Todt, G.H.: Kooperative Leistungen bei der Bestandserschließung im virtuellen Verbund (2004)
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- Abstract
- Ein Grundgedanke der Bibliotheksverbünde ist es, die Leistungen einer Bibliothek für andere verfügbar zu machen. Dies gilt insbesondere für den ersten und wichtigsten Schritt bei der Erschließung, der Erstellung einer Titelaufnahme für ein bestimmtes Medium. Er zeigt sich aber auch im Verlauf der weiteren Pflege dieser Titeldaten. Diese besteht im wesentlichen aus der Bereinigung von Fehlern, die bei der Katalogisierung unterlaufen können (Tippfehler etc.) sowie im Nachvollzug neuer Entwicklungen (etwa dem Wechsel von der Einteiligkeit zur Mehrteiligkeit, wie sie z.B. durch das Erscheinen eines Nachtragsbandes erforderlich wird). Auch die eventuell fälligen Änderungen in den mit dem Titel verknüpften Normdaten sind hierunter zu verstehen. Unbedingt ist an dieser Stelle auch auf die Sacherschließung (sowohl die verbale wie die klassifikatorische) zu verweisen, zu der nicht in allen Bibliotheken ausreichend Kräfte vorhanden sind, weder in qualitativer noch in quantitativer Hinsicht. Gerade auf diesem Gebiet sind zahlreiche Bibliotheken, besonders die kleineren, auf die Leistungen anderer angewiesen. Im traditionellen Verbund erfolgen solche kooperativen Leistungen durch verteilt vorgenommene Korrekturen und Ergänzungen im zentral vorgehaltenen Datenbestand, dem sogenannten "Union catalog". Ein virtueller Verbund, der keinen Union catalog besitzt, scheint daher auf den ersten Blick in einer ungünstigen Situation zu sein, da für ihn solche kooperativen Leistungen ausgeschlossen zu sein scheinen. Man sollte meinen, dass alle oben angesprochenen Maßnahmen (Fehlerbeseitigung, Nachvollzug von neueren Entwicklungen in der Titelbeschreibung und bei den verknüpften Normdaten) entweder gar nicht stattfinden oder nur insoweit, wie sie in den jeweiligen Lokalkatalogen im Einzelfall erkannt werden. Unstrittig ist, dass jede datenpflegerische Maßnahme im virtuellen Verbund in den jeweiligen Lokalkatalogen geschehen muss, also statt in einer zentralen Datenbank in n verteilten Datenbanken vonstatten gehen muss. Es liegt daher nahe über Maßnahmen nachzudenken, wie solche datenpflegerischen Maßnahmen in bestimmter Weise automatisiert werden können, um die Zufälligkeit zu minimieren, mit der mal hier, mal da eine Korrektur durchgeführt wird oder eben auch nicht. Die folgenden Ausführungen wollen Fingerzeige geben und auch von bereits getätigten Erfahrungen berichten, auf welche Weise dieses strukturelle Defizit ausgeglichen werden kann. Es sollen zu den angesprochenen drei Problemkreisen (Tipp-)Fehlerbeseitigung, Aktualisierung von Titelbeschreibungen und Nachtrag verbaler und klassifikatorischer Sacherschließung, Lösungswege vorgestellt werden.