-
Maturana, H.R.: Biologie der Realität und des Selbstbewußtseins (1994)
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- Abstract
- "Dieses Buch enthält eine Sammlung von Aufsätzen, in denen ich Fragen wie die folgenden zu beantworten suche; Was heißt es zu erkennen? Was tun wir, wenn wir von Realität oder dem Realen sprechen? Was behaupten wir, wenn wir von Objektivität sprechen? Wie vollzieht sich Beobachten? Um zu verstehen, wie wir Menschen leben, sind Fragen wie diese meines Erachtens grundlegend. Es sind Fragen, die sich auf biologische Phänomene beziehen und biologisch beantwortet werden müssen. Genau dies tue ich in den hier vorgelegten Aufsätzen: Ich entwickle eine biologische Theorie des Erkennens. Und zwar beantworte ich die Fragen, um die es in diesen Aufsätzen geht, als Wissenschaftler nicht als Philosoph. Natürlich reflektiere ich über das, was ich tue, und über die Gültigkeit dessen, was ich sage, und insofern philosophiere ich, aber ich beantworte die Fragen über Kognition und Realität als Fragen, die es mit der Biologie des menschlichen Lebens zu tun haben, ich beantworte sie als Wissenschaftler und entwickle eine wissenschaftliche Theorie des Erkennens." Nach dem inzwischen berühmten Text "Biologie der Kognition" enthält der Band: "Biologie der Sprache. Die Epistemologie der Realität"; "Ontologie des Beobachtens. Die biologischen Grundlagen des Selbstbewußtseins und des physikalischen Bereichs der Existenz"; "Realität. Die Suche nach Objektivität oder die Suche nach dem zwingenden Argument"; "Ontologie wissenschaftlicher Erklärungen"; " Ontologie der Konversationen". Maturanas "genialischer Welt- und Seinsentwurf" (G. Roth) hat sich bereits als äußerst fruchtbar erwiesen. Seine Ideen sind in ganz unterschiedlichen Bereichen produktiv aufgegriffen worden: in Philosophie, Psychologie und Soziologie, Physik, Medizin und Neurophysiologie, Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaft, Sprach-, Literatur- und Kunstwissenschaft.
- BK
- 42.02 / Philosophie und Theorie der Biologie
- Classification
- WB 4000 Biologie / Bibliographien und Nachschlagewerke, Geschichte und Didaktik, Lehrbücher der Biologie / Biologie und Philosophie, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie
WD 9000 Biologie / Biophysik, Biochemie, Physiologische Chemie / Spezielle Biochemie und Biophysik / Theoretische Biologie und Systemforschung insgesamt
42.02 / Philosophie und Theorie der Biologie
- RVK
- WB 4000 Biologie / Bibliographien und Nachschlagewerke, Geschichte und Didaktik, Lehrbücher der Biologie / Biologie und Philosophie, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie
WD 9000 Biologie / Biophysik, Biochemie, Physiologische Chemie / Spezielle Biochemie und Biophysik / Theoretische Biologie und Systemforschung insgesamt
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Maturana, H.R.: Erkennen: die Organisation und Verkörperung von Wirklichkeit : ausgewählte Arbeiten zur biologischen Epistemologie (1985)
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- Series
- Wissenschaftstheorie, Wissenschaft und Philosophie; 19
-
Maturana, H.R.; Varela, F.J.: ¬Der Baum der Erkenntnis : die biologischen Wurzeln des menschlichen Erkennens (1991)
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- Abstract
- 2 chilenische Biologen versuchen, eine neue Weltsicht zu begründen. Sie lehnen materialistisch-mechanistische Auffassungen ab und betonen die enge Beziehung von Subjekt und Objekt, Erkenntnis und Erkanntem. (ÖVK)
- Classification
- WB 4000 Biologie / Bibliographien und Nachschlagewerke, Geschichte und Didaktik, Lehrbücher der Biologie / Biologie und Philosophie, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie
- RVK
- WB 4000 Biologie / Bibliographien und Nachschlagewerke, Geschichte und Didaktik, Lehrbücher der Biologie / Biologie und Philosophie, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie
-
Maturana, H.R.; Pörksen, B.: Vom Sein zum Tun : Die Ursprünge der Biologie des Erkennens (2002)
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- Abstract
- Zum Beginn des letzten Jahrhunderts waren es die Physiker, die das naturwissenschaftliche Weltbild revolutionierten. Heute sind es die Biologen, die unser Verständnis der Erkenntnis- und Lebensprozesse radikal verwandeln: Sie ergründen das Geheimnis des Bewusstseins und zeigen, dass der Beobachter und das Beobachtete, das Subjekt und das Objekt, im Akt des Erkennens unauflösbar miteinander verbunden sind. Die Welt, in der wir leben, ist nicht unabhängig von uns; wir bringen sie buchstäblich selbst hervor. Zu den Protagonisten dieses neuen Denkens in der Naturwissenschaft gehört der international anerkannte Neurobiologe und Systemtheoretiker Humberto R. Maturana, den der Kommunikationswissenschaftler Bernhard Pörksen in wochenlangen Gesprächen befragt hat. Gemeinsam erkunden sie in diesem Buch die Grenzen unseres Erkenntnisvermögens, diskutieren die Wahrheit der Wahrnehmung und die Biologie der Liebe und entwerfen - konkret, anschaulich und fabulierlustig - eine Anleitung zum systemischen Denken.
- Footnote
- Als "erfrischend lesbares Buch" würdigt Rezensent Peter Bexte den Band "Vom Sein zum Tun", in dem Humberto R. Maturana seine eigene Theorie im Gespräch mit Bernhard Pörksen erläutert. Der mit seiner Theorie lebender Systeme berühmt gewordene Biologe beantwortet zur Freude Bextes "engagiert" alle Fragen, die ihm Pörksen zur Biologie des Erkennens stellt. Etwa: Was nehmen Tauben im Flug wahr? Wie beobachten Menschen einander? Warum sieht niemand sich selbst von außen? Wie kann man Wahrheit und Illusion unterscheiden? Bexte hebt hervor, in welch hohem Maße Maturana von Anfang an ethische Reflexionen beschäftigten. Sein Nachdenken über die Biologie des Erkennens habe ihn auf eine Ethik der Verantwortung geführt. Wenn nämlich interne Strukturen über die Wahrnehmung entschieden, könne niemand sich hinter angeblich objektiven Wahrheiten verstecken. "Wir leben in genau der Welt, die wir hervorbringen", erklärt Bexte die ebenso "schlichte wie wirkungsvolle" Bio-Ethik Maturanas, "also sind wir selbst verantwortlich, ob es eine Hölle wird oder ein Miteinander." (Frankfurter Rundschau, 08.02.2003)