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Wegmann, N.: Bücherlabyrinthe : Suchen und Finden im alexandrinischen Zeitalter (2000)
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- Abstract
- Ein Buch ist ein Buch ist ein Buch. Bücher sind Informationsträger, kulturelle Identitätsträger und Kultobjekte. Sie werden geschrieben, gelesen und gesammelt, katalogisiert, klassifiziert, rezensiert. Das Buch ist eine der Säulen der abendländischen Zivilisation. Seit sich unbedarften Beobachtern das Ende der Gutenberg-Galaxie anzubahnen scheint, ist auch das öffentliche Interesse am Buch gestiegen. Nikolaus Wegmann hat sich in seiner kürzlich erschienenen Habilitationsschrift mit dem Suchen und Finden von Büchern beschäftigt und dabei eine breite Palette von Themen gestreift: Von der Bibliothek als Moloch und Mülldeponie über die Bedeutung von Katalogen bis hin zur poststrukturalistischen Literaturtheorie reicht sein Spektrum. Die Bibliothek, so lesen wir, ist nicht nur «simpler Einstellplatz für Bücher», sondern eine «hochkomplexe technische Installation, in der sich epistemologische, soziale wie politische und zunehmend auch kommerzielle Elemente bündeln». Doch wie kann die Bibliothek diese Funktionen heute alle wahrnehmen, wenn in den ersten 450 Jahren nach der Einführung des Buchdruckes durch Johannes Gutenberg rund 10 Millionen Bücher gedruckt wurden, zurzeit aber jedes Jahr eine Million erscheinen, die in den Regalen der Bibliotheken gesammelt und katalogisiert werden sollten? Was also soll in der Bibliothek gesammelt werden? Ausserdem: Wie lässt sich das Gesammelte wieder finden? Wegmann beschreibt nicht die bibliothekswissenschaftlichen oder informationswissenschaftlichen Debatten, die in letzten Jahren zu dieser Frage geführt wurden, sondern er untersucht die kulturwissenschaftliche Praxis von Buchmenschen quer durch die Geschichte. Das ist ein neuer und anregender Ansatz. Sein Buch hebt sich damit wohltuend ab von der Flut bibliothekswissenschaftlicher Elaborate, die mehr oder weniger geistreich das Ende der Gutenberg-Galaxie bejammern. Wegmann interpretiert viele Themen gegen den Strich, argumentiert nicht selten originell und mit einem breiten Wissen. Nicht immer ist dem Leser der rote Faden der Untersuchung präsent, zu oft plaudert Wegmann einige Seiten lang über Nebensächlichkeiten und Details. Doch ist nicht gerade dies - Lektüre als vom Autor geplante Reise des Lesers - der Vorzug des Buches?
- Classification
- AN 65000 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Grundlagen des Bibliothekswesens / Allgemeines
- RVK
- AN 65000 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Grundlagen des Bibliothekswesens / Allgemeines
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¬Die moderne Bibliothek : ein Kompendium der Bibliotheksverwaltung (2004)
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- Classification
- AN 70000 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Bibliotheksverwaltung / Allgemeines
- Footnote
- Zuerst einmal: Informationsprofis, die nicht zur Spezies der Bibliothekare gehören, sollten sich nicht vom Titel abhalten lassen. Denn: "Die moderne Bibliothek" ist ein sehr aktuelles Werk und auf der Höhe der Zeit, das auch Nicht-Bibliothekare empfohlen sei. Für die 17 Themenbereiche konnten 27 namhafte Autorinnen und Autoren gewonnen werden und das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Alles beginnt mit dem sehr lesenswerten Beitrag "Die Bibliothek und ihre Aufgaben" von Engelbert Plassmann und Ludger Syré, in dem sie auf 30 Seiten die Institution Bibliothek positionieren. Die Autoren gehen ebenso auf historische, kultur- und bildungspolitische Aspekte ein wie auch auf Bibliothekstypen, Interessensorganisationen. Der Überblick endet mit dem Abschnitt "Die Bibliothek im Zeitalter der digitalen Medien". Ebenfalls sehr aufschlussreich ist auch der zweite Beitrag "Das Bibliotheksumfeld" von Rudolf Frankenberger, in dem er eine Vielzahl von Institutionen und deren Nutzen für Bibliotheken vorstellt, wie zum Beispiel der Wissenschaftsrat, die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder Stiftungen. Der Nutzen dieses Beitrages für andere Informationsanbieter liegt hier besonders auf der Hand. Im Anschluss daran befasst sich Ingo Kolasa mit dem "Bibliotheksbau". Neben einem historischen Abriss, der bis in die "Neuzeit reicht und auch aktuelle Tendenzen im Bibliotheksbau ' einbezieht, nimmt die "Planung von wissenschaftlichen Bibliotheken" den größten Platz (20 Seiten) ein. Der Management-Komplex wird durch fünf Beiträge abgedeckt: Den Auftakt macht Roswitha Poll. Sie nimmt das Bibliotheksmanagement ins Visier. Vor dem Hintergrund dynamischer Veränderungsprozesse kommt der strategischen Planung eine wichtige Rolle. Problem: "Strategische Planung wird in Bibliotheken noch längst nicht durchgehen und systematisch angewendet" (S. 93). Dementsprechend konzentriert sich Roswitha Poll auf die drei Bereiche "Strategische Planung", "Evaluierung", "Bibliotheksorganisation" Dem Thema "Bibliotheksleitung: Aufgaben, Methoden und Strategien' widmet sich Wolfram Neubauer. In diesem Beitrag werden unter anderem die Unterschiede zwischen "Management von Bibliotheken` und "Führung von Bibliotheken" kurz dargestellt. Dabei bedient sich Neubauer die in der Management- und Controllingliteratur häufig anzutreffenden Formulierungen: "Mache ich die Dinge richtig?" (Management) und "Mache ich die richtigen Dinge?" (Führung). Da es ja nicht nur um Selbstmanagement geht, wäre hier der Plural angebrachter ("Wir").
In Anlehnung an Horvarth, der hier nicht genannt wird, kämen wir dann zur Problemstellung schlechthin: Machen wir die richtigen Dingen richtig? Neubauer geht dann "Wichtige und notwendige Führungseigenschaften' (S. 122 ff.) ein, in dem er auf deren Kernkompetenzen eingeht. Darüber hinaus kommen noch "Führungsstile"' (sehr knapp gehalten), "Die Realisierung von Veränderungen als Leitungsaufgabe" und "Führen durch Zielvereinbarungen". Neubauer betont dabei, dass "... erfolgreiche Führung stets von der jeweiligen Situation ("situativer Führungsstil") abhängig sei" (S.128). Marlene Nagelsmeier-Linke konzentriert sich auf das Gebiet "Personalführung" und darf als sinnvolle Ergänzung zum Beitrag von Wolfram Neubauer gesehen werden. Nagelsmeier-Linke bringt ihren Beitrag treffend so auf den Punkt: "Wenngleich sich die Führungskonzeptionen im Einzelnen stark unterscheiden, ist ihnen doch ein bestimmtes Menschenbild gemein, das sie zugrunde legen." (S. 134, kursiv i. Org.) Rudolf Frankenbergers "Personalbeurteilung - Ein Bild vom Mitarbeiter" betrachtet einen anderen Aspekt des Personalmanagements: Leistungsmessung und Erfassung von Fähigkeiten sowie deren Bewertung. Frankenberger konzentriert sich in seinem sehr lesenswerten Beitrag dabei auf die Bedingungen im Öffentlichen Dienst. Mit "Strategien zur Einführung organisatorischer Neuerungen" befasst sich Rudolf Frankenberger nachfolgend. Dabei wird die Bibliothek als soziales System betrachtet, das in enger Beziehung zu seiner Umwelt steht. Um den Anforderungen der Umwelt gerecht zu werden, befinden sich Bibliotheken in einem ständigen Innovationsprozess. Auf sechs Seiten geht Frankenberger nur sehr kurz auf diese Problemstellung und kann damit die Problemlagen nur andeuten. Es folgt dann der Komplex "Bestand", der mit vier Beiträgen umfassend (140 Seiten) behandelt wird. Bestandsaufbau: Margot Wiesner, Andreas Werner, Hildegard Schäffler (52 Seiten) Bestanderschließung: Klaus Haller und Claudia Fabian (35 Seiten) Benutzungsdienste: Güter Heischmann, Uwe Rosemann: Bestandsvermittlung (35 Seiten). Bestandserhaltung: Wolfgang Frühauf, Helga Unger, Gerd Brinkhus (18 Seiten): Sehr zu empfehlen ist auch der Betrag "Öffentlichkeitsarbeit" von Claudia Lux, Hans Herbert Lemke, Rainer Diederichs, Ulla Wimmer. Neben den "klassischen" Aufgaben wie Veranstaltungsarbeit oder Ausstellungen kommen hier auch unter anderem Lobbyarbeit und Fundraising in den Blickpunkt bibliothekarischer Öffentlichkeitsarbeit. Die Stärke dieses Beitrages liegt darin, dass die Autoren viele Tipps für die praktische Arbeit geben.
Engelbert Plassmann befasst sich in seinem Beitrag "Studium und Ausbildung des Bibliothekars" mit den verschiedenen Wegen, die zu einem bibliothekarischen Abschluss führen. Er geht dabei auch auf Empfehlungen, staatliche Regelungen und historische Entwicklungen ein. Seine Ausführungen gehen sowohl auf Entwicklungen im geteilten wie auch im vereinten Deutschland ein. Gabriele Beger nimmt sich die komplexe Materie "Bibliotheksrecht" vor. Dabei werden Haushaltsrecht und Personalrecht kurz beschrieben. Wegen seiner Aktualität behandelt sie das Urheberrecht ausführlicher. Mariane Dörr, Wilfried Enderle, Heinz Hauffe befassen sich auf 34 Seiten mit dem wichtigen Thema "Elektronische Publikationen und Informationsdienstleistungen'. Ihr Beitrag ist in vier Bereiche gegliedert: "die Arten elektronischer Publikationen und Informationsmittel", "elektronisches Publizieren und retrospektive Digitalisierung"",der Nachweis und die Erschließung elektronischer Fachinformation" und "die Archivierung elektronischer Publikationen' (S. 381). Die "Elektronische Datenverarbeitung" von Heinz-Werner Hoffmann, Reiner Diedrichs setzen den Schlusspunkt. Im Mittelpunkt des 37 Seiten umfassenden Beitrages steht die bibliothekarische EDV, insbesondere die Bereiche Benutzung, Buchbearbeitung, Verbundsysteme, Normdateien, Elektronische Publikationen und Portale. Zusammengefasst steht den Fachleuten und Studierenden ein Werk zur Verfügung, das auf der Höhe der Zeit ist und das auch anderen Informationsprofis empfohlen sei."
- RVK
- AN 70000 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Bibliotheksverwaltung / Allgemeines
-
Handbuch Bibliothek : Geschichte, Aufgaben, Perspektiven (2012)
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- Abstract
- Welche Rolle spielt die Bibliothek in Zeiten der Digitalisierung? Seit jeher unverzichtbare Quellen der Forschung, übernehmen Bibliotheken heute vielfältige neue Aufgaben. Beispielsweise sind sie an der Entstehung von Semantic-Web-Strukturen und an der digitalen Langzeitarchivierung beteiligt. Das Handbuch bietet einen fundierten Einblick in Geschichte, Theorie und gegenwärtige Praxis der Institution Bibliothek. Alle Aspekte des Informations- und Wissensmanagements bis hin zu Repositorien und Open Access werden dargestellt.
- BK
- 06.01 Geschichte des Informations- und Dokumentationswesens
- Classification
- 06.01 Geschichte des Informations- und Dokumentationswesens
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Handbuch Bibliothek 2.0 (2010)
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- Abstract
- Unter Bibliothek 2.0 verstehen die Herausgeber eine Einrichtung, die die Prinzipien des Web 2.0 wie Offenheit, Wiederverwendung (ReUse), Kollaboration und Interaktion in der Gesamtorganisation anwendet. Bibliotheken erweitern Serviceangebote und Arbeitsabläufe um die Möglichkeiten der Web 2.0-Technologien. Dies verändert Berufsbild und Selbstverständnis der Bibliothekare. Der Sammelband bietet einen kompletten Überblick zum Thema Bibliothek 2.0 und den aktuellen Stand der Entwicklungen aus technologischer, soziologischer, informationstheoretischer sowie praxisorientierter Sicht.
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Egghe, L.; Rousseau, R.: Introduction to informetrics : quantitative methods in library, documentation and information science (1990)
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- AN 70400 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Bibliotheksverwaltung / Bibliotheksanalyse, -statistik
- RVK
- AN 70400 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Bibliotheksverwaltung / Bibliotheksanalyse, -statistik