datenbank von WorldCat und nicht nur in den Teilmengen, die über Open WorldCat (http://www.oclc.org/worldcat/open/default.htm) frei genutzt werden können. Inzwischen sind rund 7,9 Millionen Einträge der Deutschen Nationalbibliothek aus den Jahren 1913 bis 2007 im WorldCat des OCLC (Online Computer Library Center) nachgewiesen Monatlich kommen allein aus der DNB mehr als 15.000 Titeldatensätze dazu. Neben der DNB ist derzeit als weitere deutsche Bibliothek die Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen im WorldCat vertreten. Die Bayerische Staatsbibliothek sowie die Verbünde GBV und BSZ haben Vereinbarungen für die Datenlieferung getroffen. Seit März 2007 sind auch Nachweise für Aufsätze in die WorldCat.org-Suche einbezogen. Es handelt sich um die vier Datenbanken GPO, ArticleFirst, Medline und ERIC. WorldCat.org bietet damit mehr Titel als der WorldCat selbst, da diese Kurznachweise im WorldCat nicht recherchierbar sind. Bei den zwei großen deutschen Bibliotheken, die bisher im WorldCat präsent sind, SUB Göttingen und DNB, führen bei Besitzmeldung zur entsprechenden Zeitschrift die Bibliotheks-Links im WorldCat.org direkt in deren Kataloge oder auch in die ZDB.
  20. Wissen, D.: Mediografie und Wikigrafie als Modelle für die Bibliografie der Zukunft : Ergebnisse einer Expertenbefragung (2008) 0.01
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    Abstract
    Wenn wir an eine Bibliografie denken, haben wir dann ein Schriftenverzeichnis vor Augen? Oder verstehen wir unter Bibliografie heute eher ein kommunikatives, offenes und vernetztes Webportal, das Eingang zu einem Informationsraum bietet? Wenn man Opacs, Datenbanken und andere bibliografische Angebote im Internet genauer betrachtet, bieten diese mehr als lediglich die Verzeichnung von Schriften. Es zeigt sich, dass Bibliografien nicht mehr »nur« einfache Literaturverzeichnisse sind. Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in Richtung Web 2.0 stellt sich die Frage, in welcher Form Bibliografien künftig ihren Nutzen haben werden. - Im Rahmen seiner Promotion hat der Autor vierzig Experten nach der Zukunft der Bibliografie befragt. Dieser Beitrag fasst die wesentlichen Ergebnisse der Studie zusammen.
    Content
    Zusammenfassung von: Wissen, D.: Zukunft der Bibliographie - Bibliographie der Zukunft: eine Expertenbefragung mittels Delphi-Technik in Archiven und Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz ; vom Schriftenverzeichnis zum Informationsraum ; die Entwicklung bibliographischer Informationen, hin zu mediographischen Daten für die germanistische Applikation bei Literaturportalen wie beispielsweise einer Mediographie bzw. Wikigraphie. Berlin: Logos 2008. 456 S. ISBN 3-8325-1777-4 (Berliner Arbeiten zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft ; Bd. 20)

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