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  • × author_ss:"Heyke, K."
  1. Christof, J.; Fingerle, B.; Heyke, K.: Verbundkatalogisierung von Internetquellen (2004) 0.01
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    Abstract
    Die intellektuelle Auswahl und Erschließung von - oftmals dynamischen - Informationsobjekten, auf die über das Rechnernetz Internet zugegriffen werden kann, ist eine ressourcenintensive Aufgabe, deren Notwendigkeit jedoch mangels Alternativen weitgehend unbestritten ist. In fachlich benachbarten Disziplinen weisen dabei Segmente wissenschaftlich relevanter Internetquellen einen hohen Überschneidungsgrad auf. Um eine personalintensive Doppelerschließung durch verschiedene Akteure zu vermeiden, ist die Verbundkatalogisierung von Internetquellen ein vielversprechender Ansatz. Denn kooperative Quellenerschließung und -pflege reduziert den Aufwand der Beteiligten bei gleichzeitiger Ausweitung des zur Verfügung stehenden Materialfundus. Die Präsentation von Teilmengen der erstellten Metadaten gegenüber dem Publikum erfolgt fachspezifisch in der Gestalt von speziellen Fachinformationsführern (»Metadata Sharing«). In der Theorie führt dieser Ansatz somit zu Kooperationsgewinnen und einem optimierten Ressourceneinsatz. Dass dieser Ansatz auch in der Praxis effizient umgesetzt werden kann, soll anhand des Praxisbeispiels der »Verbunddatenbank Internetquellen - VI« im Detail dargelegt werden. INTERNETQUELLEN ALS WISSENSCHAFTLICHE INFORMATIONSRESSOURCE Die Zahl wissenschaftlich relevanter Internetquellen nimmt in allen Disziplinen dramatisch zu. Folglich wächst auch die Bedeutung des Netzes für erfolgreiches wissenschaftliches Arbeiten. Publikationen sowie forschungsrelevante Informationen aller Art finden sich immer häufiger zunächst - oder ausschließlich - im Netz. So verwundert es nicht, dass das Internet unter den Beschaffungsquellen wissenschaftlicher Informationen einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Eine Befragung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für eine Nutzungsanalyse im System der überregionalen Literatur- und Informationsversorgung ergab beispielsweise, dass den am häufigsten genutzten Informationsbeschaffungsweg mit 58% das Internet darstellt, gefolgt von gedruckten Beständen der örtlichen Bibliotheken und lokal verfügbaren Datenbanken oder elektronischen Zeitschriften mitjeweils je 40% (Mehrfachnennungen möglich). Suchmaschinen spielen für die Informationssuche eine herausragende Rolle. So gaben 55% der Befragten an, dass sie mehrmals pro Woche Suchmaschinen für Recherchen im Internet nutzen, obwohl ihnen die im folgenden Abschnitt dargelegten Defizite durchaus bekannt sein dürften.
    Source
    Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. 51(2004) H.3, S.152-158