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Balzer, D.; Fischer, B.K.; Kett, J.; Laux, S.; Lill, J.M.; Lindenthal, J.; Manecke, M.; Rosenkötter, M.; Vitzthum, A.: ¬Das Projekt "GND für Kulturdaten"; (GND4C) (2019)
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- Abstract
- Die zunehmende Präsenz von Museen, Archiven, Forschungs- und anderen Kulturgut verwahrenden Einrichtungen mit ihren Sammlungsobjekten im Internet verstärkt das Bedürfnis nach Vernetzung der Daten. Eine Voraussetzung für die semantische Verknüpfung von Datensätzen sind gemeinsam verwendete Normdaten. Die Gemeinsame Normdatei (GND), geführt von der Deutschen Nationalbibliothek, ist ein weithin anerkanntes Vokabular für die Beschreibung und das InformationRetrieval in der Bibliothekswelt. Veröffentlicht als Linked Open Data, unterstützt die GND semantische Interoperabilität und Nachnutzung von Daten. Objekte aus verschiedenen Häusern können zusammen aufgefunden werden und disziplinenübergreifende Forschung wird erleichtert. Doch um die GND sparten und fächerübergreifend öffnen zu können, muss sie an die neuen Anforderungen angepasst und aktiv zwischen den Communities geteilt werden. In den vier Teilen des Beitrags geben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DFGgeförderten Projekts "GND für Kulturdaten" (GND4C) einen Einblick in den Stand der Untersuchungen, welche konzeptuellen Veränderungen erforderlich sein werden und wo sich die GND bereits heute als flexibel genug für die Wünsche der neuen Anwendungen erweist.
Der erste Teil des Beitrags erläutert Ziel und Vorgehensweise des Projektes in vier thematischen Schwerpunkten: Organisationsstruktur des GNDNetzwerks, Datenmodell und Regelwerk der GND, technische Infrastruktur sowie Erfordernisse eines Dialogs über die Grenzen der Bibliothekswelt hinaus. Der zweite Teil beschreibt die Bedingungen und Erfordernisse für die Integration von Normdaten für Personen und Sachbegriffe in die GND, soweit diese nicht durch die Erschließungsarbeit der Bibliotheken vorgegeben sind. Daraufhin werden die Möglichkeiten des bestehenden Datenmodells und der bisher geltenden Regeln hinsichtlich ihres Anpassungspotenzials für historische Geografika sowie Bauwerke untersucht. Als ortsgebundene Entitäten haben Bauwerke Eigenschaften mit natürlichen Geografika gemeinsam, teilen als künstliche Objekte aber auch Eigenschaften der von Menschen geschaffenen Werke. Diese Dualität ortsgebundender Objekte gilt es, in der GND darstellbar zu machen. Im letzten Beitragsteil wird erläutert, warum es nur einen geringen Bedarf an einer konzeptionellen Änderung des Basisdatenmodells der GND gibt. Allerdings werden auch spezifische Eigenschaften identifiziert, die für Objekte aus Museen oder Archiven relevant sind und nicht vom aktuellen GNDDatenmodell abgedeckt werden. Diese zusätzlichen Anforderungen werden durch die Spezifikation von CORE und PLUSBereichen erfüllt. Das COREPLUSModell unterscheidet zwischen Minimalanforderungen an einen Normdatensatz in einem COREModell und zusätzlichen Regeln für einen jeweils communityspezifischen PLUSBereich. Ausblick und Fazit zeigen die noch offenen Fragen auf, deren Lösung in der zweiten Hälfte der Projektlaufzeit ansteht.
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Manecke, M.; Manecke, H.-J.: Erschließung und Strukturierung von Informationen aus unterschiedlichen Quellen : Beispiel: Buchhistorische Quellen (1992)
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- Abstract
- Um den steigenden Anforderungen an eine komplexe Informationsversorgung besser gerecht werden zu können, müssen die bisher dominierenden Literaturnachweis- und Fakten-Recherchesysteme zu wissensbasierten Systemen weiterentwickelt werden. Dazu bedarf es detaillierter Analysen der benutzeranforderungen sowie der funktionalen Anforderungen, auf denen die Systemarchitektur beruht. Kernstück des hier vorgestellten Konzepts sind Überlegungen zur einheitlichen Wissensmodellierung in einem System, das integrierte Informationsdienstleistungen aus (und über) teilweise sehr unterschiedlichen buchhistorischen Quellen ermöglicht. Ausführlich erörtert werden das Erschließungsmodell und die Datenbankstrukturierung
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Kett, J.; Manecke, M.; Beyer, S.: ¬Die Nationalbibliographie im Zeitalter des Internets (2012)
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- Abstract
- Die traditionelle Definition einer Nationalbibliografie als vollständige Verzeichnung aller Publikationen aus einem national definierten Raum ist nicht ohne Weiteres auf das Internetzeitalter übertragbar. Denn durch das Internet bekam der Begriff Publikation eine neue Bedeutung und der Akt des Publizierens und Recherchierens hat sich grundlegend verändert: Publikationen sind leicht zu veröffentlichen, in zunehmendem Maße dynamisch und als indexierbare Volltexte für Suchmaschinen verfügbar. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Fragen, welchen Mehrwert die traditionelle Erschließung noch bieten kann und welche Ausrichtung eine künftige Nationalbibliografie vor diesem Hintergrund haben müsste. Aufbauend auf einer Gegenüberstellung der traditionellen und heutigen Anforderungen wird die Idee einer künftigen Nationalbibliografie als Graph im World Wide Web entworfen. Der Artikel schließt mit einer Betrachtung von Aktivitäten der Deutschen Nationalbibliothek, die dabei helfen sollen, diese Idee in die Tat umzusetzen.
- Source
- Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. 59(2012) H.2, S.67-79