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Saro, C.; Wolters, C.: EDV-gestützte Bestandserschließung in kleineren und mittleren Museen : Including an English Summary und einem Anhang "Projekt 'Kleine Museen' mit "Beispiele für Druckprodukte" (1988)
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- Abstract
- Museen sind gesellschaftliche Kultureinrichtungen, die für eine interessierte Öffentlichkeit ein qualifiziertes Informationsangebot über die materiellen Zeugnisse von Kunst-, Kultur- und Naturgeschichte bereitstellen sollen. Ohne systematische Erfassung der musealen Sammlungsbestände und die darauf fußende wissenschaftliche Erschließung und Dokumentation vermögen sie dieser Aufgabenstellung und Anforderung aber nicht gerecht zu werden. Zum kulturpflegerischen Auftrag der Landschaftsverbände gehört gemäß §5 Abs. lc der Landschaftsverbandsordnung für das Land Nordrhein-Westfalen vom 15.5.1953 (in der Neufassung vom 25.8.1984) die "Pflege und Förderung der Heimatmuseen". Da hierfür Inventarisierung und Dokumentation eine Grundvoraussetzung bilden, haben sich die Museumsämter der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe seit ihrer Gründung dieser Aufgabe in den Museen ihres Zuständigkeitsbereiches intensiv angenommen. Vor dem Hintergrund rasch wachsender und zunehmend unüberschaubarer Dokumentationsbestände in den aufgebauten Zentralarchiven der Museumsämter - Anfang der 80er-Jahre waren bereits über 65.000 Karteikarten und eine entsprechende Anzahl Fotos archiviert - gewann die Auflösung der lediglich nach dem Provenienzsystem (Ordnung nach Museen) zusammengefaßten Informationsträger äußerste Dringlichkeit. Vordringliche Aufgabe war die Erschließung und Nutzbarmachung der Zentralarchive für einen großen Benutzerkreis über eine differenzierte Sachgruppensystematik mit alphabetischen, Konkordanz- und Verweisregistern, um differenzierte Fragestellungen und einen raschen, direkten und möglichst umfassenden Zugriff auf die Objekte zu ermöglichen. Da eine "konventionelle" Durchführung dieser Arbeiten äußerst personal-, zeit- und kostenintensiv sowie mit hoher Fehlerquote verbunden gewesen wäre, begannen die Museumsämter die Realisierung der systematischen Neustrukturierung ihrer Zentralarchive mit Hilfe EDV-gestützter Verfahren im Rahmen eines 1984 angelaufenen Kooperationsprojektes mit dem Berliner Institut für Museumskunde der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz. Nach Abschluß der ersten, bis 1987 terminierten Projektphase dürfen die Beteiligten an dieser Stelle mit großer Genugtuung und nicht ohne Stolz feststellen, daß sich die gemeinsamen Anstrengungen gelohnt haben. Es gelang einerseits eine Ordnungshilfe für die Archive der Museumsämter bereitzustellen (Grobklassifikation) und erste Erfahrungen im Datenverarbeitungsbereich zu sammeln, zum anderen praxisorientierte, generell nutzbare Regelwerke (Thesauri) zu erarbeiten. Da das Institut für Museumskunde und das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin überdies im Rahmen cles Projektes Software für eine PC-Version des GOS-Datenbanksystems entwickelt haben, die im Laufe dieses Jahres verfügbar sein wird, könnten die Museumsämter die dringend erforderliche Sachkompetenz erwerben, um die zunehmende Nachfrage der Museen in Nordrhein-Westfalen nach Beratung und Entscheidungshilfe bei Fragen und Problemen der EDV-gestützten Erschließung ihrer Sammlungsbestände zu befriedigen.
Diese Früchte des Projekts kamen aber nicht nur den direkt am Vorhaben Beteiligten zugute. Der 1985 konstituierte "Arbeitskreis Museumsdokumentation" war eine wichtige Begleitung für die erfolgreich angelaufenen Unternehmungen; damit war eine bundesweite Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch über den Problemkomplex Computer-Einsatz im Rahmen musealer Sammlungserschließung geschaffen. Bereits 1986 beschlossen Mitglieder des Arbeitskreises in anderen Bundesländern neueThesaurus-Projekte zu initiieren. Zwei dieser Unternehmen wurden im vergangenen Jahr weitgehend abgeschlossen, weitere Projekte 1988 eingeleitet. Nicht zuletzt auf dieser mittlerweile bundesweiten Ausstrahlung des Projekts und der konkret eingeleiteten länderübergreifenden Kooperation bei der Erarbeitung einer gemeinsamen fachlichen Dokumentationssprache, hat der Ausschuß für Kunst und Erwachsenenbildung der Kultusministerkonferenz die Konferenz gebeten, den Museen und Museumsämtern in der Bundesrepublik zu empfehlen, der Entwicklung einheitlicher Regelwerke für den problemlosen Austausch von Objektdaten die gebotene Aufmerksamkeit zu schenken und dabei die Zusammenarbeit mit den auf diesem Gebiet schon jetzt führend tätigen und miteinander kooperierenden Einrichtungen zu verstärken. Daß sich der Kreis der Teilnehmer schon im Verlauf der ersten Phase des Vorhabens vergrößerte und sich in der zweiten Projektphase (1989-1992) durch den Anschluß weiterer Bundesländer noch stärker erweitern wird, spricht für die Qualität der praxisorientierten Arbeitsergebnisse und läßt einen erfolgreichen Projekt-Fortgang erwarten. Durch das 1986 unter dem Arbeitstitel "Computergestützte Inventarisierungsfibeln" geplante Anschlußprojekt sollen auf der Grundlage abgesicherter Thesauri praktische Handreichungen (Fibeln) zur Bestimmung von Museumsobjekten zur Verfügung gestellt und die Erfassungstiefe bei der maschinellen Datenverarbeitung um weitere Kategorien (z.B. Material, Datierung, Herkunft) vergrößert werden. Die mit dem Projekt "Kleine Museen" erzielten Ergebnisse sind die Frucht gemeinsamer Anstrengungen und konstruktiver Kooperation auf einem grundlegenden Feld der Museumsarbeit. Von einzelnen Beteiligten hätten diese Arbeitsleistungen ohne fremde Hilfe nicht erbracht werden können. In diesem Sinn wünschen und erhoffen wir für das neue Unternehmen und den "Arbeitskreis Museumsdokumentation" am Institut für Museumskunde der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz eine noch stärkere Resonanz und eine noch breitere überregionale Fundierung.
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Wolters, C.: Wie muß man seine Daten formulieren bzw. strukturieren, damit ein Computer etwas Vernünftiges damit anfangen kann? : Mit einem Glossar von Carlos Saro (1991)
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- Abstract
- Die Dokumentationsabteilung im Institut für Museumskunde der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz (IfM) hat die Aufgabe, bundesweit Museen und museale Einrichtungen bei der Einführung der Informationstechnik mit Rat und Tat zu unterstützen. Hierbei arbeitet sie mit dem Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB) zusammen. Diese Aktivitäten liegen im Bereich einer professionell durchgeführten Rationalisierung; Computerisierung ist nicht Selbstzweck, sondern eine Möglichkeit, ohnehin durchzuführende Arbeiten in puncto Zeit und Kosten effizienter zu gestalten bzw. Dinge durchzuführen, für die man beim Einsatz konventioneller Methoden weder die Zeit noch das Geld hätte. Mit der Vermittlung der hierfür notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten ist ein kleines Institut wie das IfM wegen des rapide ansteigenden Beratungsbedarfs der Museen heute noch weit überfordert. Wir konzentrieren daher unsere Aktivitäten auf eine Zusammenarbeit mit den für die Museumsbetreuung zuständigen Einrichtungen in den Bundesländern. Wir haben die Hoffnung, daß mehr und mehr Bundesländer für diese Aufgabe eigene Dienstleistungsangebote entwickeln werden. Bevor das erreicht ist, versucht das HM interessierten Museen zumindest eine "Hilfe zur Selbsthilfe" anzubieten; auch wenn dieses oder jenes Bundesland noch nicht in der Lage ist, seine Museen auf diesem Gebiet professionell zu beraten, soll es einzelnen Museen zumindest erleichtert werden, sich hier selber schlau zu machen. Zum Inhalt: Zur Zeit der Großrechner waren sich noch alle Beteiligten darüber einig, daß man für den Einsatz der Informationstechnik professioneller Hilfe bedarf. Man war bereit, sich den Anforderungen der Maschine anzupassen, man versuchte, sich "computergerecht" zu verhalten. Die Einführung leicht zu bedienender und leistungsstarker Computer im Bürobereich hat diese Arbeitsbedingungen aber grundlegend verändert. Auch Leute, die von Computer noch nichts verstehen, können heute in wenigen Tagen lernen, mit Programmen für "Textverarbeitung" ganz selbstverständlich umzugehen. Sie erwarten daher, daß das bei einem Einsatz des Computers für die Inventarisierung genauso problemlos sei. Von einer solchen Benutzerfreundlichkeit der Programme sind wir im deutschen Museumswesen aber noch weit entfernt. Das hat einen einfachen Grund: In die eben erwähnten einfach zu handhabenden Programme wurde inzwischen hunderte oder gar tausende von "Mannjahren" investiert; ein erheblicher Teil dieser Mittel diente dazu, den Computer den spezifischen Bedürfnissen bestimmter Arbeitsplätze anzupassen, bzw. die daran arbeitenden Mitarbeiter auszubilden. Bis das auch für das Museum gilt, wird wohl noch einige Zeit vergehen; dieser Markt ist zu klein, als daß sich solche Investitionen auf rein kommerzieller Basis kurzfristig auszahlen könnten. Das Institut für Museumskunde versucht hier Hilfestellung zu geben. Das vorliegende Heft 33 der "Materialien" ist aus Beratungen und Kursen hervorgegangen. Es versucht, die für die Einführung der Informationstechnik im Museum unabdingbaren grundlegenden Computerkenntnisse für Museumsleute in Form eines Lern- und Lesebuchs zu vermitteln. Es schließt damit an Heft 30 (Jane Sunderland und Leonore Sarasan, Was muß man alles tun, um den Computer im Museum erfolgreich einzusetzen?) direkt an und soll zusammen mit ihm benutzt werden.
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Wolters, C.: Fragen der Terminologie bei der EDV-gestützten Bestandserschließung im Museum (1991)
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- Source
- Wissenschaftliche Information im europäischen Rahmen: 23. Arbeits- und Fortbildungstagung der ASpB / Sektion 5 im DBV, 13.-16.3.1991 in München
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Wolters, C.: Objektdokumentation im Museum (1990)
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- Source
- Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation: ein Handbuch zur Einführung in die fachliche Informationsarbeit. 3. Aufl. Hrsg.: M. Buder u.a. Bd.1
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Wolters, C.: GOS Thesaurus-Handbuch : zum Projekt: Sammlungsmanagement für kulturgeschichtliche Museen in den neuen Bundesländern (1997)
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- Abstract
- Das GOS Thesaurus-Handbuch wurde für die Teilnehmer an dem von der ROBERTBOSCH-STIFTUNG geförderten Projekt "Sammlungsmanagement für kulturgeschichtliche Museen in den neuen Bundesländern" (Spitzname: "Knorr-Projekt") geschrieben. Es basiert auf den bereits Mitte der 80er Jahre vom Institut für Museumskunde in Zusammenarbeit mit dem heutigen Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB) durchgeführten und 1988 publizierten Arbeiten im Projekt "Kleine Museen".' Schon damals war zu erkennen, daß die international gültige Thesaurusnorm auch in den Museen auf dem Siegeszug war. Heute ist sie die Grundlage aller wichtigen Projekte zur internationalen Zusammenarbeit bei der Museumsdokumentation. GOS-Benutzer, die sich noch nie mit solchen Dingen befaßt haben, können dieses Handbuch als eine allgemeine Einführung in die Thesaurusarbeit benutzen, denn es behandelt alle Grundfunktionen eines Thesaurus nach DIN 1463. Es besteht aus einem "Lesebuch", in dem es mehr um die Zusammenhänge und etwas Hintergrundwissen geht sowie einem "Datenkatalog" mit der Beschreibung der Datenfelder des Thesaurus, gedruckt aus einer kleinen GOS-Datenbank, aus der auch die "H i l f e t e x t e " im GOS-Menü geholt werden. Wir haben uns - mit einiger Mühe allerdings - jeden Hinweis auf "gerade in Entwicklung befindliche" und "in wenigen Monaten freizugebende" Leistungen von GOS verkniffen und uns auschließlich auf Dinge beschränkt, die in den am Projekt direkt beteiligten Museen vor März 1997 routinemäßig angewendet wurden.
- Theme
- Konzeption und Anwendung des Prinzips Thesaurus