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Sühl-Strohmenger, W.: Wissenschaftliche Bibliotheken als Orte des Schreibens : Infrastrukturen, Ressourcen, Services (2021)
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- Abstract
- In dem Lehrbuch wird der enge Zusammenhang zwischen dem wissenschaftlichen Schreiben in der Hochschulbibliothek sowie der Schlüsselqualifikation Informationskompetenz systematisch sowie konkret anhand von verschiedenen Schreibszenarien aufgezeigt. Für die erfolgreiche Anfertigung einer studentischen Hausarbeit, einer Abschlussarbeit (Bachelor, Master) oder einer Dissertation bedarf es eines fundierten Wissens beim Umgang mit wissenschaftsrelevanter Information und des Beherrschens dazu notwendiger Fähigkeiten und Fertigkeiten bei der Recherche, der Auswahl, der Bewertung und der Verarbeitung von Information. Das Konzept des forschenden Lernens, wie es an den Hochschulen verfolgt wird, spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Schwellenkonzepte der Informationskompetenz, die den dynamischen Zusammenhang der Informationspraxis mit dem Forschungsprozess in den Disziplinen betonen. Die Ressourcen und Dienstleistungen, die die Hochschulbibliothek zur Förderung und Unterstützung des wissenschaftlichen Schreibens zu Verfügung stellen, werden einbezogen.
- Series
- Bibliotheks- und Informationspraxis; Band 69
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Andretta, S.: Information literacy : a practitioner's guide (2004)
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- Footnote
- Rez. in: Mitteilungen VOEB 59(2006) H.4, S.74-76 (M. Katzmayr): "Information Literacy (IL) bzw. Informationskompetenz ist in aller Munde, wird sie doch als Schlüsselqualifikation angesehen, um an der so genannten Informationsgesellschaft teilzuhaben. Susie Andretta, Dozentin für Informationsmanagement an der London Metropolitan University, hat nun einen praxisorientierten Leitfaden zur IL vorgelegt, worin zwei Aspekte im Vordergrund stehen: einerseits die Vermittlung der IL in der universitären Lehre, womit andererseits auch ein erfolgreiches lebenslanges Lernen nach Verlassen der Universität ermöglicht werden soll. Das Buch beginnt mit einer theoretischen Einführung. Dort ist zu lesen, dass sich die Vermittlung von IL aus Kursen zur Bibliotheksbenutzung entwickelt habe - doch während letztere traditionell den effektiven Umgang mit Bibliotheksressourcen vermitteln und somit auf die Bibliothek beschränkt seien, beinhalte IL auch Herangehensweisen zur Lösung komplexer Problemstellungen. Drei prominente IL-Konzeptionen folgender Organisationen werden anschließend ausführlicher vorgestellt und verglichen: die der US-amerikanischen "Association of Colleges and Research Libraries" (ACRL), des "Australian and New Zealand Institute for information Literacy" (ANZIIL) und der britischen "Society of College, National and University Libraries" (SCONUL). In allen drei besteht IL zumindest aus dem Wahrnehmen eines Informationsbedarfes, Methoden zum Erhalt dieser Information und schließlich ihrer Bewertung, um die Fragen zu beantworten, die zum Informationsbedarf geführt haben. Alle drei gehen über die rein technologische Kompetenz (IT-Kompetenz) hinaus und umfassen u. a. Medien-, Bibliotheks-, und Recherchekompetenzen, um nur einige zu nennen. Allerdings gehen zwei dieser Konzeptionen noch wesentlich weiter - so fordert die ANZIIL von einer informationskompetenten Person u.a. folgende Fähigkeit: "the information-literate person applies prior and new information to construct new concepts or create new understandings" (S. 157), der Lernzielkatalog der SCONUL beinhaltet: "The ability to synthesise and build upon existing information, contributing to the creation of new knowledge" (S. 162).
Was hier auffällt, ist der äußerst weit reichende inhaltliche Anspruch dieser Sichtweise von IL. Inwieweit dadurch eine Abgrenzung zum Themenund Lehrgebiet des "wissenschaftlichen Arbeitens" bzw. zu den Charakteristika umfassender Bildung überhaupt noch sinnvoll möglich ist, wird von der Autorin leider nicht behandelt. Interessant ist der Stellenwert der Bibliotheken in der Lehre der IL: In allen drei Konzeptionen wird eine Kooperation zwischen Bibliothek und Wissenschaftsbetrieb empfohlen, ja erfolge die Vermittlung von IL idealiter im jeweiligen Fachstudium durch die problemlösungsorientierte Bearbeitung spezifischer Fragestellungen. So gesehen könne also nicht von einem Monopol der Bibliotheken ausgegangen werden, ihre Rolle sei vielmehr mit dem Motto "information literacy is an issue for the library but not of the library" (S. 53) angemessen umschrieben. In Großbritannien gehe dabei die Initiative meist von den Bibliotheken aus, in den USA und Australien eher vom Wissenschaftsbetrieb. In beiden Fällen funktioniere diese Partnerschaft aber nicht immer reibungslos. Die Beweggründe von Bibliotheken, sich hierzu engagieren, werden von der Autorin jedoch keiner tiefer gehenden Analyse unterzogen. Dies wurde vielleicht nicht völlig unbeabsichtigt unterlassen, da daran nämlich eine - im vorliegenden Werk ausgeblendete - grundsätzliche und weit verbreitete Kritik an der IL anknüpfen könnte. Ein Blick in die relevante Literatur zeigt nämlich, dass Bibliothekarinnen nicht nur hehre Motive zugeschrieben werden, wenn sie sich am IL-Hype beteiligen bzw. ihn vorantreiben. Neben Erfahrungen mit der dürftigen Informationskompetenz vieler Studierender werden ihnen auch ganz andere, pragmatischere Beweggründe zugedacht'. Ein Beispiel: Die zunehmende institutionelle Marginalisierung von Bibliotheken und ihren Mitarbeiterinnen im Universitätsbetrieb mag eine kreative Vorwärtsverteidigung unter dem Deckmantel der IL als zweckmäßig erscheinen lassen' - überspitzt formuliert: IL als Konstrukt oder zumindest willkommene Gelegenheit, um den Bibliotheken auch weiterhin eine zentrale Rolle an den Universitäten zu sichern. Zum Glück gelingt es Andretta, anhand der relevanten Literatur und eigener Erfahrungen als Dozentin plausibel zu argumentieren, dass der Mangel vieler Studierender an Informationskompetenz tatsächlich eklatant und somit ein Handlungsbedarf gegeben ist. Welche Motive die Bibliotheken hier sonst noch haben mögen, kann so gesehen ruhig im Dunkeln bleiben.
Die praktischen Erfahrungen der Autorin in der Lehre von IL werden mittels zweier Fallstudien beschrieben. Die erste behandelt IL im sozialwissenschaftlichen Grundstudium, wobei die Schwerpunkte auf IT-Kompetenz und Webrecherche lagen. Die zweite hat die Vermittlung von IL im postgradualen informationswissenschaftlichen Studium zum Thema - nicht zuletzt, um den sich verändernden Berufsbildern im Bibliothekswesen und verwandten Bereichen gerecht zu werden. Die Aufgabe der Studierenden war es, einen Forschungsantrag zu schreiben und zu präsentieren, wozu ein breites Spektrum an Informationskompetenzen erforderlich war. Beide Fallstudien beschreiben detailliert die Lehrpläne, Ergebnisse und daraus gewonnene Erfahrungen. Sie dokumentieren eine insgesamt erfolgreiche Vermittlung der IL im universitären Kontext und liefern äußerst wertvolle Anregungen und Hilfestellungen. Im sehr umfangreichen Anhang sind die besprochenen TL-Konzeptionen vollständig abgedruckt. Daneben sind u. a. auch Fragebögen zum Abschätzen der Informationskompetenz dargestellt; diese können nach einiger Anpassung für eigene Zwecke verwendet werden. Ein umfassendes Literaturverzeichnis und ein thematisches Register beschließen den Band. Fazit: Dieses Buch wird seinem Titel durchaus gerecht und kann als kompakter, übersichtlicher und hilfreicher Leitfaden für all jene dienen, die Lehrveranstaltungen zur IL konzeptionell gestalten und durchführen. Allerdings: gemessen am äußerst stolzen Preis dürfte es auch um keinen Deut schlechter sein."
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Zedelmaier, H.: Bibliotheca universalis und bibliotheca selecta : das Problem der Ordnung des gelehrten Wissens in der frühen Neuzeit (1992)
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- Abstract
- Die beiden Leitbegriffe des Titels - Buchtitel zugleich einschlägiger Werke - bezeichnen eine Alternative in der frühneuzeitlichen Speicherung und Vermittlung von Wissen: die möglichst umfassende Thesaurierung überkommener Wissensbestände beziehungsweise ihre kritische Sichtung und Auswahl unter bestimmten Relevanzgesichtspunkten. Der eine Titel stammt von dem Zürcher Polyhistor Konrad Gessner, der andere von dem Jesuiten Antonio Possevino. Voraussetzung beider Unternehmen ist der Buchdruck, der etwa hundert Jahre nach seiner Erfindung in bis dahin unerhörtem Ausmaß Schrifttradition zugänglich gemacht hat, aber durch die schiere Quantität zunehmend Strategien zu ihrer Sicherung und Nutzbarmachung verlangt. Der Bibliotheca universalis wie der Bibliotheca selecta geht es um Orientierung in einem immer unübersichtlicheren Bestand schriftlich tradierten Wissens, der den Wissensfortschritt zu behindern droht. Beide haben also nicht wissenschaftliche Erkenntnis selbst, sondern ihre Vermittlung zum Ziel, und sie wollen kein System des Wißbaren entwerfen, sondern auf der Basis hergebrachter Ordnungen des Wissens den Leser dazu anleiten, sich in jenem Bestand zurechtzufinden. Es ist ein erster Vorzug dieser Münchner Dissertation, daß sie dieses Problem rekonstruiert, so daß das frühneuzeitliche Projekt der Bibliothek nicht mehr am falschen Maßstab der Enzyklopädie als Summe des Wißbaren gemessen wird.
- BK
- 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur
- Classification
- 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur
-
Representation in scientific practice revisited (2014)
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- BK
- 30.02 Philosophie und Theorie der Naturwissenschaften
30.03 Methoden und Techniken in den Naturwissenschaften
- Classification
- 30.02 Philosophie und Theorie der Naturwissenschaften
30.03 Methoden und Techniken in den Naturwissenschaften
-
Kling, R.; Rosenbaum, H.; Sawyer, S.: Understanding and communicating social informatics : a framework for studying and teaching the human contexts of information and communication technologies (2005)
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- BK
- 54.08 Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft
- Classification
- 54.08 Informatik in Beziehung zu Mensch und Gesellschaft