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  • × author_ss:"Bee, G."
  1. Karg, H.; Bee, G.: Navigieren zwischen Schlagwort und Notation : CrissCross als Verbindung zwischen SWD und DDC (2007) 0.01
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    Abstract
    CrissCross ist der Name eines von der Deutschen Nationalbibliothek und der Fachhochschule Köln gemeinsam betriebenen und von der DFG geförderten Projekts, dessen Ziel es ist, durch die Verbindung von klassifikatorischen und verbalen Erschließungsinstrumenten ein benutzergerechtes Recherchevokabular zu schaffen, um die Suche in heterogen erschlossenen Bibliotheksbeständen zu erleichtern. Im Rahmen des Projektes werden die Sachschlagwörter der Schlagwortnormdatei (SWD) mit den Notationen der Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) verbunden. Auf diese Weise entsteht ein dichtes Beziehungsnetz zwischen der weltweit verbreitetsten Klassifikation und der im deutschen Sprachgebiet dominierenden Dokumentationssprache. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Vorgehensweise bei der Verknüpfung von DDC-Klassen und SWD-Sachschlagwörtern und zeigt Pespektiven auf, die sich aus der Vernetzung ergeben.
  2. Bee, G.; Horstkotte, M.; Jahns, Y.; Karg, H.; Nadj-Guttandin, J.: Wissen, was verbindet: . O-Bib. Das Offene Bibliotheksjournal / Herausgeber VDB, 10(1), 1-15. : GND-Arbeit zwischen Terminologie und Redaktion (2023) 0.01
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    Abstract
    Die Gemeinsame Normdatei (GND) ist aus dem Bibliothekswesen nicht mehr wegzudenken und wird künftig verstärkt auch in anderen Einrichtungen aus Kultur und Wissenschaft zum Einsatz kommen. Von entscheidender Bedeutung für ihre Weiterentwicklung ist die kooperative Redaktionstätigkeit der im deutschsprachigen Raum tätigen Verbundpartner*innen, die im vorliegenden Beitrag näher vorgestellt wird. Nach einem kurzen historischen Überblick werden die Schwerpunkte und Besonderheiten der gegenwärtigen Terminologiearbeit anhand von Beispielen veranschaulicht. Im Anschluss daran wird der Frage nachgegangen, wie die Redaktionsarbeit an der GND an zukünftige Herausforderungen (z. B. den zunehmenden Einsatz maschineller Erschließung und die Vernetzung mit anderen Vokabularen) angepasst werden kann.
  3. Bee, G.: Abschlussworkshop zum Projekt DDC Deutsch (2005) 0.01
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    Content
    "Innerhalb der im Rahmen der allgemeinen Globalisierungsdiskussion geforderten stärkeren internationalen Vernetzung des deutschen Bibliothekswesens kommt der Orientierung an der Dewey-Dezimalklassifkation (DDC) seit einigen Jahren eine Schlüsselrolle zu. Die Deutsche Bibliothek, die Fachhochschule Köln und die Universitätsbibliothek Regensburg starteten deshalb im Oktober 2002 ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Übersetzungsprojekt, das darauf abzielte, die DDC auf der Basis der derzeitigen englischen StandardEdition 22 als international verbreitetes Klassifikationssystem zu übersetzen und dabei an die spezifischen Bedürfnisse des Bibliothekswesens im deutschsprachigen Raum anzupassen. Zum Abschluss dieses Projekts fand am 20. April 2005 im Vortragssaal der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main ein Workshop statt, bei dem neben einer Bilanz der Übersetzungsarbeit auch die vielfältigen Überlegungen für die künftige Arbeit mit der DDC im Zentrum standen. Zu dieser Veranstaltung, die den Titel » Vorstellung der deutschen DDC 22 und Perspektiven für die DDC-Anwendung in den deutschsprachigen Ländern und international« trug, konnte die Generaldirektorin Der Deutschen Bibliothek, Dr. Elisabeth Niggemann, über 120 Vertreter aus Bibliotheken des deutschen Sprachgebiets begrüßen. In einer kurzen Einführungsrede hob Projektleiterin Magda Heiner-Freiling von der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main die gelungene Zusammenarbeit der verschiedenen Partner hervor. Ein für den Erfolg des Projekts entscheidender Glücksfall sei die enge Zusammenarbeit Der Deutschen Bibliothek mit der Fachhochschule Köln gewesen. Von maßgeblicher Bedeutung war aber auch die Mitwirkung der im Konsortium DDC zusammengeschlossenen Partner, zu denen neben den deutschen Bibliotheken und Verbünden auch die Schweizerische Landesbibliothek, Bern (SLB) und die Österreichische Bibliotheksverbund und Service GmbH gehören.
    Der Startvortrag von Anne Betz, Melanie Jackenkroll und Tina Mengel von der Fachhochschule Köln vermittelte einen sehr anschaulichen Eindruck von der Herkulesaufgabe, der sich das Übersetzerteam zu stellen hatte. Im permanenten gedanklichen Austausch mit dem Online Computer Library Center (OCLC) und der Library of Congress, Washington (LoC) sowie zahlreichen bibliothekarischen Fachleuten aus deutschsprachigen Bibliotheken galt es 4.000 Seiten, 45.000 Klassen und 96.000 Registerbegriffe zu bewältigen. Dabei kam es darauf an, die Fachterminologie korrekt wiederzugeben, die mitunter schwerfällige und stark gewöhnungsbedürftige »DDC-Sprache« in angemessenes Deutsch zu übertragen und bei all dem den Erhalt des Gefüges von Themen und Disziplinen innerhalb des Systems, die »DDC-Mechanik«, zu gewährleisten. In welchem Maße es bei dieser Gratwanderung nicht nur sprachliche, sondern auch kulturelle und weltanschauliche Klippen zu überwinden galt, führte Anne Betz an einer Reihe von Beispielen aus. Bereits scheinbar harmlose Begriffe wie »worker« oder »recreation« und die mit ihnen verbundenen klassifikatorischen Zuordnungen bargen Fallstricke, die besondere Übersetzungsleistungen verlangten. In vielen Fällen wurden Kompromisslösungen gefunden, etwa bei der Frage, ob man englische Körperschaftsbezeichnungen ins Deutsche übersetzen oder die im Deutschen gebräuchlichen Namensformen verwenden sollte. Hier entschied man sich dafür, die englische Bezeichnung beizubehalten und durch den Zusatz der entsprechenden deutschen Bedeutung zu ergänzen. Die deutsche Übersetzung der DDC 22, soviel wurde bereits hier deutlich, hat einen wichtigen ersten Schritt vollzogen, um über eine regelgerechte Übersetzung hinaus den unterschiedlichen kulturellen Gegebenheiten und den spezifischen Suchgewohnheiten deutschsprachiger Benutzer in besonderer Weise entgegenzukommen.
    Anerkennung für die Leistung des deutschen Teams sprach auch aus dem Vortrag von Julianne Beall von der LoC, die als Beauftragte von OCLC und Assistent Editor der DDC die Interessen des amerikanischen Partners an einer möglichst großen Nähe zum amerikanischen Original zu vertreten hatte. Dort zeigte man bei vielen deutschen Vorschlägen Verständnis und Entgegenkommen, sofern das Grundprinzip »The same DDC must be the same in every language« gewahrt wurde. Dass Kroaten und Bosnier hierzulande als getrennte Volksgruppen behandelt werden, wurde ebenso hingenommen wie die Tatsache, dass das deutsche Kegeln vom amerikanischen Bowling zu unterscheiden ist. Außerdem wurde anerkannt, dass die deutsche CDU den konservativen Parteien zuzurechnen ist und nicht dem, was nach amerikanischem Verständnis eine religiöse Partei charakterisiert. Mitunter, so Beall, sei man von deutscher Seite auch auf Fehler der amerikanischen Edition, etwa bei der Zuordnung europäischer Geografika, aufmerksam gemacht worden - Hinweise, die man dankbar zur Kenntnis genommen habe. Im Folgenden stellten Lars Svensson und Renate Polak-Bennemann von der IT-Abteilung der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main ein weiteres wichtiges Resultat des Projekts DDC Deutsch vor. Parallel zur Übersetzungsarbeit wurde ein Webservice entwickelt, der neben einem Klassifikationstool als wichtiges Hilfsmittel für Sacherschließer auch ein in konventionelle Bibliotheks-OPACs integrierbares Rechercheinstrument für Bibliotheksbenutzer enthalten wird. Die einzelnen Tools, die von Der Deutschen Bibliothek vertrieben werden, firmieren alle unter dem durch den Vornamen des DDC-Erfinders Dewey inspirierten Namen Melvil. Während das zentral bei Der Deutschen Bibliothek betriebene Tool MelvilClass zu einer erheblichen Erleichterung des aufwändigen Klassifikationsverfahrens beitragen soll, stellt MelvilSearch ein gleichermaßen zentral (bei Der Deutschen Bibliothek) wie lokal (z. B. in den Verbundzentralen) einsetzbares Recherchetool dar. MelvilSoap soll als Datenschnittstelle die Integration der DDC-Recherche in lokale Bibliothekssysteme ermöglichen.
    Wie es nach dem Vorhandensein von Übersetzung und Webservice mit der DDC Deutsch konkret weitergeht, stand im Mittelpunkt der Ausführungen von Heidrun Alex, der DDC-Projektkoordinatorin an Der Deutschen Bibliothek. Sie erläuterte den Zeitplan für das Erscheinen der Druckausgabe und die Melvil-Lizenzierung und skizzierte die weitere Planung hinsichtlich des Ausbaus und der Pflege der deutschen DDC-Datenbank, die wiederum in enger Zusammenarbeit mit OCLC erfolgen soll. Sie betonte die Wichtigkeit von Nutzerrückmeldungen für eine kontinuierliche Verbesserung des Angebots und wies auf die von Der Deutschen Bibliothek künftig regelmäßig in Frankfurt am Main oder ggf. vor Ort angebotenen Fortbildungsveranstaltungen zur Klassifikation mit der DDC hin. Der Qualitätssicherung bei der DDC-Arbeit dient auch eine von Der Deutschen Bibliothek für Anfang 2006 geplante Reihe von Veranstaltungen, bei denen sich Bibliothekare, die mit der DDC klassifizieren, zu einem fachbezogenen Erfahrungsaustausch zusammenfinden können. Daran anknüpfend erläuterte Magda HeinerFreiling den künftigen Einsatz der DDC Deutsch innerhalb der Deutschen Nationalbibliografie. Ab Bibliografiejahrgang 2006 werden zunächst die - bisher nur partiell durch Beschlagwortung inhaltlich erfassten - Publikationen der Reihen B und H vollständig mit der DDC erschlossen. Ab Bibliografiejahrgang 2007 erhalten dann auch die Publikationen der Reihe A DDC-Notationen; unberücksichtigt bleiben lediglich belletristische Werke, Erbauungsliteratur, Schulbücher sowie die Kinder- und Jugendliteratur. Magda Heiner-Freiling stellte klar, dass der Einsatz der DDC in Der Deutschen Bibliothek keine Abkehr von der verbalen Sacherschließung markiere. Vielmehr werde das Nebeneinander von DDC und der Schlagwortnormdatei (SWD) es ermöglichen, das bibliothekarische Grundprinzip einer Verbindung von klassifikatorischer und verbaler Sacherschließung umfassend zu realisieren.
    Die folgenden Referate dienten allesamt dem Ziel, den sich im bisherigen Verlauf des Workshops gelegentlich einstellenden Eindruck eines lediglich bilateralen - auf den deutsch-amerikanischen Kontakt bezogenen - Aufgabenfelds in einen umfassenderen Kontext einzubetten. Den Anfang machte der Vortrag von Patrice Landry, der als Leiter der Sacherschließung an der SLB bereits seit Ende der 90er-Jahre mit der amerikanischen DDC arbeitet. Landry betonte, dass sich derbisher nur eingeschränkt vollzogene - Einsatz der DDC in der SLB bewährt habe, und hob nachdrücklich die Vorteile einer numerisch orientierten Erschließung in einem auf eine mehrsprachige Gesellschaft ausgerichteten Bibliothekssystem hervor. Mit der DDC Deutsch verbindet Patrice Landry große Erwartungen; seiner Ansicht nach wird sie eine entscheidende Auswirkung auf den Einsatz der DDC in allen deutschsprachigen Bibliotheken haben. Mit Lucy Evans von der British Library, Boston Spa, kam die Vertreterin eines Landes zu Wort, das die bisher umfassendsten Erfahrungen mit der DDC auf europäischem Gebiet aufzuweisen hat. In Großbritannien ist die DDC seit den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts das dominante Klassifikationssystem und bestimmt dort auch die Aufstellung in den meisten öffentlichen Bibliotheken. Die British National Bibliography hat seit ihrem ersten Publikationsjahrgang 1950 auf die DDC zurückgegriffen und den Umfang des DDC-Einsatzes beständig ausgeweitet, sodass in naher Zukunft auch graue Literatur und digitale Publikationen mit der DDC erschlossen werden sollen.
    Der Abschluss des Workshops ließ die Ebene der bisher vorwiegend erörterten praktischen Aufgabenstellungen des gegenwärtigen Bibliothekswesens weit hinter sich. Winfried Gödert und Michael Preuss von der Fachhochschule Köln reflektierten gemeinsam die Möglichkeit der Existenz einer universal einsetzbaren, durch alle Menschen in allen Wissensgebieten verwendbaren Klassifikation. Die von ihnen gefundene Lösung besteht in der Erweiterung eines Kernsystems durch eine spezifische Form der Lokalisierung, durch das Andocken der universal gültigen und allgemein verständlichen Klassifikationsmerkmale am jeweils verschiedenen Sinnhorizont des Empfängers. Aus dieser Erkenntnis leiteten Gödert und Preuss eine Reihe von Forderungen an die DDC Deutsch ab, etwa die Er schließung multilingualer Bestände durch ein multilinguales Zugangsvokabular oder den Zugriff auf eine möglichst große Zahl von Dateien, die nur nach einem universalen System erschlossen sind. Interessanterweise waren es gerade diese theoretischen Reflexionen, die Anlass zu lebhafter Diskussion boten und kritische Einwürfe aus dem Publikum hervorriefen, während es zuvor nur wenige Anfragen zu der Übersetzungsarbeit und dem Einsatz des Web-Tools gegeben hatte. Das Projekt DDC Deutsch ist zu Ende - die Arbeit an und mit der DDC Deutsch hat gerade erst begonnen. Auch die Diskussion über den Umfang des konkreten Einsatzes der DDC Deutsch ist noch im Fluss. Die Deutsche Bibliothek setzt hier, wie Magda HeinerFreiling noch einmal betonte, auf einen regen Meinungsaustausch mit den Bibliotheken im deutschsprachigen Raum. So entließ der Workshop die Teilnehmer mit der Erkenntnis, einen großen Schritt vorwärts gekommen zu sein, aber dennoch erst am Anfang einer zukunftsträchtigen Entwicklung zu stehen."
  4. Bee, G.: Concepts in Context : Kölner Tagung zur Interoperabilität in Wissensorganisationssystemen und CrissCross-Abschlussworkshop (2010) 0.01
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  5. Bee, G.: CrissCross (2006) 0.01
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    Content
    "»Simplify your life«, heißt einer der großen Sachbuchbestseller der letzten Jahre. Dessen Quintessenz: In einer zusehends komplexer werdenden Welt sind Vereinfachungen (über)lebensnotwendig. Dies gilt für alle Lebensbereiche, in besonderem Maße aber für die Suche nach Informationen. Um Bibliotheksbenutzer an die von ihnen gewünschte Literatur heranzuführen, kann seitens der Bibliotheken sicher noch einiges an Vereinfachungsleistung erbracht werden - insbesondere dann, wenn der Benutzer sich bei der Suche nicht mit den Beständen seines nationalen Bibliothekssystems begnügt, sondern die Möglichkeit nutzt, weltweit online zu recherchieren. Eine Suche unter Zuhilfenahme von Titelstichwörtern bereitet heute nur wenig Kopfzerbrechen, ist aber oft unbefriedigend für die sachliche Suche. Leider gestaltet sich der hier deutlich zielführende Rückgriff auf Sacherschließungsdaten in der Praxis erheblich schwieriger. Der Benutzer ist mit einer Vielzahl unterschiedlicher Erschließungssysteme konfrontiert, die vielfach unverbunden nebeneinander existieren. Da die Bestände der weitaus meisten Bibliotheken heterogen erschlossen sind, müsste der Benutzer alle Erschließungsverfahren kennen und nacheinander anwenden, um sicherzustellen, dass ihm keine Informationen verloren gehen.
    An diesem Punkt setzt das neue Projekt CrissCross an, das gemeinsam von der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) und der Fachhochschule Köln betrieben und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. CrissCross schafft Verbindungslinien zwischen einigen besonders verbreiteten und bewährten Erschließungsinstrumenten: Der deutschsprachigen Schlagwortnormdatei (SWD), den besonders im angloamerikanischen Raum verbreiteten Library of Congress Subject Headings (LCSH), der französischen Dokumentationssprache Répertoire d'autorité-matière encyclopédique et alphabétique unifié (Rameau) und der Dewey Decimal Classification (DDC) als dem international am meisten verbreiteten Klassifikationssystem. CrissCross kann dabei auf zwei wichtigen Vorgängerprojekten aufbauen. Hier ist zum einen das ebenfalls von DNB und der Fachhochschule Köln gemeinsam betriebene Vorgängerprojekt »DDC Deutsch« zu nennen. Bereits während dessen Laufzeit war deutlich geworden, wie vorteilhaft sich eine Anreicherung des DDC-Registers mit dem Schlagwortbestand der SWD auf die Klassifikationspraxis auswirken könnte. Genau dieser Schritt wird nun vollzogen, wobei sich die Projektarbeit auf die Sachschlagwörter konzentriert - kein kleines Unterfangen, beläuft sich doch die Zahl der zurzeit in der SWD befindlichen Datensätze mit dem Indikator s auf über 154.000.
    Ein weiteres Fundament sind die Vorarbeiten aus dem gemeinsam von DNB, der Schweizerischen Landesbibliothek und anderen Partnern betriebenen Projekt Multilingual Access to Subjects (MACS). Im Rahmen von MACS wurden in größerem Umfang LCSH und Rameau-Datensätze miteinander verknüpft; einigen der dabei entstandenen Schlagwortpärchen wurde dabei bereits ein SWD-Äquivalent zugeordnet. Dreierverbindungen dieses Typs, erweitert um DDC-Notationen, werden auch im Rahmen von CrissCross entstehen. Die unterschiedliche Strukturierung der einzelnen Schlagwortsprachen sorgt allerdings für eine Vielzahl von Problemen, die das Projektteam bewältigen muss. Durch die Verlinkung der Schlagwortsprachen und die Verknüpfung mit der DDC erstellt CrissCross ein multilinguales verbales Recherchevokabular. Ungewöhnlich und innovativ ist dabei vor allem die Verbindung von verbaler und klassifikatorischer Sacherschließung, die zu einer bedeutenden Erweiterung der Recherchemöglichkeiten führen wird. Dies wird vor allem dann der Fall sein, wenn in Onlineumgebungen nutzbare Hilfsmittel wie das von der DNB zurzeit entwickelte Normdatenrecherchetool zur Verfügung stehen. In naher Zukunft wird der Nutzer dann bei seiner Suche auf eine Vielzahl unterschiedlich erschlossener Werke stoßen, ohne dass ihm die im Hintergrund vollzogene Auswertung von Normdaten bewusst sein muss. Er braucht im Grunde genommen überhaupt kein Vorwissen über Sacherschließungsinstrumente mitzubringen. »Simplify your search«, könnte das Motto dieser Vorgehensweise lauten. Die Nutzerfreundlichkeit der Bibliotheken wird durch den Einsatz derartiger Instrumente eine deutliche Steigerung erfahren. CrissCross wird seinen Teil dazu beitragen."
  6. Bee, G.: Universalklassifikationen in Bibliotheken des deutschen Sprachraums (2018) 0.01
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    Abstract
    Dieser Beitrag behandelt die Geschichte der klassifikatorischen Erschließung in Bibliotheken des deutschen Sprachraums. Dabei konzentriert sich die Darstellung weitgehend auf die Zeit vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart; lediglich zur Klärung der Ausgangssituation werden zu Beginn - in stark geraffter Form - die wesentlichen Entwicklungsschritte der Sacherschließung früherer Jahrhunderte referiert. Den Schwerpunkt der Darstellung bilden die vielfältigen Vereinheitlichungsbestrebungen, die die Geschichte der klassifikatorischen Erschließung im 20. Jahrhundert nachhaltig prägten. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung in den wissenschaftlichen Bibliotheken; die öffentlichen Bibliotheken werden nur erwähnt, wenn ihre Wege sich - wie beim Projekt Einheitsklassifikation - mit denen der wissenschaftlichen Bibliotheken kreuzten. Im Rahmen dieses historischen Überblicks werden einige wichtige bibliothekarische Klassifikationen bzw. Klassifikationsmethoden vorgestellt, die in mehreren Bibliotheken zum Einsatz kamen. Das Kriterium für die Auswahl dieser Klassifikationen ist nicht ihre Qualität als Wissensorganisations- oder Aufstellungssystem, sondern allein das Moment der Verwendung in mehreren Bibliotheken. Es wird sich zeigen, dass gerade dieser Aspekt die Auswahl von vornherein stark einschränkt, da die meisten in Deutschland entwickelten Bibliotheksklassifikationen die Grenzen ihrer eigenen Bibliothek nie überschritten. DDC, UDK und RVK - Klassifikationen, die in anderen Beiträgen dieses Buchs ausführlich dargestellt werden - werden nur kursorisch und nur dort erwähnt, wo sie für den Gesamtzusammenhang von besonderer Bedeutung sind.
    Series
    Bibliotheks- und Informationspraxis; 53
  7. Bee, G.: Zielstrebigkeit und Pragmatismus : Magda Heiner-Freilings Impulse für die verbale Inhaltserschließung (2008) 0.01
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