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  • × classification_ss:"02.02 / Wissenschaftstheorie"
  1. Chalmers, A.F.: Wege der Wissenschaft : Einführung in die Wissenschaftstheorie (2007) 0.02
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    Abstract
    Chalmers stellt einfach und anschaulich die Grundlagen der Wissenschaftstheorie sowie die wichtigsten Richtungen dieses Fachgebietes dar. Zum Verständnis sind keine spezifischen Vorkenntnisse nötig. Dem Autor gelingt es hervorragend, seine Leser an die klassische und neue wissenschaftstheoretische Diskussion heranzuführen. Im Mittelpunkt seiner Darstellung stehen die Bedeutung des Experiments, die naturwissenschaftlichen Gesetze und die aktuellen Trends der Debatte zwischen "Realisten" und "Antirealisten"
    BK
    83.02 / Philosophie und Theorie der Volkswirtschaft
    85.02 / Philosophie und Theorie der Betriebswirtschaft
    Classification
    AK 20000 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftstheorie / Allgemeines
    MR 1050 Soziologie / Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden / Wissenschaftstheorie und Erkenntnistheorie / Allgemeine (philosophische) Abhandlungen
    83.02 / Philosophie und Theorie der Volkswirtschaft
    85.02 / Philosophie und Theorie der Betriebswirtschaft
    Issue
    6., verb. Aufl. Hrsg. und übers. von Niels Bergemann und Christine Altstötter-Gleich
    RVK
    AK 20000 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftstheorie / Allgemeines
    MR 1050 Soziologie / Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden / Wissenschaftstheorie und Erkenntnistheorie / Allgemeine (philosophische) Abhandlungen
  2. Kornmeier, M.: Wissenschaftstheorie und wissenschaftliches Arbeiten : eine Einführung für Wirtschaftswissenschaftler (2007) 0.01
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    Abstract
    "Wissenschaftstheorie und wissenschaftliches Arbeiten" müssen nicht "grau" und "staubtrocken" sein! Von bisherigen Publikationen unterscheidet sich dieses Buch von anderen darin, dass es die Wissenschaftstheorie auf konkrete (und mitunter spannende!) Weise zugänglich macht. Es ist im Zuge der Vorlesungsvorbereitung für "Wissenschaftstheorie und wissenschaftliches Arbeiten" entstanden und erfüllt somit exakt die im Curriculum zur Erlangung des Bachelor of Arts (B.A.) an den Berufsakademien gestellten Anforderungen. Der Autor erklärt die wissenschaftstheoretischen Grundpositionen (z.B. kritischer Rationalismus), gewährt einen Einblick in die Funktionsweise des Wissenschaftsbetriebs, erläutert die wissenschaftstheoretischen Grundbegriffe bzw. Konzepte (z.B. Definition, Hypothese) und vermittelt grundlegende Kompetenz in den Methoden der empirischen Sozialforschung, so dass die Studierenden eigenständig wissenschaftlich arbeiten können. Das Buch wendet sich an Studierende an Berufsakademien, Fachhochschulen und Universitäten. Das vorliegende Buch ist im Zuge der Vorbereitung von "Wissenschaftstheorie und wissenschaftliches Arbeiten" entstanden - einer Veranstaltung (Vorlesung, 2. Semester) im Rahmen des Curriculum zur Erlangung des Bachelor of Arts (B.A.). Dieses Werk erfüllt demzufolge die im Lehrplan gestellten Anforderungen und - erklärt die wesentlichen wissenschaftstheoretischen Grundpositionen (z.B. Realismus, Empirismus, (Kritischer) Rationalismus, Konstruktivismus), - gewährt einen Einblick in die Funktionsweise des Wissenschaftsbetriebs und in die Betriebswirtschaftslehre als anwendungsorientierte Erfahrungswissenschaft, - erläutert anhand zahlreicher Beispiele sehr ausführlich die wesentlichen wissenschaftstheoretischen Grundbegriffe und Konzepte (z.B. Definition, Hypothese, Theorie, Erklärung usw.), - vermittelt die grundlegende Kompetenz in den wesentlichen Methoden der empirischen Sozialforschung, d.h. Vorgehensweise, Erhebungstechniken (z.B. Befragung, Experiment) usw., so dass die Studierenden im Rahmen ihrer Studien- bzw. Diplomarbeit eigenständig wissenschaftlich arbeiten können. Zur Zielgruppe von "Wissenschaftstheorie und wissenschaftliches Arbeiten" gehören v.a. Dozenten und Studierende, die sich mit dem entsprechenden Lehrinhalt auseinandersetzen - sei es an Universitäten, Fachhochschulen oder an Berufsakademien. Außerdem sei die Publikation all jenen empfohlen, die sich diesem "harten Stoff" sehr gerne mit einer - wie ich hoffe - leicht verdaulichen Lektüre nähern wollen. Jedenfalls folgt das Lehrbuch dieser Philosophie: "Wissenschaftstheorie und wissenschaftliches Arbeiten" ist konkret, kompakt, leicht verständlich und - wegen der zahlreichen Beispiele und Bezüge zur "wissenschaftlichen Realität" - direkt umsetzbar.
    Classification
    QB 300 Wirtschaftswissenschaften / Allgemeines. Methoden der Wirtschaftswissenschaften. Unterrichts- und Ausbildungsmethoden in den Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik / Unterrichts- und Ausbildungsmethoden / Allgemeines
    AK 20000 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftstheorie / Allgemeines
    RVK
    QB 300 Wirtschaftswissenschaften / Allgemeines. Methoden der Wirtschaftswissenschaften. Unterrichts- und Ausbildungsmethoden in den Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik / Unterrichts- und Ausbildungsmethoden / Allgemeines
    AK 20000 Allgemeines / Wissenschaftskunde und Wissenschaftsorganisation / Wissenschaftstheorie / Allgemeines
  3. Popper, K.R.: Logik der Forschung (1994) 0.01
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    Abstract
    Dieses Werk ist der Wissenschaft gewidmet, der Geschichte und über die Logik der Forschung, über die Rolle, die die Hypothesen spielen und die Einbildungskraft und über die Methode der Nachprüfung. Es gibt Bücher, die werden als Klassiker bezeichnet, weil sie zwei Eigenschaften haben: (1) Jeder ist der Meinung, dieses Buch müsse man gelesen haben, und (2) niemand hat es wirklich gelesen. Im Zeitablauf bildet sich dann der Mythos, dieses Werk zähle zur Rubrik der Klassiker oder Must-Reads. Karl Poppers "Klassiker" (im positiven Sinne) gehört mit Sicherheit in diese Kategorie. Schade ist daran, daß "Logik der Forschung" aus diesem Grunde scheinbar mit einer ungebührlichen Ehrfurcht und Scheu betrachtet wird. Dabei ist es nicht nur verständlich geschrieben, sondern in Teilen geradezu unterhaltsam zu lesen! (Das glaubt jetzt wahrscheinlich wieder keiner!) "Logik der Forschung" bietet jedem wissenschaftlich Interessierten einen grundlegenden Zugang zu den Methoden der empirischen Wissenschaft. Dort, wo viele Bücher über wissenschaftliche und/oder statistische Methoden anfangen, geht Popper noch einen oder zwei Schritte zurück, indem er dem Leser erst einmal plausibel macht, WARUM es eigentlich nötig ist, Althergebrachtes neu zu hinterfragen und sich von traditionellen Vorstellungen zu lösen. Jedem, der wissenschaftlich arbeiten oder nur kritisch denken will, sei dieses Buch ans Herz gelegt. Denn jede noch so moderne wissenschaftliche Methode läßt sich nicht zweckmäßig anwenden und vor allem interpretieren, wenn einem nicht z.B. die Induktionsproblematik geläufig ist, die Tatsache, daß sich Theorien und Modelle empirisch nicht verifizieren, sondern nur falsifizieren lassen. (Nach dem Motto: "Ich habe bisher nur schwarze Raben gesehen, also sind alle Raben schwarz!") Dieses Buch schult den kritischen Geist und ist deshalb eigentlich für jeden interessant. Darüber hinaus ist es wirklich gut geschrieben, vor allem im ersten Teil. Eine wirklich lohnende Investition. Laßt es nicht zum verstaubten "Klassiker" verkommen!!!
    BK
    08.03 / Grundlagen und Methoden der Philosophie
    Classification
    CI 3964 Philosophie / Geschichte der Philosophie / Geschichte der Philosophie des Abendlandes / Philosophie der Gegenwart / Deutschland und deutschsprachige Länder / Autoren / Autoren P / Popper, Karl Raimund / Einzelschriften
    QB 100 Wirtschaftswissenschaften / Allgemeines. Methoden der Wirtschaftswissenschaften. Unterrichts- und Ausbildungsmethoden in den Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik / Allgemeines / Reichweite und Methoden der Wirtschaftswissenschaften
    CC 2600 Philosophie / Systematische Philosophie / Logik / Abhandlungen zur Logik und mathematischen Grundlagenforschung
    CI 3960 Philosophie / Geschichte der Philosophie / Geschichte der Philosophie des Abendlandes / Philosophie der Gegenwart / Deutschland und deutschsprachige Länder / Autoren / Autoren P / Popper, Karl Raimund / Gesamtausgaben, Werke, Gesammelte Werke
    MR 1050 Soziologie / Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden / Wissenschaftstheorie und Erkenntnistheorie / Allgemeine (philosophische) Abhandlungen
    08.03 / Grundlagen und Methoden der Philosophie
    RVK
    CI 3964 Philosophie / Geschichte der Philosophie / Geschichte der Philosophie des Abendlandes / Philosophie der Gegenwart / Deutschland und deutschsprachige Länder / Autoren / Autoren P / Popper, Karl Raimund / Einzelschriften
    QB 100 Wirtschaftswissenschaften / Allgemeines. Methoden der Wirtschaftswissenschaften. Unterrichts- und Ausbildungsmethoden in den Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik / Allgemeines / Reichweite und Methoden der Wirtschaftswissenschaften
    CC 2600 Philosophie / Systematische Philosophie / Logik / Abhandlungen zur Logik und mathematischen Grundlagenforschung
    CI 3960 Philosophie / Geschichte der Philosophie / Geschichte der Philosophie des Abendlandes / Philosophie der Gegenwart / Deutschland und deutschsprachige Länder / Autoren / Autoren P / Popper, Karl Raimund / Gesamtausgaben, Werke, Gesammelte Werke
    MR 1050 Soziologie / Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden / Wissenschaftstheorie und Erkenntnistheorie / Allgemeine (philosophische) Abhandlungen
  4. Stock, W.G.: Wissenschaftliche Informationen - metawissenschaftlich betrachtet : eine Theorie der wissenschaftlichen Information (1980) 0.01
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    Abstract
    Thema der Untersuchung ist die meta-wissenschaftliche Betrachtung von Informationen in den Wissenschaften. ... Der grundlegende Term "Information" wird so allgemein definiert, daß alle bis heute bekannten Definitionsvarianten (die oftmasl disziplinspezifisch ausgerichtet sind) aus diesem Term ableitbar sind. "Information" wird dabei als das Gesamt von "Signal" (materieller Aspekt) und "Informen" (ideeller Aspekt) betrachtet.
    RSWK
    Information und Dokumentation (GBV)
    Information und Dokumentation / Theorie (BVB)
    Subject
    Information und Dokumentation (GBV)
    Information und Dokumentation / Theorie (BVB)
  5. Kanitscheider, B.: Im Innern der Natur : Philosophie und moderne Physik (1996) 0.01
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    Abstract
    Kanitscheider stellt die philosophischen Konsequenzen der heute gültigen grundlegenden physikalischen Theorie dar. Das Buch präsentiert das naturwissenschaftliche Weltbild, wie es sich in der philosophischen Reflexion darbietet. Es zielt auf einen durchgehenden Naturalismus, der auch das Dasein des Menschen und seine lebensweltliche Orientierung umfaßt.Bernulf Kanitscheider ist Professor für Philosophie der Naturwissenschaften an der Universität Gießen und Autor zahlreicher Publikationen.
    BK
    30.02 / Philosophie und Theorie der Naturwissenschaften
    Classification
    30.02 / Philosophie und Theorie der Naturwissenschaften
  6. Kuhlen, R.: Informationsethik : Umgang mit Wissen und Information in elektronischen Räumen (2004) 0.01
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    BK
    05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
    Classification
    05.20 / Kommunikation und Gesellschaft
    Footnote
    Rez. in: Information - Wissenschaft und Praxis 56(2005) H.2, S.121 (K. Weber): "Rainer Kuhlen ist Professor für Informationswissenschaft an der Universität Konstanz und Lehrbeauftragter am Institut für Bibliothekswissenschaft der HumboldtUniversität zu Berlin. Seine "Informationsethik" ist als Lehrbuch konzipiert; dies ist schon allein daran ersichtlich, dass jedes Kapitel mit "Kontrollfragen" schließt, die Studierenden ermöglichen sollen, zu prüfen, ob der bisher thematisierte Stoff erfasst wurde. Der Text selbst ist in verschiedenen Schriftgrößen gesetzt. Es finden sich kleiner gesetzte Passagen, die der Autor als besonders wichtig und als Kondensat der bis dahin gebotenen Ausführungen anzusehen scheint. Dies mag für ein Selbststudium hilfreich sein, sofern man beim Autor studiert. Ob dies aber für alle Studierenden der Informationswissenschaft oder angrenzender Fächer gilt, kann man bezweifeln. Das Feld der Informationsethik ist stark in Bewegung, das Feld ist recht heterogen. Es ist zwar legitim und wünschenswert, den Versuch der Kanonisierung in der Lehre zu unternehmen, doch scheint dies noch verfrüht. Kuhlen selbst verweist mehrfach darauf, dass die Debatte der Informationsethik im Fluss ist; daher kann der Ausweis vermeintlich wichtiger und weniger wichtiger Aussagen gerade dann fehlleiten, wenn gleichzeitig der Anspruch der Allgemeingültigkeit und Vollständigkeit erhoben wird - und dieser Anspruch steckt überall in Kuhlens Buch. Die Stärke des Buchs liegt darin, dass es eine Fülle von Informationen zur Informationsethik und der darin behandelten Fragen bietet - es werden die großen Probleme angesprochen. Hier an Details zu mäkeln würde dem Anspruch des Buchs nicht gerecht werden; nimmt man die Konzeption als Lehrbuch ernst, so muss das Hauptziel sein, den Studierenden einen breiten Einblick in die jeweiligen Problemlagen zu verschaffen. Dies leistet das Buch ohne Zweifel.
    Jedoch zeigt es gleichzeitig eine erhebliche Schwäche, die auch für die Konzeption als Lehrbuch sehr problematisch ist. In den ersten beiden Kapiteln versucht der Autor, sehr gerafft existierende ethische Ansätze aufzuzeigen und ihren Zusammenhang zur Informationsethik zu skizzieren bzw. Menschenrechtskonzeptionen für die Ziele der Informationsethik nutzbar zu machen. Liest man jedoch weiter, so tauchen die angeführten ethischen Positionen nur noch vereinzelt, unsystematisch und kaum reflektiert auf. Im Wesentlichen erschöpfen sich die Kapitel 3 bis 8 darin, Sachverhalte aufzuzeigen, Konfliktlinien nachzuzeichnen und Argumentationen verschiedenster Interessengruppierungen darzustellen - reine Deskription also. Gleichzeitig werden in den hervorgehobenen Passagen gleichsam apodiktisch und ohne Begründung ethische Postulate formuliert: So und so ist es eben, so und so soll es sein. Dies fällt weit hinter den aktuellen Stand der Diskussion allein im deutschsprachigen Bereich zurück, wie sich an vielen Beispielen deutlich machen lässt: 1) Zwar geht Kuhlen in Kap. 5 auf Beate Rösslers Texte zur Privatheit ein, aber deutet nicht einmal an, wie umfassend sie und viele andere Autoren mit Rückgriff auf Argumente der politischen Philosophie den Anspruch auf Privatheit normativ begründet. z) Obwohl Helmut Spinner mit"Die Wissensordnung" 1994 und "Die Architektur der Informationsgesellschaft" 1998 ausführlich eine (normative) Antwort gegeben hat, wie mit Informationen in einer rechtsstaatlichen Demokratie umgegangen werden sollte, um Rechte und Freiheiten der Bürger zu erhalten und Konflikte zu lösen, geht Kuhlen darauf nicht ein. Dabei ist das Zonen-Konzept Spinners zumindest ein Ausgangspunkt für normative Überlegungen. 3) Auch wenn es problematisch ist, in einer Rezension für sich selbst Partei zu ergreifen, sei der Hinweis erlaubt, dass der Rezensent seit geraumer Zeit versucht, die Konzepte der verschiedenen liberalen Strömungen der politischen Philosophie für die Grundlegung einer Informationsethik - bspw. in Bezug auf die Wahrung von Bürgerrechten und den Digital Divide -fruchtbar zu machen. 4) Allenfalls kursorisch werden die mehr als wichtigen Beiträge von Rafael Capurro, Thomas Hausmanninger und vielen weiteren Autoren in den ICIE-Bänden und anderen Publikationen genannt. Zuletzt: Im internationalen Kontext ist die Forschung viel weiter, als dies Kuhlen darlegt. So ist die Debatte um den Digital Divide weit über das Problem der mangelnden technischen Infrastruktur hinausgegangen - ein Blick bspw. in Mark Warschauers Texte wäre sehr erhellend. Weiterhin, die Liste ist beileibe unvollständig, fehlt die gesamte Auseinandersetzung um die Postmoderne, die wichtigen Beiträge aus den USA werden nur angeschnitten, Luciano Floridi oder Manuel Castells werden bloß kurz zitiert - als Laie könnte man den (mehr als falschen) Eindruck gewinnen, dass Rainer Kuhlen die Informationsethik erfunden hätte. Problematisch ist dabei nicht die gekränkte Eitelkeit der übergangenen Autoren (obwohl intellektuelle Redlichkeit sowie informationswissenschaftliche Ansprüche fordern, auf andere Ansätze hinzuweisen); vielmehr erweckt Kuhlen den Eindruck, dass es gar nicht notwendig sei, normative Aussagen zu begründen oder deutlich zu machen, dass elaborierte Begründungen existieren und bedeutsam für die Ausarbeitung einer Informationsethik sind. Studierende, die Kuhlens Buch nutzen, müssen fast zwangsläufig den Eindruck bekommen, dass es in ethischen Diskursen nur darauf ankommt, wer etwas behauptet, statt darauf, wie das Gesagte begründet wird. Fazit: Rainer Kuhlens "Informationsethik" liefert eine Fülle von Informationen. Aber weder als Lehrbuch noch als Beitrag zur systematischen Debatte der Informationsethik kann es wirklich überzeugen, dazu ist es zu sehr von Auslassungen geprägt."
    Series
    UTB ; 2454 : Medien- und Kommunikationswissenschaft
  7. Mittelstraß, J.: ¬Der Flug der Eule : Von der Vernunft der Wissenschaft und der Aufgabe der Philosophie (1997) 0.01
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    Abstract
    Wissenschaft und Philosophie werden in diesem Band über die Begriff Kultur, Vernunft, Bildung, ferner über die Begriffe Forschung, Wahrheit, Begründung neu vermessen. Diese Neuvermessung wird vor dem Hintergrund des Auseinanderfallens zweier Rationalitätsformen - der wissenschaftlichen und der philosophischen - in der modernen Welt vorgenommen.
    Classification
    CC 1200 Philosophie / Systematische Philosophie / Geschichte und Untersuchungen philosophischer Methoden
    RVK
    CC 1200 Philosophie / Systematische Philosophie / Geschichte und Untersuchungen philosophischer Methoden
  8. Breidbach, O.: Neue Wissensordnungen : wie aus Informationen und Nachrichten kulturelles Wissen entsteht (2008) 0.01
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    Abstract
    Anstelle von materiellen Dingen wird heute in unserer Gesellschaft vorwiegend Wissen produziert. Kultur als der Zusammenhang aller möglichen Interaktionen in einer menschlichen Gesellschaft fixiert und transformiert das historisch erwachsene Wissen, in dem sich diese Kultur etabliert. Wissen ist dabei auch nicht einfach die Summe der einzelnen Köpfe dieser Kultur, da diese ihr Wissen ja immer erst im Zusammenhang der Kultur, in der sie agieren, gewinnen und fixieren können. Was sind dann aber die Kriterien, an denen Wissen und Information zu bemessen sind, und inwieweit sind Wissen und Information dabei dann überhaupt voneinander abzugrenzen? Informationen sind zunächst einfach nur Mitteilungen oder Nachrichten. Solche Informationen sind, suche ich sie zu verwenden, dann aber auch zu bewerten, also auf den Gesamtkontext der schon verfügbaren Informationen zu beziehen. Diese Informationen werden demnach einander zugeordnet. Erst in dieser Ordnung entsteht Wissen. Schließlich werden in der Strukturierung der Informationen die Nachrichten zu den Teilen eines Ganzen, in dem sich ein Bild formiert, was mehr ist als die Summe seiner Teile. Der Autor untersucht die Bezugsrahmen, in denen Wissen entsteht. Dabei entdeckt er eine Art übergeordnete Instanz, die einzelne Daten zu bewerten erlaubt. Der Text berührt sowohl alte philosophische Traditionen wie auch - ausgehend von neurobiologischen Befunden - die mathematisch-technischen Funktionen einer modernen Wissenschaftskultur.
    BK
    02.00 / Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines
    Classification
    NU 1500 Geschichte / Geschichte der Wissenschaften und des Unterrichtswesens / Geschichte der Wissenschaften / Allgemeines
    02.00 / Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines
    Footnote
    Rez. in: BuB 61(2009) H.4, S.281-282 (J. Eberhardt): "Die Bücher der im letzten Jahr gestarteten »Edition UnseId« sind dünn und preisgünstig, sie zielen damit auf ein größeres Publikum. Anspruchsvoll streben die ersten Bände der Edition danach, den Lesern die Welt zu erklären, oder kantischer noch, die Bedingungen einer solchen Welterklärung zu diskutieren. In diese Kategorie fällt auch der Band von Olaf Breidbach über die »Neuen Wissensordnungen«, der eben nicht bestimmtes Wissen vermitteln möchte, sondern das Wissen für sich als kulturelles und historisches Phänomen in den Blick nimmt. Das lässt eigentlich - für Bibliothekare als Arbeiter an oder in der Wissensordnung zumal - interessante Lektüre erwarten. Doch dürfte es auch außerhalb unseres Berufsstandes nicht allzu viele Leser geben, die Honig aus dem Büchlein saugen können, weil der Jenaer Professor für die Geschichte der Naturwissenschaften mehr Mühe auf die Ausbreitung seines reichen Materials denn auf seine Aufbereitung verwandt hat. Das Buch wird regiert von zwei Grundgedanken, die Breidbach verschiedentlich wiederholt. Der erste steckt auch im Titel: »Information« und »Wissen« sind nicht dasselbe, sondern Wissen entsteht erst aus Information, und zwar durch Interpretation und Reflexion. Wissen ist »interpretierte Information« (Seite 12, 168 und weitere). Der zweite betrifft das Wesen der Interpretation: Eine neue Information kann nur interpretiert werden, indem man sie in Beziehung setzt zu dem, was schon gewusst wird, also indem man sie in das »Netz« seines Wissens einbezieht - und dies führt notwendig dazu, dass das Netz sich verändert. Wissensordnung muss man dynamisch verstehen, nicht statisch! Das Buch versucht zu erklären, was diese beiden Gedanken bedeuten und welche Folgen sie haben dafür, wie Wissensordnung zu modellieren wäre. Dem ersten Gedanken nähert man sich vielleicht am einfachsten über einen Vergleich mit der platonischen Wissensauffassung, die als Diskussionsfolie auch noch die zeitgenössische Erkenntnistheorie regiert. . . .
    ... ist Interessierten eher David Weinbergers weniger anspruchsvolle, dafür aber ansprechendere und mehr an der bibliothekarischen Praxis orientierte, gut gelaunte kleine Kultur- und Handlungsgeschichte der Wissensordnung »Everything is miscellaneous« zu empfehlen (siehe auch die Rezension von Jürgen Plieninger in BuB Heft 10/2007, Seite 750/751). Das Buch liegt mittlerweile in deutscher Übersetzung (»Das Ende der Schublade«, Hanser 2008) vor."
    RVK
    NU 1500 Geschichte / Geschichte der Wissenschaften und des Unterrichtswesens / Geschichte der Wissenschaften / Allgemeines
  9. Barrow, J.D.: ¬Die Entdeckung des Unmöglichen : Forschung an den Grenzen des Wissens (2001) 0.01
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    Abstract
    Grenzen sind dazu da, dass man sie überschreitet. In diesem Sinne denkt John D. Barrow über die Grenzen der Wissenschaft nach - mit den Methoden moderner Wissenschaft. Das 'Unmögliche' war und wird immer nur ein Synonym für die Tür sein, die in das nächste Zimmer führt, und das Verlangen, wenigstens einmal durch das Schlüsselloch zu schauen, war und wird immer der Motor sein, der die Wissenschaft am laufen hält. Ohne diesen Antrieb gäbe es keine neuen Erkenntnisse: Fortschritt ist also de facto nur durch die Existenz ungelöster Probleme möglich. Daß diese keineswegs nur an der vorderen Front der Wissenschaften diskutiert werden, vermag zunächst nicht einleuchten, und doch sind es oft augenscheinlich triviale Probleme, die die Wissenschaftler in größte Not bringen. Wo liegt schließlich das Problem, wenn ein Hersteller von Computerplatinen seine Produktionsprozesse optimieren will, indem der Roboter die gut 3000 Lötpunkte auf dem kürzesten Weg ansteuern soll? Nun, dieses auf den ersten Blick wenig spektakuläre "Problem des Handlungsreisenden" hat einen modernen Computer immerhin eineinhalb Jahre Rechenzeit gekostet. Dieses Beispiel kann nur einen winzigen Einblick in das 'Unmögliche' geben, das der Mathematiker und Physiker John D. Barrow hier in faszinierender und spannender Weise schildert. Dabei schlägt er einen Bogen von den visuellen Paradoxien der Künstler Reutersvärd oder Escher über die Komplexität und Flexibilität des menschlichen Gehirns bis hin zu Gödels Theorem zur Konsistenz der Arithmetik. Dem überaus weit gebildeten Barrow gelingt es dabei, sich an den Grenzen naturwissenschaftlichen Wissens zu bewegen. Dort, wo die Verschmelzung mit der Philosophie stattfindet, die Ausdruck ist für unsere Suche nach dem, was die 'Welt in den Angeln' hält. Diese Grenzen verschieben sich naturgemäss im Laufe des technischen und wissenschaftlichen Fortschritts und Barrow zeigt, daß hier an dieser Grenze das eigentlich Spannende geschieht, aber auch, daß die Frage woher wir kommen, wohl niemals beantwortet werden kann. Jedenfalls, soweit wir wissen.
  10. Foucault, M.: ¬Die Ordnung der Dinge : eine Archäologie der Humanwissenschaften (2002) 0.01
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    Abstract
    Mit Die Ordnung der Dinge begibt sich der Psychologe Michel Foucault nach intensiven Forschungen zum ersten Mal in einem größeren Werk auf das Gebiet der Ideengeschichte. Das Buch markiert gleichzeitig Foucaults erste systematische Darstellung der Diskurstheorie. Aufbau: Foucault untersucht den Wandel der Idee der Wissenschaft von der Renaissance über das »klassische Zeitalter« des 17. und 18. Jahrhunderts bis hin zum 19. Jahrhundert. Dabei konzentriert er sich auf die sprachlichen Kategorien und die elementaren Denkmuster, nach denen Wissen geordnet sei und die daher die Diskursinhalte vorbestimmen. So entstehe Wissen laut Foucault nicht als Ergebnis des rationalen Denkprozesses der Menschen, sondern ergebe sich aus der grundlegenden Struktur des Diskurses, die teils auf zufällige »Entdeckungen« zurückgehe, teils von politischen Machtinstanzen durchgesetzt werde.
    "Dieses Buch muß als eine vergleichende Studie gelesen werden. Meine Absicht war nicht, auf der Basis eines bestimmten Wissenstyps oder Ideenkorpus das Bild einer Epoche zu zeichnen oder den Geist eines Jahrhunderts zu rekonstruieren. Was ich wollte, war, eine bestimmte Zahl von Elementen nebeneinander zu zeigen -- das Wissen von den Lebewesen, das Wissen von den Gesetzen der Sprache und das Wissen der ökonomischen Fakten -- und sie mit dem philosophischen Diskurs ihrer Zeit in Verbindung zu setzen für einen Zeitraum, der sich vom siebzehnten bis zum neunzehnten Jahrhundert erstreckt." (Michel Foucault)
    Content
    Inhalt: War das Denksystem der Renaissance vom bestimmenden Prinzip der Verwandtschaft der Dinge untereinander gekennzeichnet, so existiere laut Foucault im klassischen Zeitalter eine neue, wesentlich andere Ordnung, in der es sich »nicht mehr um die Frage der Ähnlichkeiten, sondern um die der Identitäten und der Unterschiede handelt«. Diese Änderung des Denksystems erklärt Foucault im Einzelnen durch einen Rückgriff auf die Semiotik, in dem er für das klassische Zeitalter eine neue »dualistische Theorie des Zeichens« feststellt, welche drei Elemente impliziere: »das, was markiert wurde, das, was markierend war, und das, was gestattete, im Einem die Markierung des Anderen zu sehen.« Dieses auf der Repräsentation basierende Zeichensystem sei die Grundlage einer allgemeinen Ordnungswissenschaft gewesen, deren Begriffsraster Foucault rekonstruiert. Anschließend zeichnet er dieses System in drei scheinbar unterschiedlichen Teildiskurse der Zeit, in der allgemeinen Grammatik, in der Naturgeschichte und in der Analyse der Reichtümer, nach. So leite sich beispielsweise der Wert vom Geld nicht mehr aus seinem Edelmetallbestand ab, sondern aus der auf ihm abgebildeten Repräsentation des Souveräns. Im zweiten Teil des Werks widmet sich Foucault einem erneuten Wandel des Denksystems im 18. Jahrhundert: in einer Analyse schildert er, wie aus der Betonung der Zirkulation von Geld die bestimmende Rolle der Arbeit entstanden sei, wie die Analyse der äußeren Merkmale von Pflanzen und Tieren in der Naturgeschichte der Vorstellung von Organisation und Funktion in der sich formierenden Biologie gewichen sei, und wie anstelle einer reinen Kategorisierung der Unterschiede der Sprachen durch die Entdeckung der Flexion ihre gemeinsamen Verbindungen festgestellt wurden. Wirkung: Für Foucault habe seine »Archäologie des Denkens« weit reichende Folgen für die menschliche Existenz. Indem er der Sprache eine konstituierende Rolle einräumt, relativiert er gleichzeitig die bisweilen als absolut empfundene Bedeutung der menschlichen Vernunft. Daher proklamiert er den Tod des Menschen als autonomes Wesen, was die teils sehr kritische Rezeption des Werks erklärt.
  11. Steenblock, V.: Arbeit am Logos : Aufstieg und Krise der wissenschaftlichen Vernunft (2000) 0.01
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    Series
    Texte zur Theorie und Geschichte der Bildung ; Bd. 17

Types

  • m 11
  • x 1

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