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Nix, M.: ¬Die praktische Einsetzbarkeit des CIDOC CRM in Informationssystemen im Bereich des Kulturerbes (2004)
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- Abstract
- Es steht uns eine praktisch unbegrenzte Menge an Informationen über das World Wide Web zur Verfügung. Das Problem, das daraus erwächst, ist, diese Menge zu bewältigen und an die Information zu gelangen, die im Augenblick benötigt wird. Das überwältigende Angebot zwingt sowohl professionelle Anwender als auch Laien zu suchen, ungeachtet ihrer Ansprüche an die gewünschten Informationen. Um dieses Suchen effizienter zu gestalten, gibt es einerseits die Möglichkeit, leistungsstärkere Suchmaschinen zu entwickeln. Eine andere Möglichkeit ist, Daten besser zu strukturieren, um an die darin enthaltenen Informationen zu gelangen. Hoch strukturierte Daten sind maschinell verarbeitbar, sodass ein Teil der Sucharbeit automatisiert werden kann. Das Semantic Web ist die Vision eines weiterentwickelten World Wide Web, in dem derart strukturierten Daten von so genannten Softwareagenten verarbeitet werden. Die fortschreitende inhaltliche Strukturierung von Daten wird Semantisierung genannt. Im ersten Teil der Arbeit sollen einige wichtige Methoden der inhaltlichen Strukturierung von Daten skizziert werden, um die Stellung von Ontologien innerhalb der Semantisierung zu klären. Im dritten Kapitel wird der Aufbau und die Aufgabe des CIDOC Conceptual Reference Model (CRM), einer Domain Ontologie im Bereich des Kulturerbes dargestellt. Im darauf folgenden praktischen Teil werden verschiedene Ansätze zur Verwendung des CRM diskutiert und umgesetzt. Es wird ein Vorschlag zur Implementierung des Modells in XML erarbeitet. Das ist eine Möglichkeit, die dem Datentransport dient. Außerdem wird der Entwurf einer Klassenbibliothek in Java dargelegt, auf die die Verarbeitung und Nutzung des Modells innerhalb eines Informationssystems aufbauen kann.
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Klein, A.; Haberer, M.: Lernen ohne Grenzen? : Zur Vernetzung von E-Learning-Angeboten am Beispiel der UB Mannheim (2007)
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- Series
- Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie - Sonderband; 92
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Shors, T.J.: Sein oder nicht Sein im Gehirn (2010)
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- Abstract
- Täglich entstehen in unserem Denkorgan neue Nervenzellen. Doch die meisten davon sterben schon bald wieder ab. Warum? Forscher glauben: Diese Neurone sind für bestimmte Lernvorgänge wichtig - und überleben nur, wenn sie dabei so richtig gefordert werden.
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Umstätter, W.: Zwischen Informationsflut und Wissenswachstum : Bibliotheken als Bildungs- und Machtfaktor der modernen Gesellschaft (2009)
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- Footnote
- Rez. in: BuB 62(2010) H.2, S.160-161 (J. Eberhardt): "Der Titel von Walther Umstätters jüngstem Buch verspricht erfahrungssatte Urteile: Er klingt nach einer Summe der wissenschaftlichen und praktischen Arbeit des ausgewiesenen Fachmannes. Bis 2006 lehrte der promovierte Biologe am Berliner Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft, zuvor an der Fachhochschule für Dokumentations- und Bibliothekswesen in Köln und hatte 1975 bis 1982 an der Universitätsbibliothek Ulm die erste Online-Literaturdokumentation aufgebaut. Nun legt er seinen »Rückblick« vor »auf eine Entwicklung, die ihre Schatten schon weit voraus geworfen hat und deren Erkenntnisse Licht in unsere Zukunft bringen«, wie der Klappentext mit einer schiefen Metapher ankündigt. Intelligenz nicht trainierbar? Tatsächlich bietet das Buch eine Fülle von Meinungen und Urteilen - recht selten ist ersichtlich, was diese mit dem vom Titel angekündigten Thema des Buches zu tun haben. Umstätter präsentiert autobiografisch-anekdotisch einige Lieblingsgedanken. Er bettet sie in eine Fülle von Bemerkungen ein, die nur eines gemeinsam haben: Er wollte sie veröffentlichen. So streift er unter anderem auf den hier beispielhaft herausgegriffenen Seiten 50 bis 100 (von etwa 300 Seiten) die Themen Vegetarismus (unrealistische Utopie!, Seite 57), Amokläufe (schlechte Didaktik macht Schüler aggressiv! S. 58), Willensfreiheit (ganz einfaches Problem! S. 75), Atheismus (verantwortungslos! S. 77), Bachelor-Abschluss (Etikettenschwindel! S. 86), Sinn von Strafe (durch Massenmedien verzerrt! S. 100), Nationalsozialismus (bornierte Dummköpfe! passim). Doch worum geht es im Ganzen? Dies festzustellen macht Umstätter seinen Lesern nicht leicht. Der Rezensent orientiert sich an ein paar Begriffen, die dadurch herausgehoben sind, dass sie einem im Buch häufiger begegnen: »Intelligenz«, »Wissen«, »Information« beziehungsweise »Informationstheorie«. »Intelligenz«, schreibt Umstätter, »ist das ererbte Wissen von Lebewesen, im Gegensatz zu dem, das sie im Laufe ihres Lebens erwerben« (S. 49 und an anderer Stelle). Dieser Satz mutet an wie eine Definition, und er erklärt dem verblüfften Leser zum Beispiel, warum Umstätter Intelligenz für nicht trainierbar hält (S. 45): Wissen lässt sich eben nicht trainieren. Wie kommt Umstätter darauf? Ist das eine in der Biologie übliche Definition, die er sich aus dem Studium bewahrt hat?
Der Umgangssprache entspricht sie jedenfalls ebenso wenig wie der Psychologie oder der Erziehungswissenschaft: Das »Digitale Wörterbuch der Deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts« gibt die Bedeutung von »Intelligenz« mit »geistige Fähigkeit, Klugheit« an (ähnlich das deutsche »Wiktionary«« und der »Große Duden«). Die Psychologie benutzt »Intelligenz« als Allgemeinbegriff für kognitive Fähigkeiten. Andere Definition von Wissen Es ist dem Rezensenten nicht gelungen, eine Quelle zu finden, die diese Definition mit Umstätter teilt, was auch dadurch erschwert wurde, dass er selbst keine angibt. Trotzdem genügt diese Definition dem Autor, um »unzählige Laien, aber auch Wissenschaftler« dafür zu tadeln, dass sie das Wort Intelligenz falsch gebrauchen (S. 53). Das ist umso bemerkenswerter, als auch die Vorstellung, dass »Wissen« angeboren sei, dem Alltagsgebrauch des Begriffs »Wissen« widerspricht. »Wissen«, als Tätigkeitswort, meint »von etwas Kenntnis haben«, und das »Wissen«, als Substantiv, ist dann die Formulierung dieser Kenntnis. Für Umstätter ist »Wissen« schlicht etwas, was abrufbar ist: Eine Pflanze »weiß«, wie sie wachsen muss, ein Vogel »weiß«, wie er fliegen muss. »Der Grund dafür, dass die Erkenntnis, dass auch Pflanzen schon Wissen haben und nicht nur der Mensch, vielen Wissenschaftlern Schwierigkeiten bereitet, ist einfach, die meisten Menschen verwechseln Wissen mit Bewusstsein«, schreibt Umstätter (S. 171). »Die meisten Menschen« liegen also falsch, aber Umstätter nicht! Solcherart definiert, lässt sich der Begriff auf alles Mögliche anwenden. Konsequent wäre es, festzustellen, dass auch Pantoffeltierchen »ererbtes Wissen« haben - und also »intelligent« sind. Unabhängig von solcher alltagsfernen Gebrauchsfestlegung bringt Umstätter eine andere Definition von »Wissen«. Diese leitet er aus dem ab, was er für »Informationstheorie« hält, nämlich: »Wissen ist bei genauerer Betrachtung begründete Information [...], also eine Information, zu der eine Begründung ihrer Richtigkeit gehört. Diese Begründung ist aber im Prinzip nichts anderes als eine spezielle Form der Redundanz, aus der man auf die folgende Information schließen kann, eine a priori Redundanz« (S. 82, vgl. S. 172, S. 224). Auch hier wüsste der Leser gerne, ob es für diese Definition eine andere Quelle als den Autor gibt.
Umstätter erklärt die Idee der »A-priori-Redundanz« wie folgt: »Wenn wir beispielsweise die Information haben, dass die Kirchturmuhr, die wir in einer schlaflosen Nacht hören, vor einer Stunde Elf geschlagen hat, wissen wir, sobald wir den ersten Schlag hören, dass nun noch elfweitere folgen werden.« Man weiß, dass noch elf Schläge folgen werden, weil man die elf Schläge aus dem ersten vorhersagen kann, so Umstätters Überlegung. Aber ist die Zahl der Schläge das, was wir wissen wollen, wenn die Uhr schlägt? Oder geht es nicht vielmehr darum, dass wir wissen wollen, wieviel Uhr es ist? Schlagzahl und Uhrzeit sind durchaus verschiedene Dinge, und ihr Zusammenhang ist nicht etwa der der »Begründung«. Dass die Uhr zwölf Mal schlägt, bedeutet, dass es zwölf Uhr ist; aber das Uhrenschlagen verursacht die Uhrzeit nicht. Umstätter jedoch denkt sich den Begründungszusammenhang tatsächlich kausal (wie man auf Seite 169 sieht, wo er von der »kausalen Vernetzung« der Begründung mit dem Begründeten schreibt). Feinheiten der Informationstheorie Umstätter meint, sein esoterischer Wissensbegriff habe die Folge, dass Wissen sich »messen« ließe »wie Information« in Bits und Bytes (S. 172). Wie genau das gehen soll, verraten aber auch andere Umstätter-Publikationen nicht. Man erfährt dort nur, dass die vorhergesagte Information mit der eintreffenden »Bit für Bit« verglichen werden müsse. Würde das bedeuten, ich habe ein Wissen von »zwei Bit«, wenn die vorhergesagte Information von der eintreffenden um zwei Bit abweicht? Oder eines von 98 Bit, wenn 98 Bit zwischen beiden übereinstimmen? Aber nach Umstätter sind doch diese 98 Bit in der zweiten Information gerade redundant? Was fangen wir damit an, dass dieselben »Informationen« (umgangssprachlich gesprochen) sich unterschiedlich codieren lassen, also in unterschiedliche Bitmengen gefasst werden können? Der Rezensent will gerne einräumen, dass er als Geisteswissenschaftler die Feinheiten der Informationstheorie vielleicht einfach missversteht, deren Bedeutung Umstätter nicht müde wird zu betonen und in deren Gedankengebäude er sich wie zu Hause zu fühlen scheint. Allerdings hat er ein paar Zimmer eingebaut, die man in anderen Darstellungen nicht findet, sodass es nicht so erstaunlich ist, wenn sich der Leser nicht gleich zurechtfindet.
So schreibt Umstätter etwa, »eine Information können wir nach der Informationstheorie von Shannon, Weaver, Wiener etc. nur als solche bezeichnen, wenn sie für uns neu ist. Wenn wir dagegen zum hundertsten Mal lesen, dass wir unter einer Informationsflut leiden, ist das Redundanz« (S. 107). Nach der Informationstheorie von Shannon/Weaver bezieht sich jedoch Redundanz auf die Übermittlung einer Nachricht. Sagt man, dass sich eine Nachricht zu einer anderen »redundant« verhält, dann benutzt man das Wort »Redundanz« nicht fach-, sondern alltagssprachlich. Offene Fragen Außer Umstätter käme wohl auch kein Informationstheoretiker auf die Idee, den Begriff »Wissen« in seine Überlegungen einzubeziehen, da hier, selbst wenn man Umstätters eigenwilliges Verständnis von »Wissen« zugrunde legt, der Begriff der »Bedeutung« ins Spiel zu kommen droht: Nur die Bedeutung sagt einem, ob beim Bit-für-Bit-Vergleich zweier Zeichenstränge die Abweichung des zweiten überraschend ist, das heißt »informativ« (im altagssprachlichen Sinne), oder ob schlicht ein Übermittlungsfehler vorliegt. »Die Informationstheorie war im letzten Jahrhundert ohne Zweifel die größte Revolution«, meint Umstätter (S. 34), trotz echter Revolutionen wie der friedlichen vom November 1989. Sie »bildet seit 1963 (Weinberg-Report) die Basis der Bibliothekswissenschaft«, daher seien die Begriffe Bibliothekswissenschaft und Informationswissenschaft »weitgehend tautologisch« (S. 166) Trotzdem widmet er tatsächlich einige Gedanken auch noch echten Bibliotheken, schreibt über die Geschichte von IuD in Deutschland, über die »Online-Revolution«, über das Internet. Das geschieht jedoch so wenig zielbewusst, dass das Buch zu keiner These kondensiert, die sich hier wiedergeben ließe. Die (mögliche) Bedeutung der Informationstheorie für die praktische Arbeit der Bibliotheken bleibt dem Leser darum verborgen. Und was Wissensmessung, so sie vorgenommen werden kann, austrägt für die Theorie der Wissensorganisation, für die Gestaltung von Katalogsbenutzeroberflächen, für die Lehre der Informationskompetenz oder für die »Macht« in der Gesellschaft, um beim Buchtitel zu bleiben, das steht dahin.
Fazit Das Buch ist 300 Seiten dick und doch sehr dünn. Bis zur letzten Seite muss der Leser rund 600 Kommafehier, 200 Druckfehler (»Juriprodenz«, S. 311) und exzessive Selbstreferenzialität des Autors ertragen (58 von 145 Titel im Literaturverzeichnis sind von ihm). Ganz ernsthaft schreibt er Sätze wie: »Durch die Massenmedien unserer Zeit, besteht schon seit längerem die große Gefahr, dass Kriminalität, Faustrecht, Pornographie etc. kultiviert und damit das Wort Kultur immer stärker verballhornt wird. Es war nicht zuletzt der Nationalsozialismus, der unter J. Goebbels die Massenmedien dazu missbrauchte, Gewalt und Betrug in Deutschland zur Durchsetzung eigener Interessen zu kultivieren.« (S. 311) Störend ist zudem die ständige »Die anderen irren«-Attitüde angesichts der zahlreichen Irrtümer im Buch. - Ein paar Beispiele: - Die Autorin der Harry-Potter-Romane heißt nicht »Rawlings« (S. 146) und Kleists Heldin von Heilbronn nicht »Gretchen« (S. 150). - »Naheliegend« findet die Tatsache, dass eine »dichotome Verzweigung« zwei Äste hat (S. 179), nur, wer nicht weiß, dass dichotom »zweiteilig« bedeutet. - Goethe wollte mit den Versen »Wär nicht das Auge sonnenhaft, / die Sonne könnt es nie erblicken« sicher nicht, wie Umstätter aber gönnerhaft feststellt, »sehr schön deutlich [machen], dass die Lebewesen dieser Erde die physikalischen Gesetzmäßigkeiten in sich inkorporiert haben« (S. 76, Fn. 50) - das Sonnenhafte des Auges geht unmissverständlich über Physik hinaus. - Die »eigentliche Bedeutung des Wortes Psyche« ist nicht »unsterbliche Seele« (S. 257); die Vorstellung einer »unsterblichen Seele« ist viel jünger als das Wort, das Umstätter gegen die Psychologie in Schutz nimmt. Solcherlei dem Autor vorzuhalten, ist - das sei abschließend festgestellt - darum naheliegend, weil Umstätter jegliche Selbstreflektion fehlt. Wer im Glashaus sitzt, für den ist es womöglich unsichtbar."
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dpa: Microsoft will aufholen : Viel Geld für Angriff auf Google (2006)
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- Content
- "Microsoft greift für den Angriff auf Suchmaschinen-Marktführer Google noch tiefer in die Tasche. Die Ausgaben für das Online-Anzeigengeschäft, das MSN-Portal und neue Suchtechnologien werden im Geschäftsjahr, das im Juli startet, um 60 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar aufgestockt, wie Konzernchef Steve Ballmer ankündigt. Allein 1,1 Milliarden Dollar davon gingen in Forschung und Entwicklung. Microsoft sei im Markt für Online-Suche sehr ernsthaft engagiert, sagt Ballmer. "Nur zwei bis drei Unternehmen können wirklich die Infrastruktur liefern, die mit den Anforderungen der Konsumenten und Anzeigenkunden Schritt halten kann." Derzeit dominiert der weltgrößte Suchmaschinenbetreiber Google diesen Markt mit Abstand. Allein in den USA laufen nach Angaben von Nielsen Net-Rating 49 Prozent aller Suchanfragen über Google. Microsofts MSN Search rangiert derzeit mit knapp elf Prozent an dritter Stelle, noch hinter Yahoo mit gut 22 Prozent der Suchanfragen. Zudem will Microsoft ein bisher noch weitgehend unerschlossenes Geschäftsgebiet besetzen: Werbung in Videospielen. Dazu übernimmt der weltgrößte Softwarekonzern die darauf spezialisierte Firma Massive, bestätigt der für die Spielekonsole Xbox zuständige Microsoft-Manager Robbie Bach. Die in New York ansässige Firma mit derzeit rund 80 Beschäftigten hat Verträge unter anderem mit führenden Spiele-Produzenten wie THQ und Konami."
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Handbuch Bibliothek 2.0 (2010)
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- Unter Bibliothek 2.0 verstehen die Herausgeber eine Einrichtung, die die Prinzipien des Web 2.0 wie Offenheit, Wiederverwendung (ReUse), Kollaboration und Interaktion in der Gesamtorganisation anwendet. Bibliotheken erweitern Serviceangebote und Arbeitsabläufe um die Möglichkeiten der Web 2.0-Technologien. Dies verändert Berufsbild und Selbstverständnis der Bibliothekare. Der Sammelband bietet einen kompletten Überblick zum Thema Bibliothek 2.0 und den aktuellen Stand der Entwicklungen aus technologischer, soziologischer, informationstheoretischer sowie praxisorientierter Sicht.
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Ravilious, K.: ¬Der prähistorische Kode : Urgeschichte (2011)
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- Abstract
- Mysteriöse Zeichen in mehr als 30.000 Jahre alten Höhlenmalereien beschäftigen Urgeschichtler und Archäologen. Offenbar benutzten unsere Vorfahren damals schon Symbolsysteme, um Informationen zu übermitteln. Auch wenn deren Deutung unter Fachleuten noch umstritten ist: Möglicherweise entfaltete sich menschliche Kreativität früher als bisher geglaubt.
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Poll, R.; Stählin, A.: ¬Das Erlanger Regelwerk (1978)
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- Schlagwortgebung und Schlagwortkatalog. Vorträge der Fortbildungsveranstaltung des Bibliothekar-Lehrinstituts am 7. u. 8.12.1977. Hrsg.: R. Jung u. L. Sickmann
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Empfehlungen zur Zukunft des bibliothekarischen Verbundsystems in Deutschland (2011)
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- Abstract
- Der Wissenschaftsrat hat sich in der Vergangenheit sowohl aus übergreifender Perspektive als auch im Rahmen der Begutachtung einzelner Einrichtungen mehrfach mit der Informationsversorgung der Wissenschaft durch Bibliotheken beschäftigt. Er fasst Bibliotheken als einen wichtigen Teil der wissenschaftlichen Informationsinfrastruktur auf. Das bibliothekarische Verbundsystem ist in diesem Zusammenhang ein zentrales Element der Informationsinfrastruktur, da es für wissenschaftliche Bibliotheken wesentliche Dienstleistungen erbringt und diese bei der Versorgung der Wissenschaft mit Informationen unterstützt. Der Wissenschaftsrat hat sich in der Vergangenheit sowohl aus übergreifender Perspektive als auch im Rahmen der Begutachtung einzelner Einrichtungen mehrfach mit der Informationsversorgung der Wissenschaft durch Bibliotheken beschäftigt. Er fasst Bibliotheken als einen wichtigen Teil der wissenschaftlichen Informationsinfrastruktur auf. Das bibliothekarische Verbundsystem ist in diesem Zusammenhang ein zentrales Element der Informationsinfrastruktur, da es für wissenschaftliche Bibliotheken wesentliche Dienstleistungen erbringt und diese bei der Versorgung der Wissenschaft mit Informationen unterstützt.
Parallel zur Beschäftigung des Wissenschaftsrates mit den Verbünden hat sich der Unterausschuss Informationsmanagement der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Status des Verbundsystems in Deutschland befasst. Um eine wechselseitige Abstimmung der jeweiligen Aktivitäten zu gewährleisten, haben der Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrates zwei Mitglieder des Unterausschusses Informationsmanagement als Gäste angehört. Auch ihnen spricht der Wissenschaftsrat seinen Dank aus. Die vorliegende Empfehlung steht im Kontext einer umfassenderen Beschäftigung des Wissenschaftsrates mit wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen. Zwei thematisch verwandte Arbeitsgruppen haben "Empfehlungen zu wissenschaftlichen Sammlungen als Forschungsinfrastrukturen" und "Empfehlungen zu Forschungsinfrastrukturen in den Geistes- und Sozialwissenschaften" erarbeitet. Auf dieser Grundlage legt der Wissenschaftsrat außerdem "Übergreifende Empfehlungen zu Wissensressourcen als Infrastrukturen für die Wissenschaft" vor. Der Wissenschaftsrat hat die hier vorliegenden Empfehlungen am 28. Januar in Berlin verabschiedet.
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Endres-Niggemeyer, B.; Ziegert, C.: SummIt-BMT : (Summarize It in BMT) in Diagnose und Therapie, Abschlussbericht (2002)
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- Abstract
- SummIt-BMT (Summarize It in Bone Marrow Transplantation) - das Zielsystem des Projektes - soll Ärzten in der Knochenmarktransplantation durch kognitiv fundiertes Zusammenfassen (Endres-Niggemeyer, 1998) aus dem WWW eine schnelle Informationsaufnahme ermöglichen. Im bmbffinanzierten Teilprojekt, über das hier zu berichten ist, liegt der Schwerpunkt auf den klinischen Fragestellungen. SummIt-BMT hat als zentrale Komponente eine KMT-Ontologie. Den Systemablauf veranschaulicht Abb. 1: Benutzer geben ihren Informationsbedarf in ein strukturiertes Szenario ein. Sie ziehen dazu Begriffe aus der Ontologie heran. Aus dem Szenario werden Fragen an Suchmaschinen abgeleitet. Die Summit-BMT-Metasuchmaschine stößt Google an und sucht in Medline, der zentralen Literaturdatenbank der Medizin. Das Suchergebnis wird aufbereitet. Dabei werden Links zu Volltexten verfolgt und die Volltexte besorgt. Die beschafften Dokumente werden mit einem Schlüsselwortretrieval auf Passagen untersucht, in denen sich Suchkonzepte aus der Frage / Ontologie häufen. Diese Passagen werden zum Zusammenfassen vorgeschlagen. In ihnen werden die Aussagen syntaktisch analysiert. Die Systemagenten untersuchen sie. Lassen Aussagen sich mit einer semantischen Relation an die Frage anbinden, tragen also zur deren Beantwortung bei, werden sie in die Zusammenfassung aufgenommen, es sei denn, andere Agenten machen Hinderungsgründe geltend, z.B. Redundanz. Das Ergebnis der Zusammenfassung wird in das Frage/Antwort-Szenario integriert. Präsentiert werden Exzerpte aus den Quelldokumenten. Mit einem Link vermitteln sie einen sofortigen Rückgriff auf die Quelle. SummIt-BMT ist zum nächsten Durchgang von Informationssuche und Zusammenfassung bereit, sobald der Benutzer dies wünscht.
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Standard-Thesaurus Wirtschaft jetzt bei der ZBW online (2009)
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- Content
- "Der Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW) war bislang im Online-Angebot von GBI-Genios zugänglich. Seit April 2009 stellt auch die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) den STW in der aktuellen Version 8.04 in Deutsch und Englisch online im Web (http://zbw.eu/stw/) bereit. Per direktem Link gelangt man von dort in die ZBW-Datenbank ECONIS (http://www.econis.eu/). Der Thesaurus ist zur Nutzung im Semantic Web aufbereitet; jeder Deskriptor ist mit einem persistenten Identifier versehen, für dessen langfristige Stabilität die ZBW garantiert. Darüber hinaus wird der STW für die allgemeine nicht-kommerzielle Nutzung unter einer Creative-Commons-Lizenz bereitgestellt. Der Standard-Thesaurus Wirtschaft wurde ursprünglich in den 1990er Jahren unter Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft von der ZBW gemeinsam mit dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung (München), dem HWWA Institut für Wirtschaftsforschung und der Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information (GBI, München) entwickelt. Fragen zum Inhalt beantwortet das Thesaurus- Team ([email protected] ); Fragen zur technischen Umsetzung und zum Semantic Web sind an J. Neubert ([email protected] ) zu richten."
- Source
- Information - Wissenschaft und Praxis. 60(2009) H.3, S.127
-
Darnton, R.: ¬Die Bibliothek im Informationszeitalter : 6000 Jahre Schrift (2009)
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- Abstract
- Information wächst explosionsartig, und die Informationstechnologie ändert sich so rasch, dass wir vor einem grundsätzlichen Problem stehen: Wie ist in dieser neuen Landschaft Orientierung möglich? Was wird etwa aus wissenschaftlichen Bibliotheken angesichts technischer Wunderwerke wie Google? Wie verhält man sich sinnvoll? Ich habe auf diese Frage keine Antwort, aber ich schlage als Zugang zu dieser Frage einen Blick in die Geschichte der Informationsübermittlung vor. Stark vereinfacht könnte man sagen, dass es vier grundlegende informationstechnologische Veränderungen gegeben hat, seit die Menschen zu sprechen lernten. Irgendwann um 4000 v. Chr. haben die Menschen zu schreiben gelernt. Die ägyptischen Hieroglyphen gehen auf ca. 3200 v. Chr. zurück, die alphabetische Schrift auf ca. 1000 v. Chr. Wissenschaftlern wie Jack Goody zufolge war die Erfindung des Schreibens der wichtigste technische Durchbruch in der Geschichte der Menschheit. Sie transformierte die Beziehung der Menschen zur Vergangenheit und ebnete den Weg für das Aufkommen des Buchs als historische Macht. Die Geschichte des Buchs erfuhr einen weiteren technischen Umbruch, als kurz nach Beginn der christlichen Zeitrechnung der Kodex die Schriftrolle ersetzte. Im dritten Jahrhundert n. Chr. spielte der Kodex - also das Buch mit Seiten, die umgeblättert werden, im Gegensatz zur Schriftrolle, die ausgerollt wird - eine Schlüsselrolle in der Verbreitung des Christentums. Es veränderte die Erfahrung des Lesens von Grund auf: die Seite wurde zu einer Wahrnehmungseinheit, und die Leser konnten einen klar artikulierten Text durchblättern, der schließlich auch differenzierte (also durch Leerräume getrennte) Wörter, Absätze, Kapitel, Inhaltsverzeichnisse, Indizes und andere Leseerleichterungen enthielt.
-
Witschel, H.F.: Terminologie-Extraktion : Möglichkeiten der Kombination statistischer uns musterbasierter Verfahren (2004)
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- Abstract
- Die Suche nach Informationen in unstrukturierten natürlichsprachlichen Daten ist Gegenstand des sogenannten Text Mining. In dieser Arbeit wird ein Teilgebiet des Text Mining beleuchtet, nämlich die Extraktion domänenspezifischer Fachbegriffe aus Fachtexten der jeweiligen Domäne. Wofür überhaupt Terminologie-Extraktion? Die Antwort darauf ist einfach: der Schlüssel zum Verständnis vieler Fachgebiete liegt in der Kenntnis der zugehörigen Terminologie. Natürlich genügt es nicht, nur eine Liste der Fachtermini einer Domäne zu kennen, um diese zu durchdringen. Eine solche Liste ist aber eine wichtige Voraussetzung für die Erstellung von Fachwörterbüchern (man denke z.B. an Nachschlagewerke wie das klinische Wörterbuch "Pschyrembel"): zunächst muß geklärt werden, welche Begriffe in das Wörterbuch aufgenommen werden sollen, bevor man sich Gedanken um die genaue Definition der einzelnen Termini machen kann. Ein Fachwörterbuch sollte genau diejenigen Begriffe einer Domäne beinhalten, welche Gegenstand der Forschung in diesem Gebiet sind oder waren. Was liegt also näher, als entsprechende Fachliteratur zu betrachten und das darin enthaltene Wissen in Form von Fachtermini zu extrahieren? Darüberhinaus sind weitere Anwendungen der Terminologie-Extraktion denkbar, wie z.B. die automatische Beschlagwortung von Texten oder die Erstellung sogenannter Topic Maps, welche wichtige Begriffe zu einem Thema darstellt und in Beziehung setzt. Es muß also zunächst die Frage geklärt werden, was Terminologie eigentlich ist, vor allem aber werden verschiedene Methoden entwickelt, welche die Eigenschaften von Fachtermini ausnutzen, um diese aufzufinden. Die Verfahren werden aus den linguistischen und 'statistischen' Charakteristika von Fachbegriffen hergeleitet und auf geeignete Weise kombiniert.
-
Witschel, H.F.: Text, Wörter, Morpheme : Möglichkeiten einer automatischen Terminologie-Extraktion (2004)
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- Abstract
- Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem Teilgebiet des TextMining, versucht also Information (in diesem Fall Fachterminologie) aus natürlichsprachlichem Text zu extrahieren. Die der Arbeit zugrundeliegende These besagt, daß in vielen Gebieten des Text Mining die Kombination verschiedener Methoden sinnvoll sein kann, um dem Facettenreichtum natürlicher Sprache gerecht zu werden. Die bei der Terminologie-Extraktion angewandten Methoden sind statistischer und linguistischer (bzw. musterbasierter) Natur. Um sie herzuleiten, wurden einige Eigenschaften von Fachtermini herausgearbeitet, die für deren Extraktion relevant sind. So läßt sich z.B. die Tatsache, daß viele Fachbegriffe Nominalphrasen einer bestimmten Form sind, direkt für eine Suche nach gewissen POS-Mustern ausnützen, die Verteilung von Termen in Fachtexten führte zu einem statistischen Ansatz - der Differenzanalyse. Zusammen mit einigen weiteren wurden diese Ansätze in ein Verfahren integriert, welches in der Lage ist, aus dem Feedback eines Anwenders zu lernen und in mehreren Schritten die Suche nach Terminologie zu verfeinern. Dabei wurden mehrere Parameter des Verfahrens veränderlich belassen, d.h. der Anwender kann sie beliebig anpassen. Bei der Untersuchung der Ergebnisse anhand von zwei Fachtexten aus unterschiedlichen Domänen wurde deutlich, daß sich zwar die verschiedenen Verfahren gut ergänzen, daß aber die optimalen Werte der veränderbaren Parameter, ja selbst die Auswahl der angewendeten Verfahren text- und domänenabhängig sind.
- Imprint
- Leipzig : Universität / Fakultät für Mathematik und Informatik Institut für Informatik
-
Carrier, M.: Werte in der Wissenschaft (2011)
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- Abstract
- Wissenschaft soll objektiv und frei von subjektiven Werten sein. Tatsächlich bewegt sich aber alle Forschung im Spannungsfeld zahlreicher Werte. Doch die Beeinflussung muss den Erkenntnisprozess keienswegs stören.
-
Dyson, G.: ¬Der geistige Vater des Computers (2012)
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- Abstract
- Alan Turing gelang der Brückenschlag zwischen Logik und Maschinen. Damit legte er die Basis für alle heutigen Computer.
-
AG Kooperative Verbundanwendungen : "Praxisregel zur Katalogisierung von Nachdrucken" veröffentlicht (2012)
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- Content
- "Aufgrund der veränderten Herstellungsprozesse werden Bücher zunehmend in kleineren Auflagen gedruckt und häufig nachgedruckt bzw. nur auf Bestellung in Einzelexemplaren von einem digitalen Master hergestellt. Dies führt in den Bibliotheken zu einem Nebeneinander von identischen Drucken, die sich letztlich nur in ihrem Herstellungsjahr voneinander unterscheiden. Nach RAK-WB ist das Erscheinungsjahr ein zentrales Kriterium bei der Frage, ob eine neue Ausgabe vorliegt oder nicht. Gemäß RAK-WB müssten daher in solchen Fällen eigene Titelaufnahmen angelegt werden. Dies ist jedoch - vor allem im Verbundkontext - weder benutzerfreundlich noch arbeitseffizient. Die Regeln müssen deshalb an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden: Da die Herstellung einer Ausgabe mittlerweile sozusagen in einem zeitlichen "Kontinuum" erfolgt, kann das Herstellungsjahr nicht mehr als Unterscheidungskriterium dienen. Stattdessen bietet es sich an, sich an der angloamerikanischen Katalogisierungstradition zu orientieren, in der schon immer zwischen dem Jahr der"edition" (Erscheinungsjahr) und dem Herstellungsjahr unterschieden wurde. Die AG Kooperative Verbundanwendungen hat die Erfassung von Nachdrucken diskutiert und verbundübergreifende einheitliche Erfassungsvorschriften erarbeitet. Es wurde festgelegt, die Vereinbarungen ab 01.01.2012 in den Verbundsystemen (außer ZDB) und in der DNB verbindlich anzuwenden. Die "Praxisregel zur Katalogisierung von Nachdrucken" steht auf den Webseiten der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme unter http://www.d-nb.de/wir /kooperation/ag_verbund_dok_publ.htm zum Download zur Verfügung."
-
Kühn-Ludewig, M.: Was fehlt: ein Gegengutachten : Kritische Anmerkungen zur Zukunft der Bibliotheksverbünde (2012)
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- Footnote
- Leserbrief zu: Wiesenmüller, H.: Die Zukunft der Bibliotheksverbünde: Ein kritischer Blick auf die Empfehlungen des Wissenschaftsrates und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In: BuB. 63(2011) H.11/12, S.790-796.
-
Berg, L.; Metzner, J.; Thrun, S.: Studieren im Netz - Das Ende der Uni? : Kostenloser Online-Unterricht (2012)
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- Abstract
- Wird das Internet die Uni ablösen? Wird bald nur noch online gelehrt und gelernt? Professor Sebastian Thrun von der Universität Stanford und Chef bei Google X sagt, in 50 Jahren gibt es weltweit nur noch zehn Universitäten. Professor Joachim Metzner hält dagegen
- Content
- "Pro - (Prof. Sebastian Thrun) An der kalifornischen Elite-Universität Stanford studieren 15.000 junge Leute. Im vergangenen Herbst kamen auf einen Schlag 160.000 Studierende hinzu, allerdings nur online. Die private Hochschule hatte erstmals ein Einführungsseminar für das Fach Künstliche Intelligenz ins Internet gestellt, in schlichter Aufmachung, aber kostenlos und für alle Welt zugänglich. Mit einem derart gewaltigen Ansturm hatte niemand in Stanford gerechnet, die Nachricht von dem kostenlosen Informatikkurs verbreitete sich praktisch in Echtzeit um den Globus. Zwei Drittel der Anmeldungen kamen aus Asien und Europa, insgesamt zählten die Organisatoren Interessenten aus 190 Ländern. Es waren viele junge Leute dabei, aber auch Hausfrauen mit kleinen Kindern und achtzigjährige Rentner. Wer das Angebot aufmerksam gelesen hatten, wusste, was auf sie zukam: ein achtwöchiger Kurs mit Vorlesungen, Hausaufgaben, jede Woche ein benoteter Test und ein Abschlussexamen - gleiche Anforderungen also wie im Live-Kurs, der parallel dazu für rund zweihundert Studierende auf dem Campus stattfand. Nur dreißig Leute im Seminar Ein Stanford-Zertifikat wurde nicht in Aussicht gestellt, nur eine Art Teilnahmebestätigung für alle, die bis zum Ende durchhielten. Rund 23.000 Teilnehmer schafften die schwere Prüfung am Ende des Kurses. "Zum Schluss saßen in meinem Seminar in Stanford nur noch dreißig Leute", sagt der in Solingen geborene Kursleiter Sebastian Thrun. "Die anderen bevorzugten den Online-Unterricht, vor allem wegen der größeren zeitlichen und räumlichen Flexibilität." Das habe ihn besonders beeindruckt.
Die Idee, seinen Präsenzkurs speziell aufbereitet ins Internet zu stellen, kam ihm im vergangenen Jahr, als er die Arbeit von Salman Khan kennenlernte. Dieser wendet sich mit seiner Video-Bibliothek vor allem an Schüler (siehe nebenstehende Reportage). Nun, nach dem Erfolg des Stanford-Experiments, sieht Sebastian Thrun einen Epochenwechsel heraufziehen. Er sagt das Ende der Universität, wie wir sie kennen, voraus. "In fünfzig Jahren wird es weltweit nur noch zehn Institutionen geben, die akademische Bildung vermitteln." Der jugendlich wirkende Informatikprofessor sitzt auf einer Parkbank am sogenannten Oval, einer großen Rasenfläche am Haupteingang von Stanford. Er spricht schnell, fröstelt. Seit Wochen bekommt er nicht genug Schlaf, zu viele Projekte. Als das Gespräch auf seine Studienzeit in Deutschland kommt - die späten Achtzigerjahre - wird er nicht etwa nostalgisch. Denn er hat keine guten Erinnerungen: Professoren, die veralteten Stoff lieblos vermittelten, überfüllte Lehrveranstaltungen, zu wenig Diskussion. Fragen aus der Praxis "Die Professoren waren unnahbar, es ging ihnen oft nur darum, Studenten abzuwimmeln." Sebastian Thrun hat es dennoch geschafft: Zuerst als Stanford-Professor, jetzt als Chef bei Google X, einem Labor, in dem der Suchmaschinen-Konzern zum Beispiel fahrerlose Fahrzeuge entwickelt. Nebenher baut er das Projekt Udacity auf, eine digitale Universität, die kostenlose Online-Kurse anbietet. Zunächst in den Computerwissenschaften, später sollen Angebote in den Ingenieurwissenschaften, Physik und Chemie folgen. Thruns Vision sind dynamische, interaktive Videos, nicht nur zu abstrakten Themen, sondern zu Fragen aus der Praxis.
Wie entwickle ich eine Computer-App zum Beispiel. Oft würden solche Fragen von talentierten Menschen aus armen Ländern gestellt, die sich mit dem Wissen eine Existenz aufbauen wollten. Ihnen die richtigen Antworten zu geben sei besser als Entwicklungshilfe, findet Thrun. Udacity könne die Welt zum Besseren verändern, und deshalb müsse das Angebot kostenlos bleiben. Die meisten Universitäten schlafen noch Im Sommersemester gibt der Forschungsleiter von Google, Peter Norvig, ein Seminar zur Gestaltung von Software, andere namhafte Experten von Hochschulen aus dem angloamerikanischen Raum bieten Kurse über Programmiersprachen oder Kryptografie an. Mit dem Stanford-Image kann Thrun, der sich als Professor hat beurlauben lassen, nur noch indirekt punkten. Und Geld hat er von dort auch nicht mehr zu erwarten. Aber, wer weiß, vielleicht springt ja eines Tages sein neuer Arbeitgeber ein. Bis dahin tragen einige Weltfirmen zur Finanzierung bei: Sie zahlen für die Vermittlung besonders fähiger Absolventen. Unterdessen zieht die Konkurrenz nach. Weitere Stanford-Professoren bieten kostenlose Online-Kurse an und auch das renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) an der Ostküste des Landes hat eine digitale Initiative namens MITx angekündigt. Die Teilnahme soll kostenlos sein, aber für das Abschlusszertifikat ist eine Gebühr zu entrichten. Diese Aktivitäten seien Ausnahmen, sagt Thrun: Die meisten Universitäten schlafen noch."
Contra - (Prof. Joachim Metzner) Erleben wir mit der Gründung von Udacity wirklich die kühne revolutionäre Zeitenwende im Bildungswesen, den beginnenden Untergang der herkömmlichen Institution Hochschule? Längst hat sich doch, auch in Deutschland, das e-learning seinen Platz erobert. Es gibt kaum noch eine Hochschule, die nicht über entsprechende Angebote verfügt. Die Reform der Lehre ist trotz überfüllter Hörsäle in vollem Gange, auch dank der Social Media. Das erwartet die heutige Generation der Studierenden, und diese Erwartung wird sich noch verstärken. Aber für Sebastian Thrun wird der virtuelle Raum ja den Hörsaal ablösen. Doch wird er das wirklich? Campus als Herzstück der Hochschule Die Präsidentin des Massachusetts Institute of Technology, Susan Hockfield, ist da anderer Meinung: Trotz aller Online-Möglichkeiten, sagt sie, bleibt der reale Campus das Herzstück der Hochschule. Sie weiß, dass die Studierenden zwar die Freiheiten schätzen, die das Internet bietet, aber mindestens ebenso sehr das reale Zusammensein - sei es im Seminarraum, sei es auf der Wiese oder in der Kneipe. Dass zahlreiche Online-Kurse kostenlos nutzbar sind, ist faszinierend und eröffnet riesige soziale Chancen. Doch werfen solche Kurse immense Gewinne ab, wenn der Anbieter dies will. Jeder Nutzer erzeugt ja, quasi als Testperson, Massen an wertvollen Daten, die Auskunft geben über Interessen und Nutzungsverhalten. Als kostenloser Anbieter kann man aus solchen Informationen Premiumangebote ableiten, die für viel Geld verkäuflich sind.
Abschluss nicht kostenlos zu haben Wohl nicht zufällig führen Online-Kurse meist auch nur zu Abschlusszertifikaten, die den Wunsch nach einem echten Hochschulabschluss wecken. Der ist natürlich nicht kostenlos zu haben, jedenfalls nicht in den USA, dem Wunderland des Studierens via Internet. Niemand sollte die Chancen, die das Internet Studierenden eröffnet, kleinreden und den begeisterten Architekten virtueller Hochschulen die guten Absichten absprechen. Aber hat nicht die Auseinandersetzung um Google Street View gezeigt, welche Datenmassen buchstäblich en passant erzeugt werden und anderweitig verwertbar sind? Sebastian Thrun ist einer der Entwickler dieses Programms, man sollte ihm nicht unkritisch begegnen. Seine Prognose, dass sich bald nur noch zehn Anbieter von Studiengängen den Bildungsmarkt weltweit aufteilen werden, lässt da aufhorchen. Vermutlich glaubt er, einer stehe schon fest."
-
Weber, K.: Search engine bias (2011)
0.01
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0.25 = coord(1/4)
- Abstract
- Der Name 'Google' wird heute synonym für ,Suchmaschine' genutzt; das Verb 'googeln' hat es zu einem Eintrag im Duden gebracht: Google ist allgegenwärtig. Dies bestätigen Statistiken, die aufweisen, dass Google in vielen Ländern andere Suchmaschinen völlig marginalisiert hat. Außerdem zeigen Untersuchungen, dass sich viele Nutzerinnen und Nutzer auf die Ergebnisse einer einzigen Suchmaschine - oft eben Google - verlassen. Daher stellt sich die Frage, ob die tatsächliche Qualität der Suchergebnisse das Vertrauen in die angenommene Qualität einer Suchmaschine rechtfertigen kann. Nach einleitenden Bemerkungen zum Suchmaschinenmarkt und einer kurzen Beschreibung der generellen Funktionsweise heute verbreiteter Suchmaschinen wird evaluiert, welche Faktoren die Ergebnisse einer Suchmaschine determinieren. Dabei wird sich zeigen, dass Suchergebnisse durch vielfältige Faktoren beeinflusst werden, so bspw. durch das Nutzerverhalten auf verschiedenen Ebenen, durch die verwendeten Indexierungsund Suchalgorithmen oder durch die Inhalte des Netzes selbst. Diese und weitere Faktoren führen zu Verzerrungen der Suchergebnisse gegenüber einem unterstellten Idealergebnis. Es zeigt sich, dass es in vielen Situationen sinnvoll ist, sich nicht nur auf eine Suchmaschine zu verlassen bzw. den Ergebnissen einer Suchmaschine nicht blind zu vertrauen. So ist im wissenschaftlichen oder journalistischen Kontext dringend die Nutzung von bereichsspezifischen Suchmaschinen und anderer Rechercheformen angeraten.