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  • × author_ss:"Wirth, W."
  1. Wirth, W.: Individuelles Wissensmanagement und das Internet : Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven (2001) 0.01
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    Abstract
    Das Internet ist Ausdruck und zugleich bestes Beispiel für die Überschwemmung der Gesellschaft mit Information. Wissensmanagement beschäftigt sich damit, wie man eben diese Informationsflut effizient beherrschen kann. Wenn man so will, so baut das Wissensmanagement Dämme, die die Informationsüberschwemmung in Schach zu halten vermag. Auf diese Weise berührt das Wissensmanagement traditionelle kommunikationswissenschaftliche Forschungsinteressen wie Informationsselektion oder Wissenserwerb durch Medien. Allerdings beschäftigen sich bislang nur wenige kommunikationswissenschaftliche Publikationen mit diesem, ursprünglich auf der organisatorischen bzw. betrieblichen Ebene verankerten Konzept.' Kaum jemals wird auch untersucht, was das Internet selbst zur effizienten Nutzbarmachung beisteuert oder beisteuern kann. Der Artikel hat somit zwei Ziele: Erstens soll aufgezeigt werden, dass die Kommunikationswissenschaft und insbesondere die Rezeptionsforschung die Diskussion und die Erforschung von Wissensmanagements zu unrecht verpasst, weil originär kommunikationswissenschaftliche Fragestellungen angesprochen und etliche fachbezogene Rezeptions- und Wirkungsansätze berührt werden. Konsequenterweise beschäftigen wir uns dabei weniger mit dem betrieblichen als vielmehr mit dem individuellen bzw. persönlichen Wissensmanagement' und rücken so die Forschungsfragen rund um den Rezipienten in den Vordergrund. Zweitens wird untersucht, welche Hilfen das Internet selbst zur Bewältigung der Informationsflut bereit stellt bzw. stellen könnte. Insbesondere mit dem zuletzt genannten Punkt werden Entwicklungsperspektiven und -chancen des Internet diskutiert
    Series
    Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft; Bd.28
    Source
    Kommunikationskulturen zwischen Kontinuität und Wandel: Universelle Netzwerke für die Zivilgesellschaft. Hrsg.: U. Maier-Rabler u. M. Latzer
  2. Machill, M.; Neuberger, C.; Schweiger, W.; Wirth, W.: Wegweiser im Netz : Qualität und Nutzung von Suchmaschinen (2004) 0.01
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    Abstract
    Das Internet ist ein Kosmos an Informationen aller Art. Zwar sind die Antworten auf Abermillionen Fragen vorhanden, doch stehen Nutzer vor der Aufgabe, diese auch zu finden. Eine zentrale Rolle spielen dabei Suchmaschinen. Beim Wiederauffinden von Informationen, dem so genannten Information Retrieval, handelt es sich um ein relativ gut erforschtes Feld. Die Forschung konzentrierte sich allerdings lange auf die Frage nach dem Wiederauffinden von Informationen in gut strukturierten Datenbanken. Bis zum Aufkommen des World Wide Web war kaum an eine große Datenkollektion zu denken, die höchst unterschiedlich strukturierte Dokumente enthielt. Hinsichtlich ihrer Strukturierung lassen sich Dokumente in drei Klassen ordnen: strukturiert, unstrukturiert und schwach strukturiert. Im Bereich der professionellen Datenbanken liegen die Informationen in strukturierter Form vor: Dokumente sind in Felder geteilt, die sich gezielt durchsuchen lassen. Zusätzliche Felder enthalten in der Regel Informationen über das Dokument wie beispielsweise den Namen des Autors, das Publikationsdatum oder die Namen von im Text behandelten Personen. So lässt sich beispielsweise die Anfrage nach allen Artikeln eines bestimmten Autors in einer Zeitungsdatenbank einfach und klar beantworten. Bei Web-Dokumenten kann die Suche nicht klar eingeschränkt werden, da nicht unterschieden werden kann, ob es sich bei dem Vorkommen des eingegebenen Namens um den Autor oder eine im Text behandelte Person handelt. Bei unstrukturierten Dokumenten handelt es sich schlicht um Fließtext, dessen formale Gestaltung keinerlei Rückschlüsse auf Meta-Informationen oder Textstellen von besonderer Bedeutung zulässt.
    Bei HTML-Dokumenten im World Wide Web handelt es sich um schwach strukturierte Dokumente. Zwar findet keine Trennung in Feldinhalte statt, jedoch lassen sich aus Struktur- und Gestaltungsinformationen, die dem Dokument mittels der HTMLTags beigegeben werden, Rückschlüsse auf bedeutende und weniger bedeutende Textstellen ziehen. Eine zweite Herausforderung an die Information-RetrievalForschung ist schilicht die Größe des World Wide Web. Im Umfeld der professionellen Informationsvermittlung ist es von besonderem Interesse, die Informationen eines bestimmten Bereichs in einer Datenbank zu kumulieren. Natürlich wachsen diese themenbezogenen Datenbanken auch stetig an, das Volumen bleibt jedoch bei einigen Millionen Dokumenten noch »überschaubar«. Im Gegensatz dazu steht das World Wide Web. Zwar kann seine Größe nicht genau ermittelt werden, Schätzungen gehen jedoch inklusive der Invisible-Web-Inhalte von etwa zwölf Milliarden Dokumenten bis 550 Milliarden Dokumenten aus (vgl. Bergman 2001). Der dritte wichtige Punkt, der Information Retrieval in Datenbanken von dem im Internet unterscheidet, ist die Frage nach der Zuverlässigkeit der angebotenen Informationen. Während bei Datenbanken die Auswahl der aufgenommenen Informationen oft noch durch einen menschlichen Indexierer erfolgt, nehmen Suchmaschinen potenziell alle von ihnen aufgefundenen Dokumente in ihren Datenbestand auf.
    Source
    Wegweiser im Netz: Qualität und Nutzung von Suchmaschinen. 3. Aufl. Hrsg.: M. Machill u. C. Welp