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  • × subject_ss:"Wissenschaft / Kommunikation / Wissensmanagement (GBV)"
  1. Wissenschaftskommunikation der Zukunft (WissKom 2007) : 4. Konferenz der Zentralbibliothek Forschungszentrum Jülich : 6. - 8. November 2007 ; Beiträge und Poster / [WissKom 2007]. Forschungszentrum Jülich GmbH, Zentralbibliothek. Rafael Ball (Hrsg.). [Mit einem Festvortrag von Ernst Pöppel] (2007) 0.01
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    BK
    02.16 / Wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit
    Classification
    AK 28400 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftspraxis / Informationen, Kontakte, Austausch, Technologietransfer
    02.16 / Wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit
    Content
    Enthält die Beiträge: Ernst Pöppel: Wissen - und wie es kommuniziert werden kann. - Anne-Katharina Weilenmann: Von Cyberscience zu e-Science. - Katrin Weller, Indra Mainz, Ingo Paulsen, Dominic Mainz: Semantisches und vernetztes Wissensmanagement für Forschung und Wissenschaft. - Ute Rusnak, Matthias Razum, Leni Helmes: Wissensvernetzung im Forschungsprozess. - Elena Semenova, Martin Stricker: Eine Ontologie der Wissenschaftsdisziplinen. Entwicklung eines Instrumentariums für die Wissenskommunikation. - Peter Haber, Jan Hodel: Historische Fachkommunikation im Wandel. Analysen und Trends. - Lydia Bauer, Nadja Böller, Josef Herget, Sonja Hierl: Konzepte zur Förderung der Wissenschaftskommunikation: Der Churer Ansatz zur Vermittlung von kollaborativen Kompetenzen. - Susanne von liter: Wissenschaftskommunikation in der Entwicklungsforschung/Entwicklungszusammenarbeit Web2.0 und Communities of Practice - ein Beitrag aus der Praxis. - Steffen Leich-Nienhaus: Wissenschaftliche Informationsversorgung am modernen digitalen Arbeitsplatz. - Christian Hänger, Christine Krätzsch: Collaborative Tagging als neuer Service von Hochschulbibliotheken. - Christoph Bläsi: Mobile IT in kleinen und mittleren Medienunternehmen zur Prozess- und Serviceverbesserung. - Michael Diepenbroek, Hannes Grobe: PANGAEA® als vernetztes Verlags- und Bibliothekssystem für wissenschaftliche Daten. - Jan Brase, Jens Klump: Zitierfähige Datensätze: Primärdaten-Management durch DOls. - Harald Krottmaier: Die Systemarchitektur von PROBADO: Der allgemeine Zugriff auf Repositorien mit nicht-textuellen Inhalten. - Annette Holtkamp: Open Access Publishing in der Hochenergiephysik: Das SCOAP3 Projekt. - Wiebke Oeltjen: Metadaten-Management mit MyCoRe. - Karin Weishaupt: Open-Access-Zeitschriften als neue Form wissenschaftlicher Kommunikation: Vorbehalte und Vorschläge für Maßnahmen zur Akzeptanzsteigerung. - Wolfgang Glänzel, Koenraad Debackere: Bibliometrie zwischen Forschung und Dienstleistung. - Patrick Vanouplines, Ronald Beullens: Merging information sources to obtain the impact factor of open access journals. - Dirk Tunger: Bibliometrie als Teil eines Trenderkennungs-Systems in der Naturwissenschaft. - Milos Jovanovic: Indicators for Footprints through science - Designing the Journal Application Level (JAL). - James Pringle: The ISl Web of Knowledge as a Management Tool. - Show-Ling Lee-Müller, Gerd Schumacher: Einsatz bibliometrischer Analysen im EU-Projekt zur Technologiefrüherkennung SMART. - Henning Möller: Messen, Steuern, Regeln - zum Controlling der Helmhoitz-Forschung
    Footnote
    Rez. in: BuB 60(2008) H.6, S.501-502 (J. Plieninger): "Kommunikation war schon immer eine Voraussetzung von Wissenschaft, eine Kommunikation, die sich innerhalb von akademischen Institutionen, in Gremien oder in einer Fachöffentlichkeit vollzog. Sie ist daher nichts neues, neu sind aber die wachsenden Möglichkeiten, sich aufgrund der elektronischen Datenverarbeitung, des Internet und dem damit einhergehenden Zugriff auf Online-Kataloge, -Datenbanken und -Texte sowie Web 2.0-Anwendungen - kurz: der »neuen Medien« - effektiver zu informieren und zu kommunizieren (»vernetzen«), als es früher mithilfe von Zettelkasten, Korrespondenz, papiergestützter Literatur sowie durch Konferenzen der Fall war. Für die Auslotung dieses Wechsels, für die Herausforderungen von Wissensmanagement, Vermittlung von Informationskompetenz, Aufarbeitung von Digitalisaten und der Evaluation wissenschaftlicher Leistungen unter den neuen Rahmenbedingungen geben die Beiträge dieses Bandes eine gute Hilfe. Die Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich, deren Leiter Rafael Ball den Band herausgibt, veranstaltet seit Jahren eine Reihe kleinerer und größerer Tagungen. Die 23 Beiträge der »Wissenschaftskommunikation der Zukunft« sind nach den Themenschwerpunkten »Neue Formen wissenschaftlicher Zusammenarbeit«, »Wissenschaftliche Kommunikation in Forschung und Lehre«, »Praxisbeispiele Web 2.0» »Primärdatenmanagement«, »Neue Aspekte von Wissenschaftsindikatoren« und »Wissenschaftsindikatoren als Managementtool« geordnet. Zwei Beiträge sind in Englisch verfasst, der Rest in Deutsch. Bei der Lektüre der Aufsätze beeindruckt der Brückenschlag zwischen Natur- und Geisteswissenschaften sowie zwischen Theorie und Praxis. Es ist somit für jedem etwas dabei, ganz gleich, um welches Interesse es sich handelt: Theoretische beziehungsweise auf Grundlagen ausgerichtete Abhandlungen wechseln sich mit praktischen Modellen und Umsetzungsbeispielen ab. Natürlich sind wie in jedem Konferenzband theoretische Abhandlungen mit Worthülsen und praktische Darstellungen, die sich lediglich auf ein bestimmtes Projekt beziehen und somit für eine Übertragung auf eigene Gegebenheiten schlecht eignen, zu finden.
    Dennoch enthält der Band viele Beiträge, die für jene, die auf dem Feld der Wissenschaftskommunikation tätig sind, als fruchtbare Denkvorlage oder brauchbares praktisches Beispiel nützlich sind. Kommunikation in »Communities« Im Teil eScience (wobei das »e« für »enhanced« gleich »erweitert, verbessert« steht) werden in mehreren Beiträgen Projekte und Programme vorgestellt, welche die Bildung von und Kommunikation in »Communities« unterstützen und die kontrolliertes Vokabular (sogenannte »Ontologien«) für die Erschließung der unterschiedlichsten Medien bieten. Im Teil zur wissenschaftlichen Kommunikation hat dem Rezensenten besonders der Beitrag zu wandelnden Anforderungen von Historikern an einen virtuellen Arbeitsplatz und eine sich wandelnde Fachkommunikation gefallen, der darauf folgende Artikel aus Chur, der ein integriertes Modell von Maßnahmen zur Informations-, Medien- und Methodenkompetenz vorschlägt, ist für jeden hilfreich, die/der InformationskompetenzVeranstaltungen plant und durchführt. Bei den Praxisbeispielen zu Web 2.0 gefielen sowohl die Schilderung der Kommunikation innerhalb verschiedener Institutionen der Entwicklungsforschung, was die Bedeutung von RSS als Technik der kollektiven Information hervorhob, als auch der eher auf die Informationsversorgung abgestellte Bericht aus einem Unternehmen. Aber auch der Artikel zum »Collaborative Tagging» als einem neuen Dienst von Hochschulbibliotheken gibt Anhaltspunkte, dass das Verschlagworten nicht nur den Online-Foren vorbehalten bleibt, sondern zunehmend systematisch in den Hochschulen eingeführt wird. Beim Teil zum Primärdatenmanagement behandeln mehrere Beiträge die Praxis von Repositorien und der Erschließung der dort gelagerten Mediendateien, ebenso wird in zwei Beiträgen näher auf Open Access eingegangen, unter anderem auf die Nachweismittel von Open Access Journals wie zum Beispiel das »Directory of Open Access Journals« (DOAJ, www.doaj.org).
    Die letzten beiden Teile des Kongressbandes behandeln die Möglichkeiten der Bibliometrie zum Handling des sich explosionsartig vermehrenden Wissens sowie der Einsatz solcher Technologien als Trenderkennungssystem. Zuletzt behandelt ein Artikel die Evaluation der Helmholtz-Einrichtungen. Am Schluss befindet sich noch ein sechsseitiges Register, das sehr hilfreich und für einen Kongressband keineswegs selbstverständlich ist. Vielleicht sollte noch auf den als Einleitung abgedruckten, überaus lesenswerten Festvortrag von Ernst Pöppel, Professor für medizinische Psychologie aus München, hingewiesen werden, der die verschiedenen Formen des Wissens allgemeinverständlich aus Sicht der Hirnforschung darstellt. Hervorzuheben ist noch, dass die Publikation kostenlos über den Publikationsserver des FZ Jülich bezogen werden kann, eine Tatsache, die sich offensichtlich nicht herumgesprochen hat, da bei einer Suche über den Karlsruher Virtuellen Katalog (Stand: 22. April 2008) dieses »Exemplar« nicht gefunden wurde. Als höchstes der Gefühle bietet der Südwestverbund bei »elektronische Referenz« einen Link auf das Inhaltsverzeichnis. Vielleicht erbarmt sich pro Verbund jemand und nimmt die elektronische Version auf."
    Weitere Rez. in: Mitt VÖB 61(2008) H.2, S79-84 (E. Pipp): " ... Der Tagungsband bietet einen guten Einblick in die behandelten Themenschwerpunkte. Da sich alle Autor/inn/en bemühten, Fragestellungen, Probleme und Ziele vorzustellen, auf weiterführende Literatur und zukunftsweisende Lösungsansätze hinzuweisen, wird dieser Tagungsband sicherlich auch noch in einigen Jahren mit Gewinn gelesen werden können." - IWP 59(2008) H.4, S.267-268 (A. Oßwald)
    RVK
    AK 28400 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftspraxis / Informationen, Kontakte, Austausch, Technologietransfer