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  • × author_ss:"Fröschl, K."
  1. Weber, M.; Fröschl, K.: ¬Das Semantic Web als Innovation in der ökonomischen Koordination (2006) 0.01
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    Abstract
    Das Semantic Web stellt - dzt. noch weitgehend als Entwurf - das bislang letzte Glied einer langen Kette großtechnischer Kommunikationssysteme dar, dessen respektable Vorläufer u. A. die Telegrafie. die Telefonie, der Rundfunk und nicht zuletzt das Internet sind. Als technowissenschaftliche Ambition steht das Semantic Web in der gesellschaftlichen Tradition des abendländischen Aufklärungsprojekts der rationalen Bewirtschaftung von Raum, Zeit. Energie und Zeichen. Auf der Grundlage der sich in den letzten Jahrzehnten bereits weitgehend vollzogenen Medienkonvergenz in der digitalisierten Infrastruktur bildet das Semantic Web - zumindest konzeptiv - einen kongenialen` Gegenpart zur markant ansteigenden Vernetzung der sich globalisierenden Wertschöpfungssysteme, die ihre ökonomischen Potenziale in der fortschreitenden Arbeitsteilung (Spezialisierung) und, komplementär dazu, immer umfassenderen Prozessoptimierung nutzt, die sich beide wiederum in der Hauptsache auf konventionalisierte Bedeutungssysteme zur informationstechnischen - d. h. vor allem: algorithmischen - Koordination stützen. Die soziale Ausformung gerade der Kommunikations- (und Koordinations-) Technologien unterliegt entschieden dem Wechselspiel einzelwirtschaftlicher Akteure bzw. Kapitalverwertungsinteressen und gesamtgesellschaftlicher Technologieadoption, das folgerichtig die charakteristische Innovationsdynamik einschließlich der prävalenten Muster der Ressourcenallokation auch dieser spezifischen Technikgenese prägt.