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  • × classification_ss:"CC 5200 Philosophie / Systematische Philosophie / Philosophische Kybernetik"
  1. Foerster, H. von: Wissen und Gewissen : Versuch einer Brücke (1996) 0.01
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    Abstract
    Wenn es in diesem Jahrhundert so etwas wie eine zentrale intellektuelle Faszination gibt, dann liegt sie wahrscheinlich in der Entdekkung des Beobachters. [...] Das Faszinosum wie auch das Skandalon der Entdeckung des Beobachters liegt in dem Umstand, daß man Blindheit und Einsicht aller kognitiven Prozesse zusammen als die eine Seite einer Medaille erkennen muß, deren andere Seite wir nicht kennen. Zwischen Blindheit und Einsicht können wir hin und her wechseln. Für die Beobachtung erster Ordnung, die Beobachtung von Sachverhalten, genügt das allemal. Erst auf der Ebene der Beobachtungen zweiter Ordnung, der Beobachtung von Beobachtungen, fällt auf, daß Sachverhalte immer nur Sachverhalte für einen Beobachter sind und daß der Beobachter nicht sieht, was er nicht sieht. Aufklärung, Ideologiekritik, Hermeneutik und Psychoanalyse machen sich dies zunutze. Aber das Problem liegt tiefer. Das Problem liegt darin, wie Heinz von Foerster bündig formuliert, daß der Beobachter nicht sieht, daß er nicht sieht, was er nicht sieht.
    Classification
    MR 2200 Soziologie / Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden / Methoden der Sozialforschung / Datenverarbeitung und Kybernetik für Soziologen
    AK 20000 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftstheorie / Allgemeines (SWB)
    Content
    Inhalt: - Bernhard Scott: Heinz on Foerster. Eine Würdigung 9-16 - Dirk Baecker: Kybernetik zweiter Ordnung 17-25 Ueber das Konstruieren von Wirklichkeit 25 - 49 Kybernetik einer Erkenntnistheorie 50 - 71 Kybernetik 72 - 77 Gedanken über Kognition 77 - 102 Gegenstände: Greifbare Symbole für (Eigen)Verhalten 103-115. Bemerkungen zu einer Epistemologie des Lebendigen 116 - 133 Unordnung/Ordnung 134 - 148 Molekular.Ethologie 149 - 193 Zukunft der Wahrnehmung 194 - 210 Ueber selbstorganisierende Systeme 211 - 232 Prinzipien der Selbstorganisation im sozialen und betriebswirtschaftlichen Bereich 233 - 268. Epistemologie der Kommunikation 269 - 281 Verstehen verstehen 282 - 298 Was ist Gedächtnis, dass es Rückschau und Vorschau ermöglicht? 299 - 336 Die Verantwortung des Experten 337 - 346 Implizite Ethik 347-349 Mit den Augen des andern 350 - 363 Betrifft: Erkenntnistheorien 364-370 - Schriftenverzeichnis von Heinz von Foerster 385
    RVK
    MR 2200 Soziologie / Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden / Methoden der Sozialforschung / Datenverarbeitung und Kybernetik für Soziologen
    AK 20000 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftstheorie / Allgemeines (SWB)
  2. Tetens, H.: Geist, Gehirn, Maschine : Philosophische Versuche über ihren Zusammenhang (1994) 0.01
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    Abstract
    In sechs Kapiteln führt der Verfasser in das Leib-Seele-Problem ein. Das Buch beginnt mit einem Prolog, worin Tetens zwei «Gemeinplätze» miteinander kollidierten lässt: Psychische Phänomene sind einerseits prinzipiell anderer Natur als physische, stehen aber doch in kausaler Wechselbeziehung mit physischen. Da nun das menschliche Verhalten auf Grund des Energieerhaltungssatzes, wonach Energie weder plötzlich erzeugt noch vernichtet werden kann, sondern lediglich aus der einen Form in eine andere verwandelt wird, kausal geschlossen ist, kann kein nichtphysisches Phänomen menschliches Verhalten verursachen. Andererseits halten wir gleichwohl an der Wechselwirkungsthese fest. Deshalb scheint das menschliche Verhalten doch nicht kausal geschlossen zu sein. Die weiteren vier Kapitel variieren dieses Paradox unter besonderer Berücksichtigung des Erlebnisgehaltes mentaler Zustände und der Philosophie der Künstlichen Intelligenz. Im letzten Kapitel - dem Nekrolog - versucht Tetens zu zeigen, dass das Problem abdankt, wenn sich unser Gebrauch psychologischer Wörter genügend naturalisiert hat: Auf die Frage «Sind mentale Zustände Teil der übrigen physischen Welt?» wäre dann nur noch eine Gegenfrage der Antwort adäquat: «Was sollten sie sonst sein?» Freilich scheinen mentale Zustände damit ihre Eigentümlichkeit gegenüber der physischen Welt und insbesondere ihren subjektiven Erlebnisgehalt zu verlieren. Auch wenn eine naturalistische Beschreibung mentaler Zustände aus der Sicht des Neurowissenschafters der einzig gangbare Weg ist, so erschöpft dieser Weg noch nicht die Bedeutung, welche wir mit dem Begriff mentaler Zustände verbinden. Es bleibt am Ende also doch die Vermutung, dass das totgesagte Problem wieder aufersteht.
    BK
    77.02 Philosophie und Theorie der Psychologie
    Classification
    PI 2760 Rechtswissenschaft / Allgemeine Rechtslehre und Rechtstheorie, Rechts- und Staatsphilosophie, Rechtssoziologie / Geschichte der Staats- und Rechtsphilosophie / Staats- und Rechtsphilosophie im 20. Jahrhundert und 21. Jahrhundert / Quellenschriften
    77.02 Philosophie und Theorie der Psychologie
    Content
    Enthält folgende Kapitel: Ein philosophischer Wegweiser durch das Leib-Seele-Problem; Philosophische Reflexionen im Lehnstuhl: was hat der Geist mit dem Gehirn zu tun?; Der Geist zum Anfassen: von Gehirnen und anderen Geistmaschinen; Abschied vom Leib-Seele-Problem. Vgl. für die Argumentationslinien: Tetens, H.: Die Rettung der mentalen Phänomene?: Eine kurze Regieanweisung für eine nicht-reduktiven Materialismus. In: Bewußtsein: philosophische Beiträge. Tagung über Geist und Bewußtsein - Zur Klärung einer strittigen Beziehung, 1994 Bad Homburg v. d. Höhe. Hrsg. S. Krämer. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1996. S.155-166.
    RVK
    PI 2760 Rechtswissenschaft / Allgemeine Rechtslehre und Rechtstheorie, Rechts- und Staatsphilosophie, Rechtssoziologie / Geschichte der Staats- und Rechtsphilosophie / Staats- und Rechtsphilosophie im 20. Jahrhundert und 21. Jahrhundert / Quellenschriften