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Kurzweil, R.: Homo s@piens : Leben im 21. Jahrhundert - Was bleibt vom Menschen? (1999)
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- Abstract
- Wir befänden uns auf dem Weg ins "Zeitalter der spirituellen Maschinen" (so der Originaltitel) und seien schon (z.B. mit Schach-, Poesie- und Übersetzungs-Computern, an deren Entwicklung und Vermarktung der Autor wesentlich beteiligt war) weit auf diesem Weg vorangekommen. Das Buch selbst ist - "mit Hilfe eines Spracherkennungsprogramms" teilweise direkt in den PC diktiert und mit vielen Internet-Quellen-Hinweisen versehen - ein weiteres Beispiel hierfür. Diese Entwicklung gehe weiter, nicht etwa nur linear, sondern "mit wachsenden Ertragszuwächsen", d.h. exponentiell. Was das konkret für Bildung, Behinderte(n-Integration), Kommunikation, Wirtschaft, Politik, Kunst, Militär und Medizin bedeuten könnte, wird mit Prognosen für 2009, 2019, 2029 und einem Ausblick auf 2099 erläutert. Zur Plausibilität seiner Prognosen verweist der Autor ausführlich und stolz darauf, daß wesentliche Prognosen seines Werkes "KI: das Zeitalter der künstlichen Intelligenz" punktgenau eingetroffen seien. Ein anregendes, durch Personen- und Sach-Register gut erschlossenes Werk.
- BK
- 02.00 / Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines
- Classification
- 02.00 / Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines
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Precht, R.D.: Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens (2020)
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- Abstract
- Während die drohende Klimakatastrophe und der Ressourcenverbrauch die Lebensgrundlagen unseres Planeten zerstören, machen sich Informatiker und Geschäftsleute daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben. Ihr Ziel ist eine "Superintelligenz", die alles das können soll, was Menschen auch können, nur um vielfaches »optimierter«. Ausgehend von einem völlig unzureichenden Menschenbild wollen sie ihren Maschinen eine Moral einprogrammieren. Richard David Precht macht in seinem eindringlichen Essay deutlich, dass dies niemals gelingen kann - allein schon weil Moral grundsätzlich nicht programmierbar ist! Sie ist Ausdruck einer emotionalen Weltbeziehung, abhängig von irrationalen Wertungen und somit unberechenbar. Und wo die Anwälte der Künstlichen Intelligenz ihre Maschinen nach dem Kriterium des vermeintlich größten Glücks entscheiden lassen wollen, zeigt uns Precht, dass es im wirklichen Leben viel weniger um das Glück geht, als die Informatiker annehmen. Der wichtigste Wert menschlichen Lebens ist nicht Glück, sondern Sinn - und der ist weit mehr als die Summe von Glücksmomenten. Precht plädiert deshalb für ein Verbot jeder so genannten »ethischen Programmierung« von Computern und Robotern und zeigt auf, welche Beziehung zur Welt uns Menschen ein Gefühl von Sinn gibt und welche nicht. Denn genau hierin liegt der Ausgangspunkt für ein gelingendes Leben und Zusammenleben im 21. Jahrhundert; einem Jahrhundert, in dem wir uns nicht den Maschinen angleichen, sondern erkennen, dass wir unser Schicksal mit Pflanzen und Tieren teilen - als Gegenpol zur Künstlichen Intelligenz!
- Content
- "Während die drohende Klimakatastrophe und der enorme Ressourcenverbrauch der Menschheit den Planeten zerstört, machen sich Informatiker und Ingenieure daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, die alles das können soll, was wir Menschen auch können - nur vielfach »optimierter«. Ausgehend von völlig falschen Annahmen soll den Maschinen sogar eine menschenähnliche Moral einprogrammiert werden. Richard David Precht macht uns eindringlich klar, dass das nicht möglich ist. Denn unser Leben besteht nicht aus der Abfolge vorausberechneter Schritte. Wir sind viel mehr als das. "Der Philosoph Precht formuliert bisweilen zwar sehr salopp, aber er verfügt über eine Reihe von unbestreitbaren Vorzügen. Vor allem: Er löst, auch durch seine durchaus in einem anregenden Sinn ganz eigene Zugangsweise, Diskussionen aus und vermag denkend zu provozieren. Darum verdient dieses populärphilosophische Buch weder euphorische Zustimmung noch empörte Abweisung, sondern eine substanziell fundierte, kontroverse Diskussion - vielleicht mit Bezug auf die Frage, die Platon in der Politeia als wesentlich benannt hat: In der Philosophie gelte es nämlich darüber nachzudenken, auf welche Weise wir leben wollen." (literaturkritik.de)
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Rapp, F.: Fortschritt : Entwicklung und Sinngehalt einer philosophischen Idee (1992)
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- Abstract
- Die Vorstellung, daß der historische Wandel grundsätzlich zu einer Verbesserung der menschlichen Verhältnisse führt, ist menschheitsgeschichtlich gesehen eine junge Idee. Bis in die neuzeit hinein war die grundlegende Erfahrung die Wiederkehr des Gleichen. Vorbereitet durch das intellektuelle Autonomiestreben des Spätmittelalters hat sich der Fortschrittsgedanke seit der Aufklärung gegen die immer wieder auftretenden Verfallstheorien und gegen das zyklische Geschichtsverständnis durchgesetzt. Dabei wirkten mit: die säkulare Geschichtsdeutung, die Erfolge der aufkommenden Naturwissenschaften, die globale Ausweitung des Erfahrungshorizonts und konkrete politische und soziale Fortschrittserfahrungen. Im Zuge dieser Entwicklung wurden die verschiedenen Arten des Geschichtenerzählens zu Aspekten der einen, universellen Weltgeschichte, deren geheime Mitte die Fortschrittsidee bildet. Weil der Fortschrittsgedanke 'die letzte Religion der Gebildeten' geworden ist, wird ein Ausbleiben des Fortschritts als allgemeiner Sinnverlust erfahren. Die Besinnung auf die Bedeutung und auf die historische Entwicklung der Fortschrittsidee zeigt, wie der Gedanke zum Schicksal werden kann. Zugleich wird deutlich, daß die Erkenntnis Distanz gegenüber der konkreten Situation - und damit Freiheit - möglich macht
- Classification
- CC 8260 Philosophie / Systematische Philosophie / Geschichts- und Kulturphilosophie / Fortschritt, Futurologie
CC 8200 Philosophie / Systematische Philosophie / Geschichts- und Kulturphilosophie / Abhandlungen
- RVK
- CC 8260 Philosophie / Systematische Philosophie / Geschichts- und Kulturphilosophie / Fortschritt, Futurologie
CC 8200 Philosophie / Systematische Philosophie / Geschichts- und Kulturphilosophie / Abhandlungen
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Shanahan, M.: ¬ Die technologische Singularität (2021)
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- Abstract
- Der Kognitionswissenschaftler Murray Shanahan befasst sich in seinem neuen Buch mit künstlicher Intelligenz und ihrer Bewusstwerdung. >Technologische Singularität< bezeichnet den Zeitpunkt, an dem von künstlicher Intelligenz gesteuerte Maschinen sich fortlaufend selbst so zu verbessern imstande sind, dass sie sich der Beherrschung durch Menschenhand entziehen. Der Robotikspezialist Murray Shanahan beschreibt die unterschiedlichen derzeit weltweit vorangetriebenen technologischen Entwicklungen, die zu einem solchen Ereignis führen können. Er führt auf verständliche Weise in die komplexen Forschungen ein, die unsere nächste Zukunft verändern werden. Aus der Perspektive eines Praktikers beschäftigt er sich mit der Frage, ob künstliche Intelligenz über Bewusstsein verfügen kann, und entwickelt moralische Ansätze zu einem verantwortlichen Umgang mit dieser zumeist als Katastrophenszenario gezeichneten Zukunftsfantasie.
- BK
- 54.08 (Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft)
- Classification
- 54.08 (Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft)
- Content
- Zusammenfassung: Intro -- Titel -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Einleitung -- 1. Wege zur künstlichen Intelligenz -- 2. Gehirnemulation -- 3. Die technische Realisation künstlicher Intelligenz -- 4. Superintelligenz -- 5. KI und Bewusstsein -- 6. KI und ihre Folgen -- 7. Himmel oder Hölle -- Glossar -- Anmerkungen -- Literatur -- Register -- Impressum.
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Flusser, V.: Philosophien der neuen Technologie : [die vorliegenden Texte wurden auf dem Symposion Philosophien der Neuen Technologie am 14. September 1988 im Brucknerhaus zu Linz vorgetragen] / [Veranst. war d. Merve-Verl. im Auftr. d. Ars Electronica]. Ars Electronica (Hrsg.). Jean Baudrillard ... (1989)
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- Abstract
- "Alle unsere Maschinen sind Bildschirme, wir selbst sind Bildschirme geworden und das Verhältnis der Menschen zueinander ist das von Bildschirmen geworden." (Jean Baudrillard)
- Content
- Enthält die Beiträge: Hannes Böhringer: Das hölzerne Pferd - Heinz von Foerster: Wahrnehmung (S.41) - Vilem Flusser: Gedächtnisse (S.57) - Friedrich Kittler: Fiktion und Simulation (S.81) - Peter Weibel: Territorium und Technik (S.113) - Jean Baudrillard: Videowelt und fraktales Subjekt