-
Boßmeyer, C.: Elektronische Texte und Dokument-Formate (1997)
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- Series
- Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie: Sonderh.66
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Werner, C.: Mit MAB1 nicht ins Jahr 2000 (1999)
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- Abstract
- Die Deutsche Bibliothek wird zum 31.12.99 ihre Datenlieferungen im MAB1-Format für Titeldaten und Normdaten beenden und ab 1.1.2000 nur noch MAB2 anbieten
-
Krischker, U.: Formale Analyse von Dokumenten (1997)
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- Abstract
- Die formale Analyse von Dokumenten ist seit alters her eine der Hauptaufgaben der Bibliotheken und Archive, in neuerer Zeit auch der Dokumentationsstellen. Die gesammelten und ausgewerteten Dokumente müssen identifizierbar und wieder auffindbar sein. Die formale Analyse bietet die Möglichkeit, die formalen Charakteristika von Dokumenten zu beschreiben. Damit können die Dokumente unter mehreren, aber immer den formal gleichen Such- und Ordnungsmerkmalen in Katalogen, Datenbanken, Bibliographien o.ä. nachgewiesen werden. Hierzu werden nach festgelegten Regeln die verschiedenen formalen Charakteristika zu "Auswertungselementen" zusammengefaßt, die jeweils eine sinnvoll nicht weiter zu unterteilende Klasse zusammengehöriger Charakteristika bilden (z.B. ist ein Datum, bestehend aus Tag, Monat, Jahr nicht weiter zu unterteilen und bildet deshalb ein Auswertungselement). Alle bei der formalen Analyse ermittelten Auswertungselemente für die Beschreibung eines Dokumentes werden in festgelegter Form und Reihenfolge niedergeschrieben. Aus der vollständigen Menge von Auswertungselementen wird nur ein bestimmter Teil als Ordnungs- oder Suchmerkmale ausgewählt. Das Ergebnis der formalen Analyse wird gemeinhin "Titelaufnahme" oder "Fundstelle" oder "Zitat" genannt.
- Footnote
- Allgemeine, d.h. nicht ausschließlich an bibliothekarischen Anwendungsbereichen orientierte, Darstellung der formalen Erfassung und bibliographischen Beschreibung von Dokumenten verschiedenster Typen.
- Source
- Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation: ein Handbuch zur Einführung in die fachliche Informationsarbeit. 4. Aufl. Hrsg.: M. Buder u.a
-
Oehlschläger, S.: Umstieg auf MARC21 (2007)
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- Content
- "Als einen ersten Meilenstein sehen die im Dezember 2004 vom Standardisierungsausschuss gefassten Beschlüsse zur Internationalisierung der deutschen Standards die Einführung und einheitliche Anwendung von MARC 21 als Austauschformat für alle Bibliotheken in Deutschland und Österreich vor. Die Deutsche Nationalbibliothek und die Expertengruppe Datenformate wurden mit der Vorbereitung des Umstiegs auf MARC 21 beauftragt. Das Projekt Formatumstieg auf MARC 21 wird durch die Andrew W. Mellon Foundation und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Umsetzung von vorbereitenden Arbeitspaketen, wie etwa einer Konkordanz MAB2 - MARC 21, Reisen im Rahmen von Schulungen, Workshops und Kongressen von deutschen Experten nach USA sowie von amerikanischen Experten nach Deutschland und einer Machbarkeitsstudie für ein Editionssystem, werden von der Mellon Foundation ermöglicht. Aus Mitteln der DFG konnten weitergehende Arbeitspakete, zu denen die Entwicklung eines Editionssystems, die Übersetzung von MARC Concise ins Deutsche und eine Untersuchung zu MARCXML gehören, bereits initiiert werden. Außerdem konnte im Juni letzten Jahres eine Projektstelle zur Koordination des Umstiegs vom deutschen Datenaustauschformat MAB2 auf das international angewandte Format MARC 21 im deutschsprachigen Raum mit Kerstin Helmkamp besetzt werden.
Kernelement des Umstiegs ist die Entwicklung einer verbindlichen Gesamt-Konkordanz von MAB2 nach MARC 21. Im Jahr 2005 beschäftigte sich die Expertengruppe Datenformate eingehend mit dem Zielformat MARC 21 und dem zugrunde liegenden Datenmodell. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückten die Analyse und Bewertung von Unterschieden zwischen MAB2 und MARC 21 und die Suche nach Lösungen, damit die vorhandenen Daten möglichst ohne Verlust transportiert werden können. Ein wesentlicher Punkt war dabei das Mapping mehrbändiger Werke, die in MAB2 anders abgebildet werden als in MARC 21. Die Festlegungen der Expertengruppe Datenformate zur Abbildung von mehrbändigen begrenzten Werken in MARC 21 mit Beispielen sind bereits im Dezember auf der Homepage der Deutschen Nationalbibliothek veröffentlicht worden."
-
Richter, S.: ¬Die formale Beschreibung von Dokumenten in Archiven und Bibliotheken : Perspektiven des Datenaustauschs (2004)
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- Abstract
- Die Datenrecherche und der Zugriff auf Informationen wurde in den letzten Jahren durch Angebote im Internet erleichtert. Während im Bibliothekswesen bereits seit Jahrzehnten Erfahrungen durch die Verbundkatalogisierung im Bereich des Datenaustauschs gesammelt wurden, wurde eine kooperative Datenhaltung zwischen Archiven erst in den letzten Jahren begonnen. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit Daten aus Archiven und Bibliotheken in gemeinsamen Datenpools angeboten werden können: Sind die Inhalte der verschiedenen Datenkategorien ähnlich genug, um sie zusammenfassen zu können? Welche Standards liegen den Daten zugrunde? Um diese Fragen beantworten zu können, werden zunächst die verschiedenen Regelwerke des Archivs- und Bibliothekswesens zur archivischen Verzeichnung bzw. der bibliographischen Beschreibung untersucht und anschließend die darauf fußenden Austauschformate. Folgende (Regel-) Werke werden in die Analyse integiert: Papritz: Die archivische Titelaufnahme bei Sachakten, die Ordnungs- und Verzeichnungsgrundsätze für die staatlichen Archive der Deutschen Demokratischen Republik (OVG-DDR), Internationale Grundsätze für die archivische Verzeichnung (ISAD(G)), das Handbuch für Wirtschaftsarchive, Praktische Archivkunde, die Regeln für die alphabetische Katalogisierung in wissenschaftlichen Bibliotheken (RAK-WB), die Anglo-American Cataloguing Rules (AACR), General International Standard Bibliographic Description (ISBD(G)) und für den Bereich der Nachlasserschließung als Schnittstelle zwischen Archiven und Bibliotheken die Ordnungs- und Verzeichnungsgrundsätze [des Goethe- und Schiller-Archivs] (OVG-GSA), König: Verwaltung und wissenschaftliche Erschließung von Nachlässen in Literaturarchiven sowie die Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen (RNA). Von den Datenaustauschformaten werden Encoded Archival Description (EAD), Maschinelles Austauschformat für Bibliotheken (MAB) und Machine Readable Cataloguing (MARC) vorgestellt. Die Analyse zeigt, dass Daten aus Archiven und Bibliotheken in einer gemeinsamen Datenmenge zur Verfügung gestellt werden können, um sie für eine spartenübergreifende Recherche nutzbar zu machen. Es muss aber eingeräumt werden, dass im Austauschformat für ähnliche Beschreibungselemente nicht identische Kategorienummern verwendet werden können, da hierfür die Inhalte der Kategorien zu stark differieren. Aus diesem Grund kann das MAB-Format auch nicht ohne weiteres für archivische Elemente verwendet werden: Entweder müsste das bestehende MAB-Schema an die Belange des Archivwesens angepasst werden oder es müsste ein neues Austauschformat generiert werden, da auch das internationale EAD-Format nicht ohne Änderungen auf die deutsche Verzeichnungstradition abgebildet werden kann. Insbesondere wäre sowohl innerhalb der Sparten Archiv- und Bibliothekswesen als auch darüber hinaus eine tiefere Diskussion um verbindliche Regelwerke und Austauschformate zu empfehlen.
- Footnote
- Master's thesis Zusatzstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft
-
Regelwerksumstellung : Stellungnahme zu dem Beschluss des Standardisierungsausschusses bei der Deutschen Bibliothek, einen Umstieg von den deutschen auf internationale Regelwerke und Formate (AACR und MARC) anzustreben (2002)
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- Content
- "Die unterzeichneten Arbeitsgemeinschaften zeigen sich besonders besorgt über die Art einer derartigen Entscheidungsfindung, die Aufgabenstellungen der verschiedenen Bibliothekstypen nicht einbezieht, die Interessen der Spezialbibliotheken nicht berücksichtigt, keine ergebnisoffene Diskussion führt und die Bibliotheken vor vollendete Tatsachen stellt. Eine zukunftsfähige Weiterentwicklung eines Katalogisierungsregelwerks müsste nicht nur auf das Retrieval in Online-Katalogen und Dokumentenmanagement-Systemen abheben, Schnittstellen zu weitergehenden Erschließungsformen, Objekten und digitalen Dokumenten enthalten, sondern auch die Einbettung von Metadaten in nichtbibliothekarische Standards ermöglichen. Der geplante Umstieg von RAK auf AACR entspricht nicht diesen Anforderungen. Er träfe unsere Spezialbibliotheken in unterschiedlicher Weise: - Etliche kleinere Spezialbibliotheken sind immer noch damit beschäftigt, ihre Kataloge in Online-Kataloge zu transferieren und zumindest die Daten ihrer Spezialbestände retrospektiv zu erfassen. Sie würden mitten im Umstellungsprozess entscheidend behindert. - Andere Bibliotheken sind mit der Ergänzung der Online-Kataloge um Sekundärinformationen und Value-Added-Information, Digitalisierung von Dokumenten und ihre Einbettung dieser Dokumente in Workflow- oder Wissensmanagement-Anwendungen der sie tragenden Institution beschäftigt. Bei diesen neuen Herausforderungen gibt das avisierte Regelwerk keine Hilfestellung. - Wiederum andere Bibliotheken stehen im laufenden Betrieb vor Herausforderungen im Kontext der neuen Verwaltungssteuerung, der Erweiterung der Informationsvermittlung, der Integrierung der Medienbestände in Intranet- und Internet-Strukturen, und veränderten Organisationsstrukturen der Trägerinstitution. Gerade personell mit dem allernötigsten ausgestattet, haben sie weder die Sachmittel noch die personellen Möglichkeiten, ihre Arbeit auf eine allgemeine Regelwerksumstellung, wie sie mit dem Wechsel von RAK zu AACR avisiert ist, die weder ihre Sacharbeit noch ihre Dienstleistung effizienter macht, zu konzentrieren.
Aus Sicht unserer Arbeitsgemeinschaften ist die weltweite Vereinheitlichung bibliothekarischer Standards nur dann wissenschaftspolitisch vertretbar und bibliothekarisch wünschbar, wenn die regionalen und fachlichen Differenzierungen nicht verloren gehen, die für die Optimierung der Dienstleistungen unserer Spezialbibliotheken unabdingbar sind. Eine Regelwerksumstellung produziert Kosten und bindet Kapazitäten, die für andere Zwecke dringend benötigt werden. Da für unsere Spezialbibliotheken die Katalogisierung nur eine untergeordnete, rein funktionale Aufgabe ist, die Arbeitskraft hingegen auf die wesentlichen Aufgaben konzentriert werden muss, die unsere Spezialbibliotheken ausmachen (vor allem die zeit- und arbeitsplatznahe Informationsbereitstellung, Informationsvermittlung bis hin zu persönlichen Beratungsgesprächen), ist zusätzlicher Aufwand auf diesem Gebiet besonders kritisch zu würdigen. Er ist gegenüber unseren Bibliotheksträgern nur dann zu rechtfertigen, wenn dem ein entsprechender Nutzen gegenübersteht. Dies ist aus unserer Sicht weder für unsere Bibliotheken noch für deren Benutzer der Fall. Da die institutionellen Träger unserer Spezialbibliotheken angesichts des fehlenden Nutzens kaum von Sonderaufwendungen finanzieller oder personeller Art zu überzeugen sein werden, ist davon ausgehen, dass mit der in dieser Form vorgesehenen Regelwerksumstellung bei einer großen Zahl der Spezialbibliotheken keine Umstellung erfolgen wird und somit in Zukunft die gerade sehr mühsam erreichte und weitgehende einheitliche Anwendung von Katalogisierungsregeln nicht mehr existieren wird. Wir appellieren daher an die Beteiligten, den Umstieg auf AACR zurückzustellen und die Regelwerksarbeit zukunftsorientiert an oben skizzierten Anforderungen bibliothekarischer Praxis zu orientieren, dabei die Bedürfnisse der Spezialbibliotheken einzubeziehen und die Frage der Implementation von Regelwerksänderungen besonders sorgfältig zu bedenken. - Arbeitsgemeinschaft für juristisches Bibliotheks- und Dokumentationswesen (AjBD) - Arbeitsgemeinschaft katholisch-theologischer Bibliotheken (AKThB) Arbeitsgemeinschaft der Kunst- und Museumsbibliotheken (AKMB) - Arbeitsgemeinschaft der Parlaments- und Behördenbibliotheken (APBB) - Verband kirchlich-wissenschaftlicher Bibliotheken (VkwB) in der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche (AABevK)."
-
Hauke, P. (Bearb.): RAK versus AACR : Projekte - Prognosen - Perspektiven. Beiträge zur aktuellen Regelwerksdiskussion. (2002)
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- Abstract
- Seit dem 6. Dezember 2001 steht fest: »Der Standardisierungsausschuss strebt grundsätzlich einen Umstieg von den deutschen auf internationale Regelwerke und Formate (AACR und MARC) an.« Ein Beschluss mit weitreichenden Folgen. Wie reagiert die deutsche »Bibliotheksszene« darauf? Inwieweit brächte ein Umstieg von RAK auf AACR Vor- bzw. Nachteile? Oder geht es gar nicht um einen Umstieg sondern um ein neues Regelwerk, das die Stärken von RAK als auch von AACR in sich vereinigt? Welche grundlegenden Veränderungen würden aus einem Regelwerkswechsel resultieren? Solchen und anderen Fragen geht diese Sammlung nach. In 19 aktuellen Beiträgen legen renommierte Autorinnen und Autoren ihre Sicht der Dinge dar. Es schreiben Vertreter wissenschaftlicher und öffentlicher Bibliotheken, der Spezialbibliotheken und der One-Person-Libraries sowie Repräsentanten bibliothekarischer Arbeitsgemeinschaften, der Verbünde, bibliographischer Dienste und der Berufsverbände. Der vorliegende Band verkörpert die erste kompakte Beitragssammlung zur Diskussion um RAK versus AACR. Ziel dieser Publikation ist es, den Regelwerksdiskurs in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen. Sowohl die Autoren als auch die Herausgeberin und ihr Team von Studierenden der Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin hoffen mit dieser Veröffentlichung neue Denkanstöße zu geben und die Debatte zu vertiefen.
- Footnote
- Rez. in: BuB 55(2003) H.4, S.259-260 (B. Rohde): "»Nikolausbeschluss« - ein recht untypischer Fachausdruck im Bibliothekswesen. Dennoch gibt es sicherlich nur wenige Personen in den wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands, die mit diesem Begriff nichts anzufangen wissen. »Der Standardisierungsausschuss strebt grundsätzlich einen Umstieg von den deutschen auf internationale Regelwerke und Formate (AACR und MARC) an«, entschied das dem Hause Der Deutschen Bibliothek angegliederte nationale Gremium für Regelwerksfragen am 6. Dezember 2001. Der geplante Umstieg vom derzeitigen nationalen Datenformat MAB und Regelwerk RAK auf das aus dem angloamerikanischen Raum stammende MARC-Datenformat (Machine Readable Cataloging) sowie das Katalogregelwerk AACR (Anglo-American Cataloging Rules), derzeit in der 1988 revidierten zweiten Ausgabe vorliegend, wurde letztes Jahr wie kein anderesThema auf breiter Basis diskutiert. Eine Gruppe Studierender am Institut für Bibliothekswissenschaft der Humboldt-Universität Berlin hat nun diese Diskussion aufgegriffen. In ihrem Publikationsprojekt unter der Leitung der Herausgeberin Petra Hauke ist es ihnen gelungen, Vertreter der unterschiedlichsten Meinungen zum Thema » RAK versus AACR« als Autoren für Einzelbeiträge in diesem Sammelband zu gewinnen. - Sachliche Diskussion - Wer die Diskussion verfolgt hat, weiß einen Teil der Autoren einer entsprechenden Meinungsfraktion ohne weiteres zuzuordnen. Die Diskussion ist auch mit Beteiligung einiger der Autoren in den fachspezifischen Mailinglisten tagesaktuell teilweise sehr heftig geführt worden. Mitunter sind die Beiträge auch durch Veröffentlichung an anderer Stelle oder durch Vorträge bereit bekannt gewesen und haben für diesen Band eine Oberarbeitung erfahren. Wenn auch der Begriff »versus« aus dem Titel den recht deutlichen emotionalen Frontverlauf zwischen Gegnern und Befürwortern des geplanten Umstiegs einfängt, so finden sich doch die Vertreter der verschiedensten Meinungsrichtungen auf einer sachlichen Ebene in diesem Buch wieder. Insofern kann es zum Verständnis der jeweiligen Gegenseite beitragen, ebenso wie zur Meinungsbildung bei Personen, die sich mit diesem Thema noch nicht intensiv beschäftigt haben. Quasi als »Repräsentantinnen« Der Deutschen Bibliothek und damit des Standardisierungsausschusses als beschlussfassendes Gremium zeigen Renate Gömpel und Gudrun Henze im einführenden Beitrag in erster Linie auf entwicklungsgeschichtlicher Ebene die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Regelwerke auf. Die Vorgeschichte des Umstiegsbeschlusses wird ebenfalls nachgezeichnet sowie ein Ausblick auf die weitere Planung gegeben. Auch führt das Autorinnenduo Gründe auf, die aus Sicht Der Deutschen Bibliothek für einen Umstieg sprechen. Tatsächlich hat Die Deutsche Bibliothek als größter nationaler Datenlieferant sicherlich auch das größte Interesse an einem Umstieg aus wirtschaftlichen Gründen. Zur bisherigen Umstiegsdiskussion hat Bernhard Eversberg durch seine Online-Umfrage der breiten Bibliotheksbasis Gehör verschafft. In seiner »Theorie der Bibliothekskataloge und Suchmaschinen« erarbeitet er die gemeinsamen und unterschiedlichen Grundlagen dieser beiden Suchwerkzeuge. Er weist hierbei auch auf die Bedeutung des Datenformates hin, das getrennt von den Regelwerken zu betrachten sei. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch der Beitrag von Luise Hoffmann; das Projekt der Machbarkeitsstudie zum Umstieg von Seiten Der Deutschen Bibliothek liegt in ihren Händen. In ihrem Beitrag hat sie die verantwortungsvolle Aufgabe übernommen, die beiden Regelwerke aufgrund ihrer inneren Struktur zu vergleichen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Aufbau, bei den Bestimmungen für Haupt- und Nebeneinträge sowie den Ansetzungsregeln von Personen und Körperschaften kommen hier nicht zu kurz. Ihr Versuch, »Vorurteile abzubauen und die Gemeinsamkeiten der Regelwerke hervorzuheben«, trägt sehr dazu bei, dem strikten »versus« die Spitze zu nehmen.
- Praktische Erfahrungen - Die vorhandenen Möglichkeiten, auf diesen Gemeinsamkeiten aufzubauen ohne die nationale Regelwerkstradition zu unterbrechen, werden von Monika Münnich dargestellt. Sie nimmt besonders zum letzten Stand der ausgesetzten RAK-Generalrevision unter dem Arbeitstitel »RAK2« Stellung. Dadurch weist sie Wege auf, wie durchaus noch ein nationales Regelwerk mit guter Abstimmung auf die durch die AACR2 gesetzten internationalen Gegebenheiten entstehen könnte, wenn denn eine Weiterarbeit erfolgen würde. Der Beitrag zeigt zudem, dass tatsächlich das »versus« durch ein »und« ersetzt werden kann. Die Autorin verweist auch auf die international existierenden Reformbestrebungen (Ifla). Diese gelten den derzeit unterschiedlichen Ansetzungsregeln, die zu voneinander abweichenden Normdaten führen. Günther Hupfer ergänzt diese Ausführungen, indem er die unterschiedlichen Ansetzungsregeln und die hieraus resultierenden unterschiedlichen Normdaten im Detail untersucht. Die Katalogisierungspraxis steht im Beitrag von Michael W. Mönnich im Vordergrund. Am Beispiel der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Karlsruhe erhält man einen Einblick in den derzeitigen Arbeitsaufwand und die Kosten, die bei der Anfertigung eines Katalogisats beziehungsweise bei der Ubernahme und Anpassung von Fremddaten anfallen - ein Plädoyer für ein schlankes und einfaches Regelwerk für alle in Bibliotheken vorhandenen Medienarten. Elena Balzardi aus der Schweizerischen Landesbibliothek berichtet über die Erfahrungen aus ihrem Hause mit MARC und AACR2. Die Schweiz ist zwar mehrsprachig, jedoch sind durch den größe ren deutschsprachigen Bevölkerungsanteil die Bibliotheken in diesem Raum eng mit dem deutschen Bibliothekswesen verbunden. Damit liegen immerhin schon seit mehreren Jahren unterschiedliche Erfahrungen mit auf deutschsprachige Bibliotheken angepasste Anwendungen dieses angloamerikanischen Datenformats und Regelwerks vor. Daneben befinden sich MARC und AACR2 bei den Bibliotheken des Deutschen Archäologischen Instituts (DIA), die einen eigenständigen kleinen Verbund gebildet haben, auf der Ebene von Spezialbibliotheken im Einsatz. Über die Gründe der Wahl und die bisherigen Erfahrungen der DIA-Bibliotheken berichtet SabineThänert. Szenarien für den Umstieg Ursula Hoffmann aus der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart beschäftigt sich mit den möglichen Auswirkungen eines Umstiegs auf die einzelnen Bibliotheken. Sie hat dabei besonders die diversen Normdateien (GKD, PND, SWD) im Auge, bei denen der Arbeitsaufwand zur Umarbeitung das Gros der Arbeit ausmachen würde. Besonders die gravierenden Veränderungen für die Zeitschriftendatenbank (ZDB) werden herausgestellt. Diese Ausführungen werden von einem Autorenteam, Fachleute in der Arbeit mit GKD und ZDB, weiter vertieft. Die Folgen eines Umstiegs für bibliographische Datenbanken, hier am Beispiel der Landes bibliographie von Baden-Württemberg, stellt Heidrun Wiesenmüller dar.
Thomas Berger betrachtet die Entwicklung von Regelwerken und Datenformaten aus der Sicht von Spezialbibliotheken, während Karin Aleksander zum Nebenaspekt der Umstiegsfolgen für die Frauen- und Geschlechterforschung Stellung nimmt und damit den Bogen zur verbalen Sacherschließung zieht. Walther Umstätter befasst sich mit dem Einfluss von XML auf beide Regelwerke und spricht damit die große Bedeutung von webfreundlichen Lösungen für die Zukunft an. Mit bibliothekspolitischen Thesen beschäftigen sich Heidrun Wiesenmüller, Günther Franzmeier und Annette Rath-Beckmann in ihren jeweiligen Beiträgen. Jürgen Kaestner nimmt Stellung zum Umstieg aus der Sicht eines Mitarbeiters in einer Behördenbibliothek. Im letzten Beitrag kommen von Klaus-Peter Böttger Anmerkungen aus dem Bereich der Öffentlichen Bibliotheken zum Zuge. Dieser große Bereich des deutschen Bibliothekswesens ist in der bisherigen Diskussion um Regelwerke und Formate unterrepräsentiert. Abschließend findet sich im Anhang eine Sammlung offizieller Stellungnahmen zum Regelwerksumstieg. Kurzum bietet dieses Buch eine Vielzahl von Beiträgen zu den unterschiedlichsten Aspekten des geplanten Umstiegs, zeigt die Heterogenität des deutschen Bibliothekswesens und die Fachkompetenz, Diskussionsfreudigkeit und auch Aufgewecktheit der deutschen Bibliothekarinnen und Bibliothekare in dieser Angelegenheit."
- Imprint
- Bad Honnef : Bock und Herchen
-
Henze, V.: MAB2 und die Verbundkooperation (1998)
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-
Nolte, A.: Zeit des Abschieds : Nach der Mark gehen nun auch RAK und MAB. Standardisierungsausschuss beschließt Umstieg auf MARC und AACR (2002)
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- Content
- Kritischer Beitrag zu den Beschlüssen des Standardierungsausschusses und den möglichen Konsequenzen für die Öffentlichen Bibliotheken: "Der Aufwand wird gewaltig: Umstellung der Kataloge, Umstellung der Software, Umstellung der Datenbanken Umschulung des Personals - da werden die Öffentlichen Bibliotheken so manche Millionen freischaufeln dürfen - wie gesagt, für null Nutzen."
- Footnote
- Erwiderung darauf zum Aspekt DDC: Heiner-Freiling, M.: Und künftig Dewey? In BuB 54(2002) H.5, S.300-303.
-
Hoffmann, L.: Bericht über die vierte und letzte Sitzung des Beirats des Projekts "Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2)" am 15.3.2004 (2004)
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- Abstract
- Am 15. März 2003 fand die vierte und letzte Sitzung des Projektbeirats statt. Der Beirat hat den Fortgang der Projektarbeit seit der dritten Sitzung am 20.10.2003 erörtert. Dies betraf insbesondere die Untersuchungsgegenstände: - Auswirkungen eines Umstiegs auf den OPAC und den Benutzer, - Untersuchungen zur Stabilität der Zielsysteme, - Untersuchungen zur amerikanischen Katalogisierungspraxis, - Auswirkungen auf die laufende Katalogisierung, - Wirtschaftlichkeitsuntersuchung.
-
Oehlschläger, S.: Treffpunkt Standardisierung : Eine Veranstaltung des Standardisierungsausschusses beim 2. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek (2004)
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- Abstract
- Treffpunkt Standardisierung - Projekte, Konzepte und Kooperationen - lautete der Titel der Veranstaltung des Standardisierungsausschusses beim 2. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek »Information Macht Bildung«, die vom Vorsitzenden Berndt Dugall moderiert wurde. Den größten Raum innerhalb der Veranstaltung nahm der Themenkomplex »Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2)« ein. Zunächst stellte die Projektbearbeiterin Luise Hoffmann die Ausgangslage des Projektes sowie bisher vorliegende Ergebnisse aus dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt vor und ging dabei auf einige Projektschwerpunkte ein: Luise Hoffmann stellte einige Punkte aus dem Regelwerks- und Formatabgleich sowie der Untersuchung über die Konsequenzen eines Umstiegs auf die laufende Katalogisierung vor und ging dann ausführlicher auf mögliche Auswirkungen eines Umstiegs auf die Informationsversorgung des Benutzers ein, einen Aspekt, dem im DFG-Antrag eine besondere, hervorgehobene Bedeutung beigemessen wird. In erster Linie wurden die Strategien der Benutzer zur Literatursuche untersucht. Ziel war es, herauszufinden, ob und welche Auswirkungen ein Umstieg auf die Benutzung des örtlichen Bibliothekskatalogs haben würde. Hierzu wurde zunächst die Suchstrategie von Benutzern ermittelt, um anschließend analysieren zu können, ob diese Strategie in einem AACR-MARC-basierten Katalog erfolgreicher oder weniger erfolgreich gewesen wäre. Da die zunehmende Literaturrecherche im Internet möglicherweise das Suchverhalten in einem OPAC beeinflusst, wurde zusätzlich die Suchstrategie im Internet erfragt. Zur Ermittlung der Suchstrategie wurde ein Fragebogen entworfen und in Der Deutschen Bibliothek getestet. Anhand der Deutschen Bibliotheksstatistik wurden Bibliotheken unter den Gesichtspunkten der Nutzerfrequenz und der Bestandsgröße ausgewählt und angefragt, ob sie bereit wären, den Fragebogen in ihrer Bibliothek auszulegen. Nachdem sich zehn Bibliotheken bereit erklärt hatten, wurden für die endgültige Befragung einige spezielle Fragen zu Suchbegriffen an die jeweiligen Bibliotheks-OPACs angepasst, da Formulierungen und Bezeichnungen wie Person, Autor, Verfasser u. dgl. in den Bibliothekskatalogen voneinander abweichen können. Als erstes Ergebnis nach Auswertung der Fragebögen aus drei Universitätsbibliotheken konnte festgestellt werden, dass Benutzer überwiegend unter Titelstichwörtern und Personen suchen und dabei Namensformen verwenden, die ihnen geläufig sind. Ein großer Teil der Benutzer weiß der Umfrage zufolge nicht, wie man den Band eines mehrbändigen Werkes sucht, und fast die Hälfte aller Befragten sucht nach Aufsätzen von Sammelwerken. Benutzer unterscheiden überwiegend bei ihrer Suche nicht, ob sie in einem deutschen oder einem ausländischen Katalog recherchieren. Um zu einheitlichen Suchergebnissen bei der Suche in deutschen und ausländischen Katalogen zu gelangen, sollte eine Annäherung der Standards angestrebt werden.
-
Krischker, U.: Formale Analyse (Erfassung) von Dokumenten (1990)
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- Abstract
- Die formale Analyse von Dokumenten ist komplex und vielschichtig. Um sie beschreiben zu können, muß sie unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet werden. Zu untersuchen ist, welchen Zweck die formale Analyse erfüllen soll, wem sie nützt und wer sie durchführt, welche Methoden zur Verfügung stehen, welche technischen Hilfsmittel eingesetzt werden können bzw. welche Verfahren es beim Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen gibt.
- Footnote
- Allgemeine, d.h. nicht ausschließlich an bibliothekarischen Anwendungsbereichen orientierte, Darstellung der formalen Erfassung und bibliographischen Beschreibung von Dokumenten verschiedenster Typen.
- Source
- Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation: ein Handbuch zur Einführung in die fachliche Informationsarbeit. 3. Aufl. Hrsg.: M. Buder u.a. Bd.1
-
Palme, J.: HTML / XML / SGML : Gemeinsamkeiten und Unterschiede (1998)
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- Abstract
- Ausgehend von den Begriffen Dokumentation und Publikation werden die Probleme bei der Erfassung, Speicherung, Bereitstellung und langfristigen Archivierung von elektronischen Dokumenten mit komplexen Inhalten thematisiert. Der ISO-Standard 8879 (Standard Generalized Markup Language - SGML) stellt ein Konzept für die rStrukturierung von Wissen, das in elektronischen Dokumenten verschiedenster Art enthalten ist, zur Verfügung. Da SGML ein internationaler Standard ist und auf dem Prinzip der Hard- und Softwareunabhängigkeit basiert, kann SGML für Verwaltung und Pflege von komplexen Lebenszeitendokumenten eingesetzt werden. Die am Inhalt orientierte Strukturierung der Dokumente läßt sich darüber hinaus für ein qualitätvolles Retrieval nutzen. In Abgrenzung zu SGML werden die von dieser Norm abgeleiteten Konzepte von XML (Extensible Markup Language) und HTML (HyperText Markup Language) vorgestellt.
-
Birkner, M.: VuFind an der AK Bibliothek Wien (2015)
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- Abstract
- In diesem Artikel geht es um die bisherigen Tests der AK Bibliothek Wien mit dem Discovery System VuFind. Es handelt sich um eine mögliche Alternative zu Primo, einer weit verbreiteten proprietären Suchlösung an österreichsischen Bibliotheken. Nach einem kurzen technischen Überblick wird beschrieben, welche Entwicklungen und Anpassungen vorgenommen werden mussten, um eine Kompatibilität zwischen VuFind und den in der AK Bibliothek vorherrschenden Bedingungen zu schaffen. Dabei wird näher auf die Verarbeitung des Datenformats MAB2 sowie die Schnittstellen zum Bibliothekssystem Aleph und dem Bibliotheks-Repository eingegangen. Die ersten Ergebnisse werden präsentiert und noch zu lösende Probleme angesprochen. Zudem wird ein Ausblick auf zukünftige Vorhaben gegeben.
- Source
- Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 68(2015) H.1, S.79-90
-
Oehlschläger, S.: Aus der 50. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme am 24. und 25. April 2006 in Köln (2006)
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- Abstract
- Am 24. und 25. April 2006 hat die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme auf Einladung der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz ihre 50. Sitzung in Berlin durchgeführt.
- Content
- Inhalt: - Zusammenarbeit der Verbundsysteme, Verbesserung von Datentausch und Fremddatennutzung - - MARC21 als Austauschformat Die Arbeiten im Rahmen des Projektes Umstieg auf MARC 21 liegen im Zeitplan. Der gegenwärtige Schwerpunkt der Arbeit ist die Erstellung einer Konkordanz MAB2 - MARC 21, die laufend mit der Expertengruppe Datenformate zurückgekoppelt wird und den Verbünden nach ihrer Fertigstellung vorgelegt wird. Es wird erwartet, dass zum 1. Januar 2007 ein Stand erreicht ist, an dem die Verbünde die erforderlichen Schritte ihres Umstiegs konkret terminieren können. Ab Herbst soll eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Verbünde den Umstieg auf operativer Ebene konkret planen. Damit der Umstieg als gut vorbereiteter, konzertierter und flächendeckend durchgeführter Schritt vollzogen werden kann, sollen die Verbundzentralen entsprechende Kapazitäten einplanen. - - Matchkey Kooperative Neukatalogisierung - - Catalogue Enrichment Nach einem Beschluss in der 49. Sitzung wurde eine Arbeitsgruppe Catalogue enrichment unter Federführung des HBZ gegründet. Das HBZ hat einen Entwurf zu einer Referenzdatenbank für Kataloganreicherungen vorgelegt, der gegenwärtig diskutiert wird. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme haben sich darauf geeinigt, eine Bestandsaufnahme sowie eine Mengen- und Inhaltsabschätzung dessen zu machen, was sie in die Referenzdatenbank einspeisen können. Das HBZ wird ein Konzept für ein Daten- und Schnittstellenmodell vorlegen und einen Prototyp der Datenbank aufsetzen. Die Deutsche Bibliothek hat zugesagt, mit Verlegern über zusätzliche Daten wie Inhaltsverzeichnisse, Abstracts, Cover o.ä. zu verhandeln mit dem Ziel, diese Informationseinheiten zu übernehmen, ggf. selbst zu erstellen und über ihre Datendienste auszuliefern statt wie bisher nur als Link auf Drittsystemen zur Verfügung zu stellen. Der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) steht mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Kontakt und hat bereits eine prinzipielle Zusage erreicht; derzeit wird eine entsprechende Vereinbarung angestrebt. - - Normdaten-Onlineschnittstelle
- Neues von den Mitgliedern (in Auswahl, Stand: April 2006) - - Bibliotheksverbund Bayern (BVB) / Verbundzentrale - - - Erweiterung des ALEPH-Einsatzes - - - Catalogue Enrichment ADAM - - - CD-ROM-Server - - - InfoGuide - - - Application Service Providing (ASP) - - Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) - - - SWB-Verbunddatenbank - - - Catalogue Enrichment - - - OPUS - - - Internetportal für Bibliotheken, Archive und Museen (BAM) - - - Metadatenverwaltung für den Verteilten Dokumentenserver (VDS) - - - Virtuelle Auskunft mit drei Partnerbibliotheken eröffnet - - Die Deutsche Bibliothek - - - DissOnline Portal - - - DissOnline Tutor - - - CrissCross Ziel des Projektes CrissCross ist es, ein multilinguales, thesaurusbasiertes und benutzergerechtes Recherchevokabular zu schaffen. Hierzu werden die Sachschlagwörter der Schlagwortnormdatei (SWD) mit den Notationen der Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) verbunden. Die Multilingualität wird durch die Verknüpfung mit ihren Äquivalenten in den beiden umfassenden Schlagwortnormdateien Library of Congress Subject Headings (LCSH) und Rameau erreicht. Dabei wird auf den Ergebnissen des MACS-Projektes aufgebaut. Dem Nutzer wird so der Zugang zu heterogen erschlossenen Dokumenten ermöglicht, ohne dass er die Regeln des jeweiligen nationalen oder internationalen Erschließungsinstrumentes kennen muss. Projektpartner sind die Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften der Fachhochschule Köln und Die Deutsche Bibliothek. Das Projekt hat am 1. Februar 2006 begonnen und soll Ende Januar 2008 abgeschlossen sein. Technisch wird das Projekt im PICA/Iltis-System Der Deutschen Bibliothek und in der Arbeitsumgebung für die DDC "MelvilClass" realisiert. - - - DDC-vascoda
- - Gemeinsamer Bibliotheksverbund (GBV) / Verbundzentrale des GBV (VZG) - - - WWW-Datenbanken - - - Virtuelle Fachbibliotheken - - - Verbundkatalog Internetquellen VKI - - - Öffentliche Bibliotheken im GBV - - Hessisches BibliotheksinformationsSystem (NeBIS) / Verbundzentrale - - - HeBIS-Portal - - - PND-Projekt - - - Catalogue Enrichment - - Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (HBZ) - - - Bibliographischer Werkzeugkasten - - - DigiAuskunft - - - Suchmaschine - - - Suchmaschinentechnologie - - - Verfügbarkeitsrecherche - - - Publikationssysteme/Digital Peer Publishing (DiPP) - - Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) / KOBV-Zentrale - - - KOBV-Portal - - - Inbetriebnahme des neuen KOBV-Index - - - KOBV-Konsortialportal - - - OPUS- und Archivierungsdienste - - - Zeitschriftenartikel im Volltext
- - Österreichische Bibliothekenverbund und Service Ges.m.b.H. (OBVSG) Datenlieferung an die ZDB - - - ZDB als Fremddatenquelle/Normdatei - - - Österreichische Dissertationsdatenbank/eDoc - - - Anbindung weiterer Lokalsysteme - - - Retroerfassungsprojekt - - - Homepage /"Verbundportal" - - Zeitschriftendatenbank (ZDB) - - - ZDB-OPAC - - - Integration DDB in ZDB - - - Collection Management/ Kennzeichnung von Sondersommelgebietszeitschriften in der ZDB - - - Sigelverzeichnis online/Bibliotheksdatei der ZDB
-
Winkler, J.: 1st IFLA Meeting of Experts on an International Cataloguing Code (IME ICC) : 28.-30. Juli 2003, Die Deutsche Bibliothek, Frankfurt am Main (2003)
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- Content
- "Im Vorfeld der 69. IFLA-Generalkonferenz, die unter dem Titel "Bibliothek als Portal: Medien - Information - Kultur" vom 1. bis 9. August 2003 in Berlin tagte, stand in Frankfurt am Main an der Deutschen Bibliothek auf Einladung der Sektion Katalogisierung der IFLA ein Treffen von Regelwerksexperten aus Europa, Amerika und Australien im Zeichen intensiver Beratungen über Möglichkeiten und Wege zur internationalen Harmonisierung von Strukturen, Regeln und Arbeitsverfahren im Katalogisierungsbereich. Barbara Tillett, leitende Bibliothekarin der Library of Congress, sorgte als Vorsitzende einer Planungsgruppe gemeinsam mit ihren deutschen Kolleginnen Renate Gömpel (DDB), Monika Münnich (UB Heidelberg), Clau dia Fabian (BSB) und Susanne Oehlschläger (DDB) für die hervorragende Vorbereitung und Organisation des Frankfurter Expertentreffens. 52 Bibliothekarinnen und Bibliothekare nahmen an der Frankfurter Konferenz teil: neben den von den Regelwerksgremien der europäischen Teilnehmerländer nominierten Regelwerksexperten hochrangige Katalogisierungsexperten aus den Vereinigten Staaten und Australien. Die Sektion Katalogisierung der IFLA räumt seit Jahren dem Ziel, die Möglichkeiten zum internationalen Austausch von Kataloginformationen entscheidend zu verbessern, höchste Priorität ein. Einigkeit besteht dar über, dass diese Zielvorstellung nur über gemeinsame Standards für den Inhalt von bibliographischen Datensätzen und Normdatensätzen und gemeinsame Standards für den Zugriff auf diese Daten zu erreichen ist. In diesem Sinne war Frankfurt mit Blick auf die Praxis der Katalogisierung in Europa als Auftakt kommenderTagungen mit ähnlich großräumigen Perspektiven im Umfeld der IFLA-Konferenzen 2004 in Buenos Aires, 2006 in Seoul sowie 2007 in Durban gedacht.
In der Vorbereitungsphase der Konferenz erstellten die Regelwerksgremien der Teilnehmerländer unter Verwendung eines vorgegebenen Fragenkatalogs Präsentationen der in Europa aktuell in Verwendung stehenden Regelwerkel als Grundlage einer vergleichenden Untersuchung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden sowie als Ausgangspunkt für mögliche Annäherungen an das erklärte Fernziel einer möglichst weitgehenden Vereinheitlichung der Katalogisierungspraxis im Rahmen international verbindlicher Vereinbarungen. Auf die Vielzahl der in Verwendung stehenden Regelwerke konnte im Rahmen der Tagung nicht eingegangen werden. Doch waren im Programm des ersten Tages beispielhaft die AACR-Anwender und die Vertretungen Frankreichs, Spaniens, Russlands, Italiens, Kroatiens und Deutschlands, das gemeinsam mit Österreich für die RAK-Anwendung stand, zu kurzen Vorstellungen ihrer Regelwerksgremien aufgefordert. Im wesentlichen galt das Programm des ersten Tages der breiten Information über Grundsätze und Standards der internationalen Zusammenarbeit sowie der Vorbereitung der auf fünf Arbeitsgruppen verteilten Behandlung der Themen "Personal names", "Corporate bodies", "Seriality", "Multipart structures" und "Uniform titles and GMDs (General material designations)". John D. Byrum, Chair der IFLA ISBD Review Group, betonte die Bedeutung der "International Standard Bibliographic Descriptions" (ISBDs), die sich als international gültiger Standard für die bibliographische Beschreibung längst bewährt haben und auch künftig als unverzichtbar für den Datentausch und die gemeinsame Datennutzung gesehen werden. Priorität in der ISBD Review Group hat derzeit die generelle Revision der verschiedenen ISBD-Ausgaben mit Blick auf die Konzentration der Inhalte und die beabsichtigte Einbeziehung der FRBR-Terminologie in die ISBD. Patrick Le Boeuf, Chair der IFLA Working Group an FRBR, erläuterte sodann in seinem höchst anregenden und mit Esprit und Verve präsentierten Vortrag "Brave new FRBR world" die Begrifflichkeit und das Grundmuster der "Functional Requirements for Bibliographic Records".3 Dabei handelt es sich nicht um ein Modell zur Abbildung von Daten, sondern um ein Modell zur Darstellung von Beziehungen zwischen Entitäten und ihren möglichen Attributen. Offen blieb, ob und wie sich der hohe Abstraktionsgrad des Modells mit seinen Schlüsselbegriffen "work", "expression", "manifestation" und "item" über Standards und Regelwerke in der täglichen Praxis des Bibliotheksbetriebs umsetzen lässt und behaupten kann. Barbara Tillett schließlich widmete ihren Vortrag dem Projekt VIAF (The Virtual International Authority File), das OCLC, die Library of Congress und Die Deutsche Bibliothek gemeinsam verfolgen, um die Möglichkeiten der Erstellung und des Austauschs von Normdaten in international vernetzter Zusammenarbeit zu erproben.
Zentrale Bedeutung kam im Rahmen der Tagung dem Entwurf einer Neufassung der 1961 in Paris verabschiedeten "Paris Principles' zu. Die im Vorfeld der Konferenz erarbeiteten zusammenfassenden Präsentionen der in den europäischen Ländern angewandten Regelwerke machen deutlich, wie bestimmend die "Paris Principles" mit ihren "Prinzipien", also beispielsweise ihren Aussagen zur Funktion eines Kataloges, zu den verschiedenen Arten von Eintragungen (Haupt- und Nebeneintragungen bzw. Verweisungen) sowie zu den Eintragungen selbst für die Standardisierung der Regelwerksarbeit waren. Nun galt eine der Zielsetzungen der FrankfurterTagung der Anpassung der 1961 in Paris verabschiedeten Grundsätze an die zeitgemäßen Erfordernisse und Rahmenbedingungen von Online-Katalogen sowie der Erwei terung des Geltungsbereiches auf Aspekte der Sacherschließung neben den seit 1961 festgeschriebenen Gesichtspunkten der formalen Erfassung. Der für dieses neue "Statement of Cataloguing Principles" von Monika Münnich gemeinsam mit Hans Popst und Charles Croissant erarbeitete Entwurf wurde im Plenum ausführlich diskutiert und in den folgenden Wochen über eine detaillierte Abstimmung der einzelnen Formulierungen weiterentwickelt. Er berücksichtigt die Termini der FRBR, die auch in die angekündigte Neuausgabe der AACR Eingang finden sollen, definiert die Funktionen des Katalogs, das Prinzip der bibliographischen Beschreibung sowie die vorzusehenden Sucheinstiege über Namen von Personen und Körperschaften bzw. über Titel. Festgelegt sind darin auch die Forderungen des FRANAR-Konzepts' für eine möglichst weitgehende Normierung der Ansetzung von Namen, Titeln und Sachbegriffen. Noch in diesem Jahr wird der modifizierte Entwurf für das neue "Statement of Cataloguing Principles" der Fachöffentlichkeit vorgestellt werden. Die in Frankfurt angestoßene intensive Diskussion wird sich auf den Fol gekonferenzen von Buenos Aires und Seoul fortsetzen und letztendlich in ein Dokument münden, das nicht zuletzt auch als Richtlinie und Leitfaden für die in den fünf Arbeitsgruppen der Frankfurter Tagung angedachten Detailprobleme Gültigkeit haben soll."
- Source
- Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 56(2003) H.3/4, S.72-74
-
Oehlschläger, S.: Aus der 52. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme am 24. und 25. April 2007 in Berlin (2007)
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- Abstract
- Am 24. und 25. April 2007 fand die 52. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme auf Einladung der KOBV-Verbundzentrale in Berlin statt.
- Content
- "Umstieg auf MARC 21 Das Projekt Umstieg auf MARC 21 gliedert sich in mehrere Arbeitspakete: einerseits die Entwicklung einer Konkordanz von MAB2 nach MARC 21 und die Beantragung von Veränderungen im MARC-21-Format, andererseits die Entwicklung eines Editionssystems, eine Übersetzung von MARC Concise und die Erstellung einer Expertise zur Verwendung von MARCXML. Seit der letzten Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme gelang es den Projektbeteiligten, diese Arbeitspakete in großen Teilen abzuschließen bzw. weiter voranzubringen. Kooperative Neukatalogisierung Ziel des Projektes Kooperative Neukatalogisierung ist es, dass jeder Titel in den Verbünden, bei der Deutschen Nationalbibliothek und in der ZDB nur noch einmal nach einheitlichen Regeln erfasst und erschlossen wird. Damit soll einerseits die Eigenkatalogisierungsquote in den Verbünden gesenkt werden und andererseits sollen die Daten schneller als bisher zur Verfügung stehen. Die AG Kooperative Neukatalogisierung unter dem Vorsitz von Frau Dr. Block (GBV) hat nach intensiver Arbeit ein Papier vorgelegt, in dem der Stand der Arbeiten dokumentiert und die gemeinsam von der Arbeitsgruppe getroffenen Vereinbarungen zusammengefasst sind. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme dankte der Arbeitsgruppe für ihre gute Arbeit und verabschiedete das Papier einstimmig.
Catalogue Enrichment Die Arbeitsgruppe Catalogue Enrichment unter Federführung des hbz hat im Berichtszeitraum nicht getagt. Der Vorsitzende der AGV berichtet, dass das Projekt insgesamt eine gute Dynamik erreicht habe. Ursprünglich war man von dem Gedanken eines Referenzservers ausgegangen. Die Idee dabei war es, einen Server aufzusetzen, an den alle angereicherten Daten geliefert werden sollten. Dabei sollte automatisch abgeglichen werden, ob irgendwo bereits Daten vorliegen. Nunmehr müsse geprüft werden, ob ein zentraler Server in dieser Form noch benötigt werde. Normdaten-Onlineschnittstelle Im Projekt Online-Normschnittstelle konnten die Hersteller-Funktionstests mit der Deutschen Nationalbibliothek mittlerweile erfolgreich abgeschlossen werden, und die Funktionstests mit den Anwendern stehen unmittelbar bevor. Nach dem entsprechend angepassten Zeitplan für die Projekte Online-Normschnittstelle und Online-Redaktionsverfahren für Normdaten ist der Beginn der "produktiven Phase", d.h. der Einsatz im Echtbetrieb der Normdatei, für das zweite Halbjahr 2007 vorgesehen. Die Zeitplanung für die Einführung ist entscheidend von den Ergebnissen der Anwendertests abhängig. Das Online-Updateverfahren (Z39,50-Update und zeitnahe Replikation Ober °Al in die Bibliotheksverbünde) soil dabeizuerst in der Personennamendatei (PND) eingesetzt werden. Füreinen Einführungszeitraum von zwei Monaten sollen Redaktionsverfahren und Teilnehmerkreis zunächst weitgehend unverändert bleiben (noch keine Einbeziehung der Katalogisierer). Der Einführungszeitraum soll dazu genutzt werden, etwaige noch nicht erkannte Funktionsschwächen zu beseitigen, die für das volle Online-Redaktionsverfahren notwendigen Formaterweiterungen und Umsetzungen vorzunehmen und in den Bibliotheksverbünden und Bibliotheken die notwendigen Geschäftsgangsänderungen zu planen und durchzuführen. Im Anschluss sollen dann für die PND der Teilnehmerkreis am Online-Kommunikationsverfahren auf alle Katalogisierer in den teilnehmenden Bibliotheksverbünden ausgeweitet und das Online-Redaktionsverfahren eingesetzt werden.
DDC-vascoda Für den Sucheinstieg bei vascoda wird bislang nur eine Freitextsuche über alle Felder oder eine Expertensuche, bei der die Freitextsuche mit den formalen Kriterien Autor, Titel und (Erscheinungsjahr) kombiniert werden kann, angeboten. Die Suche kann zwar auf einzelne Fächer oder Fachzugänge beschränkt werden, ein sachlicher Zugang zu der Information fehlt jedoch. Da in vascoda die Dewey Decimal Classification (DDC) als einheitliches Klassifikationsinstrument eingeführt ist und bereits nennenswerte Bestände mit der DDC erschlossen sind, bietet sich die Möglichkeit, über diese Klassifikation einen komfortablen und einheitlichen sachlichen Zugang als Einstieg in das Gesamtangebot einzurichten. Im Berichtszeitraum wurde in der vascoda AG Betrieb und mit dem hbz als Portalbetreiber die konzeptionelle und technische Einbindung des DDC-Browsings im vascoda-Portal diskutiert und beschlossen. Die Navigation mit DDC wird ähnlich wie die Navigation über die Fachcluster auf der linken Seite der Trefferliste integriert, beim Navigieren im Baum werden synchron die passenden Ressourcen aus der Suchmaschine in der mittleren Spalte eingeblendet. Wegen hoher Arbeitsbelastung im hbz wird dieses Feature wahrscheinlich nicht Teil des vascoda-Relaunches im Juni 2007 sein, sondern erst im 2. Halbjahr 2007 integriert werden. Weiter wurde ein Angebot implementiert für Fachportale und andere Institutionen, die mit DDC erschließen, aber nicht die technischen Möglichkeiten haben, ein eigenes Browsing zu entwickeln. Das Verfahren sieht vor, dass die DNB einen Dienst anbietet, der ein HTML-Snippet mit der gewünschten Browsing-Struktur generiert (ähnlich wie MelvilSearch), die in die Oberfläche des Fachportals integriert werden kann. Der Dienst wird voraussichtlich im 2. Quartal 2007 in Betrieb genommen werden können. In Zusammenarbeit mit der SUB Göttingen wurde ein Workshop zum Thema Lizenzfragen für DDC in Bezug auf Fachportale und andere Online-Angebote abgehalten. Die Ergebnisse wurden im vascoda-Newsletter veröffentlicht.
kim - Kompetenzzentrum Interoperable Metadaten Projektziel ist der Aufbau eines Kompetenzzentrums Interoperable Metadaten (KIM), das im deutschsprachigen Raum den Ausbau der Kompetenzen für die Themen interoperable Metadaten, Metadatenaustausch und Formate fördern soll. Strukturierte Beschreibungen (Metadaten) verschiedener Datenbestände werden als "interoperabel" bezeichnet, wenn in ihnen über einheitliche Suchverfahren recherchiert oder sie sinnvoll in die Datenverwaltung integriert werden können. Interoperabilität wird erreicht, indem man sich in kontrollierten institutionellen Zusammenhängen an technische Spezifikationen hält. Eine zentrale Aufgabe des "Kompetenzzentrum Interoperable Metadaten" als DCMI-Affiliate in Deutschland (nach Projektende im deutschsprachigen Raum mit Partnern aus Österreich und der Schweiz) besteht dabei in der Bildung einer Kernarbeitsgruppe mit weiteren spezifischen Arbeitsgruppen, die durch die Begutachtung bereits existierender Anwendungsprofile ein gemeinsames Verständnis für "good practice" in der Anwendung sowohl des Dublin-Core-Modells als auch des Semantic-Web-Modells entwickelt. Dieses Verständnis bildet die Grundlage für die Entwicklung von Zertifizierungsverfahren, Ausbildungsangeboten und Beratungsdiensten im Bereich interoperable Metadaten.
CrissCross Ziel des Projekts ist die Schaffung eines multilingualen, thesaurusbasierten und benutzerorientierten Recherchevokabulars zu heterogen erschlossenen Dokumenten für die Nutzer des deutschen wissenschaftlichen Bibliothekswesens. Dazu werden die Sachschlagwörter der SWD mit den Notationen der Dewey Dezimalklassifikation verbunden sowie mit ihren Äquivalenten in LCSH und Rameau verknüpft. Projektpartner sind die Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften der Fachhochschule Köln und die Deutsche Nationalbibliothek. Das Projekt hat am 1. Februar 2006 begonnen und soll zum 31. Januar 2008 abgeschlossen sein. Im Berichtszeitraum wurde die Arbeitsumgebung im Pica/Iltis-System der Deutschen Nationalbibliothek und im Tool für die DDC-Notationsvergabe "MelvilClass" verwendet, um DDC-Notationen an SWD-Schlagwörtern zu erfassen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die intellektuelle Vergabe sehr viel aufwändiger als gedacht ist. Dementsprechend wird neu über maschinelle Verfahren nachgedacht, wie ein maschineller Abgleich zwischen den SWD-Termen und den DDC-Registerbegriffen. Bei Übereinstimmung soll eine automatisch generierte Vorschlags-Notation im SWD-Satz gespeichert werden. Inwiefern durch die unterschiedliche Begriffsbildung Übereinstimmungen zwischen den Vokabularien existieren, welche Vorbereitungen ev. notwendig sind (z.B. MILOS) und welchen Nutzen automatische generierte Vorschlagsnotationen haben, muss noch weiter fachlich geprüft werden. Die aufwändige intellektuelle Verlinkung der SWD-Schlagwörter zur DDC soll sich in Zukunft auf relevante, d.h. häufig verwendete, Schlagwörter beziehen. Hierzu werden entsprechende Auswertungen in der DNB-Datenbank gemacht. Die LCSH/Rameau-Tupels aus dem MACS Projekt konnten noch nicht nach Pica / Iltis geladen werden, da die Aktualisierungen in MACS noch nicht abgeschlossen sind."
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Klien, P.; Labner, J.: Originalschriftliche Eingabe nichtlateinischer Zeichen im österreichischen Bibliothekenverbund (2004)
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- Abstract
- Das Phänomen der Globalisierung betrifft zunehmend auch die bibliothekarische WeIt. Parallel zu den derzeit geführten Diskussionen über die Anpassung von internationalen Regelwerken und Austauschformaten wächst auch der Wunsch, fremdsprachige Katalogisate zumindest teilweise in Originalschrift eingeben zu können. Dieses Bestreben wird noch dadurch gefördert, dass in zunehmenden Maße die Voraussetzungen auf technischer Ebene gewährleistet werden. Zum einen sind nun die Windows-Betriebssysteme NT / 2000 / XP "unicodefähig", zum anderen unterstützt auch die neue Generation der integrierten Bibliothekssysteme immer öfter den Unicode-Standard, der für alle Schriftzeichen weltweit eine eindeutige Codierung vorsieht. Diese wachsende Akzeptanz des Unicode-Standards und die Verfügbarkeit unterstützender Programme zählen übrigens zu den bedeutendsten weltweiten Trends in der gegenwärtigen Softwaretechnologie. Auch im MAB-Ausschuss (MAB ist das Maschinelle Austauschformat für Bibliotheken) wurde diesen Entwicklungen Rechnung getragen und ein neues MAB-Feld zur Darstellung von Originalschrift und Umschrift bei der Verwendung von Unicode / ISO 10646 geschaffen. Ersten diesbezüglichen Überlegungen im November 2001 folgte ein Entwurf für ein neues MABFeld 671 der erst unlängst (Februar 2004) freigegeben wurde. Die aktualisierte MAB2 Online-Kurzreferenz-Version kann unter ftp://ftp.ddb.de~ pubtmab/erw-mab txt eingesehen werden. Für den Österreichischen Bibliothekenverbund bedeutete der Releasewechsel auf die ALEPH 500 Version 14.2 (Sommer 2001) die Möglichkeit, Unicode im vollen Umfang nutzen zu können. Vor allem die Fachbereichsbibliothek für Ostasienwissenschaften an der Universität Wien zeigte in der Folge nachdrückliches Interesse daran, japanische und koreanische Originalschriften in den Verbundkatalog einbringen zu können. Die aus diesem Anlass vorgenommene und im folgenden beschriebene Implementierung nutzen mittlerweile auch die Fachbereichsbibiiothek für Byzantinistik und Neogräzistik an der Universität Wien (Griechisch) sowie demnächst die Bibliothek des jüdischen Museums Wien (Hebräisch).
- Zielsetzung - Bevor mit der Ausarbeitung einer Lösung für originalschriftliche Eingaben im Österreichischen Bibliothekenverbund begonnen werden konnte, waren bestimmte Rahmenbedingungen festzulegen. Hohe Priorität sollte einer ökonomischen Katalogisierung eingeräumt werden (effiziente Arbeitsabläufe, einfache und übersichtliche Kategorienstrukturen, unterstützende Satzschablonen). Auch von systembibliothekarischer und systemadministrativer Seite her sollte der Aufwand möglichst gering gehalten werden (z.B. Anpassungsumfang bei der Parametrisierung, Anzahl der zu ändernden Tabellen). Weiters wurden Aleph 500-Anwender, die außerhalb des Österreichischen Bibliothekenverbundes das MAB-Format verwenden, in die Diskussion miteingebunden, um eine möglichst einheitliche Lösung zu finden (Import- und Exportschnittstellen müssten dann von der Herstellerfirma Ex Libris nur einmal adaptiert werden). Außerdem wurde vorerst festgelegt, dass die neu hinzukommenden originalschriftlichen Texte lediglich für die Anzeige dienen sollten. Indexierung und Retrieval sind hingegen hier nicht vorgesehen. Basis für die zu implementierende Lösung war nahe liegender Weise der vorliegende MAB-Entwurf (schließlich ist das im Österreichischen Bibliothekenverbund verwendete Internformat bis auf einige kleinere Adaptionen und eine durchgängige Subfieldstruktur nahezu ident mit dem MABFormat). Dennoch sahen wir keine Notwendigkeit, uns um jeden Preis an diesen Entwurf halten zu müssen, falls er sich als unnötig kompliziert und ineffizient erweisen sollte.
- Source
- Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 57(2004) H.1, S.48-58
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Wiesenmüller, H.: Von Fröschen und Strategen : Ein kleiner Leitfaden zur AACR2-Debatte (2002)
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- Abstract
- Zu den bestbesuchten Veranstaltungen des diesjährigen Bibliothekartages in Augsburg gehörte die Diskussion um die Reform der Formalerschließung. Ganz offensichtlich spielt die Katalogisierung - trotz Internet, Digitalisierung, Dublin Core etc. - im täglichen Geschäft nach wie vor eine bedeutende Rolle. Die Debatte um Regelwerke und Datenformate wird jedenfalls mit großem Ernst und Engagement geführt. Doch die Diskussion droht mittlerweile unübersichtlich zu werden, fachliche Argumente, technische Erfordernisse und bibliothekspolitische Positionen gehen munter durcheinander.
- Content
- "Bemerkenswerterweise argumentieren die RAK-Befürworter so gut wie nie formalistisch oder traditionalistisch, sondern meist pragmatisch und benutzerorientiert" - "Eine hundertprozentige Übereinstimmung von deutschen und anglo-amerikanischen Daten bliebe auch nach dem Umstieg eine Utopie. Der versprochene Effekt bei der Nachnutzung von AACR2-Datensätzen ist deshalb deutlich zu relativieren." - "Der Standardisierungsauschuss hat mit seinem Beschluss die Weiterentwicklung der RAK2 faktisch gestoppt. Aber kann es sich das deutsche Bibliothekswesen wirklich leisten, zwei Jahre lang keine eigenständige Regelwerksarbeit zu betreiben?"
-
Gömpel, R.; Frodl, C.: LIBER MARC Harmonization Task Force : Formataktivitäten in Europa (2004)
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- Abstract
- Einleitung Die LIBER MARC Harmonization Task Force, deren Arbeitsschwerpunkt auf der Untersuchung und Diskussion von Formataktivitäten auf europäischer Ebene liegt, wurde durch die Initiative des früheren LIBERPräsidenten, Professor Dr. Elmar Mittler, Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, ins Leben gerufen. Im Mai 2001 bat Professor Mittler Frau Dr. Elisabeth Niggemann, Generaldirektorin Der Deutschen Bibliothek, an einem Treffen des MARC Harmonization Coordinating Committee in Ottawa, Kanada, teilzunehmen. Aufgrund des großen Interesses wurde im Rahmen der LIBER-Jahrestagung 2001 in London die LIBER MARC Harmonization Task Force ins Leben gerufen. Am 14. Januar 2002 hielt die Gruppe ihr erstesTreffen in der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main ab. Sie setzte sich zum Ziel, zunächst einen Überblick über Formataktivitäten in Europa zu erarbeiten und langfristig den europäischen Einfluss in der Bibliothekswelt weltweit zu stärken. Die Gruppe traf sich zum zweiten Mal am Rande der IFLA-Konferenz in Glasgow 2002 und erarbeitete einen ersten Entwurf eines Empfehlungspapiers an LIBER. Dieser Bericht wurde im Lauf des Jahres 2003 weiter ausgearbeitet und an LIBER übergeben. Der Bericht beinhaltet einen Überblick über Formataktivitäten und gibt Empfehlungen zum Gebrauch und zur Entwicklung der bibliografischen Austausch formate in den europäischen Ländern. Der Originalbericht enthält darüber hinaus Praxisberichte über Migrationsprojekte in verschiedenen Ländern. Grundlage für die Aussagen dieses Berichts ist eine Befragung unter den Mitgliedern der Conference of European National Librarians (CENL). Katalogisierungsfragen, die beim ersten Treffen ebenfalls in die Diskussion einbezogen waren, wurden an die IFLA Cataloguing Section weitergegeben, die diese im Rahmen des ist IFLA Meeting of Experts an an International Cataloguing Code im Juli 2003 in Frankfurt am Main behandelte. Nächste Treffen sind im Rahmen der IFLA-Konferenzen in Buenos Aires (2004) und Seoul (2006) geplant. Überblick über Formataktivitäten in Europa Ergebnisse der Befragung bei den CENL-Mitgliedern Im Oktober 2002 sollten mit Hilfe eines Online-Fragebogens Informationen über die Anwendung von Datenformaten und Katalogisierungsregelwerken sowie über das Interesse an der Bildung einer MARC21-Interessengruppe ermittelt werden. Der Fragebogen wurde an alle 41 CENL-Mitglieder versandt. 27 Fragebögen wurden bis zum Stichtag zurückgesandt, was einer Rücklaufquote von 66 % entspricht.
Bibliografische Datenformate Die am weitesten verbreiteten lokalen Datenformate sind UNIMARC und MARC21, dabei erreichen lokale MARC-Anpassungen (zum Beispiel danMARC2, MARC21-Fin, NORMABC) die höchste Quote. Daneben gibt es einige lokal verbreitete Formate wie MAB2 (im Sinne einer »Fremdsprache«) und OCLC/PICA (im Sinne einer »hybriden Sprache«), ihre Verbreitung ist jedoch wesentlich niedriger als MARC. Für den Datenaustausch sind UNIMARC und MARC21 die am weitesten verbreiteten Datenformate (31 %),gefolgt von lokalen (9,28%) und anderen Formaten (3,9 %). Katalogisierungsregelwerke Die in der Anwendung am weitesten verbreiteten Regelwerke sind nationale Regelwerke (14 Antworten), gefolgt von lokalen AACR2-Anwendungen (8) und AACR2 (6). Nur drei Bibliotheken verwenden Anpassungen oder Kurzversionen von nationalen Katalogisierungsregelwerken. Die Mehrzahl der Antwortenden sieht die Harmonisierung von Katalogisierungsregelwerken als sehr wichtig (15 Antworten) bzw. wichtig (12 Antworten) an.
Datenaustauschformate Eine Konversion von Datenaustauschformaten wird von 85 % als sehr wichtig (18 Antworten) bzw. wichtig (5 Antworten) angesehen. In einem Fall wurde sie als nicht wichtig beurteilt. 89% sehen die Interoperabilität von Datenaustauschformaten als sehr wichtig (18 Antworten) bzw. wichtig (6 Antworten) an. Formatmigrationen Auf die Frage »Planen Sie eine Migration von Ihrem jetzigen Format zu einem neuen/anderen Format?« antwortete die überwiegende Mehrheit (21 Bibliotheken) mit »Nein«. Sechs Einrichtungen haben jedoch entsprechende Pläne. Die Frage nach den derzeitigen und künftigen Formaten wurde von zu wenigen Einrichtungen beantwortet und konnte deshalb nicht ausgewertet werden. Die Gründe für eine Migration sind vielfältig. Am häufigsten wird die Komplexität des MARC21-Formats genannt (bibliografisches Format, Normdaten, Klassifikation, Austauschformat), ebenso die Tatsache, dass viele Ouellen mit hochwertigen MARC21-Daten zur Verfügung stehen, die nahezu unverändert übernommen werden können, sowie die Verbesserung des internationalen Austauschs von bibliografischen Daten.
- Source
- Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. 51(2004) H.3, S.164-166