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classification_ss:"11.62 (Christliche Ethik) <Religionswissenschaft>"
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Huber, W.: Menschen, Götter und Maschinen : eine Ethik der Digitalisierung (2022)
0.01
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- Abstract
- Die Digitalisierung hat unsere Privatsphäre ausgehöhlt, die Öffentlichkeit in antagonistische Teilöffentlichkeiten zerlegt, Hemmschwellen gesenkt und die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge aufgeweicht. Wolfgang Huber beschreibt klar und pointiert diese technische und soziale Entwicklung. Er zeigt, wie sich konsensfähige ethische Prinzipien für den Umgang mit digitaler Intelligenz finden lassen und umgesetzt werden können - von der Gesetzgebung, von digitalen Anbietern und von allen Nutzern. Die Haltungen zur Digitalisierung schwanken zwischen Euphorie und Apokalypse: Die einen erwarten die Schaffung eines neuen Menschen, der sich selbst zum Gott macht. Andere befürchten den Verlust von Freiheit und Menschenwürde. Wolfgang Huber wirft demgegenüber einen realistischen Blick auf den technischen Umbruch. Das beginnt bei der Sprache: Sind die "sozialen Medien" wirklich sozial? Fährt ein mit digitaler Intelligenz ausgestattetes Auto "autonom" oder nicht eher automatisiert? Sind Algorithmen, die durch Mustererkennung lernen, deshalb "intelligent"? Eine überbordende Sprache lässt uns allzu oft vergessen, dass noch so leistungsstarke Rechner nur Maschinen sind, die von Menschen entwickelt und bedient werden. Notfalls muss man ihnen den Stecker ziehen. Das wunderbar anschaulich geschriebene Buch macht auf der Höhe der aktuellen ethischen Diskussionen bewusst, dass wir uns der Digitalisierung nicht ausliefern dürfen, sondern sie selbstbestimmt und verantwortlich gestalten können. 80. Geburtstag von Wolfgang Huber am 12.8.2022 Ein Heilmittel gegen allzu euphorische und apokalyptische Erwartungen an die Digitalisierung Wie wir unsere Haltung zur Digitalisierung ändern können, um uns nicht der Technik auszuliefern.
- Classification
- MS 4850: Industrie (allgemeines) und Technik (Automatisierung), Technologie (Allgemeines)
- Content
- Vorwort -- 1. Das digitale Zeitalter -- Zeitenwende -- Die Vorherrschaft des Buchdrucks geht zu Ende -- Wann beginnt das digitale Zeitalter? -- 2. Zwischen Euphorie und Apokalypse -- Digitalisierung. Einfach. Machen -- Euphorie -- Apokalypse -- Verantwortungsethik -- Der Mensch als Subjekt der Ethik -- Verantwortung als Prinzip -- 3. Digitalisierter Alltag in einer globalisierten Welt -- Vom World Wide Web zum Internet der Dinge -- Mobiles Internet und digitale Bildung -- Digitale Plattformen und ihre Strategien -- Big Data und informationelle Selbstbestimmung -- 4. Grenzüberschreitungen -- Die Erosion des Privaten -- Die Deformation des Öffentlichen -- Die Senkung von Hemmschwellen -- Das Verschwinden der Wirklichkeit -- Die Wahrheit in der Infosphäre -- 5. Die Zukunft der Arbeit -- Industrielle Revolutionen -- Arbeit 4.0 -- Ethik 4.0 -- 6. Digitale Intelligenz -- Können Computer dichten? -- Stärker als der Mensch? -- Maschinelles Lernen -- Ein bleibender Unterschied -- Ethische Prinzipien für den Umgang mit digitaler Intelligenz -- Medizin als Beispiel -- 7. Die Würde des Menschen im digitalen Zeitalter -- Kränkungen oder Revolutionen -- Transhumanismus und Posthumanismus -- Gibt es Empathie ohne Menschen? -- Wer ist autonom: Mensch oder Maschine? -- Humanismus der Verantwortung -- 8. Die Zukunft des Homo sapiens -- Vergöttlichung des Menschen -- Homo deus -- Gott und Mensch im digitalen Zeitalter -- Veränderung der Menschheit -- Literatur -- Personenregister.
- RVK
- MS 4850: Industrie (allgemeines) und Technik (Automatisierung), Technologie (Allgemeines)
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Harari, Y.N.: 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert (2018)
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- Abstract
- In «Eine kurze Geschichte der Menschheit» erzählte er vom Aufstieg des Homo Sapiens zum Herrn der Welt. In «Homo Deus» ging es um die Zukunft unserer Spezies. Mit seinem neuen Buch schaut Yuval Noah Harari, einer der aufregendsten Denker der Gegenwart, nun auf das Hier und Jetzt und stellt die drängenden Fragen unserer Zeit. Warum ist die liberale Demokratie in der Krise? Ist Gott zurück? Soll Europa offen bleiben für Zuwanderer? Kann der Nationalismus eine Antwort geben auf Klimawandel und soziale Ungleichheit? Was sollen wir unseren Kindern beibringen? Und können wir die Welt überhaupt noch verstehen, die wir erschaffen haben? Yuval Noah Harari hat Millionen Leser auf der ganzen Welt in seinen Bann geschlagen. In seinem neuen Buch lädt er dazu ein, über Werte, Bedeutung und persönliches Engagement in einer Zeit voller Lärm und Ungewissheit nachzudenken. In einer Welt, die überschwemmt wird mit bedeutungslosen Informationen, ist Klarheit Macht. Doch Milliarden von uns können sich kaum den Luxus leisten, sich mit den drängenden Fragen der Gegenwart zu beschäftigen, weil wir Dringenderes zu erledigen haben. Leider gewährt die Geschichte keinen Rabatt. Wenn über die Zukunft der Menschheit in unserer Abwesenheit entschieden wird, weil wir zu sehr damit beschäftigt sind, unsere Kinder zu ernähren und mit Kleidung zu versorgen, werden wir und sie dennoch nicht von den Folgen verschont bleiben. Dieses Buch versorgt die Menschen nicht mit Kleidung oder Nahrung. Aber es kann helfen, die Dinge ein wenig klarer zu sehen, und damit das globale Spielfeld etwas einebnen. Wenn es auch nur ein paar mehr von uns in die Lage versetzt, sich an der Diskussion über die Zukunft unserer Spezies zu beteiligen, so hat es seine Aufgabe erfüllt.
- Footnote
- Originaltitel: 21 lessons for the 21st century. Rez. in: Neues Deutschland. 27.12.2018, S.16 (Sabine Neubert): "... Seine »21 Lektionen für das 21. Jahrhundert« sollen eine »globale Agenda« darstellen. Das Buch ist aus Vorlesungen, Lektionen und vor allem Diskussionen mit Studenten, Journalisten und Kollegen hervorgegangen. Es zeigt erneut, wie dringlich Hararis Anliegen ist. Die Geschichte gewährt eben keinen Rabatt. Zunächst geht er einen Schritt rückwärts, von seiner düster beschriebenen Zukunft zurück in die Gegenwart, von den sterilen Labors und Big-Data-Algorithmen zum »Hier und Jetzt« und der unmittelbaren Zukunft menschlicher Gemeinschaften. Noch einmal, etwas präziser, aber auch optimistischer, benennt er die technologischen, politischen und die globalen Herausforderungen. Dass er das Buch im Kapitel »Meditation« mit persönlichen Bekenntnissen beendet, erstaunt. »Ein paar Jahre oder sogar Dekaden« gesteht er den Menschen am Schluss noch zu, sich selbst zu erforschen, ihrem Leben Sinn und Identität zu geben - oder, sagen wir es einfacher, Menschen zu bleiben."
Authors
Themes
Subjects
Classifications
- 02.40 (Futurologie) 1
- 08.38 (Ethik) 1
- 300 / 23sdnb 1
- 71.11 (Gesellschaft) <Soziologie> 1
- BK 8100: Naturwissenschaft, Technik 1
- CC 7270 1
- CC 8260 1
- E 711 1
- GAR 1
- GAS 1
- Gan 1
- HNT (PB) 1
- KYR(E) 1
- MS 1190 1
- MS 1280 1
- MS 4850: Industrie (allgemeines) und Technik (Automatisierung), Technologie (Allgemeines) 1
- SoP 2047 1
- Soz 980 1
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