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Bertelmann, R.; Höhnow, T.; Volz, S.: Bibliothekssuchmaschine statt Bibliothekskatalog (2007)
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- Abstract
- Google und Konsorten haben das Suchverhalten unserer Nutzer grundlegend verändert. Erwartet wird eine Suche, die einfach, unkompliziert und übersichtlich sein soll. Längst haben Bibliotheken und Anbieter von Bibliothekssystemen darauf reagiert und die Suchoberflächen entschlackt. Trotzdem sehen viele Bibliothekskataloge nach wie vor wie "Bibliothekskataloge" aus. Letztlich versuchen viele der Suchmasken immer noch die Vielfalt der erfassten Metadaten und die daraus resultierenden differenzierten Suchmöglichkeiten den Nutzern auf den ersten Blick nahe zu bringen. Das geht, was zahlreiche Studien belegen, häufig an den Bedürfnissen der Nutzer vorbei: Diese wünschen sich einen einfachen und schnellen Zugriff auf die für sie relevante Information. Bibliothekskataloge sind längst nicht mehr nur Bestandsverzeichnisse, sondern Zugangssysteme zur Vielfalt der von der Bibliothek vermittelten Informationen. Auch hier bieten Systemhäuser inzwischen Lösungen an, bei denen im Sinn einer verteilten Suche weitere Quellen mit einbezogen werden können. Im Folgenden soll der Lösungsweg vorgestellt werden, den die Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein in Zusammenarbeit mit dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) eingeschlagen hat, um mit diesen beiden veränderten Grundvoraussetzungen für ihr Serviceangebot umzugehen. Die Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein - eine gemeinsame Bibliothek des GeoForschungsZentrums Potsdam, der Forschungsstelle Potsdam des Alfred Wegener Instituts für Polar- und Meeresforschung (zwei Helmholtz-Zentren) und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (ein Leibniz-Institut) - ist eine Spezialbibliothek mit dem thematischen Schwerpunkt Geowissenschaften auf dem größten Campus der außeruniversitären Forschung in Brandenburg, dem Wissenschaftspark Albert Einstein auf dem Telegrafenberg in Potsdam.
Der KOBV setzt bereits seit 2005 Suchmaschinentechnologie in verschiedenen Entwicklungsprojekten erfolgreich ein. Zusammen mit der Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein wurde nun der Prototyp einer "Bibliothekssuchmaschine" auf Basis erprobter Open-Source-Technologien aus dem Java-Umfeld (wie Tomcat, Jakarta-Commons, Log4J usw.) als web-basierte Anwendung realisiert, deren Suchmaschinenkern auf der ebenfalls als freie Open-Source Java-Variante erhältlichen Search-Engine-Library Lucene4 basiert. Die erste Version der Bibliothekssuchmaschine läuft seit Ende Oktober im Echtbetrieb. Ziel des Pilotprojektes war die Konzeptionierung, Spezifikation und Implementierung einer neuen, benutzerfreundlichen Suchoberfläche zum schnellen Auffinden fachwissenschaftlich relevanter Daten und Informationen, sowohl in bibliothekseigenen Beständen als auch in zusätzlichen Quellen. Vor dem spezifischen Hintergrund der Spezialbibliothek werden dabei nicht nur Kataloginhalte google-like findbar gemacht, sondern der Suchraum "Katalog" um weitere für die Informationsvermittlung auf dem Campus relevante und spezifische fachwissenschaftliche Inhalte als zusätzliche Suchräume erschlossen. Die neue Anwendung dient dem schnellen Ersteinstieg und leitet die Nutzer dann an die jeweiligen Quellen weiter.
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Bertelmann, R.; Braune, S.: ¬Ein Mapserver zur Suche im Kartenbestand (2003)
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- Abstract
- Das Material "Karte" ist vom Buch so verschieden und in seiner Ausformung so spezifisch, dass Kartensammlungen in Bibliotheken in vielen Fällen nur unzureichend in die elektronischen Rechercheangebote integriert sind. Selbst eine Erfassung der Einzelkarten nach RAK-Karten und die Integration dieser Datensätze in die Bibliothekskataloge erlaubt zwar eine Suche nach den erfassten Daten, der Nutzen ist aber im Verhältnis zum Aufwand zumindest fraglich, da viele Nutzer auf diese Weise nicht fündig werden. Karten als visuelles Material fordern geradezu eine graphische Suchmöglichkeit. In der WeIt der Geoinformation werden seit Jahren Werkzeuge eingesetzt, die auf einer internetbasierten graphischen Suche basieren und damit eine Online-Visualisierung von Kartenbeständen ermöglichen. Im Folgenden wird ein Prototyp für eine solche Online-Visualisierung mit Hilfe eines sogenannten Mapservers am Beispiel eines Teils des Kartenbestands der Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein vorgestellt. - Ausgangssituation- Die Institute GeoForschungsZentrum Potsdam, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung Forschungsstelle Potsdam haben ihren Sitz im Wissenschaftspark Albert Einstein auf dem Telegrafenberg in Potsdam und betreiben dort eine Gemeinschaftsbibliothek. Teil des Bestands ist eine historisch gewachsene Landkartensammlung von ca. 40.000 Karten. Diese Karten sind bisher weitgehend nicht elektronisch recherchierbar, ein größerer Teil ist selbst konventionell nicht katalogisiert. Nur von etwa 2000 Kartenblättern sind die Metadaten nach RAK erfasst, bei etwa 500 dieser Blätter beinhalten diese Metadaten die geographischen Koordinaten. Gehalten werden diese Daten in SISIS-ONL. Die Sammlung besteht nicht nur aus topographischen, sondern auch aus einer Vielzahl thematischer Karten. Die erfassten Regionen verteilen sich über die gesamte Erde unter Einschluss der Polargebiete.
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Bertelmann, R.; Rusch-Feja, D.: Informationsretrieval im Internet : Surfen, Browsen, Suchen - mit einem Überblick über strukturierte Informationsangebote (1997)
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- Abstract
- Das gezielte Suchen im Internet findet in erster Linie mit Hilfe der Suchmaschinen statt. Daneben gibt es aber bereits eine Fülle von strukturierten Informationsangeboten, aufbereiteten Listen und Sammelstellen, die als Clearinghouse, Subject Gateway, Subject Tree oder Resource Pages bezeichnet werden. Solche intellektuell erstellten Übersichten geben in der Regel bereits Hinweise zu Inhalt und fachlichem Niveau der Quelle. Da die Art und Weise der Aufbereitung bei den Sammelstellen sehr unterschiedlich funktioniert, ist die Kenntnis ihrer Erschließungskriterien für ein erfolgreiches Retrieval unverzichtbar