Dahl, E.; Pauen, M.: Schuld und freier Wille (2010)
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- Abstract
- In den letzten Monaten haben sich viele Menschen gemeldet, die in ihrer Jugend Opfer sexuellen Missbrauchs geworden sind. Für einige Mediziner sind Pädophile krank und daher nur vermindert schuldfähig. Dies hat jetzt auch Philosophen auf den Plan gerufen. Sind Menschen Herr ihrer Willens? Hätten sie anders handeln können, als sie tatsächlich gehandelt haben? Und wenn nicht, wie steht es dann mit Verantwortung, Schuld und Strafe? Der Medizinethiker Edgar Dahl äußert sich zu diesem brisanten Konflikt. Der Berliner Philosoph Michael Pauen antwortet auf Dahls Thesen.
- Content
- Besteht aus zwei Beiträgen: Dahl, E.: Denn sie wissen nicht, was sie tun ... [Wir sollten unsere Haltung gegenüber unseren Mitmenschen ändern. Statt moralischer sollten wir ästhetische Urteile über ihr Verhalten fällen]. Pauen, M.: Viele wissen eben doch, was sie tun! [Die Ersetzung moralischer durch ästhetische Urteile hätte absurde Konsequenzen. Wir brauchen nicht nur objektive Normen für das, was erlaubt und nicht erlaubt ist - sondern auch dafür, unter welchen Bedingungen wir jemanden belangen, wenn er wtas Unerlaubtes getan hat].
- Footnote
- Vgl. auch die Diskussion: Hassemer, W.: Haltet den geborenen Dieb! In: FAZ vom 15.06.2010. Roth, G., G. Merkel: Haltet den Richter!: Schuld und Strafe. In: Frankfurter Rundschau. Nr.xxx vom 26.06.2010, S.xx. Walter, M.: Unzulässige Überinterpretation: Schuld und Strafe. In: Frankfurter Rundschau. Nr.xxx vom 05.07.2010, S.xx. Janich, P.: Stillschweigende Hirngespinste: Die FR-Debatte zur Willensfreiheit. In: Frankfurter Rundschau. Nr.158 vom 12.07.2010, S.20-21. Lüderssen, K.: Wer determiniert die Hirnforscher?: Was ist Willensfreiheit (4) [Interview]. In: Frankfurter Rundschau. Nr.164 vom 19.07.2010, S.20-21. Pauen, M.: Das Schuldprinzip antasten, ohne es abzuschaffen: Was ist Willensfreiheit (5) oder: Wer ist verantwortlich für die Abschaffung von Verantwortung?. In: Frankfurter Rundschau. Nr.170 vom 26.07.2010, S.22-23.