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  1. Schramm, R.: Patentinformation (2004) 0.01
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    Abstract
    Die Patentinformation erfüllt vorrangig die Aufgabe, unter Anwendung geeigneter Mittel, Methoden und Organisationsformen Informationen aus Patentschriften zu erfassen, auszuwerten, zu speichern, zu recherchieren, bereitzustellen und zu bewerten. Neben den Patentschriften als wichtigste Dokumente des gewerblichen Rechtsschutzes berücksichtigt die Patentinformation im weiteren Sinne auch Marken, Geschmacksmuster und andere gewerbliche Schutzrechte. Patentschriften sind von nationalen, regionalen und internationalen Patentämtern veröffentlichte Dokumente, die vorschriftsgemäße Informationen über Erfindungen enthalten, für die ein Patent angestrebt bzw erteilt wurde. Gebrauchsmusterschriften sind Patentschriften besonderer Art. Ein Patent verleiht dem Inhaber das ausschließliche, aber zeitlich und territorial begrenzte Benutzungsrecht an seiner Erfindung. Die Patenterteilung belohnt den Forschungs- und Entwicklungsaufwand beim Entstehen von Erfindungen und ermöglicht dem Inhaber eine Monopolstellung zur Verwertung seiner patentierten Erzeugnisse und Verfahren. Das bedeutet Sicherheit und Wettbewerbsvorsprung. Nach Ablauf der Schutzdauer kann auch die Allgemeinheit die Erfindung nutzen. Patentfähig ist die Erfindung, wenn sie technisch, neu, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhend und gewerblich anwendbar ist. Ca. 1,2 Millionen Patentschriften, denen etwa eine 0,75 Millionen Erfindungen zugrunde liegen, bilden den jährlichen Zugang für die Systeme der Patentinformation. Hinzu kommen noch die Gebrauchsmusterschriften; sie vergrößern diesen Zugang wesentlich, wenn auch die einst große Anzahl der japanischen Gebrauchsmusteranmeldungen nach Wegfall der Sachprüfung im Jahre 1983 erheblich geschrumpft ist. Allein in der Datenbank INPADOC waren Anfang 2004 mehr als 28 Millionen Patentschriften und 2 Millionen Gebrauchsmusterschriften gespeichert.
    Da nur 10 bis 30% der Erfindungen in anderen Quellen als in Patentschriften beschrieben werden, ist die Patentinformation für die Kenntnis des Weltstandes der Technik und seiner wirtschaftlichen Verwertungsbedingungen unersetzlich. Die aktuelle und vollständige Information über den Stand der Technik verdanken Wissenschaft, Technik und Wirtschaft dem Grundprinzip des Patentwesens: Das Patentwesen verhindert die Geheimhaltung technischen Wissens, indem es den Erfinder und Patentinhaber für die Preisgabe der Information rechtlich schützt, d.h. es verknüpft Technik und Recht aufwirtschaftsstimulierende Weise. Der daraus resultierende Doppelcharakter einer Patentschrift als Technik- und Rechtsdokument ist keine lästige Erschwernis, sondern ein zu nutzender Vorzug. Noch führt die ungenügende Kenntnis der Patentinformation zu unnötiger Doppelforschung und zu zurückgewiesenen Patentanmeldungen. Ein Drittel der Forschung und der Patentanmeldungen erfolgt nutzlos. Die Patentinformation kann - gestützt auf Patentdatenbanken und Volltextarchive in weltweiten und lokalen Informationsnetzen - einen wachsenden Beitrag an der Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte und Verfahren leisten.
    Source
    Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. 5., völlig neu gefaßte Ausgabe. 2 Bde. Hrsg. von R. Kuhlen, Th. Seeger u. D. Strauch. Begründet von Klaus Laisiepen, Ernst Lutterbeck, Karl-Heinrich Meyer-Uhlenried. Bd.1: Handbuch zur Einführung in die Informationswissenschaft und -praxis
  2. Schramm, R.; Bartkowski, A.: Patentindikatoren zur Ermittlung von Kerninformationen (1996) 0.01
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    Abstract
    Mittels Patentindikatoren ist es möglich, wesentliche Erfinder und Erfindungen hervorzuheben. Die Anwendbarkeit von Patentindikatoren ist zeitabhängig. Der eingeführte Patentindikator SPI (Science-on-Patent Influence) signalisiert den Grad der Wissenschaftlichkeit des Erfinders und seiner Erfindungen. Seine rarionelle Nutzung zur Ermittlung von Kerninformation wird vorgestellt
  3. Schramm, R.: Patentinformation und Patentrecht : Strategien im Angesicht der Globalisierung (2011) 0.01
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    Abstract
    Das Zentrum der Patentwelt verschiebt sich im Zeitalter der Globalisierung nach Asien. Für die künftige Patentwelt ist es nicht entscheidend, ob ihr Zentrum im Westen oder Osten liegt. Aber entscheidend für die künftige Patentwelt ist, dass die Informationsflut für die Prüfer und Rechercheure - unabhängig von ihrem Wohnsitz - beherrschbar bleibt. Die Beherrschbarkeit der Informationen auch künftig zu sichern, bedeutet heute für das Patentwesen, sowohl Bestehendes zu verbessern als auch bisher Bewährtes in Frage zu stellen. Insbesondere die chinesischen Patentanmeldungen und ihre Wachstumsraten (Abb. 1) - als ein Ergebnis der Globalisierung der Wirtschaft in den letzten Jahren - sind Anlass für prinzipielle Veränderungen in der Patentinformation und im Patentrecht. Die Wachstumsraten in Indien und Russland (Abb. 2), aber z.B. auch in den ASEAN-Staaten und Brasilien werden diesen Zwang zusätzlich erhöhen. Kurzzeitig führte die Wirtschaftskrise in den westlichen Industrieländern (Abb. 3) zu einem Rückgang der Patentanmeldungen. Abbildung 3 zeigt den Gleichklang der Wachstumsraten von Bruttoinlandsprodukt und Patentanmeldungen in westlichen Industrieländern. Diese Gesetzmäßigkeit bewirkt, dass mit der Überwindung der Wirtschaftskrise auch die Anzahl der Patentanmeldungen wieder anwächst. In Deutschland verringerten sich 2009 gegenüber 2008 die inländischen Patentanmeldungen um 2,8 Prozent, aber bereits 2010 ging dieser Wert gegenüber 2009 um 1,7 Prozent zurück.
    Source
    Information - Wissenschaft und Praxis. 62(2011) H.4, S.177-182
  4. Schramm, R.; Höhne, M.: Patentdatenbanken und Patentlieferdienst im Internet : Thüringer Patentnetz versorgt die Industrie (2000) 0.01
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    Footnote
    Das Thüringer Patentnetz hat das Ziel, durch die konsequente Realisierung der Dienstleistungskette Informieren - Beraten - Fördern - Patentieren - Verwerten die Patentergiebigkeit zu intensivieren. Dabei werden die Informationsleistungen, insbesondere die Internetleistungen - die Patentdatenbanken und der Patentvolltext-Lieferdienst - sowohl den Hochschulen als auch der Industrie zur Verfügung gestellt. Ca. 1000 Unternehmen nutzen vor allem die Internetleistungen das PATON der TU Ilmenau, um einen Wettbewerbsvorsprung zu erzielen. Der Industrie stehen die Patentdatenbanken GlobalPat (weltweit), PAE (Europa), DE-T2 (Deutsche Übersetzungen von europäischen Patentschriften), PAU (USA), PAJ (Japan) und PAR (Russland) zur Verfügung, die mit dem Patentvolltext-Lieferdienst PATONline verknüpft sind
    Source
    nfd Information - Wissenschaft und Praxis. 51(2000) H.8, S.467-472
  5. Schramm, R.: Kerninformationen mittels formaler Bewertungskritierien (1996) 0.01
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    Abstract
    Die Ermittlung von Kerninformationen mittels informetrischer Methoden erfordert die Nutzung formaler Bewertungskriterien wie Publikationshäufigkeit, Zitierhäufigkeit und Patentfamiliengröße. Es werden die Zeitabhängigkeit, die Austauschbarkeit und die Voraussetzungen für die Anwendung der formalen Bewertungskriterien erläutert.
    Source
    Herausforderungen an die Informationswirtschaft: Informationsverdichtung, Informationsbewertung und Datenvisualisierung. Proceedings des 5. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft (ISI'96), Humboldt-Universität zu Berlin, 17.-19. Oktober 1996. Hrsg.: J. Krause u.a
  6. Schramm, R.: Patentinformation (1997) 0.01
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    Source
    Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation: ein Handbuch zur Einführung in die fachliche Informationsarbeit. 4. Aufl. Hrsg.: M. Buder u.a
  7. Schramm, R.; Ludwig, J.: Regionales Patentnetz in Thüringen : neue Informationsdienstleistungen (1998) 0.01
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    Source
    Information und Märkte: 50. Deutscher Dokumentartag 1998, Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Dokumentation e.V. (DGD), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 22.-24. September 1998. Hrsg. von Marlies Ockenfeld u. Gerhard J. Mantwill